Vaterfreuden
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. Januar 2014
Eine humorvolle Variante der derzeitigen Berichterstattung über die Freuden und Leiden von Vätern, ab dem 6. Februar im Kino
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. Januar 2014
Eine humorvolle Variante der derzeitigen Berichterstattung über die Freuden und Leiden von Vätern, ab dem 6. Februar im Kino
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. Januar 2014
Die Plattform ATKearney 361° möchte nichts Geringeres als „Die Neuerfindung der Familie“. Dazu kommen regelmäßig Autoren und Autorinnen zu Wort, die auch abseits des Mainstreams Positionen darlegen und Provokationen formulieren.
Das gerade auch die in der Vergangenheit, gelinde formuliert, widersprüchliche Familienpolitik einer Neuausrichtung bedarf, steht ohne Zweifel. Insbesondere bei den sich gegenseitig widersprechenden finanziellen Anreizen: Ehegattensplitting und Betreuungsgeld auf der einen, Elterngeld und Väterbeteiligung auf der anderen Seite, sind Reformen erforderlich. Und dass die im vergangenen Jahr durchgeführte Offensive beim Ausbau der Kinderbetreuung nur der Anfang war, ist unbestritten.
Die vorhandenen Instrumente stehen dem Wunsch von Vätern und Müttern, sich Erwerbs- und Familienaufgaben partnerschaftlich aufzuteilen und dafür verlässliche Bedingungen vorzufinden, teilweise diametral im Wege.
Das die neue Familienministerin diese Gedanken aufgreift und die im Konzept ‚Partnerschaftliche Familie als öffentliches Gut‘ formulierten Grundsätze mit politischen Vorschlägen unterfüttert: einer Eltern-Teilzeit mit finanzieller Abfederung zur Ermöglichung neuer Entwicklungsperspektiven für junge Väter und Mütter, ist genau das, was dem Anspruch einer Neuerfindung gerecht wird.
Dass es dazu andere Meinungen gibt und diese ebenfalls Gehör finden müssen, ist völlig in Ordnung. Sie sollten aber ihren eigenen Ansprüchen gerecht werden.
So bezeichnet Klaus Zimmermann, Direktor des Instituts zur Zukunft der Arbeit in Bonn, in seinem Beitrag ‚Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf‘ die angedachte Eltern-Teilzeit als fatal. „Denn wir müssen in Zukunft mehr arbeiten, nicht weniger. Abgesehen davon, dass derartige Modelle insbesondere für mittelständische Betriebe kaum praktikabel sind, verteuern sie zudem zumeist die Arbeitskosten und führen eher zum Verlust von Arbeitsplätzen.
Statt falsche Anreize und sogar neue Subventionen zu schaffen, sollten alle verfügbaren Mittel in eine bessere Betreuung investiert werden – quantitativ, aber auch qualitativ. „
Ins gleiche Horn stößt heute Michael Hüther, Direktor und Mitglied des Präsidiums beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln. „Statt ein solches steuerfinanziertes Teilzeitmodell durchzuboxen, wäre es familienpolitisch ratsam, in Deutschland endlich eine qualitativ und quantitativ gut ausgestattete Kinderbetreuungsinfrastruktur voranzubringen. Gute Betreuungsangebote – höhere Geburtenrate – diesen Zusammenhang haben schon viele wissenschaftliche Untersuchungen belegt.“
Von einem neuen Paradigma der Familienpolitik sind beide Einwände weit entfernt. Dass wir gute Betreuungsplätze brauchen ist unbestritten. Aber Erwerbstätigkeit als Arbeit und die Wahrnehmung von die Wahrnehmung von Familienaufgaben als selbstverständlich vorauszusetzen, ist wirklich alte Denke.
Nicht die Eltern-Teilzeit, sondern die Ignoranz der Herren Professoren den Bedürfnissen von Vätern und Müttern gegenüber, in bestimmten Lebensphasen mehr Zeit für ihre Kinder zu haben, ist fatal. Erstens, weil dies auch Arbeit ist und zweitens, weil es ein qualitativ hochwertiges Betreuungssystem und verantwortungsvolle Väter und Mütter braucht, damit auch in Zukunft Kinder in diesem Land geboren werden. Sonst lohnt es sich nämlich überhaupt nicht, mehr zu arbeiten!
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Januar 2014
„Vater werden ist nicht schwer, Vater sein …“ Vieles spricht dafür, dass dieser Teil des Reims von Wilhelm Busch heute nicht mehr zutrifft. Reicht es doch nicht mehr aus, einfach Vater zu werden, die Erwartungen und Ansprüche, vor allem der möglichen Väter an sich selbst, sind gestiegen.
