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Perspektiven von Vätern auf Gleichstellungs- und Familienpolitik

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. März 2024

… aktuelle Informationen und Termine zur Arbeit mit Vätern

Das neue Jahr ist schon fast drei Monate alt, Ostern und die Zeitumstellung stehen an und die freien Tage können Sie hoffentlich zum Durchatmen nutzen.

Dass dies dringend notwendig ist, zeigt eine Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse. Demnach fühlen sich aktuell 62 Prozent der Eltern mit minderjährigen Kindern häufig oder sogar sehr häufig gestresst. Genau zwei Drittel sagen darüber hinaus, der Stress habe in den vergangenen ein bis zwei Jahren zugenommen.
Eine weitere Folge dieser Entwicklung ist, dass die Geburtenrate von 1,57 Kindern pro Frau im Jahr 2021 auf rund 1,36 im Herbst 2023 gefallen ist. Auch diese Entwicklung wird mit der Fülle an Krisen und der damit einhergehenden Verunsicherungen erklärt.
Mit Blick auf Väter beunruhigt uns eine weitere Krise besonders: Im Januar berichtete die Financial Times, dass Männer zunehmend konservativer wählen. Sie erleben die Fortschritte in Sachen Geschlechtergerechtigkeit nicht als Chance und Gewinn für sich, sondern offensichtlich zunehmend als Bedrohung. Dies war für uns Anlass in der gerade abgeschlossenen Kurzbefragung nach Hintergründen zu fragen.

Väterperspektiven auf Gleichstellung und Familienpolitik

Beim nächsten Werkstattgespräch am 11. April, um 15:30 Uhr, werden die Ergebnisse der Kurzbefragung zu dem Blick von Vätern auf Gleichstellungs- und Familienpolitik vorstellen.
Der Vorsitzende der LAG-Väterarbeit Hans-Georg Nelles wird gemeinsam mit Dietmar Fleischer, der im Gleichstellungsbüro der Stadt Essen die Männer- und Väterbelange vertritt, diese in aktuelle politische Auseinandersetzungen wie zum Beispiel die ‚Vaterschaftsfreistellung‘ aka Familienstartzeit aber auch in die Diskussionen um Unterhalts- und Kindschaftsrecht einordnen.
Dabei werden auch andere aktuelle Befragungen wie die von Plan International aus dem Sommer 2023 und Studien wie die vom Bundesforum Männer einbezogen.
Bitte merken Sie den Termin vor oder melden sich jetzt schon hier an.

Familienstartzeit

Die politische Diskussion um die ‚Vaterschaftsfreistellung‘ entwickelt sich zu einer unendlichen Geschichte. Der Referentenentwurf befindet sich seit über einem Jahr in der Ressortabstimmung.
Um so mehr freuen wir uns darüber, dass Unternehmen von sich aus die Initiative ergreifen und ihren Beschäftigten diese wichtige Zeit mit den Kindern ermöglichen.
Gerade hat die Funke Medien Gruppe angekündigt, allen Partner*innen von Müttern innerhalb der ersten 6 Wochen nach der Geburt 10 Tage Familienstartzeit zu bezahlen.
Zu Beginn des Jahres war Henkel mit dem Angebot von acht Wochen bezahlter Freistellung ‚vorgeprescht‘. Bei der Lokalzeit des WDR am 25. Januar konnten wir die positiven Wirkungen dieses Vorhabens erläutern.

Alle Beiträge und weitere Terminhinweise finden Sie auf der Webseite www.lag-vaeterarbeit.nrw

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Wirtschaftlich eigenständig leben – Was brauchen Väter und Mütter?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Januar 2024

Auf eigenen Füßen stehen, selbstbestimmt leben, für das Alter vorsorgen – das ist manchmal schwerer als gedacht. Denn wer Kinder hat oder Angehörige pflegt, bringt viel Zeit für Fürsorge und Haushalt auf. Zeit, die etwa im Beruf fehlt. Das hat langfristige Auswirkungen auf das Einkommen, den Aufbau von Vermögen oder die Rente.

Das Bundesfamilienministerium und das Center for Responsible Research and Innovation (CeRRI) laden Sie herzlich zu einem Austausch über Ihre Erfahrungen mit der eigenen wirtschaftlichen Eigenständigkeit ein.

