der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Archiv für August, 2008

Männer, gönnt Euch das!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. August 2008

… fordert Monika Kappus anlässlich des 20jährigen der Frauenquote in der Frankfurter Rundschau, und ‚Männer müssen die Quote für sich entdecken.’ Damit es klappt, gibt sie auch noch ein paar Tipps:

Teilzeit-Mann

Ein pralles Leben mit vielen verschiedenen Aspekten neben einer erfüllenden Arbeit lässt sich mit einem oft noch durch Überstunden gekennzeichneten Vollzeitjob kaum machen.

Vollzeit-Vater

Die Zahl der Männer, die wenigstens kurz beim Kind bleiben, ist dank der im Gesetz angelegten Vätermonate schon deutlich gestiegen. Aber da ist mehr drin: Nächstens sollten Mütter und Väter je sieben Monate Anspruch auf Elterngeld haben. Dann müssten Männer keine Angst haben, vom Arbeitgeber diskriminiert zu werden, wenn sie Vaterfreuden länger genießen.

Ausbilder

Erzieher und Grundschullehrer braucht das Land. Wie kann es sein, dass das angeblich so machtbewusste Geschlecht auch die professionelle Erziehung Frauen überlässt? 3,3 Prozent des Kita-Personals ist männlich und in den Klassen eins bis vier sind gerade mal 9,6 Prozent Lehrer unterwegs. Jungs fehlen Mannsbilder zur Orientierung.

Lobbyist

Frauen beackern (bisher) das Feld der Geschlechtergerechtigkeit allein. Wo nicht institutionalisiert, da informell. Journalisten etwa, die den neuen Mann herbei schreiben, sind so selten wie Frauen in den Vorständen von Dax-Unternehmen. Viel zu lange haben die Schreiber den Kolleginnen das Gedöns überlassen.

Die Frauen definieren sich weiter um – und automatisch die Männer mit, wenn die nicht mitmachen.

Ich finde, diesen Job müssen wir selber machen, denn vor der Quote kommt die eMANNzipation und mit der Be-Mutterung muss auch mal Schluss sein.

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Vätermonate sind kein Alibi

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. August 2008

Der Bundesverband alleinerziehender Mütter und Väter (VaMV) hat der Bundesregierung Inkonsequenz bei der Ausgestaltung des Elterngeldes vorgeworfen. Die Vätermonate hätten nur Alibifunktion und seien kein wirklicher Beitrag zu mehr Geschlechtergerechtigkeit, sagte Verbandsgeschäftsführerin Liebisch in Berlin.

Dazu müssten beide Elternteile gleich lang zu Hause bleiben und Anspruch auf Elterngeld haben. Zudem verhindere die Obergrenze von 1.800 Euro, dass besser verdienende Väter eine längere Auszeit vom Job nehmen.

Dem möchte ich widersprechen. Zwar teile ich die Einschätzung, dass die Kappungsgrenze (67% von 2700 €) fallen und die Elterngeldregelungen weiter entwickelt werden müssen, aber niemand muss zu Hause bleiben und eine Latte, die von Anfang an so hoch hängt, dass alle bequem darunter her laufen können, leistet der Geschlechtergerechtigkeit auch nur einen Bärendienst.

Die zwei Monate waren ein erster Schritt, der angenommen bzw. genutzt wird. Jetzt können zwei weitere dazu kommen und die isländische Regelung, vier Monate für die Väter, vier für die Mutter und vier zur freien Aufteilung, als nächster Schritt gegangen werden. Dann kommen wir zum Ziel, wohl wissend, das gesetzliche Regelungen zwar notwendig sind, aber alleine nicht ausreichen.

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Für 106.000 Neugeborene beziehen Väter Elterngeld

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. August 2008

Bis Juni 2008 wurden in Deutschland rund 103.000 Elterngeldanträge von Vätern für 106.000 im Jahr 2007 geborene Kinder bewilligt. Bezogen auf die insgesamt 685.000 geborenen Kinder entspricht dies einem Anteil von 15%. Dies geht aus den neuesten Ergebnissen der Elterngeldstatistik hervor, die das Statistische Bundesamt (Destatis) erstmals unter Bezug zur Geburtenstatistik 2007 veröffentlicht.

Bei 17% der Kinder, die zwischen Januar und Juni 2007 geboren wurden, bezogen die Väter Elterngeld. In der zweiten Jahreshälfte war die Väterbeteiligung niedriger, allerdings können für seit Juli 2007 geborene Kinder die Eltern immer noch Anträge auf Elterngeld stellen.

