der VÄTER Blog

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Archiv für Februar, 2007

Wie aus ‘echten’ Kerlen rundum gesunde Männer werden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Februar 2007

Ein Mann kennt keinen Schmerz. Oder: nur Weicheier gehen zum Arzt. Mit Aussagen wie diesen untermauern Männer auch im 21. Jahrhundert ihre Rolle als ‘starker’, aber auch leider kränkelnder Part im Miteinander der Geschlechter.

Männer sterben immer noch durchschnittlich sechs bis sieben Jahre früher als Frauen. Experten sehen darin die Folge eines grundsätzlich anderen Gesundheitsverständnisses.

Mann will, dass sein Körper funktioniert – Störungen werden weitestgehend ignoriert. Selbst wenn es sich dabei um die Potenz handelt – an erektiler Dysfunktion sollen etwa zehn Prozent der bis 40-Jährigen und zwischen 30 und 50 Prozent der über 40-Jährigen leiden. Therapiert werden nur etwa zehn Prozent.

Die Future Trend Reportage zeigt, welche Vorsorgemaßnahmen für das ‘starke’ Geschlecht wichtig sind und wie aus ‘echten’ Kerlen rundum gesunde Männer werden.

Sendetermin: Montag den 5. Februar 2007, 23.30 Uhr auf RTL

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Mann über Bord

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Februar 2007

Bundesfamilienministerin von der Leyen fordert in einem Gespräch mit der Welt, Männer sollen sich daran gewöhnen, bei Kindererziehung und Altenpflege mitzuhelfen. «Tradierte männliche Arbeitsmuster müssen über Bord geworfen werden».

Von der Leyen  fordert die deutschen Männer zu einem Rollenwechsel. Sie müssten künftig bereit sein, mehr Teilzeit zu arbeiten, um steigenden Anforderungen bei der Erziehung von Kindern oder der Pflege älterer Menschen gerecht zu werden, sagte die Ministerin.

«Wenn wir Pflege in einer älter werdenden Gesellschaft menschlich gestalten wollen, wird sie nicht ausschließlich eine Aufgabe der Töchter bleiben können. Auch die Söhne werden in Zukunft für die Pflege gebraucht», äußert von der Leyen.

Eine völlige Angleichung der Rollen von Müttern und Vätern lehnt die Ministerin aber ab: «Auch wenn Männer heute fürsorglicher sind, gehen sie dennoch anders mit ihren Kindern um. Und das ist auch gut so.»

Sollen, müssten, wollen. Die deutschen Männer und Väter wollen sich seit langem anders verhalten, mit den Zahlen argumentiert auch die Ministerin. Damit sie es auch tatsächlich machen (können), müssen aber die Rahmenbedingungen stimmen, vor allem in den Unternehmen. Und die Familien müssen es sich finanziell leisten können.

Ansonsten ist die Aufforderung, ‘über Bord zu springen’ reichlich fahrlässig.

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Die Bedeutung des Vaters rund um die Geburt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Februar 2007

Am 23. und 24 März findet im St. Josef Krankenhaus in Berlin Tempelhof zu diesem Thema ein internationales Symposium statt.

Die Geburt des Kindes ist für die meisten Paare ein gemeinsames Erlebnis von größter Bedeutung.

Moderne familienorientierte Geburtshilfe und aktuelle Familienpolitik fordern dabei eine aktivere Einbindung der Väter, die Realität kennzeichnet jedoch vielerorts ein anderes Bild.

Die Rolle des Mannes in der Geburtshilfe wird oft im Stillen, aber immer noch kontrovers diskutiert. Informations- und- Vorbereitungsangebote räumen den Männern als Partner, als werdende und junge Väter häufig nur eine randständige Position ein. Zudem nimmt die Zahl der Väter im Kreißsaal in Mitteleuropa wieder ab.

Dieser Problematik wollen wir uns mit Ihrer Beteiligung auf einer interdisziplinären Plattform stellen. Das Symposium soll den „State of the Art“ der Forschung zur Bedeutung des Vaters als Unterstützer seiner Partnerin sowie für das neugeborene Kind darstellen. Außerdem werden Beispiele für gute Praxis aus europäischen Ländern präsentiert, bei denen Väter modellhaft in die geburtshilflichen Systeme einbezogen werden.

Ergebnisse aus der Väterforschung, welche die hohe Relevanz einer gelungenen Einbeziehung des Vaters auf sämtliche Aspekte „rund um die Geburt“ aufzeigen, sind noch wenig bekannt und werden daher kaum umgesetzt.

Eingeladen sind interessierte Kolleginnen und Kollegen aus allen professionellen Bereichen „rund um die Geburt“, aus den Gesundheitswissenschaften und der Arbeit mit Familien zur Teilnahme an der Diskussion zu diesem innovativen und wichtigen Thema ein. Gemeinsam mit Ihnen möchten die Veranstalter über gute und umsetzbare Perspektiven nachdenken, diskutieren und Neues bewegen.

Einen Flyer mit Programmhinweisen und Informationen zur Anmeldung können Sie hier herunterladen.

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Führungskräfte wollen Beruf und Familie

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Februar 2007

Im aktuellen Newsletter des Netzwerks Erfolgsfaktor Familie äußert der Präsident des Deutschen Führungskräfteverbandes Dr. Joachim Betz folgenden Standpunkt:

In einer groß angelegten Studie haben wir von Mitte Oktober 2006 bis Mitte Januar 2007 unsere Mitglieder zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder eingehend zu ihren Einstellungen und Lebensumständen befragt. Der Rücklauf von mehreren Tausend Antworten wird zwar noch ausgewertet, bereits jetzt können wir aber sagen, dass das lange dominierende Modell des meist männlichen Alleinverdieners auch bei den Führungskräften auf dem Rückzug ist.

Damit haben sich natürlich die Erwartungen von leitenden Angestellten und Führungskräften an eine familienbewusste Personalpolitik geändert. Vor der Entscheidung „Beruf oder Familie” wollen gerade junge Führungskräfte immer weniger stehen. Für immer mehr von ihnen, egal ob männlich oder weiblich, ist „Beruf und Familie” das Ziel. Als Vorgesetzte sind unsere Mitglieder aber auch an einer Scharnierstelle, an der sich letztlich der Erfolg einer familienbewussten Personalpolitik entscheidet.

Wenn alle Betriebsparteien -Unternehmensleitung, Sprecherausschuss und Betriebsrat – sich das Ziel einer familienbewussten Personalpolitik zu eigen machen und auf dem Weg dorthin zusammenarbeiten, kann kaum noch etwas einem Erfolg im Wege stehen.

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