In insgesamt fünf Lebenszeit-Labor wollen wir mit Ihnen erarbeiten, was Frauen und Männer brauchen, um wirtschaftlich eigenständig zu leben. Melden Sie sich jetzt für die Teilnahme in Windeck am 19. Januar 2024 an!

Sie brauchen keine Vorkenntnisse oder spezielles Wissen – Wir möchten uns mit Ihnen über Ihre alltäglichen Erfahrungen, Wünsche und Ideen austauschen!

Die Lebenszeit-Labore sind für alle! Egal welches Geschlecht, Alter, sexuelle Orientierung, ob mit oder ohne Kinder, ob im Beruf, in Elternzeit oder Rente, ob in Beziehung oder allein – wir interessieren uns für Ihre Perspektiven und Erfahrungen.

Sie erhalten eine Aufwandentschädigung inklusive Reisekostenerstattung von 100 €. Ihre Kinder können Sie gerne mitbringen, wir stellen vor Ort kostenlose Kinderbetreuung bereit.

Datum: Freitag, 19. Januar 2024

Uhrzeit: 13:00-17:00 Uhr

Ort: Windeck-Schladern (NRW), voraussichtlich im kabelmetal

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Melden Sie sich hier an.

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Vaterwelten – ein Ort zum Ankommen, Verstehen und dem Austausch für Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Dezember 2023

‚Wir sind der Zunder, der das digitale Lagerfeuer entfacht‘ Die Mission der drei Gründer Heiner Fischer, Martin Noack und Gunter Beetz ist es, Väter auf ihrem Weg zur aktiven Vaterschaft zu unterstützen und dabei zu beraten, ihre Balance zwischen Beruf und Familie zu finden.
Sie engagieren sich leidenschaftlich dafür, Männer in ihrer Vaterrolle zu stärken, damit ihre Partnerinnen ebenfalls ihre berufliche Entwicklung verfolgen können. Vaterwelten ist ein Ort für Vernetzung, Austausch, Wachstum und so viel mehr.

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Welche Angebote sie in den letzten beiden Jahren dazu entwickelt haben, welche Rolle Familienbildung und -beratung dabei spielt und wie auch die Mitglieder und Partner der LAG-Väterarbeit von dem Angebot profitieren können, haben Heiner und Gunter am 6. Dezember im letzten Werkstattgespräch dieses Jahres präsentiert.

Im ersten Teil ihres Beitrags skizzierten die beiden die strukturellen Herausforderungen vor denen Väter und Mütter stehen, die es anders machen wollen:

Die alte Vaterrolle aus den neunzehnhundertfünfziger Jahren steckt ja noch in den Köpfen. Die Rolle der Mütter als primäre Bezugspersonen war gesetzt, obwohl diese nach dem Krieg den Wiederaufbau mit vorangetrieben haben. Als die Männer aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt sind die Frauen zurück an den Herd gedrängt worden. Den Vätern wurden die Kompetenzen, eine Beziehung, eine Bindung zu den Kindern aufzubauen abgesprochen und die Rolle des Ernährers, der für die wirtschaftliche Absicherung der Familie zuständig ist, zugeschrieben.

Für Gunter Beetz ist das ein wichtigen Punkt: „Ich erlebe das immer wieder. In den Geburtsvorbereitungskursen sind alle Väter hochmotiviert, das Ganze umzusetzen, dann kommt das stressige erste Jahr, ich nenne das immer ‚den Autopiloten‘, in den Familien dann manchmal reinrutschen. Und dieser Autopilot ist halt nicht so programmiert, wie man das gerne hätte, sondern der läuft noch mit einem ganz alten Betriebssystem und das ist so mehr oder weniger immer noch so wie vor 50 Jahren.“

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Das Zugriffsrecht bei der Erziehung liegt bei der Mutter. Das sind die gesellschaftlichen Erwartungen, die wir haben und die von allen anerkannt werden, sei es in der Familienbildung oder wenn Frauen Karriere machen und Mutter werden, dann kehren sie in der Regel in Teilzeit zurück, weil dann ist die Erwartungshaltung, die Mutter kümmert sich um das Kind. Das drückt sich auch in der Sprache aus: es heißt bemuttern. Wir bemuttern unsere Kinder.

