der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Vater sein … Mach, was du kannst!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. Oktober 2023

Teresa Bücker, Journalistin und Autorin appellierte beim #VaeterSummitNRW am 26. August 2023 in Essen an alle Männer: „Ihr müsst laut und deutlich sagen: Wir wollen mehr Zeit mit unseren Familien!” Väter müssten sich politisch für mehr Familienzeit und bessere Teilzeitlöhne einsetzen. „Sie müssen unbequemer werden.”

Die Aufzeichnung der Keynote von Teresa Bücker

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Die Vollzeitnorm von 40 Stunden nimmt Vätern die Zeit in der Familie

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. September 2023

Interview mit Teresa Bücker

In deinem Buch beschreibst du, dass viele Kinder ihre Väter als abwesend wahrnehmen, immer noch. Was hindert denn die Väter daran, präsenter zu sein in ihren Familien?

Mich hat das erst mal überrascht, dass Kinder immer noch sagen, dass ihre Mütter viel präsenter sind als die Väter, weil wir davon ausgehen, dass sich in Familien sehr viel getan hat. Und was Väter wirklich daran hindert, sich mehr zu beteiligen, sind die langen Arbeitszeiten. Das zeigen alle Studien, alle Analysen ganz klar, dass die Vollzeitnorm von 40 Stunden Vätern die Zeit in der Familie nimmt. Dann kommen oft noch Pendelwege dazu. Väter haben oft Arbeitsorte, die länger entfernt sind. Und das ist im Alltag dann ganz wenig Zeit. Also, Arbeitszeit ist eine der großen Stellschrauben und Vätern sollte eben bewusst sein, die Kinder nehmen. Das war heute immer noch. Ja.

Was können denn Väter gewinnen, wenn sie mehr Carearbeiten in den Familien übernehmen?

Jeder Vater, der sich ganz viel in die Familie einbringt, erlebt das eigentlich. Also am besten mal Väter fragen, die lange in Elternzeit waren oder Teilzeit arbeiten. Das entspricht auch eigentlich den Wünschen vieler Vätern, ja, ganz aktiv Vater zu sein, viel Zeit mit den Kindern zu haben. Und diejenigen, die es erleben, die vielleicht jetzt schon in Teilzeit arbeiten, die sagen auch, sie wollen nie wieder dahin zurück, wo sie vorher waren, weil der große Wunsch von den meisten Vätern ist, eben auch eine starke emotionale Bindung an die Kinder. Vorbild sein können und das kann man nur, wenn man im Alltag präsent ist. Und Väter leiden gerade oftmals zwischen der Zerrissenheit von den beruflichen Ansprüchen und wie sie als Vater eigentlich leben wollen. Und das in Einklang zu bringen, darum geht es und dann fühlt man sich auch wohl da in der eigenen Vaterrolle.

Was können wir denn noch an den Strukturen drehen, damit wir den Vätern die Anwesenheit in den Familien erleichtern können?

Was ich empfehlen würde, ist, dass sich Paare, heterosexuelle Paare, wirklich frühzeitig damit auseinandersetzen, wie sie leben wollen und ganz, ganz offen darüber sprechen. Das findet oftmals nicht statt und dann werden wir in alte Rollen gedrängt, in denen wir eigentlich gar nicht leben wollen. Und das wirklich früh zu planen, vielleicht auch zu sagen, wir machen materielle Einschnitte, weil wir beide in Teilzeit arbeiten wollen, aber dann so Eltern sein können, wie wir es wirklich wollen, das ist ganz, ganz wichtig. Und was ich Vätern auch empfehlen würde, wäre sich untereinander zu vernetzen, zu solidarisieren und immer zu sagen, wenn ich hier in meinem Unternehmen den Weg ebne für Familienfreundlichkeit auch für Väter, dann haben ganz viele andere Väter was davon. Also diese solidarische Ebene, politisch auch etwas zu verändern, das ist ganz wichtig.