Vor 10 Jahren waren sie noch „Exoten“, Väter, die Erziehungsurlaub genommen haben um von Anfang an eine enge Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen. Das hat sich geändert, heute verwirklichen Männer ihren Anspruch, sich an der Erziehung ihrer Kinder zu beteiligen. Die wachsende Anzahl von Vätern, die die Elternzeit in Anspruch nehmen ist ein Anhaltspunkt dafür.
In der Öffentlichkeit werden diese Väter mit positiv klingenden Adjektiven bezeichnet: es ist von neuen, modernen oder aktiven Vätern die Rede. Mit diesen Bezeichnungen sind oft diffuse Erwartungen verbunden, denen kaum ein Vater gerecht werden kann. Vor allem auch vor dem Hintergrund, dass diese neuen Ansprüche vielfach auf die alten, die des Versorgers der Familie, draufgesattelt werden.
Wie kann es dennoch gelingen, Vaterschaft aktiv auszuüben? Auch wenn dafür keine allgemeingültigen Regeln oder Maßstäbe existieren, gibt es Anhaltspunkte, an denen Sie sich orientieren können:
An erster Stelle steht die Zufriedenheit, Sind Sie zufrieden mit sich und mit Ihrer Partnerschaft? Traut Ihnen Ihre Partnerin zu, dass Sie mit dem Kind zu Recht kommen? Und wie sieht es im beruflichen Alltag aus? Dass es Konflikte und Krisen gibt ist völlig normal, wenn die Grundlagen stimmen, wird sich dies positiv auf Ihr Engagement als Vater auswirken.
An nächster Stelle steht die Zeit. Das Engagement in Familie und mit den Kindern braucht Zeit. Auch wenn Sie Vollzeit arbeiten, können Sie sich diese Zeit nehmen und für die Kinder da sein. Was Kinder brauchen ist vor allem Verlässlichkeit und das Gefühl, dass Sie wirklich für sie da sind.
Als dritter Faktor spielt die Zuwendung eine bedeutende Rolle. Wenn Sie sich auf ihr Kind einlassen, wirklich präsent sind entwickelt sich eine Beziehung dir trägt und belastbar ist. Eine Beziehung die eine gute Basis darstellt, auch Konflikte mit den Kindern auszutragen und die Gelassenheit in sich birgt auch die Ablösungsprozesse in der Pubertät durchzustehen.
Das klingt sicherlich einfacher als es im Leben passiert. Im VaeterBlog finden Sie Hinweise, Tipps und Erfahrungsberichte, die Ihnen in den verschiedensten Lebenssituationen hilfreich sein und ihre Vaterschaft gelingen lassen können.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Januar 2014
Was sich Familienministerin Schwesig von Vätern wünscht, hat sie am 9. Januar in einem Interview mit dem Tagesspiegel formuliert:
„… Tagesspiegel: Was trägt Ihr Mann dazu bei, damit das funktioniert?
Manuela Schwesig: Viel. Mein Mann hat seine Arbeitszeit reduziert und arbeitet zudem einen Tag von zu Hause aus. Für uns ist die Partnerschaft auf Augenhöhe bei Kindererziehung und Beruf der Schlüssel zu einem glücklichen Familienleben. Deshalb können wir beide Familie und Beruf in Einklang bringen. Die Väter haben heute den Anspruch, nicht nur zum Gutenachtkuss nach Hause zu kommen.
Tagesspiegel: Wünschen Sie sich, dass viele Väter dem Beispiel Ihres Mannes folgen und zurückstecken zugunsten der Partnerin?
Manuela Schwesig: Ich weiß, dass viele Väter dazu auch bereit sind und das auch gerne machen würden. Das Problem ist, dass sie für diesen Wunsch in der Arbeitswelt noch oft belächelt werden und Chefs glauben, wer die Familie so wichtig nehme, missachte deshalb seinen Job. Ich will, dass niemand wegen seiner Kinder auf den Job verzichten muss, weder die Mutter noch der Vater. Deshalb will ich als Familienministerin die Partnerschaftlichkeit unterstützen. Meine Vision ist die Familienarbeitszeit. Das bedeutet, wir müssen Vollzeit für Eltern neu definieren. Vollzeit sollte für Eltern mit kleinen Kindern nicht 40, sondern zum Beispiel 32 Stunden sein.