‚Bevatern‘ gibt es leider noch nicht das Wort, obwohl wir uns das ja vielleicht alle wünschen. Das muss halt erst erarbeitet werden, kultiviert und errungen werden. Und es hängt auch noch von dieser Kultur ab, wie und wann man als Mann (sozialer) Vater sein darf.

Vor diesem Hintergrund ist Vaterwelten entstanden. Vaterwelten ist in erster Linie eine Community Plattform, auf der Väter, Unternehmen und die Angebote der Familienbildung zusammenkommen. Wandel entsteht so nicht nur für die Väter, Familien oder Unternehmen, sondern soll für die ganze Gesellschaft angestoßen werden.

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Der Beitrag, den Vaterwelten für diesen gesellschaftlichen Wandel leisten möchte, basiert auf drei Säulen. Der Haltung, einer gemeinsamen Sprache und einem sicheren Raum. Dazu führte Heiner Fischer unter anderem aus: „Es reicht nicht mehr aus, nur Workshops zu machen oder Vorträge zu halten. Wir müssen strukturell etwas verändern für echte Gleichberechtigung, für Vereinbarkeit müssen wir Väter in ihren Kompetenzen in den Familien stärken und da. Vaterwelten an. Mit Vaterwelten haben wir eine Möglichkeit geschaffen, die Bedürfnisse oder die Wünsche der Väter da abzuholen, wo sie auch entstehen, also direkt bei den Vätern selbst.“ Und weiter: „Vaterwelten ist eine Community Plattform und die Community schaffen wir, indem wir digitale Lagerfeuer anbieten. Digitale Lagerfeuer sind Video-Meetings in geschützten Räumen, wo nur Väter teilnehmen.“

Bei dem Angebot, das Vaterwelten Familienbildungsstätten macht, gibt auf Wunsch eine Landing Page, das ist eine Seite, wo Interessierte sich Informationen und Kontaktdaten ansehen können. Dort können auch die Angebote für Väter sichtbar und Termine buchbar gemacht werden.

Gerade arbeiten die drei auch daran, die Plattform als App herauszubringen, so dass ein Vater, der mit seinem Baby über der Wöchnerin Station geht, vielleicht an einem Plakat mit einem QR Code vorbeikommt, sein Handy zücken kann und mit Hilfe des QR Codes direkt in der Vaterwelten Community seiner Stadt landet.

Wenn Sie mehr über Vaterwelten erfahren und den Link zur Aufzeichnung der Präsentation erhalten möchten, klicken Sie bitte hier.

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Vater sein … Mach, was du kannst!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. Oktober 2023

Teresa Bücker, Journalistin und Autorin appellierte beim #VaeterSummitNRW am 26. August 2023 in Essen an alle Männer: „Ihr müsst laut und deutlich sagen: Wir wollen mehr Zeit mit unseren Familien!“ Väter müssten sich politisch für mehr Familienzeit und bessere Teilzeitlöhne einsetzen. „Sie müssen unbequemer werden.“

Die Aufzeichnung der Keynote von Teresa Bücker

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Die Vollzeitnorm von 40 Stunden nimmt Vätern die Zeit in der Familie

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. September 2023

Interview mit Teresa Bücker

In deinem Buch beschreibst du, dass viele Kinder ihre Väter als abwesend wahrnehmen, immer noch. Was hindert denn die Väter daran, präsenter zu sein in ihren Familien?

Mich hat das erst mal überrascht, dass Kinder immer noch sagen, dass ihre Mütter viel präsenter sind als die Väter, weil wir davon ausgehen, dass sich in Familien sehr viel getan hat. Und was Väter wirklich daran hindert, sich mehr zu beteiligen, sind die langen Arbeitszeiten. Das zeigen alle Studien, alle Analysen ganz klar, dass die Vollzeitnorm von 40 Stunden Vätern die Zeit in der Familie nimmt. Dann kommen oft noch Pendelwege dazu. Väter haben oft Arbeitsorte, die länger entfernt sind. Und das ist im Alltag dann ganz wenig Zeit. Also, Arbeitszeit ist eine der großen Stellschrauben und Vätern sollte eben bewusst sein, die Kinder nehmen. Das war heute immer noch. Ja.

