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Das Private ist politisch und Familien sichern Zukunft

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Freitag 5. Juni 2009

Gestern habe ich an dieser Stelle über das Memorandum ‚Zeit für Familie’ berichtet und geschrieben, dass der Vorschlag eines Familienzeitkredits, insbesondere wenn er im Rahmen eines Lebensarbeitszeitkontos mit staatlicher Bürgschaft eingesetzt werden könnte, bedenkenswert ist.

Dies ist aber nicht vorgesehen und bei näherer Betrachtung erweist sich der Vorschlag als ‚Mogelpackung’, um es einmal vorsichtig auszudrücken. Väter und Mütter die im Berufsleben zurückstecken um Zeit für ihre Kinder oder die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger aufzuwenden, riskieren neben einer Lücke in ihrer Altersversorgung auch noch einen Schuldenberg.

Wenn Sie dann wieder ‚voll’ im Job einsteigen, werden sie den Mehrverdienst für die Rückzahlung aufwenden müssen, können also weder die Lücken in der Altersversorgung ausgleichen und haben auch nicht mehr für die private Lebensführung zur Verfügung.

Kinder brauchen nicht nur Zeit, sondern sind auch unsere Zukunft! Die ‚Lasten’, die mit Ihnen verbunden sind, müssen gleichermaßen verteilt werden. Eine Privatisierung der Kosten und der Zeit (-probleme) führt in die falsche Richtung. Es braucht tarifliche und arbeitsrechtliche Regelungen, die Vätern und Müttern in der Familienphase Zeit verschaffen sowie ein Kinderbetreuungssystem, dass sich an den Bedürfnissen der Beschäftigten orientiert.

Ein Leben auf ‚Pump‘ verschafft keine nachhaltige Zeit für Kinder und Kredite führen (häufig) in die Schuldenfalle. Das hat uns die Politik oft genug vorgeführt.

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