Tagesspiegel: Das müssen Sie uns erläutern.
Manuela Schwesig: Es darf kein Nachteil sein, wenn Eltern kleiner Kinder ihre Arbeitszeit reduzieren. Ich wünsche mir eine Arbeitskultur, in der Arbeitgeber auf die Bedürfnisse junger Familien flexibel reagieren. …“
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Januar 2014
Vor einiger Zeit habe ich mit der Bloggerin Michaela Schonhöft ein Gespräch über ‚moderne‘ Väter geführt. Das Interview hat sie heute in Ihrem Blog ‚Frau Schonhöft‚ veröffentlicht:
Lieber Herr Nelles, in Ihrem Blog machen Sie sich stark für eine gleichberechtigtere Rolle von Vätern im Familienleben. Was macht für Sie einen modernen Vater aus?
Im Väterblog schreibe ich seit über sieben Jahren für eine partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit und dokumentiere unter anderem auch die gesellschaftliche Auseinandersetzung über die Rolle der Väter. Dabei werden Väter sowohl mit positiv klingenden Adjektiven wie „moderne“ oder „neue“ als auch negativen wie „abwesende“ beschrieben. Dieses Vorgehen ist weder neu noch zielführend. Ich erinnere nur an die Aussage des Soziologen Ulrich Beck, der von verbaler Aufgeschlossenheit bei weitgehender Verhaltensstarre sprach. Das war Mitte der 80er Jahre. In verschiedenen Studien hatten Väter geäußert, dass sie sich nicht mehr nur als Ernährer ihrer Kinder sondern auch als deren Erzieher sehen.
Die Vorstellung dies zu wollen ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass eine gleichberechtigte Aufgabenteilung Wirklichkeit werden kann. Was Väter in jedem Fall auch brauchen sind passende Erwartungshaltungen, Rahmenbedingungen und Wertschätzungsstrukturen. Sprachlich machen wir einen Unterschied zwischen „daneben benehmen“ und „aus der Rolle fallen“. Letzteres will und kann sich niemand leisten. Ich wünsche mir an dieser Stelle, dass es völlig normal sein wird, beruflichen Erfolg und fürsorgliches Verhalten in Familie oder anderswo nicht mehr als Gegensätze zu denken sondern als wunderbare Ergänzung und Bereicherung.
Väter sind bei den Debatten über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch immer eine Randerscheinung. Vereinbarkeit erscheint häufig als ein alleiniges Problem von Frauen. Woran liegt das Ihrer Meinung nach?
Ich bin vor über 15 Jahren genau aus diesem Grund in einem Projekt eingestellt worden. Das Thema, es ging um berufliche Qualifizierung während des Erziehungsurlaubs, sollte raus aus der Mütter und Frauenecke und dies sollte ich als Mann vor allem in Unternehmen repräsentieren. Seitdem hat sich eine Menge getan, die Elternzeit mit den Partnermonaten ist ein sichtbares Zeichen für die Veränderungen. Aber sie haben Recht, Vereinbarkeit wird von Politikern und Politikerinnen und von Unternehmen immer wieder als Problem von Frauen und Müttern dargestellt. Damit tun sie diesen keinen Gefallen, auch wenn die Interventionen gut gemeint sind. Sie bewirken wie so oft das Gegenteil. Frauen werden auf die Familien-, Männer auf die Erwerbsarbeit verwiesen und diejenigen, die es anders machen wollen, fallen auf.
Nichts ist einfacher als in alte Muster zurück zu fallen, aber einen Wandel kann nicht verordnet werden. Er kann „nur“ gelebt werden. Ein bisschen schneller geht es vielleicht, wenn diese Erfahrungen auch für andere zugänglich, also kommuniziert werden. …
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Januar 2014
Ich freue mich, dass mein Beitrag ‚Mehr Väter ins Familienleben’in der aktuellen Ausgabe von Pandsid, dem Fachmagazin für Gender Communication, erschienen ist:
Tatsächliche Verhaltensänderungen von Vätern sind vor allem eine Frage der Anerkennung und Wertschätzung. Durch andere Männer, Führungskräften in den Unternehmen vor allem aber der Partnerinnen. Es braucht Mut, Entscheidungen zu treffen, die die Realisierung der Lebensentwürfe ermöglichen.