Was können denn Väter gewinnen, wenn sie mehr Carearbeiten in den Familien übernehmen?

Jeder Vater, der sich ganz viel in die Familie einbringt, erlebt das eigentlich. Also am besten mal Väter fragen, die lange in Elternzeit waren oder Teilzeit arbeiten. Das entspricht auch eigentlich den Wünschen vieler Vätern, ja, ganz aktiv Vater zu sein, viel Zeit mit den Kindern zu haben. Und diejenigen, die es erleben, die vielleicht jetzt schon in Teilzeit arbeiten, die sagen auch, sie wollen nie wieder dahin zurück, wo sie vorher waren, weil der große Wunsch von den meisten Vätern ist, eben auch eine starke emotionale Bindung an die Kinder. Vorbild sein können und das kann man nur, wenn man im Alltag präsent ist. Und Väter leiden gerade oftmals zwischen der Zerrissenheit von den beruflichen Ansprüchen und wie sie als Vater eigentlich leben wollen. Und das in Einklang zu bringen, darum geht es und dann fühlt man sich auch wohl da in der eigenen Vaterrolle.

Was können wir denn noch an den Strukturen drehen, damit wir den Vätern die Anwesenheit in den Familien erleichtern können?

Was ich empfehlen würde, ist, dass sich Paare, heterosexuelle Paare, wirklich frühzeitig damit auseinandersetzen, wie sie leben wollen und ganz, ganz offen darüber sprechen. Das findet oftmals nicht statt und dann werden wir in alte Rollen gedrängt, in denen wir eigentlich gar nicht leben wollen. Und das wirklich früh zu planen, vielleicht auch zu sagen, wir machen materielle Einschnitte, weil wir beide in Teilzeit arbeiten wollen, aber dann so Eltern sein können, wie wir es wirklich wollen, das ist ganz, ganz wichtig. Und was ich Vätern auch empfehlen würde, wäre sich untereinander zu vernetzen, zu solidarisieren und immer zu sagen, wenn ich hier in meinem Unternehmen den Weg ebne für Familienfreundlichkeit auch für Väter, dann haben ganz viele andere Väter was davon. Also diese solidarische Ebene, politisch auch etwas zu verändern, das ist ganz wichtig.

Zum Schluss, was ist dein Appell an Väter?

Traut euch, in den Familien präsent zu sein, wirklich von Anfang an. Gönnt euch die Zeit. Macht euch ganz klar, wie ihr Vater sein wollt, wie ihr Familie leben wollt. Und seid dann auch mutig, dass es etwas unbequem sein kann, dass es bedeuten kann, beruflich zu reduzieren. Aber redet auch mit anderen Vätern, wie sie es wahrgenommen haben. Redet unbedingt mit Vätern, die lange in Elternzeit waren, die jetzt Teilzeit arbeiten und macht euch gegenseitig Mut. Und traut euch eben, Pioniere zu sein. Es wird euch und eure Kinder stärken.

Das Interview hat Martina Züger am Rande des VäterSummits am 26. August geführt.

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Oberbürgermeister Kufen beim ersten VäterSummitNRW

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. August 2023

Der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen besuchte am vergangenen Samstag den ersten VäterSummit NRW. Die Gleichstellungsstellen der Städte Bonn, Dortmund, Essen, Münster und Recklinghausen sowie die Landesarbeitsgemeinschaft Väterarbeit NRW hatten Väter und ihre Kinder sowie interessierte Fachkräfte hierzu nach Essen eingeladen.

(c) Georg Lukas

„Der heutige Tag zeugt von der Vielfalt und Bedeutung des Vaterseins in der heutigen Zeit. Schon seit vielen Jahren ist klar: Erziehung ist bei weitem nicht nur Frauensache. Dies hängt unter anderem mit den – völlig berechtigten – Wünschen junger Mütter zusammen, sich beruflich zu verwirklichen und eine eigene Karriere zu verfolgen. Hinzu kommt auch der Wunsch vieler junger Väter, möglichst viel Zeit mit dem Nachwuchs zu verbringen und ein großer und wichtiger Teil der Kindheit des eigenen Sprosses zu sein“, so Thomas Kufen. „Es ist essenziell, dass Väter die Möglichkeit haben, sowohl in ihrer beruflichen als auch in ihrer familiären Rolle zu wachsen. Die Stadt Essen hat das erkannt und vor einigen Jahren ein Sachgebiet für Männerspezifische Belange in der Gleichstellungsstelle eingeführt, um genau diese zu unterstützen und zu fördern.“