Von den bundesweit rund 103.000 Elterngeldanträgen von Vätern wurden rund 2.500 für Mehrlingsgeburten mit insgesamt 5.200 Kindern bewilligt. Daraus ergibt sich die Gesamtzahl von ca. 106.000 Neugeborenen, bei denen der Vater Elterngeld bezogen hat.

Beim Bezug von Elterngeld zeigen sich deutliche regionale Unterschiede. Während in Berlin und Bayern bei über 19% der Neugeborenen die Väter Elterngeld in Anspruch genommen hat, lag dieser Wert im Saarland bei lediglich 6,9%.

Bei einer Bezugsdauer von zwölf Monaten lag allerdings der Anteil der Väter in Bayern am niedrigsten (8% der Väter, die Elterngeld bezogen). 74% der Elterngeld beziehenden Väter in Bayern erhielten dagegen Elterngeld für zwei Monate. Am häufigsten nahmen Väter in Bremen Elterngeld für zwölf Monate in Anspruch (24%).

Differenzierte Ergebnisse der Elterngeldstatistik von Januar 2007 bis Juni 2008 für im Jahr 2007 geborene Kinder sind hier abrufbar.

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Vätern fehlt Zeit für ihre Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. August 2008

Halb voll oder halb leer? Die Berichterstattung über die am Montag veröffentlichte „Vorwerk Familienstudie 2008“ des Allensbach-Instituts macht die Sichtweise der Berichterstattung über väterliches Engagement deutlich:

‚Familienministerin Ursula von der Leyen preist sie oft: Väter, die in Elternzeit gehen und sich um ihren Nachwuchs kümmern. Doch Vollzeit berufstätige Väter haben im Schnitt werktags nur zwei Stunden pro Tag Zeit für ihre Kinder. Ein Viertel aller Väter hat noch weniger Zeit.’

Abgesehen davon, dass das eine mit dem anderen gar nichts zu tun hat, wird zumindest die Ursache ausgemacht und eine Perspektive aufgezeigt: ‚Schuld daran ist die Arbeit.’ Die Hälfte der Väter würde sich freuen, wenn sie mehr Zeit für den Nachwuchs zur Verfügung hätte.’

‚Allensbach interviewte mehr als 1800 Eltern ab 16 Jahren. Und auch die Mütter haben nicht nur Freude an ihrem Familienjob. 57 % der Mütter mit Kindern unter 16 Jahren empfinden ihren Anteil an der Familienarbeit als „etwas belastend“, ein Viertel sogar als „sehr belastend“.

Frauen, die von ihrem Partner Anerkennung für ihre Aufgabe erhalten, empfinden ihre Arbeit nur zu 17 % als sehr belastend.’ Und was ist mit der Wertschätzung für väterliches Engagement?

‚Entlastungen versprechen sich Eltern vor allem vom Staat und der Wirtschaft. Gewünscht sind mehr staatliche finanzielle Hilfen, geringere berufliche Belastungen und familienfreundlichere Arbeitszeiten.’

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Frankreichs Bevölkerung steigt weiter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. August 2008

Nach dem am 19. August 2008 vom nationalen Institut für Statistik vorgelegten Bericht zur demographischen Situation hatte Frankreich einschließlich seiner Überseegebiete am 1. Januar 2007 63,4 Millionen Einwohner. Frankreich lag so hinter Deutschland (82,3 Mio) dem bevölkerungsstärksten Land der Europäischen Union.

Frankreich hat dabei gegenüber seinen europäischen Nachbarn mit einer Besonderheit aufzuwarten. Im Gegensatz zu allen anderen Ländern der EU außer Irland beruht der Bevölkerungsanstieg nicht auf Zuwanderung, sondern auf natürlichem Wachstum. Die Zahl der Zuwanderer trug nur zu 25% zu dem Bevölkerungsanstieg bei. In den anderen europäischen Ländern liegt die Quote bei 80%.

Mit einem Anstieg um 2,8% auf 830.300 Geburten wurde 2006 das höchste Geburtenniveau seit 1981 erreicht. Dies ist umso bemerkenswerter als dass die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter rückläufig ist und das Durchschnittsgebäralter der Frauen, das noch vor 20 Jahren bei 27,7 Jahren lag, auf 29,8 Jahre gestiegen ist. Mit einer Geburtenrate, die erstmals seit 30 Jahren wieder bei 2 Kindern pro Frau lag, bleibt Frankreich somit zusammen mit Irland das fruchtbarste Land Europas.

Bei einem Rückgang der Sterbefälle auf 522.000 ist auch die Lebenserwartung weiter auf 77,2 Jahren bei den Männern und auf 84,1 Jahren bei den Frauen gestiegen. Liegt die Lebenserwartung der Männer im europäischen Durchschnitt, so haben französische Frauen zusammen mit den Spanierinnen die höchste Lebenserwartung auf dem Kontinent.

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Babygeruch klopft Väter weich

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. August 2008

Selbst die härtesten Kerle werden weich, wenn sie sich um ihr Baby kümmern. Dabei spielt die Nase eine wichtige Rolle, lassen Experimente amerikanischer Forscherinnen vermuten. Bei männlichen Weißbüschelaffen bricht der Testosteronspiegel förmlich ein, sobald sie den eigenen Nachwuchs auch nur riechen.

Der Effekt stellt sich binnen Minuten ein, beobachteten Shelley Prudom und Toni Ziegler vom Wisconsin National Primate Research Center und ihre Kolleginnen. Eine solche Dynamik des Hormonspiegels erlaube es den Männchen, mit der nötigen Vehemenz gegen Feinde und Rivalen vorzugehen, im nächsten Moment jedoch ein liebevoller Vater zu sein, schreiben die Forscherinnen im Fachblatt “Biology Letters”.

Auch bei menschlichen Vätern mit kleinen Kindern war ein etwas niedrigerer Testosteronspiegel und – damit einhergehend – ein größerer Tatendrang beim Hören eines schreienden Babys festgestellt worden.

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Elende Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. August 2008

Ein Hörspiel von Tom Peuckert.

Eine Gruppe von Vätern: Junge Väter, alte Väter, Väter in den besten Jahren. Sie stehen unter Druck, sie sind nicht mit sich im Reinen, sie haben zu klagen. Über die Mühen des Vaterseins. Über brüchige Rollen und instabile Ordnungen. Über die kaum zu ertragende Spannung zwischen Freiheitsdrang und Bindungspflicht. Über eine Gesellschaft, die den Genuss heiligt, aber von den Vätern Entsagung fordert.

Es geht um Vegetarismus und Terror, politisch korrekte Ganzkörperrasuren, eine Zeitmaschine als letzte Rettung vorm Erziehungsurlaub. Um Frauen mit “Kalaschnikow-Physiognomie”, demontierte Patriarchenherrlichkeit und Männer, die auf ihre Zähmung auch noch stolz sind. Um Kinder, die zu früh kommen, und Kinder, die zu spät kommen … Komische Leidensgeschichten moderner Väter. Die Klagelieder der aktuellen Saison.

Das Hörspiel steht nach der Ausstrahlung befristet zum kostenlosen Download im Internet bereit.

Sendetermin: Donnerstag 27. August, WDR 3, 22:00 bis 23:00 Uhr.

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Erziehungsbedingte Erwerbsunterbrechungen schaden der Karriere

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. August 2008

Leider immer noch und insbesondere in den alten Bundesländern. Dies wird durch die aktuelle Untersuchung des Statistischen Bundesamtes zu den Verdienstunterschieden zwischen Männern und Frauen zum wiederholten Male bestätigt.

Zusätzlich ist eine Reduzierung der Arbeitszeit mit weiteren finanziellen Nachteilen verbunden. Die Stundenverdienste von Teilzeitbeschäftigten sind niedriger als die der Vollzeitbeschäftigten. Betroffen davon sind vor allem Frauen.

Von Ihnen war 2006 ein deutlich höherer Anteil (35%) teilzeitbeschäftigt als bei den Männern (5%). Umgekehrt arbeiteten deutlich mehr Männer (83%) als Frauen (46%) in den im Vergleich zu Teilzeitjobs besser bezahlten Vollzeitarbeitsverhältnissen.

Kehren Frauen nach einer kinderbedingten Erwerbsunterbrechungen in den Beruf zurück, bedeutet dies für viele den Wechsel von der Vollzeit- in die Teilzeitbeschäftigung. Der Anteil der vollzeitbeschäftigten Frauen nimmt mit dem Alter deutlich ab.

Im Alter zwischen 25 und 29 Jahren waren 65% aller erwerbstätigen Frauen vollzeitbeschäftigt. Bei den 30- bis 34-Jährigen waren es 58%, bei den 35- bis 39-Jährigen nur noch 46%.

Der Anteil der Frauen, die einer Teilzeitbeschäftigung nachgingen, nahm im Gegenzug zu. Bei den 25- bis 29-jährigen Frauen waren 20% teilzeitbeschäftigt. Bei den 35- bis 39-Jährigen hatte sich dieser Anteil bereits mehr als verdoppelt (41%).

Die Erwerbsbiografie von Männern verläuft hingegen in der Regel ohne Unterbrechungen und stets auf einem Vollzeitarbeitsplatz. Der Anteil der vollzeitbeschäftigten Männer blieb mit dem Alter dementsprechend nahezu konstant. Im Alter von 30 bis 54 Jahren arbeiteten durchschnittlich stets mehr als 90% der männlichen Beschäftigten Vollzeit.

Diese Missstände werden durch falsche Anreize wie Ehegattensplitting und kostenlose Mitversicherung in den Sozialsystemen noch gefördert und verhindern eine partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit. Es geht aber nicht um den ‚Zuverdienst’ der Ehefrau sondern um Gespräche auf Augenhöhe, z.B. bei der Frage, wer wie lange in die Elternzeit geht.

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Auswirkungen des neuen Elterngeldes

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. August 2008

Über die mittel- und langfristigen (Aus-) Wirkungen des Elterngeldes und erforderliche Veränderungen macht sich Thomas Gesterkamp in der taz Gedanken.

‚ … Väterzentren liegen im Trend, nicht nur in Berlin. Forciert hat diese Entwicklung das neue Elterngeld, das mit der Zahlung einer Lohnersatzleistung von 67 Prozent des letzten Nettoeinkommens Männern erstmals ein auch finanziell attraktives Angebot macht, sich um ihre Kinder zu kümmern.

Trotz Babypause können sie weiterhin Wesentliches zum Familieneinkommen beitragen, müssen ihre Versorgerrolle nicht vollständig aufgeben. Dabei sind sie bereit zu monetärem Pragmatismus: Leichter als frühere Vätergenerationen können sie ertragen, zeitweise weniger zu verdienen als ihre Partnerinnen.

Die einst als “Windelvolontariat” geschmähten Papamonate will Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen jetzt sogar verlängern – wegen der großen Nachfrage. Fast 20 Prozent der Anträge stellten im zweiten Quartal 2008 Väter – das ist nahezu sechsmal mehr als beim früheren Erziehungsgeld.

Vielerorts haben Männer dennoch Schwierigkeiten, Gleichgesinnte zu finden. Stillcafes für Mütter finden sich selbst in Kleinstädten, Treffpunkte für Väter fehlen bisher weitgehend. …

Die Debatte um die Vaterrolle beschränkt sich bisher weitgehend auf die Phase nach der Geburt. Die heutigen Pioniere der Papamonate werden bald merken, dass Kinderaufziehen nicht ein paar Monate, sondern zwanzig Jahre dauert.

Längere Babypausen für Väter sind eine gute Idee, entscheidender aber ist eine Unternehmenskultur, die weniger geprägt ist durch Anwesenheitszwang und beliebige Verfügbarkeit. Zumindest einzelne Firmenchefs haben verstanden: Auch Männer suchen ein berufliches Umfeld, das Freiräume bietet für ihre privaten Interessen.’

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Island ist das zukunftsfähigste Land Europas

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. August 2008

Island ist aus Sicht des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung die zukunftsfähigste Region Europas. Auch die Schweiz schneidet in einer in Berlin vorgestellten Studie des Instituts hervorragend ab.

All diese Gebiete zeichneten sich durch eine relativ stabile demografische Struktur aus, durch hohe Wertschöpfung, guten Bildungsstand und beeindruckende Beschäftigungsquoten – auch bei älteren Menschen.

Untersucht wurden 284 Regionen anhand von Merkmalen wie Einkommen, Investitionen in Bildung und Wissenschaft, Kinderzahl, Arbeitslosigkeit und Altersbeschäftigung.

Den Osten Deutschlands sehen die Autoren als das demografische Notstandsgebiet Europas. Die Bevölkerungsprognose in der Studie bis zum Jahr 2030 fällt düster aus: Unter den zehn am stärksten vom Schwund betroffenen Regionen Europas liegen mit Sachsen-Anhalt, Chemnitz und Thüringen allein drei in Ostdeutschland. Nirgendwo in Europa seien so viele junge Frauen abgewandert.

Institutsdirektor Reiner Klingholz empfahl als Vorbild die skandinavischen Länder, besonders Island. Mit einer potenten Wirtschaft, einem hohen Bildungsstand, einer starken Beteiligung von Frauen und älteren Menschen am Erwerbsleben sowie vergleichsweise hohen Geburtenraten sei Skandinavien besonders zukunftsfähig.

“Island macht praktisch alles richtig”, sagte Klingholz. “Zugleich sind Isländer die glücklichsten Menschen der Welt – wenn man Umfragen Glauben schenkt.” Dazu gehört auch die Regelung der Elternzeit, die zu einer Beteiligung der Väter in Höhe von über 90 % geführt hat: drei Monate für die Mütter, drei für die Väter und drei, über die frei entschieden werden kann.

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