Die beste Möglichkeit, die Zukunft vorauszusagen ist, sich an ihrer Gestaltung zu beteiligen. Das gilt auch für die Beziehung von Vätern zu ihren Kindern. Der Wunsch, mehr Zeit für Kinder und Familie zu haben wird schon lange geäußert, die Wirklichkeiten sehen jedoch oft anders aus. Die in diesem Zusammenhang oft geäußerte Erklärung, da würde gesagt, was sozial erwünscht ist, aber anders gehandelt, ist wenig zielführend.
Erstens ist es bedeutsam, sich ein anderes Verhalten vorstellen zu können, denn was nicht vorstellbar ist kann niemals Wirklichkeit werden. Und zweitens klammert sie sämtliche Rahmenbedingungen und die Entwicklung dieses Verhaltens aus. Mit dieser Logik könnte man auch zu dem Schluss kommen, Frauen wollten nicht in Führungspositionen. Aber wie lassen sich diese Widersprüche auflösen, welche Bedingungen brauchen Männer und Frauen, partnerschaftliche Lebensentwürfe auch tatsächlich zu leben?
Die Frauenzeitschrift ‚Brigitte‘ hat dazu bereits 1988 einen (leider) auch heute noch aktuellen Einwand formuliert. „Theoretisch haben die jungen Männer schon einiges von echter Partnerschaft begriffen. Und sogar praktisch deuten sich erfreuliche Tendenzen an. Nur: Wenn ein Kind kommt, ist meistens Feierabend. Dann tauchen die alten Rollenbilder wieder auf – Papi füllt Konto. Mutti schaukelt Baby. Ein Wunder ist es nicht: Das Modell der Versorgerehe wird leider noch von allen Seiten gefördert, von der Arbeitswelt, von Schulen, Kindergärten – und von den Frauen selbst.“
Und diese Aufgabenteilung hat etwas mit Familienpolitik zu tun. Da wird viel Geld ausgegeben und die Wirkung bleibt aus, es werden immer weniger Kinder geboren und überhaupt, ‚Familien sind anders!‘ lautet der Titel eines Buches, der gerade auf meinem Schreibtisch liegt. ‚Anstöße für eine neue Familienpolitik‘ heißt es im Untertitel. Beim Überfliegen bin ich im Abschnitt ‚Tendenzwende‘ hängen geblieben, da schreiben die Autoren ‚Wenn wir abends mit den Ehepaaren sprachen … so war es fast in allen Familien selbstverständlich, dass beide Elternteile – Mütter wie Väter – abwechselnd die Kinder mit Liebe und Geduld trösteten, und es kam häufig vor, dass die Kinder ausdrücklich nach dem Vater riefen, wenn sie wach wurden, oder dass die Väter die Kinder als erste hörten, wenn sie weinten.‘ Die erwähnte Untersuchung ist nicht in den vergangenen Jahren in den skandinavischen Ländern gemacht worden, sondern in den Jahren 1977 bis 1979 in deutschen Unterschichtsfamilien.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Januar 2014
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Januar 2014
Der in Schweden geborene Arzt Anton lebt in Dänemark, von wo aus er regelmäßig nach Afrika reist, um in einem provisorischen Savannenhospital auszuhelfen. Zu seinen Patienten zählen Schwangere, die von einem blutrünstigen Miliz-Anführer immer wieder grausam zugerichtet werden. Ausgerechnet dem verhassten Frauenmörder rettet Anton das Leben – weil es seine ärztliche Pflicht ist. Als ein aufgebrachter Lynchmob sich für begangene Gräueltaten rächt, schreitet Anton nicht ein und gerät so in Konflikt mit seiner pazifistischen Überzeugung.
Wieder zu Hause im vergleichsweise idyllischen Dänemark, ist der idealistische Mediziner vollauf mit seiner gescheiterten Ehe beschäftigt. Dabei entgeht ihm, wie sehr sein sensibler Sohn Elias unter dem Mobbing brutaler Mitschüler leidet. Unerwartete Hilfe erhält das Opfer von dem neu in die Klasse gekommenen Christian, der das Problem mit Gewalt löst.
Elias hat nun endlich einen Freund, doch dadurch bahnen sich neue Schwierigkeiten an. Die beiden Jungen werden Zeugen, wie Anton bei dem Schlichtungsversuch auf dem Kinderspielplatz von einem Fremden geohrfeigt wird. Anton lebt Gewaltlosigkeit vor und hält dem Peiniger die andere Wange hin. Doch seine Botschaft wirkt zunächst fatal. Um ihn zu rächen, bauen Elias und Christian eine Bombe.