Zum Schluss, was ist dein Appell an Väter?

Traut euch, in den Familien präsent zu sein, wirklich von Anfang an. Gönnt euch die Zeit. Macht euch ganz klar, wie ihr Vater sein wollt, wie ihr Familie leben wollt. Und seid dann auch mutig, dass es etwas unbequem sein kann, dass es bedeuten kann, beruflich zu reduzieren. Aber redet auch mit anderen Vätern, wie sie es wahrgenommen haben. Redet unbedingt mit Vätern, die lange in Elternzeit waren, die jetzt Teilzeit arbeiten und macht euch gegenseitig Mut. Und traut euch eben, Pioniere zu sein. Es wird euch und eure Kinder stärken.

Das Interview hat Martina Züger am Rande des VäterSummits am 26. August geführt.

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Oberbürgermeister Kufen beim ersten VäterSummitNRW

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. August 2023

Der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen besuchte am vergangenen Samstag den ersten VäterSummit NRW. Die Gleichstellungsstellen der Städte Bonn, Dortmund, Essen, Münster und Recklinghausen sowie die Landesarbeitsgemeinschaft Väterarbeit NRW hatten Väter und ihre Kinder sowie interessierte Fachkräfte hierzu nach Essen eingeladen.

(c) Georg Lukas

“Der heutige Tag zeugt von der Vielfalt und Bedeutung des Vaterseins in der heutigen Zeit. Schon seit vielen Jahren ist klar: Erziehung ist bei weitem nicht nur Frauensache. Dies hängt unter anderem mit den – völlig berechtigten – Wünschen junger Mütter zusammen, sich beruflich zu verwirklichen und eine eigene Karriere zu verfolgen. Hinzu kommt auch der Wunsch vieler junger Väter, möglichst viel Zeit mit dem Nachwuchs zu verbringen und ein großer und wichtiger Teil der Kindheit des eigenen Sprosses zu sein”, so Thomas Kufen. “Es ist essenziell, dass Väter die Möglichkeit haben, sowohl in ihrer beruflichen als auch in ihrer familiären Rolle zu wachsen. Die Stadt Essen hat das erkannt und vor einigen Jahren ein Sachgebiet für Männerspezifische Belange in der Gleichstellungsstelle eingeführt, um genau diese zu unterstützen und zu fördern.”

Für die Väter und ihre Kinder gab es beim VäterSummit NRW über den ganzen Tag spannende Bastel-, Mal-, Spiel-, Sport- und Beratungsangebote sowie Workshops, die Themen, Fragen und Beiträge von (werdenden) Vätern in den Mittelpunkt stellten. Zudem gaben Impulsvorträge Einblicke in das Väterleben. “Der VäterSummit NRW ist ein deutliches Zeichen dafür, dass das Thema Vaterschaft in Nordrhein-Westfalen ernst genommen wird. Ich danke allen Organisatorinnen und Organisatoren sowie Unterstützerinnen und Unterstützern für ihre Arbeit und ihr Engagement und wünsche uns einen informativen, inspirierenden und freudigen Tag”, so der Oberbürgermeister. “Lassen Sie uns mit dem heutigen Tag gemeinsam dafür sorgen, dass die Rolle des Vaters in unserer Gesellschaft den Stellenwert erhält, den sie verdient.”

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Unterhalt, Kindergrundsicherung & Vaterschaftsfreistellung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. August 2023

… was will Familienpolitik (noch) bewirken?

Die Namen der Minister*innen Paus, Buschmann und Lindner beherrschen die Schlagzeilen und in erster Linie geht es um Geld. Viele Milliarden bei der Kindergrundsicherung und 100 € beim Unterhalt.

Es wird von Streit und Konflikten berichtet, zwischen den Politiker*innen um die Schuldenbemse und Eltern, die durch neue Regelungen beim Unterhalt verschärft würden.