Für die Väter und ihre Kinder gab es beim VäterSummit NRW über den ganzen Tag spannende Bastel-, Mal-, Spiel-, Sport- und Beratungsangebote sowie Workshops, die Themen, Fragen und Beiträge von (werdenden) Vätern in den Mittelpunkt stellten. Zudem gaben Impulsvorträge Einblicke in das Väterleben. „Der VäterSummit NRW ist ein deutliches Zeichen dafür, dass das Thema Vaterschaft in Nordrhein-Westfalen ernst genommen wird. Ich danke allen Organisatorinnen und Organisatoren sowie Unterstützerinnen und Unterstützern für ihre Arbeit und ihr Engagement und wünsche uns einen informativen, inspirierenden und freudigen Tag“, so der Oberbürgermeister. „Lassen Sie uns mit dem heutigen Tag gemeinsam dafür sorgen, dass die Rolle des Vaters in unserer Gesellschaft den Stellenwert erhält, den sie verdient.“

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Unterhalt, Kindergrundsicherung & Vaterschaftsfreistellung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. August 2023

… was will Familienpolitik (noch) bewirken?

Die Namen der Minister*innen Paus, Buschmann und Lindner beherrschen die Schlagzeilen und in erster Linie geht es um Geld. Viele Milliarden bei der Kindergrundsicherung und 100 € beim Unterhalt.

Es wird von Streit und Konflikten berichtet, zwischen den Politiker*innen um die Schuldenbemse und Eltern, die durch neue Regelungen beim Unterhalt verschärft würden.

Beim nächsten MemberMeeting der LAG-Väterarbeit am Dienstag, den 19. September werden wir hinter die Kulissen schauen und versuchen herauszufinden, ob es noch einen roten, grünen oder gelben Faden in der Familienpolitik gibt, was aus den Vorhaben im Koalitionsvertrag geworden ist und was in der 2. Hälfte der Legislatur noch zu erwarten ist.

Im Mittelpunkt dabei steht vor allem die Perspektive von Vätern, von Anfang an aktiv für ihre Kinder da sein zu können und die dazu passenden strukturellen Rahmenbedingungen.

Das Zoom Meeting der LAG-Väterarbeit am 19. September, um 15:30 Uhr, ist auch für interessierte Noch-Nicht-Mitglieder offen.

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Ein Tag für Väter, Kinder & …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. August 2023

Der erste VäterSummit in NRW steht bevor und verspricht einen Tag voller Erkenntnisse, Austausch und spannender Aktivitäten für Väter mit ihren Kindern und Fachkräften aus der Familienarbeit.

Es gibt ein Kinderprogramm mit kostenloser Betreuung!

📆 26. Aug. 2023

⏳ 9:30 bis 16:30 Uhr

📍 Hövelstraße 71, 45236 Essen

Am 26. August in Essen erwartet euch ein inspirierender Tag voller Diskussionen, Impulsvorträge und Sessions. Unter dem Leitthema „Vater sein… mach, was du kannst!“ widmen wir uns den Fragen: Welche besonderen Fähigkeiten bringen Väter mit? Was können sie noch dazulernen, um ihre Rolle zu stärken? Und wie können Väter voneinander lernen und gemeinsam wachsen? Was brauchen Fachkräfte für die Arbeit mit Vätern?

Keynote 🎤 Teresa Bücker arbeitet als Journalistin und Autorin zu gesellschaftspolitischen und feministischen Fragen der Gegenwart und Zukunft und wird in ihrem Vortrag die Frage behandeln, ob es radikal ist, wenn Väter sich mehr Zeit für die Familie nehmen.

Stand-up & Satire 🎭 Florian Hacke ist der Vater unter Müttern. Er nimmt euch mit auf eine amüsante Reise durch seine Erfahrungen als Vater unter lauter Müttern beim Babyschwimmen und auf Spielplätzen. Mit treffender Mimik, Gestik und satirischen Texten lässt er die Herausforderungen und Kuriositäten des Elternseins humorvoll aufleben.