Sendetermin: Einsfestival, Montag 20. Januar von 20.15 bis 22.10 Uhr.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Januar 2014
Am 7. November 2013 hatte der „Teilzeitmann“ einen ersten öffentlichen Auftritt in Deutschland. Seitdem hat das Thema an Bedeutung gewonnen, das macht alleine schon der Umfang der Berichterstattung deutlich. Selbst die Wirtschaftsjunioren fordern: „Karriere in Teilzeit muss möglich werden“,
Über den Auftritt von Andy Keel in Düsseldorf berichtet jetzt die Aktionsplattform familie@beruf.nrw: Sehr viele Männer wollen es, aber nur wenige tun es: Teilzeit arbeiten. Hier setzt das Pionierprojekt «Der Teilzeitmann» an: Es will sowohl Männer als auch Unternehmen, Verwaltungen und Verbände für Teilzeitarbeit sensibilisieren. Eine Wanderkampagne mit Vorbildmännern macht kostenlos Halt in der Schweiz. Angeboten wird eine Mittagsveranstaltung, bei der die Mitarbeiter/innen mehr zum Thema erfahren.
Auf www.teilzeitmann.ch finden Interessierte viele Informationen wie «5 Schritte zur Teilzeit». Zudem erfährt man, dass sich Teilzeit auch für Unternehmen rentiert (Return on Investment von 8 %). Dazu listet die Internetplattform www.teilzeitkarriere.ch täglich rund 9000 Teilzeitstellen auf. Das Projekt setzt stark auf Facebook und Twitter. Träger ist der Dachverband männer.ch.
Seit der Lancierung des Projekts vor einem Jahr konnten bereits Tausende von Männern angesprochen werden. Denn seit Februar hat die Wanderkampagne an rund 30 Stationen Halt gemacht mit Mittagsveranstaltungen, Referaten, Podien und Workshops; bis Ende Jahr werden es über 40 Besuche sein. Zudem haben inzwischen über 100 elektronische und gedruckte Medien im In- und Ausland das Vorhaben thematisiert. Soeben hat der Schweizer Bund dem Projekt bis Ende 2014 nochmals die finanzielle Unterstützung zugesichert. Zudem wird die Kampagne mit öffentlichen Anlässen erweitert.“
Wir arbeiten daran, dass die „Pioniere“ bald auch in Deutschland tätig werden können und mit einer Kampagne Teilzeitmann.de das Image von Teilzeit durch die Kommunikation gelingender Beispiele verbessert und die Inanspruchnahme deutlich ansteigt.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Januar 2014
… worauf kommt es an, dass Männer gute Väter sind? Die Wissenschaft hat bis heute keine Antwort darauf. Eine Vaterschafts-Studie der Universität Zürich will jetzt die Forschungslücke schließen und sucht Männer für eine anonyme Online-Befragung.
Der Einfluss von Vätern oder Vaterfiguren auf die Entwicklung der Kinder wird im Gegensatz zur Mutter-Kind-Beziehung leider nach wie vor unterschätzt, spielt jedoch eine entscheidende Rolle. Die vorliegende Studie an der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie am Psychologischen Institut der Universität Zürich hat sich daher vorgenommen, anhand einer anonymen Online-Befragung Bedingungen zu ermitteln, welche eine gelungene Vaterschaft begünstigen und somit zu einer gesunden Entwicklung von Kindern beitragen.
Dazu sollen möglichst viele Väter und Männer in Vaterfunktion aus unterschiedlichsten Familienkonstellationen in Bezug auf ihre Lebenssituation, ihre Belastungen und die positiven Aspekte der Vaterschaft befragt werden. Es sollen Schwierigkeiten, die die Vaterrolle mit sich bringt, aber auch Gründe und Motive für die Übernahme der Vaterrolle näher betrachtet werden. Zudem soll im Rahmen einer Folgestudie ein Teil der teilnehmenden Väter und Männer in Vaterfunktion hinsichtlich der Sexualhormone Testosteron und Estradiol sowie des Stresshormons Cortisol im Speichel untersucht werden.
Anhand der gewonnenen Daten soll untersucht werden, wie sich überzeugte Väter von weniger überzeugten Vätern und Kinderlosen in ihren Grundvoraussetzungen, biologischen und psychologischen Charakteristika unterscheiden.
Gesucht werden erwachsene Männer, welche Vater sind oder schon einmal für ein Kind die Vaterrolle übernommen haben, z.B. als Stiefvater, Adoptivvater, Pflegevater oder Lebenspartner einer Frau mit Kindern.
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