der VÄTER Blog

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Archiv für Juli, 2010

Verband alleinerziehender Mütter legt Väter ab

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. Juli 2010

Die Vorsitzende des Verbands alleinerziehender Mütter Edith Schwab macht deutlich, dass der Verband die Interessen von Vätern in Zukunft nicht mehr vertreten wird:

‚Ledige Väter sollen nach Ansicht des Verbandes alleinerziehender Mütter und Väter nicht bereits unmittelbar nach der Geburt des Kindes das Sorgerecht erhalten.

Entsprechende Pläne von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) gingen an der Lebenswirklichkeit von Alleinerziehenden vorbei, sagt die Vorstandsvorsitzende Edith Schwab. Es sei falsch, Mütter vor Gericht zu zwingen, wenn sie mit dem gemeinsamen Sorgerecht nicht einverstanden seien.

Es gebe einfach zu viele Lebensumstände, in denen ein Sorgerecht der nicht ehelichen Väter undenkbar sei. Als Beispiele nannte die Speyerer Rechtsanwältin Schwangerschaften nach flüchtigen Beziehungen, die bereits vor der Geburt wieder gelöst wurden.’

Das kann ja wirklich mal passieren, obwohl Verhütungsmittel und –methoden hinlänglich bekannt sind. Das sind dann ja vielleicht auch die Fälle, in denen ein Widerspruch der Mutter vor Gericht anerkannt wird. Aber mit diesen Ausnahmefällen einen Rechtsbruch, und das ist der weitere Ausschluss der Väter, zu argumentieren, damit verabschiedet sich der VaM endgültig von dem Anspruch, Interessen von Väter zu vertreten.

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Eindrücke aus einem Paradies für Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. Juli 2010

Antje Schrupp, Journalistin und Politologin aus Frankfurt, berichtet in ihrem Blog über eine Reise nach Norwegen und ihre Eindrücke aus einem ‚Frauenparadies’.

‚… Besser als in Deutschland scheint allerdings die Verteilung der Erziehungsarbeit auf Männer und Frauen zu klappen. „Hier streiten sich Eltern sogar vor Gericht darüber, wer Erziehungsurlaub nehmen darf“, informierte mich meine Freundin. Kein Bedarf offenbar für große propagandistische Anstrengungen in dieser Hinsicht. In der Tat hatte ich den Eindruck, dass nahezu alle Kinder, die mir auf der Straße begegneten, in der Begleitung von Männern unterwegs waren.

In einem 2007 erschienenen Reiseführer las ich: „Die Elternzeit für Mütter beträgt acht Monate bei voller Lohnfortzahlung, ein ganzes Jahr bei etwa 80 Prozent, Väter können sechs Wochen „Papa-Urlaub“ nehmen, was knapp drei von vier Vätern tun.“ Meine Freundin meinte, das Gesetz sei inzwischen dahingehend geändert worden, dass Väter oder Mütter die Elternzeit gleichermaßen nehmen können, aber genau wusste sie es nicht.

Der Anteil von Vätern, die eine Erziehungsauszeit von der Erwerbsarbeit nehmen, ist also eklatant höher als in Deutschland, und das, obwohl die Gesetzgebung die Mütter bevorzugt. Ohnehin scheint mir diese Debatte in Norwegen weniger von männerrechtlichen oder väterrechtlichen Tendenzen beeinflusst zu sein als hierzulande, wo es ja leider oft auf eine Konkurrenz der Eltern um Rechte über das Kind hinausläuft. …’

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Väter haben das Nachsehen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. Juli 2010

350.000 Kinder sind jährlich in Deutschland von der Trennung ihrer Eltern betroffen. Vor allem bei unverheirateten Eltern haben die Väter in den meisten Fällen das Nachsehen. Das Sorgerecht hat in Deutschland allein die Mutter. Wenn sie nicht will, hat der Vater keine Rechte auf sein Kind. So ergeht es Herbert Mathé. Er hat seit der Trennung 2008 seine beiden Kinder immer seltener gesehen.

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat die deutsche Praxis als diskriminierend gegenüber Vätern eingestuft. Die Bundesregierung arbeitet nun an einer Neuregelung. Aber auch mit der alten Praxis gab es schon Wege, den Kindern beide Eltern zu erhalten. Das zeigte der Richter Jürgen Rudolph in Cochem an der Mosel. Sein Ziel war es immer, zum Wohle der Kinder zu entscheiden und das ist ihm auch fast immer gelungen.

MonaLisa beschäftigt sich in dem Beitrag, ‚Wenn Väter das Nachsehen haben’ am kommenden Sonntag um 18:00 Uhr mit der Thematik.

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Alleinerziehende Väter gehen häufiger einem Beruf nach

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Juli 2010

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren im Jahr 2009 rund 60% der insgesamt 1,4 Millionen alleinerziehenden Mütter berufstätig. Die insgesamt 6,7 Millionen Mütter in Paarfamilien (Ehepaare und nichteheliche Lebensgemeinschaften) waren mit 58% fast genau so häufigaktiv erwerbstätig. Deutliche Unterschiede zwischen alleinerziehenden Müttern und Müttern in Paarfamilien zeigen sich beim Umfang der ausgeübten Tätigkeit. Mit 42% arbeiteten erwerbstätige, alleinerziehende Mütter wesentlich häufiger in Vollzeit als erwerbstätige Mütter in Paarfamilien (27%).

Diese und weitere zentrale Ergebnisse des Mikrozensus 2009 zur Situation alleinerziehender Mütter und Väter in Deutschland hat Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes, heute auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt. Zu den Alleinerziehenden zählen in der hier gewählten Abgrenzung alle Mütter und Väter, die ohne Ehe- oder Lebenspartner mit mindestens einem ledigen Kind unter 18 Jahren in einem Haushalt zusammen leben.

Die Erwerbsbeteiligung der alleinerziehenden Mütter hängt – wie auch bei den Müttern in Paarfamilien – in hohem Maße vom Alter der Kinder ab. Während knapp drei Viertel (73%) der alleinerziehenden Mütter mit jüngstem Kind im Alter von 15 bis 17 Jahren aktiv erwerbstätig waren, lag die Erwerbsbeteiligung der alleinerziehenden Mütter mit Kindern im Krippenalter von unter drei Jahren bei lediglich 23%.

Alleinerziehende Väter verfügen deutlich seltener über ein niedriges Einkommen als alleinerziehende Mütter. Weiterlesen »

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‚Grund zur Sorge’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Juli 2010

Überschreibt der WDR ein Interview mit Edith Schwab, der Vorsitzenden des Verbandes Alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) im Morgenecho am heutigen Donnerstag. Der folgende Text ist dann mehr als entlarvend. Während in der Presse die aufgrund eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Deutschland vorzunehmende Stärkung der rechte lediger Väter überwiegend begrüßt wird und als Maßstab das ‚Kindeswohl’ in der Vordergrund gestellt wird, geht es in dem Interview um alles andere, nur nicht um das Wohl der Kinder und de Umsetzung eines verbindlichen Urteils. In dem Ankündigungstext heißt es:

‚Die angestrebte Reform des Sorgerechts von unverheirateten Eltern löst kontroverse Reaktionen aus. In Zukunft soll neben der Mutter auch der Vater automatisch das Sorgerecht erhalten. Viele ledige Väter begrüßen die geplante Gesetzesänderung. Aber birgt sie nicht auch Gefahren? Würden Frauen schneller abtreiben, wenn sie von einem ungeliebten Mann schwanger sind? Könnten Alleinerziehende ungestraft in einer anderen Stadt neues Glück suchen?’

Elternschaft bedeutet gemeinsame Verantwortung! Von dem Moment an, in dem ich entscheide, Vater oder Mutter zu werden. Aber während die überwiegende Zahl der Väter diese Verantwortung übernehmen möchte, aber davon teilweise abgehalten wird, wird hier offen der Verantwortungslosigkeit und Willkür das Wort geredet. Ich frage mich, für welche Väter der VaM(V)  zuständig sein möchte.

Das Interview kann hier nachgehört werden.

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Späte Väter – Auch die Uhr des Mannes tickt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Juli 2010

Während Frauen schon ab Mitte 30 per Definition wegen ihres Alters zur “Risikoschwangeren” werden, sind Männer bisher fein raus. Egal wie alt sie sind, ihre Spermien bleiben angeblich im Gegensatz zu den Eizellen immer frisch.

Dass dem nicht so ist, zeigen aktuelle Studien, die einen Zusammenhang zwischen dem Alter des Mannes und psychiatrischen Erkrankungen wie Autismus, Epilepsie und Schizophrenie herstellen. Das Alter des Vaters hat zudem einen Einfluss auf den Schwangerschaftsverlauf. Wenn Frauen von einem Mann über 40 schwanger sind, haben sie z.B. ein größeres Risiko für Fehlgeburten und entbinden öfters mit Kaiserschnitt.

Andererseits kann es auch Vorteile mit sich bringen, wenn der Vater schon über eine ordentliche Portion Lebenserfahrung verfügt.

Die Sendung Leonardo – Wissenschaft und mehr am 28. Juli setzte sich mit dem Thema ‚späte Väter’ auseinander, die Sendung kann als podcast heruntergeladen werden, das Manuskript der Sendung kann ebenfalls nachgelesen werden.