Beim nächsten MemberMeeting der LAG-Väterarbeit am Dienstag, den 19. September werden wir hinter die Kulissen schauen und versuchen herauszufinden, ob es noch einen roten, grünen oder gelben Faden in der Familienpolitik gibt, was aus den Vorhaben im Koalitionsvertrag geworden ist und was in der 2. Hälfte der Legislatur noch zu erwarten ist.

Im Mittelpunkt dabei steht vor allem die Perspektive von Vätern, von Anfang an aktiv für ihre Kinder da sein zu können und die dazu passenden strukturellen Rahmenbedingungen.

Das Zoom Meeting der LAG-Väterarbeit am 19. September, um 15:30 Uhr, ist auch für interessierte Noch-Nicht-Mitglieder offen.

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Ein Tag für Väter, Kinder & …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. August 2023

Der erste VäterSummit in NRW steht bevor und verspricht einen Tag voller Erkenntnisse, Austausch und spannender Aktivitäten für Väter mit ihren Kindern und Fachkräften aus der Familienarbeit.

Es gibt ein Kinderprogramm mit kostenloser Betreuung!

📆 26. Aug. 2023

⏳ 9:30 bis 16:30 Uhr

📍 Hövelstraße 71, 45236 Essen

Am 26. August in Essen erwartet euch ein inspirierender Tag voller Diskussionen, Impulsvorträge und Sessions. Unter dem Leitthema “Vater sein… mach, was du kannst!” widmen wir uns den Fragen: Welche besonderen Fähigkeiten bringen Väter mit? Was können sie noch dazulernen, um ihre Rolle zu stärken? Und wie können Väter voneinander lernen und gemeinsam wachsen? Was brauchen Fachkräfte für die Arbeit mit Vätern?

Keynote 🎤 Teresa Bücker arbeitet als Journalistin und Autorin zu gesellschaftspolitischen und feministischen Fragen der Gegenwart und Zukunft und wird in ihrem Vortrag die Frage behandeln, ob es radikal ist, wenn Väter sich mehr Zeit für die Familie nehmen.

Stand-up & Satire 🎭 Florian Hacke ist der Vater unter Müttern. Er nimmt euch mit auf eine amüsante Reise durch seine Erfahrungen als Vater unter lauter Müttern beim Babyschwimmen und auf Spielplätzen. Mit treffender Mimik, Gestik und satirischen Texten lässt er die Herausforderungen und Kuriositäten des Elternseins humorvoll aufleben.

🎓 BarCamp Das BarCamp ist eine Konferenz, in der die Teilnehmenden als Experten Sessions übernehmen. In zwei Runden gibt es Gelegenheit, sich aktiv einzubringen und gemeinsam mit anderen Vätern Ideen und Lösungsansätze zu entwickeln.

Jetzt kostenlos anmelden 🙏🏼

Der #VaeterSummitNRW wird von der @vaeterarbeitnrw in Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsstellen in Bonn, Dortmund, Essen, Münster und Recklinghausen organisiert.

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#VAETERSUMMITNRW

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. August 2023

bedeutsame Ereignisse werfen ihre Schatten voraus:

… in knapp vier Wochen, am Samstag, den 26. August findet der 1. VäterSummit NRW, in Essen statt.

Die LAG Väterarbeit veranstaltet das Event für Väter und ihre Kinder sowie an Väterarbeit interessierte Fachleute gemeinsam mit den Gleichstellungsstellen in Bonn, Dortmund, Essen, Münster und Recklinghausen.

Es gibt sowohl für die Väter als auch die Kinder den ganzen Tag spannende Angebote:

So wird unter anderem der Comedian Florian Hacke in zwei Auftritten Szenen aus dem Väterleben zum Besten geben und die Autorin und Journalistin Teresa Bücker wird sich in ihrem Vortrag mit dem Thema ‚Ist es radikal, wenn Väter sich mehr Zeit für die Familie nehmen?‘ auseinandersetzen.

Für die Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren gibt es den ganzen Tag über Bastel-, Mal-, Spiel- und Sportangebote. Am Nachmittag wird Mr. Tom seine Zirkus- & Zauber-Show aufführen, außerdem gibt es eine FotoBox, mit der sich Väter mit ihren Kindern porträtieren lassen können.

Informationen zum gesamten Programm und eine Anmeldemöglichkeit gibt es hier, der Flyer kann hier heruntergeladen werden:

Bei der Veranstaltung wird es auch einen ‚Markt der Väterangebote in NRW‘ geben, auf dem Sie Mitglieder der LAG-Väterarbeit und Beschäftigte der Gleichstellungsstellen persönlich kennenlernen können

Bitte geben Sie diese Informationen an die Väter in Ihren Einrichtungen weiter und weisen andere über Ihre Kanäle auf den VäterSummit hin

Kinder machen Väter

Vom 16. Mai bis zum 14. Juni zeigte die LAG Väterarbeit NRW in der Zentralbibliothek in Düsseldorf Schwarz-Weiß-Fotografien von Vätern und ihren Kindern. Martin Moog, Fotograf aus Frankfurt, der seit knapp 20 Jahren als ‚Tagesvater‘ arbeitet, hat Väter mit ihren Kindern und Männer, die in verschiedenen Situationen für Kinder Verantwortung übernommen haben, porträtiert. Seine Fotografien zeichnen ein Bild davon, wie ‚engagierte Vaterschaft‘ aussehen kann und welche Zufriedenheit Männer und Kinder in dieser Zweisamkeit ausstrahlen.

Einen Bericht über die Ausstellung und die Lesungen von Tillmann Prüfer und Fabian Soethof können Sie hier lesen.

Die Ausstellung kann ausgeliehen und an anderen Orten gezeigt werden. Nachfragen können Sie an die LAG-Väterarbeit stellen, wir unterstützen Ihr Vorhaben gerne.

Jetzt erst recht!

Vor einem Monat hat die Veröffentlichung von Umfrageergebnissen der Organisation ‚Plan International‘ großen Wirbel verursacht. Begriffe wie ‚Retraditionalisierung‘ und ‚Rollback in Sachen Geschlechtergerechtigkeit‘ waren noch die harmlosesten, die mit den Antworten der befragten Männer im Alter von 18 bis 35 Jahren in Verbindung gebracht wurden.

Bei den Vorstellungen zur Aufgabenteilung in der Familie sehen 52 Prozent der jungen Männer ihre Rolle darin, im Beruf genug Geld zu verdienen, die Zuständigkeit für die Carearbeit weisen sie ihrer Partnerin zu.
In seiner Stellungnahme hat der Vorstand der LAG Väterarbeit die Frage gestellt, ob diese Rollenerwartung wirklich aus der Welt ist. Das Gerangel um die Familienstartzeit, die als Vaterschaftsfreistellung im Koalitionsvertrag verankert ist, Kürzungen im Bereich des Elterngeldes und ausbleibende Reformen im Familienrecht wecken Zweifel am politischen Willen.
Was Väter jetzt unbedingt brauchen, haben wir dort aufgeschrieben.

LAG Väterarbeit auf Instagram

Seit Anfang des Jahres gibt es auf dem Instagram Kanal der LAG Väterarbeit wöchentlich spannende Hinweise zur Väterarbeit und zum Vatersein. Falls Sie noch keine Follower sind, es lohnt sich.

Auch auf der Webseite gibt es aktuelle Informationen zu unserer Arbeit, zum Beispiel einen Bericht mit den Ergebnissen der Kurzumfrage zur Kinderbetreuung nach Trennung und Scheidung.

Termine

  1. August 2023, VäterSummit in Essen mit einer Keynote von Teresa Bücker
  2. November 2023 Mitgliederversammlung der LAG Väterarbeit in Düsseldorf

Alle Beiträge und weitere Terminhinweise finden Sie auf der Webseite www.lag-vaeterarbeit.nrw

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Trennungsfamilien kompetent begleiten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Juli 2023

Wenn ein Paar mit Kindern sich trennt ist dies eine enorme Herausforderung zur Neuorganisation für alle Familienmitglieder. In der Regel fehlen den Eltern Erfahrungen wie sie ihre Kinder dabei am besten begleiten können, meist sind sie akut und lange danach damit beschäftigt, ihre eigene Situation neu einzurichten. 

Auch wenn in den letzten Jahren immer mehr Eltern für ihre Kinder eine gute Regelung suchen und dabei Rat und Hilfe suchen, erleben immer noch zu viele Kinder unsichere und schlimmstenfalls hochstreitende Eltern. 

Der Familienkongress des Väteraufbruch für Kinder beschäftigt sich deshalb nach einer Bestandsaufnahme der Lage von Trennungskindern und ihren Familien mit Konzepten, wie Familien vor, während und nach einer Trennung unterstützt und wie sie das für sich und ihre Kinder geeignete Betreuungsmodell finden können.

Der Familienkongress findet von Freitag, den 24. November, 19:00 Uhr bis Sonntag, 26. November, 15:00 Uhr, im Stephanstift, in 30625 Hannover statt.

Referent:innen

  • Dr. Stefan Rücker, Leitung Forschungsgruppe PETRA u.a.
  • Prof. Dr. Nina Weimann-Sandig, Professur für Soziologie und Empirische Sozialforschung, EFS Dresden
  • RA Sabine Hufschmidt, Mediatorin/Anwältin
  • n.n.

Themen

  • Von der Bindungsfürsorge bis Eltern-Kind-Entfremdung – wie Erziehungsverhalten getrennter Eltern auf Kinder wirkt (Dr. Stefan Rücker, Leitung Forschungsgruppe PETRA u.a)
     
  • Kinder brauchen beide Eltern (Prof. Dr. Nina Weimann-Sandig, Professur für Soziologie und Empirische Sozialforschung, EFS Dresden)
     
  • Chancen der Familienmediation – auch bei hochstrittigen Trennungseltern? (RA Sabine Hufschmidt, Mediatorin/Anwältin)
     
  • Mutter, Mutter Kind – Regenbogenfamilien und mögliche Eltern-Kind-Beziehungen mit anschließender Diskussion (Film am Vorabend)

Teilnahmebeitrag

In den Kosten ist auch die Verpflegung Mittag-, Kaffee und Abendessen enthalten.

  • 80,00 € Mitglieder und Kooperationsvereinbarungen mit anderen Verbänden
  • 60,00 € Studierende
  • 110,00 € sonstige Teilnehmende bei Anmeldung bis zum 31.10.2023
  • 140,00 € ab dem 01.11.2023 (soweit noch Plätze verfügbar)

Nähere Informationen zum Programm werden auf der Kongress-Seite veröffentlicht und fortlaufend aktualisiert. Dort ist ab sofort auch eine Voranmeldung möglich.

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#VaeterSummitNRW – VATER SEIN … MACH WAS DU KANNST!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Juni 2023

… was Väter können, was sie fürs Vatersein noch benötigen und was sie gemeinsam lernen können

Diese Fragen werden beim ersten VäterSummit in NRW am 26. August in Essen thematisiert. Am Vormittag wird Teresa Bücker, Journalistin und Autorin des Buchs ‚Alle Zeit‘ unter der Überschrift ‘Ist es radikal, wenn Väter sich mehr Zeit für die Familie nehmen?’ ihre Gedanken und Vorschläge zu dem Thema formulieren. Eingerahmt wird ihr Beitrag durch Impulse ‘aus dem Väter-Leben’ mit Comedian Florian Hacke. Moderiert wird der Väter von Sascha Verlan, Mitinitiator des ‚Equal Care Days‘

Inhaltlich geht es dann nach der Mittagspause mit einem BarCamp weiter. Die Väter können ihre Anliegen vorbringen und in zwei Runden gemeinsam mit anderen Vätern bearbeiten. Unterstützt werden sie dabei unter anderem Heiner Fischer (www.vaterwelten.de), Hans-Georg Nelles (www.lag-vaeterarbeit.nrw) und Sascha Verlan.

Für die Kinder gibt es den ganzen Tag spannende Spiel und Bastelangebote.

Der #VaeterSummitNRW wird von der LAG Väterarbeit NRW gemeinsam mit den Gleichstellungsstellen in Bonn, Dortmund, Essen und Münster veranstaltet und richtet sich an Väter mit ihren Kindern sowie an Väterarbeit interessierte Fachkräfte. Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit zur Veranstaltung am 26. August finden Sie hier.

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Kinder machen Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Juni 2023

Vom 16. Mai bis zum 14. Juni zeigte die LAG Väterarbeit NRW in der Zentralbibliothek in Düsseldorf Schwarz-Weiß-Fotografien von Vätern und ihren Kindern. Martin Moog, Fotograf aus Frankfurt, der seit knapp 20 Jahren als ‚Tagesvater‘ arbeitet, hat Väter mit ihren Kindern und Männer, die in verschiedenen Situationen für Kinder Verantwortung übernommen haben, porträtiert. Seine Fotografien zeichnen ein Bild davon, wie ‚engagierte Vaterschaft‘ aussehen kann und welche Zufriedenheit Männer und Kinder in dieser Zweisamkeit ausstrahlen.

Das Selbstverständnis von Vätern sowie die Zuschreibungen und Erwartungen an sie sind seit Jahrzehnten im Wandel. Väter wollen gute Väter sein, von Anfang an für ihre Kinder da sein, ihre Entwicklung aktiv begleiten, es besser machen als ihre eigenen, vielfach abwesenden Väter.
Im Alltag fällt es ihnen, auch aufgrund von unpassenden Rahmenbedingungen, schwer, diese Vorstellungen zu leben. Die Bilder sind auch eine Ermutigung, diese Wünsche nicht vorschnell aufzugeben.

Konfrontiert und ergänzt wurden die Fotografien mit Aussagen von Vätern sowie Zahlen und Fakten zu den vielfältigen Lebenswirklichkeiten von Vätern in NRW.

Eröffnet wurde die Ausstellung am Dienstag, den 16. Mai mit einer Lesung von Tillmann Prüfer, Autor des Buchs ‚Vatersein, Warum wir mehr denn je neue Väter brauchen‘ und der Zeit Kolumne ‚Prüfers Töchter‘ Im Gespräch mit dem Vorsitzenden der LAG-Väterarbeit, Hans-Georg Nelles hat er unter anderem die Geschichte der existierenden ‚Väterbilder‘ skizziert und dargelegt, dass es nur eine Person auf der Welt gibt, die einem Mann beibringen kann, wie gutes Vatersein geht: … das eigene Kind.

Zuvor hatte Norbert Kamp, Leiter der Bibliotheken in Düsseldorf, in seinem Grußwort auf die Aktualität und gesellschaftliche Bedeutung des ‚Väterthemas‘ hingewiesen und Martin Moog etwas zur Idee und Entstehungsgeschichte der Fotografien erzählt. Der Ort der Ausstellung, der ‚Freiraum‘ befindet sich im Eingangsbereich der Zentralbibliothek gegenüber der Düsseldorfer Hauptbahnhofs. Pro Monat hat die Bücherei etwa 100.000 Besucher.

Zum Abschluss der Ausstellung gab es am 12. Juni eine Finissage mit Fabian Soethof. „Väter können das auch!“, der Titel des Buchs von Fabian Soethof ist eine klare Ansage. Es ist wirklich Zeit, Familie gleichberechtigt zu leben. Die Fragen und Zweifel, die in dem Zusammenhang auftauchen drehen sich eher um das Wollen und Dürfen. Das wurde auch bei dem Talk und im Gespräch mit den Zuhörenden deutlich

Väter und Mütter wollen raus aus den traditionellen Mustern, Erwartungen und Klischeefallen, das Vater- und Elternsein anders gestalten als die eigenen Eltern. Das ist eine große Chance, aber auch eine Herausforderung, die nicht nur aus unpassenden strukturellen Rahmenbedingungen besteht.

Fabian Soethof begleitet seine Leser:innen bei den anstrengenden und verunsichernden Prozessen, Gewohntes in Frage zu stellen und eigene Vorstellungen von Mann- und Vatersein auf den Prüfstand zu stellen. Gleichzeitig inspiriert und ermutigt er Väter und Mütter, miteinander neue Wege zu gehen.

Als die drei wichtigsten Punkte auf dem Weg zu mehr Gleichberechtigung benannte er:

  1. Privilegien, patriarchale Strukturen, Rollenbilder und Ungerechtigkeiten erkennen: Nur wer weiß, wie vergleichsweise gut er oder sie es hat, kann dafür sorgen, dass es anderen auch mal besser geht.
  2. Es gibt kein Wissens-, sondern ein Handlungsdefizit: Fast alles, was in meinem Buch steht, ist seit Jahren bekannt. Theoretisch steht Gleichberechtigung also nichts mehr im Wege – praktisch unter anderem das, was ich auf die erste Frage hin antwortete.
  3. Das Private ist politisch (und umgekehrt): Nur wer Gleichberechtigung selbstverständlich in der Familie und von dort hinaus vorlebt, kann zu einem Rollenwandel beitragen. Und nur, wer von Politik und Wirtschaft dabei hinreichend unterstützt wird, kann sein Privatleben ändern.

Da es während der Ausstellung schon Fragen danach gab: die Ausstellung kann ausgeliehen und an anderen Orten gezeigt werden. Nachfragen können Sie gerne an die LAG-Väterarbeit stellen, die Ihr Vorhaben in NRW gerne unterstützt.

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Väter können das auch

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Mai 2023

Lesung und Talk mit Fabian Soethof

Der Titel des Buchs von Fabian Soethof ist eine klare Ansage. Es ist wirklich Zeit, Familie gleichberechtigt zu leben. Die Fragen und Zweifel, die in dem Zusammenhang auftauchen drehen sich eher um das Wollen und Dürfen.

Klar wollen Väter und Mütter raus aus den traditionellen Mustern, Erwartungen und Klischeefallen, das Vater- und Elternsein anders gestalten als die eigenen Eltern. Das ist eine große Chance, aber auch eine Herausforderung, die nicht nur aus unpassenden strukturellen Rahmenbedingungen besteht.

Fabian Soethof begleitet seine Leser*innen bei den anstrengenden und verunsichernden Prozessen, Gewohntes in Frage zu stellen und eigene Vorstellungen von Mann- und Vatersein auf den Prüfstand zu stellen. Gleichzeitig inspiriert und ermutigt er Väter und Mütter, miteinander neue Wege zu gehen.

Fabian Soethof, 1981 am Niederrhein geboren, schloss ein Studium als Kulturwirt und Kulturjournalist in Duisburg und Berlin ab und schreibt u.a. für den Tagesspiegel, Mens Health Dad und Süddeutsche Zeitung. Seit 2016 leitet die Online-Redaktion des Musikexpress. Mit www.newkidandtheblog.de war er einer der ersten bloggenden Väter. Soethof lebt mit Frau und zwei Söhnen in Berlin.

Moderation Hans-Georg Nelles

Montag, 12. Juni, 19 Uhr, Zentralbibliothek Düsseldorf KAP1

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