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Archiv für November, 2014

Problemkind ‚Kindeswohl‘

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. November 2014

Die Eberhard Karls Universität in Tübingen untersucht mit dem Projekt KIMISS in welchem Ausmaß das Getrenntleben oder die Trennung von Eltern und Kindern zu einer Sorgerechtsproblematik, oder zu Problemen wie Eltern-Kind-Entfremdung oder Sorgerechtsmissbrauch führt. Ein langfristiges Ziel des Projekts ist, gesellschaftliche und praktizierbare Definitionen für Begriffe wie Sorgerechtsmissbrauch, Kindesmissbrauch oder Kindesmisshandlung zu entwickeln. In dem ‚Rating 2014′ ging es um das ‚Kindeswohl‘.

Der Begriff Kindeswohl gilt einerseits als nicht definiert und schwebt juristisch als unbestimmter Rechtsbegriff im Raum, während sich andererseits jede familiengerichtliche Entscheidung diesem Begriff unterordnen soll. Bei der weithin akzeptierten Meinung, dass Kindeswohl nicht definierbar sei, wird jedoch übersehen, dass der Begriff einem Konzept der Lebensqualität entstammt: Kindeswohl ist eine Kindheits-bezogene Lebensqualität, und diese kann bestimmt und vermessen werden, wie auch andere Lebensqualitäts-Maße.

Zwischen einer familiengerichtlichen Entscheidung und dem zugrundeliegenden Sachverhalt muss eine Verhältnismäßigkeit bestehen, oder quantitativ ausgedrückt: eine Art Proportionalität. Zum Beispiel sollte einem Verbesserungsbedarf auf der Ebene der Elternkooperation durch Unterstützungsangebote begegnet werden und nicht durch Abänderungen des Sorgerechts, während ernstzunehmende Gefährdungen von Kindern den staatlichen Schutzauftrag herausfordern. Zwischen solchen Extremen liegt ein Kontinuum eines Kindeswohl-artigen Maßes, welches mit Methoden der Lebensqualitäts-Forschung beschrieben werden kann.

Im KiMiss Rating-Verfahren wurde diese Verhältnismäßigkeit mit Methoden der Skalenbildung untersucht und quantifiziert. Das Verfahren verwendet die sorgerechtliche Entscheidung als Surrogat-Parameter für Kindeswohl, weil fachkundige Personen in diesem Bereich mehr Erfahrungswerte dafür haben, welcher Sachverhalt welche Entscheidung erfordert, als sie Erfahrungswerte für einen Parameter haben, der über Jahre hinweg vergeblich oder kontrovers zu definieren versucht wurde.

Das Rating-Verfahren ergibt einen Score, der sich – in Anlehnung an Verlust von Lebensqualität – als relativer Verlust von Kindeswohl interpretieren lässt. Dies ermöglicht, verschiedene Formen von familiärer Gewalt in Relation zueinander zu stellen, mit dem Ziel, Entscheidungsträgern an Familiengerichten und in Jugendbehörden, doch auch Eltern und Familien, ein Instrument an die Hand zu geben, das bei den schwierigen und schwerwiegenden Entscheidungen zum Kindeswohl hilft, methodisch korrekt, nachvollziehbar und zuverlässig argumentieren zu können.

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Väter und Töchter – Immer ihre erste Liebe

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. November 2014

ein wunderbares Vater – Tochter Ritual:

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Weihnachten mit Papa, Mama, Onkel … – Werbung mit Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. November 2014

Nivea hat aus den Erfahrungen gelernt

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Väter können mehr – Werbung mit Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. November 2014

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Der Teilzeitmann – Das Buch

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. November 2014

Teilzeitarbeit liegt im Trend. Doch nicht nur in der Schweiz wird das Modell bis heute überwiegend von Frauen praktiziert. Neun von zehn Männern würden zwar dies auch gerne erfahren, aber nur einer von sieben tut es.

Hier setzt ‹Der Teilzeitmann› an. Vor zwei Jahren hat ein kleines Team unter Leitung von Andy Keel das Projekt lanciert und sich zum Ziel gesetzt, Teilzeitarbeit salonfähig zu machen. Vor allem Männer sollen ermutigt werden. Es ist ja nicht so, dass sie nicht möchten. Viele junge Väter wollen nicht lediglich stiller Ernährer ihrer Familie sein, sondern auch eine aktive Beziehung mit ihren Kindern pflegen. Doch der Weg zur Teilzeitarbeit ist voll von Hindernissen.

