20 Jahre Frauenministerium – 21 Jahre neue Väter
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 7. März 2007
Gestern trafen sich die erste (Rita Süssmuth) und die aktuelle Frauenministerin von der Leyen gemeinsam mit der Kanzlerin und den anderen Ministerinnen des Kabinetts, um das 20-Jährige Bestehen des Frauenministeriums zu feiern.
Spiegel Online berichtete über die Begegnung unter der Überschrift ‚Die Herrschaft der Alphatiere ist nicht vorbei‘. Einen großen Raum nahmen bei dieser Veranstaltung die Männer und die neuen Väter ein: „… Gleichberechtigung“, sagt die Kanzlerin, „wird es ohne ein verändertes Rollenverhalten der Männer nicht geben“. Es müsse Schluss sein mit der Einstellung, dass ein Vollzeitberuf „der persönliche Luxus“ einer Frau sei, damit, dass die Eltern-Auszeit eines Vaters einer „Mutprobe“ gleichkomme, und damit, dass in Firmen eine Familiengründung als „Störfaktor“ angesehen wird.
Die ’neuen Väter‘ sind sogar ein Jahr älter als das Ministerium. 1986 erschien ‚Der Mann – Die Brigitte Studie‚ von Sigrid Metz-Göckel und Ursula Müller. Zwei Jahre später, im November 1988 berichtete die Zeitschrift Brigitte im Rahmen der Initiative ‚Kind und Beruf‘ über das Thema:
‚Junge Väter übernehmen Versorgungsaufgaben, die noch in ihrer Elterngeneration allein der Mutter zufielen, sie verbringen ihre Freizeit fast ausschließlich daheim und mit den Kindern, wollen sich soweit als möglich an deren Erziehung beteiligen. „Diese starke Familienorientierung ist neu,“ heißt es in der Brigitte-Studie. Neu und gut.
Andererseits: 70 Prozent der Väter erwarten unabhängig davon, ob die Partnerin berufstätig ist, am Abend „ein geordnetes Familienleben.“ Und: Sie beschäftigen sich zwar intensiver mit den Kindern, aber nicht länger. Rein zeitlich gesehen bleibt der Löwenanteil bei den Frauen — auch wenn die ebenfalls einen Ganztagsjob haben. Endlich entlarvt, der Wolf im Schafspelz?
So einfach können wir es uns nicht machen. Denn Tatsache ist, daß in rund 90 Prozent aller Partnerschaften mit Kindern der Mann die Brötchen verdient und daß die Frauen das auch ausdrücklich so wollen – zumindest solange die Kinder klein sind. 73 Prozent der berufstätigen Mütter entlassen trotz eigenen Gehalts den Mann nicht aus der Versorgerrolle. Freilich weil der Verdienst in den allermeisten Fällen immer noch viel zu niedrig ist.
„Erst, wenn die Männer mehr Zeit für die Familie haben, kann die Rollenverteilung innerhalb der Partnerschaft spürbar in Bewegung geraten,“ heißt es im Untersuchungsbericht.’
Donnerstag 8. März 2007 um 17:35
“Erst, wenn die Männer mehr Zeit für die Familie haben, kann die Rollenverteilung innerhalb der Partnerschaft spürbar in Bewegung geraten,” heißt es im Untersuchungsbericht.
SEHR RICHTIG! ERREICHEN TUT MAN DAS NICHT DURCH PROJEKTE, DIE FRAU UND BERUF IM FOKUS HABEN, SONDERN ES ERFORDERT EINE KONZENTRATION EBEN AUF DIE SITUATION DER MÄNNER UND VÄTER!
Denn Tatsache ist, daß in rund 90 Prozent aller Partnerschaften mit Kindern der Mann die Brötchen verdient und daß die Frauen das auch ausdrücklich so wollen – zumindest solange die Kinder klein sind. 73 Prozent der berufstätigen Mütter entlassen trotz eigenen Gehalts den Mann nicht aus der Versorgerrolle. Freilich weil der Verdienst in den allermeisten Fällen immer noch viel zu niedrig ist.
SEHR SCHADE, DAS DIE – VERMEINTLICHE – ERKLÄRUNG (ENTSCHULDIGUNG; AUSREDE?) IM LETZTEN SATZ BEREITS MITGELIEFERT WIRD.
OHNE DAS ICH ES IHR ZUM VORWURF GEREICHE: MEINE FREUNDIN DENKT AUCH BEI HOHER BESOLDUNG IM GEHOBENEN STAATSDIENST N I C H T I M T R A U M DARAN, DIE HAUPTLAST DES FAMILIENUNTERHALTS ZU GEWÄHRLEISTEN.