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Archiv für die 'Karriere' Kategorie

Führungskräfte in Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Juni 2007

Daran werden sich die meisten Unternehmen noch gewöhnen müssen. Diese Ansicht vetreten Frau Prof. Susanne Ihsen und Anna Buschmeyer von der Technischen Universität München in ihrem Beitrag in der heutigen Verlagsbeilage ‘Familie und Beruf’ der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Sie berichten dort über eine Studie, die sie bei Absolventen der ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge durchgeführt haben:

‘Fast alle Absolventen der ingenieurwissenschaftlichen Studienfächer können sich vorstellen, Elternzeit zu nehmen. Dabei fällt besonders auf, dass die meisten der befragten Männer gerne einige Zeit zu Hause bleiben oder Teilzeit arbeiten würden, wenn das erste Kind geboren wird.

Damit deutet sich ein Einstellungswandel bei jungen Ingenieuren an, den die Unternehmen bisher noch nicht wahrnehmen. Keines der befragten Unternehmen hat bereits Konzepte dafür entwickelt, dass mit dem neuen Elterngeld und den Partnermonaten nun auch vermehrt Väter, die Führungspositionen anstreben, mehrere Monate Elternzeit nehmen wollen.

In der Beilage gibt es zwei weitere Beiträge, die das Thema ‘Väter und Elternzeit’ aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten: ‘Mehr Väter wollen Elterngeld’ und ‘Keine Exoten mehr’.

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Extremjobber – Ich will Spaß, ich geb’ Gas

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Mai 2007

Diese ‚neue’ (?) Spezies an Führungskräften hat eine Umfrage von Kienbaum Management Consultants und Harvard Businessmanager hervorgebracht, berichtet vorab das Manager-Magazin.

Bei diesen Extremjobbern handelt es sich um Personen, die mindestens 60 Stunden pro Woche arbeiten, sehr gut verdienen, für die Kunden ständig verfügbar sind, viel reisen und hohe Verantwortung tragen.

Trotz dieser außerordentlichen Belastung sagen 95 Prozent der 142 von Kienbaum befragten Führungskräfte: “Mein Job macht mir Spaß.” 87 Prozent betonen: “Die Herausforderung ist mir wichtig.” 57 Prozent geben als Motiv für ihren Einsatz an: “Ich bekomme Anerkennung für meine Leistung.”

Auf der anderen Seite birgt das Extremjobbing aber auch Gefahren: Ein Drittel der Befragten räumt ein, mit seiner Work-Life-Balance unzufrieden zu sein; fast die Hälfte klagt, zu wenig Zeit mit dem Partner zu verbringen; drei Viertel geben zu, sich zu wenig zu bewegen. “Ohne eine sehr bewusste, effiziente Lebensführung ist Extremjobbing auf Dauer nicht durchzuhalten”, stellt Kienbaum-Geschäftsführer Jochmann fest. Das bedeute für die High Potentials, dass sie ihre Work-Life-Balance aktiv managen müssen.

Fragt sich nur, wann sie dafür überhaupt noch Zeit haben, ob die Gesundheit das lange mitmacht und die Partner sich in Geduld üben. Von der (schlechten?) Vorbildfunktion will  ich an dieser Stelle schweigen.

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… wertvolle Tipps von Entscheidern für die Karriere

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Mai 2007

veröffentlicht die Financial Times Deutschland in ihrer Online Ausgabe.

Ulrich Lehner, Vorstandsvorsitzender des Chemieunternehmens Henkel  äußert unter der Überschrift: “Selbst lange genug Hausmann” unter anderem Folgendes:

‘Ich bin ein großer Freund der Familie und Fan der Ehe. Wenn einer, ob Mutter oder Vater, regelmäßig zu Hause ist, dann ist das aus meiner Sicht ein großer Vorteil für das Familienleben aller Beteiligten. Das muss, das sage ich ausdrücklich, nicht die Frau sein.

Ich hatte als Student schon zwei Kinder, war selbst lange genug Hausmann. Meiner Meinung nach ist es wichtig, eine langfristige Perspektive zu schaffen, die deutlich macht, wer welche Aufgaben übernimmt. Man muss einen guten Kompromiss zwischen den Lebenszielen beider Partner finden.’ 

Die weiteren Tipps können Sie hier lesen:

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Väter, Mütter und Karrierehindernisse

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. April 2007

Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung äußert sich die Unternehmensberaterin Anne von Loeben zu den Karrierehindernissen, mit denen Frauen und Männer konfrontiert werden:

… Aber hat dieses Ausbleiben von Unterstützung tatsächlich mit dem Geschlecht zu tun? Oder ist es nicht vielmehr ein Organisationsproblem?

Am Ende ist es eine Machtfrage. Wenn einer – oder eine – zu viel Macht bekommt, weckt das immer Widerstände. Männer erleben wahrscheinlich ab einer bestimmten Ebene Ähnliches. Aber Frauen kann man leichter fernhalten von der Spitze, bei ihnen gibt es eben noch bessere Unterdrückungsmechanismen.

Welche?

Zum Beispiel die Behauptung, es sei unmöglich, mit Kindern Karriere zu machen. Das ist eine systematische Einschüchterung aller Frauen, die es versuchen wollen.

Haben Sie Kinder?

Nein.

Aber Kinder ließen sich mit Ihrer Position vereinbaren?

Mit dem entsprechenden Mann und einer guten Organisation der Kinderbetreuung auf jeden Fall. Das ist absolut möglich. Es ist in Deutschland umständlicher als etwa in Frankreich, aber es ist alles machbar. Es ist ja mittlerweile auch gesellschaftlich anerkannt und wird politisch intensiv diskutiert, dass die Kinderbetreuung kein Hindernis bei der Karriere sein darf. …

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Teilzeit – Beschäftigte sind ebenso produktiv wie Kollegen in Vollzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. April 2007

Eine internationale Studie der Robert Half Finance & Accounting, einem Personaldienstleister im Finanz-und Rechnungswesen brachte interessante Ergebnisse. Befragt wurden 1.210 Personalmanager zu Karrieretrends im Finanz- und Rechnungswesen in 13 Ländern.

Die Frage “Glauben Sie, dass Mitarbeiter in Teilzeit ebenso produktiv sind wie Kollegen in Vollzeit?” beantworteten 56 % der befragten Personalmanager in Deutschland mit Ja. Ihrer Ansicht nach hat die Zahl der Arbeitsstunden keinen Einfluss auf die Produktivität. 12 % halten Teilzeitbeschäftigte aber für produktiver.

Bereits 78 % der deutschen Unternehmen ermöglichen Mitarbeitern mit Kindern, als Teilzeitkräfte zu arbeiten. 28 % bieten jungen Eltern die Möglichkeit, sich mit einem oder mehreren Kollegen eine Vollzeitstelle zu teilen.

Jedes vierte Unternehmen ermöglicht Mitarbeitern mit Kindern, vom heimischen Schreibtisch aus zu arbeiten.

Die Pressemitteilung mit den wichtigtsen Ergebnissen erhalten Sie hier.

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Das Privatleben der Jungmanager

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. April 2007

Unter der Überschrift ‘Neue Deutsche Welle’ berichtet das Manager Magazin in seiner aktuellen Ausgabe darüber, wie die nächste Generation von Managern Wirtschaft und Gesellschaft verändern wird.

Einer von drei Aspekten ist die Bedeutung der Familie. Die Antworten auf die Frage, ‘Welche Rolle spielen Familie und Work-Life Balance für sie?’ ergaben folgendes Bild:

Familie_Jungmanager.jpg

Bayer Chef Werner Wenning schätzt die Bedeutung einer Work-Life Balance für die nächste Manager Generation folgendermaßen ein:

Die bedeutung von Work-Life Balance wird zunehmen. Die Firmen müssen reagieren, sonst werden sie als Arbeitgeber unattraktiv. Flexible Arbeitszeiten, Kinderbetreuung, Elternzeiten oder die Einrichtung von Home-Offices … helfen, Firmen- und Mitarbeiterinteressen zu verbinden.

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Daddy Time

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. März 2007

Forbes bringt in seiner Online Ausgabe vom 19. März einen Special Report Work-Life Balance.

While some folks obsessively check their BlackBerrys in bed and haul their laptops to their kids’ soccer games, there are lots of other people looking for a better way to balance the demands of a high-powered career against a fulfilling family life. Their companies are helping. Whether it’s educating a father-to-be on what to expect when his wife is expecting or a CEO who encourages his staff to take lunchtime surfing breaks, the age of widespread life-work balance seems to be finally dawning.

Ein Beitrag befasst sich mit dem Thema ‘Daddy Time’. Dort wird ausgeführt, wie Unternehmen zum Beispiel IBM, Goldman Sachs und KPMG die Potenziale aktiver Vaterschaft nutzen:

KPMG works with the National Fatherhood Initiative to figure out what dads need. In 2002, it introduced paternity leave; to date, 80% of the company’s dads have taken advantage of it. Now KPMG is on to education. The company’s Baltimore office recently held a lunchtime session for fathers to discuss balancing work and personal life.

“We’re really trying to recognize that it’s not just the women doing the juggling,” says Barbara Wankoff, KPMG’s national director of the workplace solutions group.

Drug company Eli Lily is holding a conference in the spring to determine how it can best provide fathers tools to be better parents and employees.

So where is this coming from? Gen X and Y dads put work/life balance as more of a priority than their parents. And more dual-income families means more chores for all. Men in two-income households report the amount of housework they do daily has increased 65% over the past 25 years, according to a study by the Families and Work Institute.

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Wie die junge Elite tickt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. März 2007

Die jungen Manager in Deutschland blicken so zuversichtlich wie nie zuvor in die Zukunft. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie “Der Wirtschaftsstandort Deutschland und die Berufs- und Lebensperspektiven der jungen Managergeneration” von manager magazin in Kooperation mit der Unternehmensberatung McKinsey.

Für die repräsentative Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Psephos rund 350 Topführungskräfte bis zum Alter von 40 Jahren interviewt. Ein Ergebnis:

Klassische Karriereziele haben ausgedient

Die klassischen Karriereziele wie hohes Einkommen oder herausgehobene Position haben bei der jungen Elite ausgedient. Für 78 Prozent der Befragten ist ein interessanter Job wichtiger als ein dickes Gehalt. Für die Erfüllung ihrer Berufung arbeiten die Nachwuchsmanager hart. 61 Prozent nannten eine Wochenarbeitszeit von mehr als 50 Stunden den Regelfall. Dennoch rangiert die Familie in der Prioritätenliste deutlich über dem Beruf. 90 Prozent sagen: “Eine intakte Familie ist mir wichtiger als die Karriere.” 54 Prozent würden sogar auf Einkommen verzichten, um mehr Zeit für ihre Lieben zu haben.

Beim Thema Familie offenbaren sich allerdings noch große Geschlechterunterschiede. Zwei Drittel der männlichen Führungskräfte sind verheiratet, aber nur 29 Prozent der weiblichen Manager. Insgesamt aber ist die junge Elite glücklich mit ihrer Lebens- und Arbeitssituation: 95 Prozent erklären: “Ich bin zurzeit zufrieden mit meinem Leben”. Für ihre weitere Entwicklung sind 90 Prozent sehr zuversichtlich.

Eine ausführliche Analyse der Ergebnisse wird in der neuen Ausgabe des manager magazins veröffentlicht, die ab Freitag am Kiosk erhältlich ist.

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Solo für Adam

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. März 2007

Über die besonderen Herausforderungen und Rollenfallen bei Karrierepaaren berichtet heute Carina Frey im Manager Magazin Online:

… Richtig kompliziert wird es, wenn Kinder ins Spiel kommen. