der VÄTER Blog

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Archiv für Juni, 2013

… ich leite ein kleines Familienunternehmen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. Juni 2013

Frauen sind mit der Situation vertraut: Wenn sie nach der Babypause in einer Teilzeitstelle zur Arbeit zurückkehren, kommen sie vielerorts für eine Beförderung oder Führungsaufgabe nicht mehr infrage. Diese Erfahrung machen nun auch immer mehr Männer, denn der Anteil der Väter, die zu Hause Erziehungsaufgaben übernehmen und deshalb Teilzeit arbeiten, steigt. Rund 330 000 Männer sind es, die in der Schweiz aktuell im Teilpensum arbeiten.

Nun fordern Personalverantwortliche und Politiker, man müsse Kindererziehung als Führungsqualifikation für den Job anerkennen. Für Matthias Mölleney, Präsident der Zürcher Gesellschaft für Personalmanagement, haben Frauen und Männer, die zu Hause Kinder betreuen, Führungserfahrung in den Bereichen Planung, Ressourcenzuteilung und Troubleshooting. Mölleney rät Teilzeitarbeitern, ihren Anteil an der Familienarbeit im Lebenslauf zu erwähnen und so zu signalisieren, dass das Thema im Bewerbungsinterview zur Sprache kommen soll. Auch FDP-Präsident Philipp Müller hebt hervor: „Den Haushalt schmeissen und die Kinder betreuen sind in etwa das Gleiche wie das Führen eines Kleinbetriebes.“

Die plötzliche Anerkennung der Arbeit, die Väter und Mütter zu Hause leisten, freut auch Politikerinnen. „Ich muss zugeben: Es macht mich schon nachdenklich zu hören, dass diese Wertschätzung offenbar bis jetzt nicht da war. Doch ist es sehr gut, wenn jetzt Frauen und Männer gemeinsam die bessere Vereinbarkeit und Gleichstellung fordern“, sagt Carmen Walker Späh, Präsidentin der FDP Frauen Schweiz und Zürcher Kantonsrätin.

Heute sei es für Männer und Frauen nicht Karriere fördernd, Kinder betreut zu haben. Genau so wenig, wie Freiwilligenarbeit in der Regel bei Arbeitgebern Anerkennung findet. «Wertschätzung für diese Arbeiten kann man weder befehlen, noch regulatorisch erreichen. Das muss in den Köpfen der Vorgesetzten und auch der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer passieren», sagt Walker Späh. Sie findet, Väter und Mütter sollten den Mut haben, im Lebenslauf auf ihr familiäres Engagement hinzuweisen – statt dieses zu verstecken oder herunterzuspielen, wie es heute oft gemacht wird.

Auch SP-Präsidentin und Nationalrätin Yvonne Feri ist der Meinung, dass Familienzeit nicht zum Karriereknick führen muss. „Managementfähigkeiten kann man sich unbedingt und ohne Not im Familienleben aneignen“, sagt die zweifache Mutter, die ihre Kinder alleine aufgezogen hat.

Sie hebtt hervor, dass die Forderung einer größeren Wertschätzung von Familienarbeit nicht neu ist. „Wenn nur die Frauen aufschreien, braucht es viel länger, bis ein Thema in der Gesellschaft zur Kenntnis genommen wird. Jetzt kommen die Männer, dann wird es wahrgenommen“, sagt sie. Sie stört sich allerdings nicht daran, denn: „Dass Männer je länger je mehr diese Forderungen teilen, hilft Frauen in Fragen der Gleichstellung sehr viel.“

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Väter stärken Söhne

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Juni 2013

Jahrzehntelang bestimmte die klassische Rollenverteilung das familiäre Bild. Während der Vater täglich zur Arbeit ging, kümmerte sich die Mutter um Heim und Herd, um Kind und Kegel. Die Frau war verantwortlich für die Erziehung des Nachwuchses, weshalb vor allem ihre Beziehung zu den Kindern in der psychologischen Forschung untersucht wurde.

Männer fristeten hingegen ein stiefmütterliches Dasein, wenn es um die Erhebung der Beziehungen zu den eigenen Kindern ging. „Dabei spielen sie besonders in der Vater-Sohn-Beziehung eine wichtige Rolle“, erzählt Julius Kuhl, der sich im niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung der Universität Osnabrück mit der Selbstkompetenz von Heranwachsenden befasst.

Bereits frühe Studien des Osnabrücker Wissenschaftlers zeigten, dass nicht nur die reine Begabung eines Kindes ausreicht, um im Leben Erfolg zu haben. Vielmehr sei die Stärkung der Selbstkompetenz von besonderer Bedeutung, um Talente zu wecken. „Bei Kindern müssen Bezugspersonen die Ermutigung von außen bringen“, erklärt der Psychologe. „Denn diese Verbindung im Gehirn ist nicht von Geburt an vorhanden. Oder haben Sie schon einmal einen Säugling erlebt, der sich selbst motivieren kann?“

Vor allem die Beziehungsqualität von Eltern und Kind spiele eine Rolle. Denn nur wer sich emotional verstanden fühlt und einer anderen Person vertraut, öffnet sich. Dies sei ein wichtiger Aspekt, um die eigene Leistungsfähigkeit und Selbstmotivation zu steigern.

Schon jetzt offenbaren Kuhls Studien interessante Erkenntnisse zu den Beziehungen zwischen Müttern und Vätern und ihren Kindern. Es stellte sich heraus, dass eine Korrelation zwischen der persönlichen Bindung und dem Intelligenzquotienten (IQ) und der Leistungsfähigkeit herrscht. Zudem zeigte sich, dass eine ausgeprägte Mutter-Tochter- und Vater-Sohn-Beziehung für die betroffenen Kinder von Vorteil ist. „Mütter, die ihre Töchter unterstützen und Väter, die für ihre Söhne greifbar sind, haben eine positive Wirkung“, erklärt Kuhl. Umgekehrt sei dies zwischen Müttern und Söhnen weniger der Fall und könne sogar zu negativen Ausschlägen führen.

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Vertrauen in die eigene Kinder macht gute Eltern aus

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Juni 2013

Das Vertrauen in das eigene Kind und dessen Fähigkeiten machen aus Sicht von Eltern gute Väter und Mütter aus. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Kinderausstatters Jako-o, bei der 1.029 Väter und Mütter befragt wurden.

Demnach ist Vertrauen zum Kind für 84 Prozent wesentlich, gefolgt vom Vermitteln von Liebe, Sicherheit und Geborgenheit mit 83,4 Prozent. Für 73,7 Prozent ist gleichsam die Förderung des Kindes und die Regelvermittlung wichtig. Bei der Erziehung ihrer Kinder hören 61,9 Prozent der Befragten auf ihr Bauchgefühl. Für 44,5 Prozent sind Verwandte wie Eltern oder Schwiegereltern besonders wichtig.

32,6 Prozent nennen andere Eltern und das soziale Umfeld als großen Einfluss, während Lehrer und andere Betreuer für 31,4 Prozent eine Rolle spielen. Informationen aus der Ratgeber-Literatur und aus dem Internet halten hingegen lediglich 8,3 beziehungsweise 7,4 Prozent der befragten Eltern für relevant.

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Väter und Mütter von Zwillingen können jeweils 14 Monate Elterngeld beziehen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Juni 2013

Väter in ElternzeitBerufstätige Eltern können bei Zwillingen doppeltes Elterngeld erhalten. Das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel gab an diesem Donnerstag einer Familie aus Bayern Recht.

Im vorliegenden Fall wollten beide Elternteile nach der Geburt ihrer Kinder 2007 zu Hause bleiben: Der Vater hatte zwölf Monate Elterngeld für seinen Sohn Robin und weitere zwei Monate für seine Tochter Enya beantragt, die Mutter zwölf Monate für Enya und zwei weitere für Robin.

Das Amt hatte das Elterngeld aber zunächst für nur 14 Monate für beide Kinder und beide Eltern zusammen bewilligt – sprich: Insgesamt wurde nur für 14 Monate bezahlt. Dem widersprach nun das Gericht: Es gebe einen grundsätzlichen Anspruch für jedes Kind bis zum 14. Lebensmonat, urteilte das BSG. Das Elterngeld sei auf das jeweilige Kind begründet, betonte der Vorsitzende Richter.

Zudem stehen dem Beamtenpaar wie bisher jeweils 300 Euro monatlich als Elterngeld-Erhöhung für Mehrlingsgeburten zu. Das Landessozialgericht Bayern hatte dies den Eltern zunächst nicht zugestanden. Die höchsten deutschen Sozialrichter betonten in ihrem Urteil jedoch, dass dieser Anspruch “den auf Einkommensersatz ausgerichtete Elterngeldanspruch” nicht verdränge.

Ein Elternteil kann bei der Geburt eines Kindes zwölf Monate Elterngeld beantragen, dazu kann der Partner weitere zwei Monate nehmen. In dieser zeit zahlt der Staat 67 Prozent des Einkommens, maximal 1800 Euro pro Monat. Ob Eltern von Zwillingen einen oder zwei Ansprüche auf Elterngeld haben, ist im Gesetz nicht ausdrücklich geregelt.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gab es 2011 in Deutschland rund 11.500 Mehrlingsgeburten, davon waren 98 Prozent Zwillingsgeburten. Allerdings gibt es das doppelte Elterngeld nur, wenn beide Elternteile voll berufstätig sind. Aktenzeichen: B 10 EG 3/12 R und B 10 EG 8/12 R

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Mehr Anerkennung für Väter in Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Juni 2013

Im Gespräch mit dem Spiegel „Ich bin sensibler geworden“, fordert Gesundheitsminister Daniel Bahr, der in Kürze selbst Vater wird, mehr Anerkennung für Männer in Elternzeit.

„Spiegel: Herr Bahr, Sie werden in diesen Tagen Vater. Nach der Geburt wollen Sie drei Wochen für das Kind freinehmen. Warum so kurz?

Bahr: Im Sommer nehme ich drei Wochen keine Termine wahr. Länger geht leider nicht, da ich als Minister und Abgeordneter keine Elternzeit nehmen kann, und dann kommt auch noch die Bundestagswahl.

Spiegel: Heißt das: Erst kommt der Wahlkampf, dann die Familie?

Bahr: Ich kann unser Kind nicht fragen, aber ich bin mir sicher, dass es sich wünscht, dass der Papa Gesundheitsminister bleibt. Das Ministeramt gilt eben rund um die Uhr, das kann man nicht in Teilzeit machen.

Spiegel: Das liegt doch in Ihrem Ermessen. Ihre Kabinettskollegin Kristina Schröder hat sich nach der Geburt ihrer Tochter 14 Wochen Auszeit genommen. …“

Und in Norwegen hat der Familienminister 5 Monate Elternzeit in Anspruch genommen. Bei der fälligen Novellierung des Elternzeitgesetzes sollte also neben der Erhöhung der Partnermonate und der Einführung der Teilelternzeit auch diese Frage geregelt, und wenn es sein muss auch entsprechende Änderungen im Ministergesetz vorgenommen werden.

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Cham‘s Väter sind bundesweit an der Spitze

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Juni 2013

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, stieg die Väterbeteiligung beim Elterngeld im Jahr 2011 auf 37.093 Väter. Verglichen mit dem Jahr 2010 war dies ein Anstieg um 7,3 Prozent bei einem gleichzeitigen Geburtenrückgang von 1,5 Prozent 105 251 (2010) auf 103 668 (2011). Im Jahr 2010 lag die Väterbeteiligung beim Elterngeld noch bei 34 581. Mit 35,8 Prozent wies Bayern damit im Jahr 2011 die höchste Väterbeteiligung bundesweit auf – der Bundesdurchschnitt lag bei 27,3 Prozent.

83,3 Prozent oder 30.150 Väter bezogen Elterngeld für eine Dauer von 2 Monaten. Die durchschnittliche Dauer von Elterngeldbezug der Väter lag 2011 bei 2,9 Monaten.

Betrachtet man die kreisfreien Städte und Landkreise Bayerns näher, so stellt man fest, dass in den kreisfreien Städten Bamberg (39,6 Prozent) und Erlangen (39,1 Prozent) sowie in den Landkreisen Cham (46,2 Prozent) und Main-Spessart (45,2 Prozent) der prozentuale Anteil der Väterbeteiligung am höchsten war. In den kreisfreien Städten Straubing (20,8 Prozent) und Coburg (22,6 Prozent) sowie in den Landkreisen Kulmbach (28,9 Prozent) und Wunsiedel (29,3 Prozent) lag der Anteil am niedrigsten.

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Können Väter alles haben?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Juni 2013

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Eine aktuelle Umfrage zeigt, Männer verbringen heute dreimal mehr Zeit miot ihren Kindern als ihre Väter und beteiligen sich doppelt so häufig an den häuslichen Arbeiten.In der Folge berichten viele Männer über den gleichen Druck ‚Alles zu balancieren‘ wie Frauen.

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Entsorgte Väter, besorgte Mütter – Wieviel Papa braucht das Kind?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Juni 2013

Seit dem 19. Mai ist das neue Gesetz zur elterlichen Sorge in Kraft. Höchste Zeit, sagen die einen. Denn es stärkt die unverheirateten Väter und erleichtert ihnen den Umgang mit ihren Kindern. Nicht richtig durchdacht, kritisieren die anderen. Denn es reguliere zu allgemein, lasse zu wenig Spielraum für die Einzelfallprüfung und berücksichtige das Kindeswohl nicht ausreichend. Außer Frage steht allerdings, dass eine Neufassung notwendig war.

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Rolle der Väter von Grund auf gewandelt. Die klassische bürgerliche Familie ist passé. Patchworkfamilien gehören zum Alltag – mit Konstellationen, die von allen Beteiligten Flexibilität und guten Willen verlangen.

Kein Wunder, dass es immer wieder zu Konflikten kommt. Einerseits gibt es die „neuen” Väter, die sich mit Leidenschaft für ihre Kinder engagieren. Aber wie wird ihr Lebensmodell in der Berufswelt akzeptiert? Andererseits sind immer mehr alleinerziehende Mütter auf sich selbst gestellt. Der Vater ist dann allenfalls als Besuchspapi präsent. Sind wir tatsächlich, wie manche Psychologen meinen, auf dem Weg in eine „vaterlose” Gesellschaft? Welche Rolle spielen die Männer für die Sozialisation ihrer Kinder? Und wie wichtig ist es, ob der biologische Vater anwesend ist?

Darüber diskutiert Holger Noltze am Sonntag, den 23. Juni beim westArt Talk im WDR Foyer mit seinen Gästen:

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Vaterschaftsurlaub wird auch in der Schweiz selbstverständlich

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Juni 2013

Zahlreiche Unternehmen geben ihren Mitarbeitern nach einer Geburt ein bis zwei Wochen frei. Der Bundesrat erwägt nun sogar eine gesetzliche Regelung. Für seine eigenen Mitarbeiter hat der Bundesrat bereits gesorgt: Ab dem 1. Juli erhalten sie bei der Geburt eines Kindes zwei Wochen Vaterschaftsurlaub. Das hat die Landesregierung Anfang Mai entschieden.

Die Bundesverwaltung folgt damit einem Trend, der in den letzten Jahren einen Grossteil der Schweizer Arbeitgeber erfasst hat. Wie eine Umfrage des «Tages-Anzeigers» bei rund 50 Unternehmen zeigt, haben viele einen Vaterschaftsurlaub von ein bis zwei Wochen eingeführt. Gar 15 Tage oder mehr offerieren Mobility, die Alternative Bank, Clariant, die Stadt Bern und Raiffeisen – bei vollem Lohn.

Die Unternehmen unterstützen damit ihre Mitarbeiter und deren Partnerinnen in einer Zeit, die für Eltern besonders streng ist. Vor allem wenn nebst dem Neugeborenen auch ältere Kinder zu betreuen sind, ist eine hohe Präsenz gefordert. Lange war dies in erster Linie das Problem der Frau. Manch ein Mann war dagegen vielleicht nicht unglücklich, wenn er nach der Geburt rasch an seinen Arbeitsplatz zurückkehren musste. Heute hingegen sorgen viele Paare partnerschaftlich für ihre Kinder. Väter helfen beim Windelnwechseln und Schöppeln und möchten von Anfang an eine Beziehung zum Kind aufbauen.

Entsprechend gross ist das Bedürfnis nach einem Vaterschaftsurlaub. In einer repräsentativen Umfrage der Westschweizer Zeitschrift «L’Hebdo» haben sich bereits vor sechs Jahren 79 Prozent der Befragten für einen bezahlten Urlaub für Väter nach einer Geburt ausgesprochen.

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Kinder in Thüringen wünschen sich mehr Zeit mit ihren Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Juni 2013

Der Appell an die Väter ist eindeutig: Weniger arbeiten und sich mehr den Kindern widmen. Mehr als ein Drittel der beim Kinderbarometer der LBS befragten Thüringer Kinder wünschten sich, dass ihre Väter weniger oder etwas weniger am Arbeitsplatz verbringen sollte.

Gemeinsames Spiel steht bei den Wünschen an die Thüringer Väter ganz oben an. 44 Prozent der befragten Neun- bis 14- Jährigen haben das Bedürfnis, mit den Vätern mehr zu spielen. 35 Prozent wollen mit dem Vater mehr Sport treiben, 23 Prozent haben das Bedürfnis nach mehr oder etwas mehr Unterstützung des Vaters bei den Hausaufgaben. Fast jedes fünfte Kind äußert auch den Wunsch, der Vater sollte mehr oder etwas mehr Zeit als jetzt für gemeinsames Fernsehen haben.

Aber es gibt auch Aktivitäten, die den Kindern nicht so gut gefallen. So wünschen sich 19 Prozent der Befragten weniger Wandertouren mit dem Vater, während gleichzeitig 22 Prozent aber mehr mit ihm wandern wollen.

Gemeinsames Kochen hat bei den Kindern nach dem gemeinsamen Spielen die höchste Zustimmungsrate. Hier sollten die Väter mehr Zeit investieren, wünschen sich über ein Drittel (36 Prozent) der Thüringer Kinder. 23 Prozent können sich auch vorstellen, dass sie mit dem Papa mehr basteln als bisher. Und 26 Prozent der Thüringer Kinder würden gerne mit ihrem Vater mehr über seine Erlebnisse sprechen. Und schließlich würde auch gerne jedes vierte Kind mit dem Papa mehr Zeit vor dem Computer verbringen.

Mehr Zeit wünschen sich die Kinder aber auch von den Müttern. Ein Viertel möchte gerne, dass die Mutter weniger als bisher arbeitet. Der Wunsch an die Mutter, der den zweithöchsten Wert erhielt, ist das gemeinsame Spiel. Das wünschen sich zwei Fünftel der Thüringer Kinder von ihren Müttern. Gut die Hälfte ist hier allerdings auch der Meinung, dass die Mama genug Zeit dafür aufwende.

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