Auf eigenen Füßen stehen, selbstbestimmt leben, für das
Alter vorsorgen – das ist manchmal schwerer als gedacht. Denn wer Kinder hat
oder Angehörige pflegt, bringt viel Zeit für Fürsorge und Haushalt auf. Zeit,
die etwa im Beruf fehlt. Das hat langfristige Auswirkungen auf das Einkommen,
den Aufbau von Vermögen oder die Rente.
Das Bundesfamilienministerium und das Center for Responsible
Research and Innovation (CeRRI) laden Sie herzlich zu einem Austausch über Ihre
Erfahrungen mit der eigenen wirtschaftlichen Eigenständigkeit ein.
In insgesamt fünf Lebenszeit-Labor wollen wir mit Ihnen
erarbeiten, was Frauen und Männer brauchen, um wirtschaftlich eigenständig zu
leben. Melden Sie sich jetzt für die Teilnahme in Windeck am 19.
Januar 2024 an!
Sie brauchen keine Vorkenntnisse oder spezielles Wissen –
Wir möchten uns mit Ihnen über Ihre alltäglichen Erfahrungen, Wünsche und Ideen
austauschen!
Die Lebenszeit-Labore sind für alle! Egal welches
Geschlecht, Alter, sexuelle Orientierung, ob mit oder ohne Kinder, ob im Beruf,
in Elternzeit oder Rente, ob in Beziehung oder allein – wir interessieren uns
für Ihre Perspektiven und Erfahrungen.
Sie erhalten eine Aufwandentschädigung inklusive
Reisekostenerstattung von 100 €. Ihre Kinder können Sie gerne mitbringen,
wir stellen vor Ort kostenlose Kinderbetreuung bereit.
Datum: Freitag, 19. Januar 2024
Uhrzeit: 13:00-17:00 Uhr
Ort: Windeck-Schladern (NRW), voraussichtlich im kabelmetal
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
‚Wir
sind der Zunder, der das digitale Lagerfeuer entfacht‘ Die Mission der drei
Gründer Heiner Fischer, Martin Noack und Gunter Beetz ist es, Väter auf ihrem
Weg zur aktiven Vaterschaft zu unterstützen und dabei zu beraten, ihre Balance
zwischen Beruf und Familie zu finden.
Sie engagieren sich leidenschaftlich dafür, Männer in ihrer Vaterrolle zu
stärken, damit ihre Partnerinnen ebenfalls ihre berufliche Entwicklung
verfolgen können. Vaterwelten ist ein Ort für Vernetzung, Austausch, Wachstum
und so viel mehr.
Welche
Angebote sie in den letzten beiden Jahren dazu entwickelt haben, welche Rolle
Familienbildung und -beratung dabei spielt und wie auch die Mitglieder und
Partner der LAG-Väterarbeit von dem Angebot profitieren können, haben Heiner
und Gunter am 6. Dezember im letzten Werkstattgespräch dieses Jahres
präsentiert.
Im
ersten Teil ihres Beitrags skizzierten die beiden die strukturellen
Herausforderungen vor denen Väter und Mütter stehen, die es anders machen
wollen:
Die
alte Vaterrolle aus den neunzehnhundertfünfziger Jahren steckt ja noch in den
Köpfen. Die Rolle der Mütter als primäre Bezugspersonen war gesetzt, obwohl
diese nach dem Krieg den Wiederaufbau mit vorangetrieben haben. Als die Männer
aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt sind die Frauen zurück an den Herd
gedrängt worden. Den Vätern wurden die Kompetenzen, eine Beziehung, eine
Bindung zu den Kindern aufzubauen abgesprochen und die Rolle des Ernährers, der
für die wirtschaftliche Absicherung der Familie zuständig ist, zugeschrieben.
Für
Gunter Beetz ist das ein wichtigen Punkt: “Ich erlebe das immer wieder. In
den Geburtsvorbereitungskursen sind alle Väter hochmotiviert, das Ganze
umzusetzen, dann kommt das stressige erste Jahr, ich nenne das immer ‚den
Autopiloten‘, in den Familien dann manchmal reinrutschen. Und dieser Autopilot
ist halt nicht so programmiert, wie man das gerne hätte, sondern der läuft noch
mit einem ganz alten Betriebssystem und das ist so mehr oder weniger immer noch
so wie vor 50 Jahren.“
Das
Zugriffsrecht bei der Erziehung liegt bei der Mutter. Das sind die
gesellschaftlichen Erwartungen, die wir haben und die von allen anerkannt
werden, sei es in der Familienbildung oder wenn Frauen Karriere machen und
Mutter werden, dann kehren sie in der Regel in Teilzeit zurück, weil dann ist
die Erwartungshaltung, die Mutter kümmert sich um das Kind. Das drückt sich
auch in der Sprache aus: es heißt bemuttern. Wir bemuttern unsere Kinder.
‚Bevatern‘
gibt es leider noch nicht das Wort, obwohl wir uns das ja vielleicht alle
wünschen. Das muss halt erst erarbeitet werden, kultiviert und errungen werden.
Und es hängt auch noch von dieser Kultur ab, wie und wann man als Mann
(sozialer) Vater sein darf.
Vor
diesem Hintergrund ist Vaterwelten entstanden. Vaterwelten ist in erster Linie
eine Community Plattform, auf der Väter, Unternehmen und die Angebote der
Familienbildung zusammenkommen. Wandel entsteht so nicht nur für die Väter,
Familien oder Unternehmen, sondern soll für die ganze Gesellschaft angestoßen
werden.
Der
Beitrag, den Vaterwelten für diesen gesellschaftlichen Wandel leisten möchte,
basiert auf drei Säulen. Der Haltung, einer gemeinsamen Sprache und einem
sicheren Raum. Dazu führte Heiner Fischer unter anderem aus: „Es reicht nicht
mehr aus, nur Workshops zu machen oder Vorträge zu halten. Wir müssen
strukturell etwas verändern für echte Gleichberechtigung, für Vereinbarkeit
müssen wir Väter in ihren Kompetenzen in den Familien stärken und da.
Vaterwelten an. Mit Vaterwelten haben wir eine Möglichkeit geschaffen, die
Bedürfnisse oder die Wünsche der Väter da abzuholen, wo sie auch entstehen,
also direkt bei den Vätern selbst.“ Und weiter: „Vaterwelten ist eine Community
Plattform und die Community schaffen wir, indem wir digitale Lagerfeuer
anbieten. Digitale Lagerfeuer sind Video-Meetings in geschützten Räumen, wo nur
Väter teilnehmen.“
Bei
dem Angebot, das Vaterwelten Familienbildungsstätten macht, gibt auf Wunsch
eine Landing Page, das ist eine Seite, wo Interessierte sich Informationen und
Kontaktdaten ansehen können. Dort können auch die Angebote für Väter sichtbar
und Termine buchbar gemacht werden.
Gerade
arbeiten die drei auch daran, die Plattform als App herauszubringen, so dass
ein Vater, der mit seinem Baby über der Wöchnerin Station geht, vielleicht an
einem Plakat mit einem QR Code vorbeikommt, sein Handy zücken kann und mit
Hilfe des QR Codes direkt in der Vaterwelten Community seiner Stadt landet.
Wenn
Sie mehr über Vaterwelten erfahren und den Link zur Aufzeichnung der
Präsentation erhalten möchten, klicken Sie bitte hier.
Teresa Bücker, Journalistin und Autorin appellierte beim #VaeterSummitNRW am 26. August 2023 in Essen an alle Männer: „Ihr müsst laut
und deutlich sagen: Wir wollen mehr Zeit mit unseren Familien!” Väter
müssten sich politisch für mehr Familienzeit und bessere Teilzeitlöhne
einsetzen. „Sie müssen unbequemer werden.”
In
deinem Buch beschreibst du, dass viele Kinder ihre Väter als abwesend
wahrnehmen, immer noch. Was hindert denn die Väter daran, präsenter zu sein in
ihren Familien?
Mich
hat das erst mal überrascht, dass Kinder immer noch sagen, dass ihre Mütter
viel präsenter sind als die Väter, weil wir davon ausgehen, dass sich in
Familien sehr viel getan hat. Und was Väter wirklich daran hindert, sich mehr
zu beteiligen, sind die langen Arbeitszeiten. Das zeigen alle Studien, alle
Analysen ganz klar, dass die Vollzeitnorm von 40 Stunden Vätern die Zeit in der
Familie nimmt. Dann kommen oft noch Pendelwege dazu. Väter haben oft
Arbeitsorte, die länger entfernt sind. Und das ist im Alltag dann ganz wenig
Zeit. Also, Arbeitszeit ist eine der großen Stellschrauben und Vätern sollte
eben bewusst sein, die Kinder nehmen. Das war heute immer noch. Ja.
Was
können denn Väter gewinnen, wenn sie mehr Carearbeiten in den Familien
übernehmen?
Jeder
Vater, der sich ganz viel in die Familie einbringt, erlebt das eigentlich. Also
am besten mal Väter fragen, die lange in Elternzeit waren oder Teilzeit
arbeiten. Das entspricht auch eigentlich den Wünschen vieler Vätern, ja, ganz
aktiv Vater zu sein, viel Zeit mit den Kindern zu haben. Und diejenigen, die es
erleben, die vielleicht jetzt schon in Teilzeit arbeiten, die sagen auch, sie
wollen nie wieder dahin zurück, wo sie vorher waren, weil der große Wunsch von
den meisten Vätern ist, eben auch eine starke emotionale Bindung an die Kinder.
Vorbild sein können und das kann man nur, wenn man im Alltag präsent ist. Und
Väter leiden gerade oftmals zwischen der Zerrissenheit von den beruflichen
Ansprüchen und wie sie als Vater eigentlich leben wollen. Und das in Einklang
zu bringen, darum geht es und dann fühlt man sich auch wohl da in der eigenen
Vaterrolle.
Was
können wir denn noch an den Strukturen drehen, damit wir den Vätern die
Anwesenheit in den Familien erleichtern können?
Was
ich empfehlen würde, ist, dass sich Paare, heterosexuelle Paare, wirklich
frühzeitig damit auseinandersetzen, wie sie leben wollen und ganz, ganz offen
darüber sprechen. Das findet oftmals nicht statt und dann werden wir in alte
Rollen gedrängt, in denen wir eigentlich gar nicht leben wollen. Und das
wirklich früh zu planen, vielleicht auch zu sagen, wir machen materielle
Einschnitte, weil wir beide in Teilzeit arbeiten wollen, aber dann so Eltern
sein können, wie wir es wirklich wollen, das ist ganz, ganz wichtig. Und was
ich Vätern auch empfehlen würde, wäre sich untereinander zu vernetzen, zu
solidarisieren und immer zu sagen, wenn ich hier in meinem Unternehmen den Weg
ebne für Familienfreundlichkeit auch für Väter, dann haben ganz viele andere
Väter was davon. Also diese solidarische Ebene, politisch auch etwas zu
verändern, das ist ganz wichtig.
Zum
Schluss, was ist dein Appell an Väter?
Traut
euch, in den Familien präsent zu sein, wirklich von Anfang an. Gönnt euch die
Zeit. Macht euch ganz klar, wie ihr Vater sein wollt, wie ihr Familie leben
wollt. Und seid dann auch mutig, dass es etwas unbequem sein kann, dass es
bedeuten kann, beruflich zu reduzieren. Aber redet auch mit anderen Vätern, wie
sie es wahrgenommen haben. Redet unbedingt mit Vätern, die lange in Elternzeit
waren, die jetzt Teilzeit arbeiten und macht euch gegenseitig Mut. Und traut
euch eben, Pioniere zu sein. Es wird euch und eure Kinder stärken.
Das
Interview hat Martina Züger am Rande des VäterSummits am 26. August geführt.
Der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen besuchte am
vergangenen Samstag den ersten VäterSummit NRW. Die Gleichstellungsstellen der
Städte Bonn, Dortmund, Essen, Münster und Recklinghausen sowie die
Landesarbeitsgemeinschaft Väterarbeit NRW hatten Väter und ihre Kinder sowie
interessierte Fachkräfte hierzu nach Essen eingeladen.
“Der heutige Tag zeugt von der Vielfalt und Bedeutung
des Vaterseins in der heutigen Zeit. Schon seit vielen Jahren ist klar:
Erziehung ist bei weitem nicht nur Frauensache. Dies hängt unter anderem mit
den – völlig berechtigten – Wünschen junger Mütter zusammen, sich beruflich zu
verwirklichen und eine eigene Karriere zu verfolgen. Hinzu kommt auch der
Wunsch vieler junger Väter, möglichst viel Zeit mit dem Nachwuchs zu verbringen
und ein großer und wichtiger Teil der Kindheit des eigenen Sprosses zu
sein”, so Thomas Kufen. “Es ist essenziell, dass Väter die
Möglichkeit haben, sowohl in ihrer beruflichen als auch in ihrer familiären
Rolle zu wachsen. Die Stadt Essen hat das erkannt und vor einigen Jahren ein
Sachgebiet für Männerspezifische Belange in der Gleichstellungsstelle
eingeführt, um genau diese zu unterstützen und zu fördern.”
Für die Väter und ihre Kinder gab es beim VäterSummit NRW über den ganzen Tag spannende Bastel-, Mal-, Spiel-, Sport- und Beratungsangebote sowie Workshops, die Themen, Fragen und Beiträge von (werdenden) Vätern in den Mittelpunkt stellten. Zudem gaben Impulsvorträge Einblicke in das Väterleben. “Der VäterSummit NRW ist ein deutliches Zeichen dafür, dass das Thema Vaterschaft in Nordrhein-Westfalen ernst genommen wird. Ich danke allen Organisatorinnen und Organisatoren sowie Unterstützerinnen und Unterstützern für ihre Arbeit und ihr Engagement und wünsche uns einen informativen, inspirierenden und freudigen Tag”, so der Oberbürgermeister. “Lassen Sie uns mit dem heutigen Tag gemeinsam dafür sorgen, dass die Rolle des Vaters in unserer Gesellschaft den Stellenwert erhält, den sie verdient.”
Die Namen der Minister*innen Paus, Buschmann und Lindner beherrschen
die Schlagzeilen und in erster Linie geht es um Geld. Viele Milliarden
bei der Kindergrundsicherung und 100 € beim Unterhalt.
Es wird von Streit und Konflikten berichtet, zwischen den
Politiker*innen um die Schuldenbemse und Eltern, die durch neue
Regelungen beim Unterhalt verschärft würden.
Beim nächsten MemberMeeting der LAG-Väterarbeit am Dienstag, den 19. September werden wir hinter die Kulissen schauen und versuchen herauszufinden, ob es noch einen roten, grünen oder gelben Faden in der Familienpolitik gibt, was aus den Vorhaben im Koalitionsvertrag geworden ist und was in der 2. Hälfte der Legislatur noch zu erwarten ist.
Im Mittelpunkt dabei steht vor allem die Perspektive von Vätern, von
Anfang an aktiv für ihre Kinder da sein zu können und die dazu passenden
strukturellen Rahmenbedingungen.
Das Zoom Meeting der LAG-Väterarbeit am 19. September, um 15:30 Uhr, ist auch für interessierte Noch-Nicht-Mitglieder offen.
Der erste VäterSummit in NRW steht bevor und verspricht
einen Tag voller Erkenntnisse, Austausch und spannender Aktivitäten für Väter
mit ihren Kindern und Fachkräften aus der Familienarbeit.
Es gibt ein Kinderprogramm mit kostenloser Betreuung!
📆 26. Aug. 2023
⏳ 9:30 bis 16:30 Uhr
📍 Hövelstraße 71, 45236
Essen
Am 26. August in Essen erwartet euch ein inspirierender Tag
voller Diskussionen, Impulsvorträge und Sessions. Unter dem Leitthema
“Vater sein… mach, was du kannst!” widmen wir uns den Fragen: Welche
besonderen Fähigkeiten bringen Väter mit? Was können sie noch dazulernen, um
ihre Rolle zu stärken? Und wie können Väter voneinander lernen und gemeinsam
wachsen? Was brauchen Fachkräfte für die Arbeit mit Vätern?
Keynote 🎤 Teresa Bücker arbeitet
als Journalistin und Autorin zu gesellschaftspolitischen und feministischen
Fragen der Gegenwart und Zukunft und wird in ihrem Vortrag die Frage behandeln,
ob es radikal ist, wenn Väter sich mehr Zeit für die Familie nehmen.
Stand-up & Satire 🎭 Florian Hacke ist der
Vater unter Müttern. Er nimmt euch mit auf eine amüsante Reise durch seine
Erfahrungen als Vater unter lauter Müttern beim Babyschwimmen und auf
Spielplätzen. Mit treffender Mimik, Gestik und satirischen Texten lässt er die
Herausforderungen und Kuriositäten des Elternseins humorvoll aufleben.
🎓 BarCamp Das BarCamp ist
eine Konferenz, in der die Teilnehmenden als Experten Sessions übernehmen. In
zwei Runden gibt es Gelegenheit, sich aktiv einzubringen und gemeinsam mit anderen
Vätern Ideen und Lösungsansätze zu entwickeln.
Jetzt kostenlos anmelden 🙏🏼
Der #VaeterSummitNRW wird von der @vaeterarbeitnrw in Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsstellen in Bonn, Dortmund, Essen, Münster und Recklinghausen organisiert.
bedeutsame Ereignisse werfen ihre Schatten voraus:
… in knapp vier Wochen, am Samstag, den 26. August findet der 1. VäterSummit NRW, in Essen statt.
Die LAG Väterarbeit veranstaltet das Event für Väter und ihre Kinder
sowie an Väterarbeit interessierte Fachleute gemeinsam mit den
Gleichstellungsstellen in Bonn, Dortmund, Essen, Münster und
Recklinghausen.
Es gibt sowohl für die Väter als auch die Kinder den ganzen Tag spannende Angebote:
So wird unter anderem der Comedian Florian Hacke in zwei Auftritten
Szenen aus dem Väterleben zum Besten geben und die Autorin und
Journalistin Teresa Bücker wird sich in ihrem Vortrag mit dem Thema ‚Ist
es radikal, wenn Väter sich mehr Zeit für die Familie nehmen?‘
auseinandersetzen.
Für die Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren gibt es den ganzen Tag
über Bastel-, Mal-, Spiel- und Sportangebote. Am Nachmittag wird Mr. Tom
seine Zirkus- & Zauber-Show aufführen, außerdem gibt es eine
FotoBox, mit der sich Väter mit ihren Kindern porträtieren lassen
können.
Informationen zum gesamten Programm und eine Anmeldemöglichkeit gibt es hier, der Flyer kann hier heruntergeladen werden:
Bei der Veranstaltung wird es auch einen ‚Markt der Väterangebote in
NRW‘ geben, auf dem Sie Mitglieder der LAG-Väterarbeit und Beschäftigte
der Gleichstellungsstellen persönlich kennenlernen können
Bitte geben Sie diese Informationen an die Väter in Ihren
Einrichtungen weiter und weisen andere über Ihre Kanäle auf den
VäterSummit hin
Kinder machen Väter
Vom 16. Mai bis zum 14. Juni zeigte die LAG Väterarbeit NRW in der
Zentralbibliothek in Düsseldorf Schwarz-Weiß-Fotografien von Vätern und
ihren Kindern. Martin Moog, Fotograf aus Frankfurt, der seit knapp 20
Jahren als ‚Tagesvater‘ arbeitet, hat Väter mit ihren Kindern und
Männer, die in verschiedenen Situationen für Kinder Verantwortung
übernommen haben, porträtiert. Seine Fotografien zeichnen ein Bild
davon, wie ‚engagierte Vaterschaft‘ aussehen kann und welche
Zufriedenheit Männer und Kinder in dieser Zweisamkeit ausstrahlen.
Einen Bericht über die Ausstellung und die Lesungen von Tillmann Prüfer und Fabian Soethof können Sie hier lesen.
Die Ausstellung kann ausgeliehen und an anderen Orten gezeigt werden. Nachfragen können Sie an die LAG-Väterarbeit stellen, wir unterstützen Ihr Vorhaben gerne.
Jetzt erst recht!
Vor einem Monat hat die Veröffentlichung von Umfrageergebnissen der
Organisation ‚Plan International‘ großen Wirbel verursacht. Begriffe wie
‚Retraditionalisierung‘ und ‚Rollback in Sachen
Geschlechtergerechtigkeit‘ waren noch die harmlosesten, die mit den
Antworten der befragten Männer im Alter von 18 bis 35 Jahren in
Verbindung gebracht wurden.
Bei den Vorstellungen zur Aufgabenteilung in der Familie sehen 52
Prozent der jungen Männer ihre Rolle darin, im Beruf genug Geld zu
verdienen, die Zuständigkeit für die Carearbeit weisen sie ihrer
Partnerin zu.
In seiner Stellungnahme hat der Vorstand der LAG Väterarbeit die Frage
gestellt, ob diese Rollenerwartung wirklich aus der Welt ist. Das
Gerangel um die Familienstartzeit, die als Vaterschaftsfreistellung im
Koalitionsvertrag verankert ist, Kürzungen im Bereich des Elterngeldes
und ausbleibende Reformen im Familienrecht wecken Zweifel am politischen
Willen.
Was Väter jetzt unbedingt brauchen, haben wir dort aufgeschrieben.
LAG Väterarbeit auf Instagram
Seit Anfang des Jahres gibt es auf dem Instagram Kanal
der LAG Väterarbeit wöchentlich spannende Hinweise zur Väterarbeit und
zum Vatersein. Falls Sie noch keine Follower sind, es lohnt sich.
Auch auf der Webseite gibt es aktuelle Informationen zu unserer Arbeit, zum Beispiel einen Bericht mit den Ergebnissen der Kurzumfrage zur Kinderbetreuung nach Trennung und Scheidung.
Termine
August 2023, VäterSummit in Essen mit einer Keynote von Teresa Bücker
November 2023 Mitgliederversammlung der LAG Väterarbeit in Düsseldorf
Wenn ein Paar mit Kindern sich trennt ist dies eine enorme
Herausforderung zur Neuorganisation für alle Familienmitglieder. In der Regel
fehlen den Eltern Erfahrungen wie sie ihre Kinder dabei am besten begleiten
können, meist sind sie akut und lange danach damit beschäftigt, ihre eigene
Situation neu einzurichten.
Auch wenn in den letzten Jahren immer mehr Eltern für ihre
Kinder eine gute Regelung suchen und dabei Rat und Hilfe suchen, erleben immer
noch zu viele Kinder unsichere und schlimmstenfalls hochstreitende
Eltern.
Der Familienkongress des Väteraufbruch für Kinder beschäftigt
sich deshalb nach einer Bestandsaufnahme der Lage von Trennungskindern und
ihren Familien mit Konzepten, wie Familien vor, während und nach einer Trennung
unterstützt und wie sie das für sich und ihre Kinder geeignete Betreuungsmodell
finden können.
Der Familienkongress findet von Freitag, den 24. November, 19:00 Uhr bis Sonntag, 26. November, 15:00 Uhr, im Stephanstift, in 30625 Hannover statt.
Referent:innen
Dr. Stefan Rücker, Leitung Forschungsgruppe PETRA u.a.
Prof. Dr. Nina Weimann-Sandig, Professur für Soziologie und Empirische Sozialforschung, EFS Dresden
RA Sabine Hufschmidt, Mediatorin/Anwältin
n.n.
Themen
Von der Bindungsfürsorge bis Eltern-Kind-Entfremdung – wie Erziehungsverhalten getrennter Eltern auf Kinder wirkt (Dr. Stefan Rücker, Leitung Forschungsgruppe PETRA u.a)
Kinder brauchen beide Eltern (Prof. Dr. Nina Weimann-Sandig, Professur für Soziologie und Empirische Sozialforschung, EFS Dresden)
Chancen der Familienmediation – auch bei hochstrittigen Trennungseltern? (RA Sabine Hufschmidt, Mediatorin/Anwältin)
Mutter, Mutter Kind – Regenbogenfamilien und mögliche Eltern-Kind-Beziehungen mit anschließender Diskussion (Film am Vorabend)
Teilnahmebeitrag
In den Kosten ist auch die Verpflegung Mittag-, Kaffee und
Abendessen enthalten.
80,00 € Mitglieder und Kooperationsvereinbarungen mit anderen Verbänden
60,00 € Studierende
110,00 € sonstige Teilnehmende bei Anmeldung bis zum 31.10.2023
140,00 € ab dem 01.11.2023 (soweit noch Plätze verfügbar)
Nähere Informationen zum Programm werden auf der Kongress-Seite veröffentlicht und fortlaufend aktualisiert. Dort ist ab sofort auch eine Voranmeldung möglich.
… was Väter können, was sie fürs Vatersein noch benötigen
und was sie gemeinsam lernen können
Diese Fragen werden beim ersten VäterSummit in NRW am 26.
August in Essen thematisiert. Am Vormittag wird Teresa Bücker, Journalistin und
Autorin des Buchs ‚Alle Zeit‘ unter der Überschrift ‘Ist es radikal, wenn Väter
sich mehr Zeit für die Familie nehmen?’ ihre Gedanken und Vorschläge zu dem
Thema formulieren. Eingerahmt wird ihr Beitrag durch Impulse ‘aus dem
Väter-Leben’ mit Comedian Florian Hacke. Moderiert wird der Väter von Sascha
Verlan, Mitinitiator des ‚Equal Care Days‘
Inhaltlich geht es dann nach der Mittagspause mit einem
BarCamp weiter. Die Väter können ihre Anliegen vorbringen und in zwei Runden
gemeinsam mit anderen Vätern bearbeiten. Unterstützt werden sie dabei unter
anderem Heiner Fischer (www.vaterwelten.de),
Hans-Georg Nelles (www.lag-vaeterarbeit.nrw)
und Sascha Verlan.
Für die Kinder gibt es den ganzen Tag spannende Spiel und
Bastelangebote.
Der #VaeterSummitNRW wird von der LAG Väterarbeit NRW gemeinsam mit den Gleichstellungsstellen in Bonn, Dortmund, Essen und Münster veranstaltet und richtet sich an Väter mit ihren Kindern sowie an Väterarbeit interessierte Fachkräfte. Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit zur Veranstaltung am 26. August finden Sie hier.