🎓 BarCamp Das BarCamp ist eine Konferenz, in der die Teilnehmenden als Experten Sessions übernehmen. In zwei Runden gibt es Gelegenheit, sich aktiv einzubringen und gemeinsam mit anderen Vätern Ideen und Lösungsansätze zu entwickeln.

Jetzt kostenlos anmelden 🙏🏼

Der #VaeterSummitNRW wird von der @vaeterarbeitnrw in Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsstellen in Bonn, Dortmund, Essen, Münster und Recklinghausen organisiert.

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#VAETERSUMMITNRW

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. August 2023

bedeutsame Ereignisse werfen ihre Schatten voraus:

… in knapp vier Wochen, am Samstag, den 26. August findet der 1. VäterSummit NRW, in Essen statt.

Die LAG Väterarbeit veranstaltet das Event für Väter und ihre Kinder sowie an Väterarbeit interessierte Fachleute gemeinsam mit den Gleichstellungsstellen in Bonn, Dortmund, Essen, Münster und Recklinghausen.

Es gibt sowohl für die Väter als auch die Kinder den ganzen Tag spannende Angebote:

So wird unter anderem der Comedian Florian Hacke in zwei Auftritten Szenen aus dem Väterleben zum Besten geben und die Autorin und Journalistin Teresa Bücker wird sich in ihrem Vortrag mit dem Thema ‚Ist es radikal, wenn Väter sich mehr Zeit für die Familie nehmen?‘ auseinandersetzen.

Für die Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren gibt es den ganzen Tag über Bastel-, Mal-, Spiel- und Sportangebote. Am Nachmittag wird Mr. Tom seine Zirkus- & Zauber-Show aufführen, außerdem gibt es eine FotoBox, mit der sich Väter mit ihren Kindern porträtieren lassen können.

Informationen zum gesamten Programm und eine Anmeldemöglichkeit gibt es hier, der Flyer kann hier heruntergeladen werden:

Bei der Veranstaltung wird es auch einen ‚Markt der Väterangebote in NRW‘ geben, auf dem Sie Mitglieder der LAG-Väterarbeit und Beschäftigte der Gleichstellungsstellen persönlich kennenlernen können

Bitte geben Sie diese Informationen an die Väter in Ihren Einrichtungen weiter und weisen andere über Ihre Kanäle auf den VäterSummit hin

Kinder machen Väter

Vom 16. Mai bis zum 14. Juni zeigte die LAG Väterarbeit NRW in der Zentralbibliothek in Düsseldorf Schwarz-Weiß-Fotografien von Vätern und ihren Kindern. Martin Moog, Fotograf aus Frankfurt, der seit knapp 20 Jahren als ‚Tagesvater‘ arbeitet, hat Väter mit ihren Kindern und Männer, die in verschiedenen Situationen für Kinder Verantwortung übernommen haben, porträtiert. Seine Fotografien zeichnen ein Bild davon, wie ‚engagierte Vaterschaft‘ aussehen kann und welche Zufriedenheit Männer und Kinder in dieser Zweisamkeit ausstrahlen.

Einen Bericht über die Ausstellung und die Lesungen von Tillmann Prüfer und Fabian Soethof können Sie hier lesen.

Die Ausstellung kann ausgeliehen und an anderen Orten gezeigt werden. Nachfragen können Sie an die LAG-Väterarbeit stellen, wir unterstützen Ihr Vorhaben gerne.

Jetzt erst recht!

Vor einem Monat hat die Veröffentlichung von Umfrageergebnissen der Organisation ‚Plan International‘ großen Wirbel verursacht. Begriffe wie ‚Retraditionalisierung‘ und ‚Rollback in Sachen Geschlechtergerechtigkeit‘ waren noch die harmlosesten, die mit den Antworten der befragten Männer im Alter von 18 bis 35 Jahren in Verbindung gebracht wurden.

Bei den Vorstellungen zur Aufgabenteilung in der Familie sehen 52 Prozent der jungen Männer ihre Rolle darin, im Beruf genug Geld zu verdienen, die Zuständigkeit für die Carearbeit weisen sie ihrer Partnerin zu.
In seiner Stellungnahme hat der Vorstand der LAG Väterarbeit die Frage gestellt, ob diese Rollenerwartung wirklich aus der Welt ist. Das Gerangel um die Familienstartzeit, die als Vaterschaftsfreistellung im Koalitionsvertrag verankert ist, Kürzungen im Bereich des Elterngeldes und ausbleibende Reformen im Familienrecht wecken Zweifel am politischen Willen.
Was Väter jetzt unbedingt brauchen, haben wir dort aufgeschrieben.

LAG Väterarbeit auf Instagram

Seit Anfang des Jahres gibt es auf dem Instagram Kanal der LAG Väterarbeit wöchentlich spannende Hinweise zur Väterarbeit und zum Vatersein. Falls Sie noch keine Follower sind, es lohnt sich.

Auch auf der Webseite gibt es aktuelle Informationen zu unserer Arbeit, zum Beispiel einen Bericht mit den Ergebnissen der Kurzumfrage zur Kinderbetreuung nach Trennung und Scheidung.

Termine

  1. August 2023, VäterSummit in Essen mit einer Keynote von Teresa Bücker
  2. November 2023 Mitgliederversammlung der LAG Väterarbeit in Düsseldorf

Alle Beiträge und weitere Terminhinweise finden Sie auf der Webseite www.lag-vaeterarbeit.nrw

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Trennungsfamilien kompetent begleiten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Juli 2023

Wenn ein Paar mit Kindern sich trennt ist dies eine enorme Herausforderung zur Neuorganisation für alle Familienmitglieder. In der Regel fehlen den Eltern Erfahrungen wie sie ihre Kinder dabei am besten begleiten können, meist sind sie akut und lange danach damit beschäftigt, ihre eigene Situation neu einzurichten. 

Auch wenn in den letzten Jahren immer mehr Eltern für ihre Kinder eine gute Regelung suchen und dabei Rat und Hilfe suchen, erleben immer noch zu viele Kinder unsichere und schlimmstenfalls hochstreitende Eltern. 

Der Familienkongress des Väteraufbruch für Kinder beschäftigt sich deshalb nach einer Bestandsaufnahme der Lage von Trennungskindern und ihren Familien mit Konzepten, wie Familien vor, während und nach einer Trennung unterstützt und wie sie das für sich und ihre Kinder geeignete Betreuungsmodell finden können.

Der Familienkongress findet von Freitag, den 24. November, 19:00 Uhr bis Sonntag, 26. November, 15:00 Uhr, im Stephanstift, in 30625 Hannover statt.

Referent:innen

  • Dr. Stefan Rücker, Leitung Forschungsgruppe PETRA u.a.
  • Prof. Dr. Nina Weimann-Sandig, Professur für Soziologie und Empirische Sozialforschung, EFS Dresden
  • RA Sabine Hufschmidt, Mediatorin/Anwältin
  • n.n.

Themen

  • Von der Bindungsfürsorge bis Eltern-Kind-Entfremdung – wie Erziehungsverhalten getrennter Eltern auf Kinder wirkt (Dr. Stefan Rücker, Leitung Forschungsgruppe PETRA u.a)
     
  • Kinder brauchen beide Eltern (Prof. Dr. Nina Weimann-Sandig, Professur für Soziologie und Empirische Sozialforschung, EFS Dresden)
     
  • Chancen der Familienmediation – auch bei hochstrittigen Trennungseltern? (RA Sabine Hufschmidt, Mediatorin/Anwältin)
     
  • Mutter, Mutter Kind – Regenbogenfamilien und mögliche Eltern-Kind-Beziehungen mit anschließender Diskussion (Film am Vorabend)

Teilnahmebeitrag

In den Kosten ist auch die Verpflegung Mittag-, Kaffee und Abendessen enthalten.

  • 80,00 € Mitglieder und Kooperationsvereinbarungen mit anderen Verbänden
  • 60,00 € Studierende
  • 110,00 € sonstige Teilnehmende bei Anmeldung bis zum 31.10.2023
  • 140,00 € ab dem 01.11.2023 (soweit noch Plätze verfügbar)

Nähere Informationen zum Programm werden auf der Kongress-Seite veröffentlicht und fortlaufend aktualisiert. Dort ist ab sofort auch eine Voranmeldung möglich.

Quelle

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