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Sächsischer Justizminister für Stärkung der Väterrechte

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Juli 2010

Der sächsische Justizminister Jürgen Martens (FDP) unterstützt ausdrücklich den Vorschlag der Bundesjustizministerin, die Rechte lediger Väter in Deutschland zu stärken. Danach sollen unverheiratete Eltern künftig von Anfang an ein gemeinsames Sorgerecht für ihr Kind erhalten.

„Die bisherige Benachteiligung lediger Väter muss endlich ein Ende finden. Ich bin mir sicher, dass die von der Bundesjustizministerin vorgeschlagene Widerspruchslösung die Situation der betroffenen Kinder und ihrer Väter verbessern wird. Erkennt der Vater seine Vaterschaft an, soll er auch automatisch die gemeinsame Sorge für das Kind erhalten. Nur wenn die Mutter widerspricht, muss das Gericht ihre Einwände gegen die gemeinsame Sorge überprüfen und im Sinne des Kindeswohls entscheiden. Diese Lösung ist gerecht, unbürokratisch und entspricht der Lebenswirklichkeit in unserer Gesellschaft.“

Im letzten Dezember hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entschieden, dass die Bevorzugung von unverheirateten Müttern gegenüber den Vätern ein Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot ist.

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Geschlauchter Vater

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Juli 2010

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) ist durch seine neue Doppelrolle als Rathauschef und Vater ziemlich geschlaucht. „Zehn Minuten vor einem wichtigen Termin fängt die Kleine natürlich an zu schreien wie am Spieß“, erzählte der 38-Jährige jetzt bei einer Feierstunde zum 60-jährigen Studiojubiläum des SWR in Tübingen.

Nun fiebere er seiner Elternzeit im September und Oktober entgegen: „Ich bin sehr froh wenn ich jetzt mal zwei Monate weg bin und mich nur um mein Kind kümmern kann“, sagte Palmer. Er ist der erste Oberbürgermeister in Deutschland, der mit dem neuen Elterngeld eine Auszeit nimmt.

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Koalition will Rechte lediger Väter stärken

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Juli 2010

Die Berliner Regierungskoalition will laut einem Bericht der Passauer Neuen Presse (PNP) mit einer Reform des Sorgerechts die Rechte lediger Väter stärken und so das Urteil der Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte umsetzen.

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) lasse derzeit entsprechende Eckpunkte erarbeiten, berichtete die “Passauer Neue Presse” am Samstag. Die FDP-Bundestagsfraktion plädiere für die sogenannte Widerspruchslösung, sagte ihr Familienrechtsexperte Stephan Thomae. Danach würden unverheiratete Eltern von Anfang an das Sorgerecht gemeinsam ausüben, “es sei denn, die Mutter legt Widerspruch ein und erhält beim Familiengericht Recht”.

Im Herbst solle ein entsprechender Gesetzentwurf auf den Weg gebracht werden. “Kinder haben einen Anspruch darauf, dass Väter Verantwortung übernehmen und über wichtige Dinge in ihrem Leben mitentscheiden”, sagte der FDP-Politiker Thomae. Die Koalition stehe “zu ihrem Wort, die Situation lediger Väter verbessern zu wollen”. Weiterlesen »

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‚Bin ich ein guter Vater?’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Juli 2010

Diese Frage stellt sich wohl jeder Vater nicht nur einmal. Aber was macht einen guten Vater aus? Was kann ich tun um ein guter Vater zu sein?

Andreas Lorenz nennt dazu heute in seinem Blog PapaOnline 6 Dinge, die seiner Meinung einen guten Vater ausmachen und die Mann täglich tun kann.

  1. ‘Vorlesen – eines der besten Dinge, die Du für die Frühbildung Deines Kindes tun kannst ist ihm oder ihr regelmäßig vorzulesen. …
  2. Unterhalte Dich – eine Vater-Kind Unterhaltung beim Abendbrottisch oder abends vor dem Einschlafen ist toll. …
  3. Kuscheln – Kinder brauchen Liebe und Körperkontakt. Ein paar Sekunden reichen schon, eine herzhafte Umarmung oder das liebevolle Kuscheln beim Vorlesen. …
  4. Sei nicht so übervorsichtig – als Vater willst Du selbstverständlich Dein Kind vor allem Unheil dieser Welt bewahren. …
  5. Fasziniere Dein Kind – es gibt nichts tolleres als in die funkelnden Augen eines Kindes zu sehen. …
  6. Beachte Dein Kind – auch wenn Du jetzt denkst, klar beachte ich mein Kind, gibt es doch viele Momente im Alltag in denen wir genau das, unbewusst, nicht tun. …’

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