Manche Firmen sind skeptisch, weil die flexiblen Modelle meist mit höherem Aufwand verbunden sind. Und auch in der Familie spielt ein Teilzeitmann eine andere Rolle, welche mit der Partnerin ausgehandelt werden will. Dieses Buch ist ein Handbuch auf dem Weg in die neue flexible Arbeitswelt. Es zeigt in einem kleinen Einmaleins Widerstände auf, die es zu überwinden gilt. Verschiedene Interviews, Porträts und Geschichten aus allen Schichten und Berufen zeigen, was es braucht, damit alle mit den Einschränkungen glücklich sein können: der Teilzeitmann, seine Liebsten und der Chef. Denn Teilzeit lohnt sich – auch für Unternehmen. Und die Statistik zeigt: Immer mehr Männer setzen ihren Teilzeitplan auch in die Tat um.

Das Buch macht Männern Mut, ihre traditionelle Ernährerrolle aufzubrechen und sich den Herausforderungen von heute zu stellen. Ein informativer und vergnüglicher Leitfaden für Männer und ihre Familien. ‚Teilzeit wirkt antidepressiv, maximiert den Lebensgenuss und stärkt erst noch das Immunsystem.‘ Y. H., Arzt ‚Das Leben bietet doch so viel mehr als nur den Job. Teilzeit ist ein Stück Vogelfreiheit, die sehr viel Stress wegnimmt.‘ F. H., Direktor ‚Das Leben wird vielfältiger und intensiver. Man spürt Kräfte, die man sich vorher nicht zugetraut hat.‘ T. P., Berufsmusiker.

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Immer mehr Väter lesen vor

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. November 2014

Vom Projekt „Mein Papa liest vor!“ profitieren Kinder, Väter und Unternehmen, meint Dr. Ulrich Kuther, Geschäftsführer der hessenstiftung – familie hat zukunft, im Blog 361° „Die Neuerfindung der Familie“ von A.T. Kearney.

Der Katalog der Maßnahmen einer familienbewussten Personalpolitik ist lang geworden und verursacht kurzfristig Kosten, die sich erst längerfristig in der Rekrutierung und Bindung von Mitarbeitern rechnen. In diesem Umfeld mag ein mehrheitlich von Stiftungen gefördertes und damit für das einzelne Unternehmen kostenlose Instrument überraschen, das dazu noch die Unterstützung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit der Idee der frühen Leseförderung verbindet.

Auch durch ihre Teilnahme am Projekt „Mein Papa liest vor!“ zielen Unternehmen langfristigen Nutzen an. Sie bauen drohendem Fachkräftemangel durch Ausbildungsunfähigkeit vor, indem sie an einer Schlüsselstelle in die Bildung der Mitarbeiterkinder investieren. Sie fördern die familienfreundliche Arbeitskultur, indem sie ihre Mitarbeiter dazu animieren, die gemeinsame Zeit mit ihren Kindern noch intensiver und nachhaltiger zu verbringen, denn Vorlesen schafft Nähe und Geborgenheit.

Erste Erfolge des Projekts

Geboren wurde die Projektidee, als ich mit dem damaligen Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen in einem Vorzimmer eines hessischen Ministeriums warten musste und wir uns über unsere Tätigkeitsbereiche austauschten. Gerade war die zweite Vorlesestudie der Stiftung Lesen 2009 erschienen, die beziffern konnte, dass Väter ihren Kindern zu wenig vorlesen. Handlungsbedarf für die Leseförderung. Zugleich standen die Väter auch in meinem Blickfeld, weil die Hessenstiftung „Familie hat Zukunft“ für die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ihren Schwerpunkt auf die Väter gelegt hatte. Warum nicht die Väter fürs Vorlesen da ansprechen, wo sie ohnehin viel Zeit verbringen: am Arbeitsplatz? Warum nicht dem Unternehmen die Chance geben, sich als familienorientierter, ja sogar väterbewusster Arbeitgeber zu profilieren, der auf die Bildungszukunft der Kinder seiner Mitarbeiter setzt? Das Projekt „Mein Papa liest vor!“ war geboren.

2010 haben die Hessenstiftung „Familie hat Zukunft“ und die Stiftung Lesen das Angebot mit 50 Unternehmen in Hessen auf den Weg gebracht. Woche für Woche erhalten die teilnehmenden Unternehmen eine Vorlesegeschichte. Die Mitarbeiter können diese Geschichten ganz einfach über das Firmen-Intranet herunterladen und ausgedruckt mit nach Hause nehmen. Damit entfallen zwei der Gründe für fehlendes Vorlese-Engagement: mangelnde Zeit und Unsicherheit bei der Auswahl des geeigneten Lesestoffs. Nachdem in Hessen positive Resonanz zu verzeichnen war, rollte die Stiftung Lesen „Mein Papa liest vor!“ auf sechs weitere Bundesländer aus, bis Ende 2015 soll das Projekt bundesweit etabliert sein. Inzwischen haben sich über 1000 Unternehmen angemeldet, so dass etwa drei Millionen Arbeitnehmer erreicht werden.

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Bundestag beschließt Elterngeld Plus und flexiblere Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. November 2014

Der Bundestag hat in seiner 64. Sitzung, am Freitag, den 7. November 2014 die von Familienministerin Schwesig vorgelegte Reform des Elterngeldes beschlossen.

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Familienbewusste Personalpolitik für Väter – so könnte es funktionieren

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. November 2014

Viele Väter möchten sich heute neben ihrem Beruf stärker bei der Betreuung und Erziehung ihrer Kinder einbringen. Arbeitgeber, die Väter mit familienfreundlichen Angeboten unterstützen, können sich deshalb einen handfesten Wettbewerbsvorteil um Fachkräfte verschaffen.

Der Leitfaden „Familienbewusste Personalpolitik für Väter“ zeigt mit vielen guten Beispielen und Tipps, wie Unternehmen Vätern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern können und wie sie davon profitieren.

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In Jena nimmt jeder zweite Vater Elterngeld in Anspruch

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. November 2014

In der thüringischen Stadt Jena lag die Väterbeteiligung beim Elterngeld für Nachwuchs, der im Jahr 2012 geboren wurde, bei 50 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hält Jena schon seit dem Jahr 2008 mit damals 43 % deutschlandweit den Spitzenwert. Die zweithöchste Quote hatte der bayerische Landkreis Main-Spessart mit 48 %. Die geringste Beteiligung von Vätern mit 11 % gab es in den Städten Gelsenkirchen (Nordrhein-Westfalen) und Neumünster (Schleswig-Holstein). Die Mütterbeteiligung lag bundesweit bei 96 %.

In 266 der bundesweit insgesamt 402 kreisfreien Städte und Landkreise lag die Väterbeteiligung bei mindestens 25 %. Dabei zeigt sich eine klare regionale Konzentration im Süden und Südosten Deutschlands, und zwar in Bayern, Sachsen und Thüringen. Aber auch in fast allen Kreisen Brandenburgs nahm mehr als jeder vierte Vater Elterngeld in Anspruch.

Die Höhe des Elterngeldes ist entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen abhängig vom bisherigen Einkommen der Elterngeldbeziehenden. Hier gab es – auch innerhalb der Bundesländer – deutliche regionale Unterschiede. So lag der durchschnittliche Elterngeldanspruch von Vätern, die vor der Geburt des Kindes erwerbstätig waren, in 61 % der Kreise (in 246 von insgesamt 402 Kreisen) im ersten Bezugsmonat bei mindestens 1 200 Euro. Diese Kreise lagen schwerpunktmäßig im Süden und Südwesten Deutschlands. Einen durchschnittlichen Elterngeldanspruch von weniger als 1 000 Euro hatten Väter in 39 kreisfreien Städten und Landkreisen, die bis auf zwei Ausnahmen in den ostdeutschen Bundesländern lagen. Väter in der bayerischen Stadt Ingolstadt hatten mit 1 464 Euro den höchsten durchschnittlichen Elterngeldanspruch.

Der Elterngeldanspruch von Vätern, die vor der Geburt erwerbstätig waren, lag mit bundesweit durchschnittlich 1 231 Euro – wie auch schon in den Vorjahren – deutlich höher als der von vor der Geburt des Kindes erwerbstätigen Müttern (883 Euro). Anders als bei den Vätern lag daher der vergleichbare durchschnittliche Elterngeldanspruch von Müttern nur in 18 Kreisen bei 1 000 Euro und mehr. Die höchsten Ansprüche von Müttern gab es in Heidelberg (1 122 Euro), München (1 118 Euro) und Frankfurt am Main (1 103 Euro).

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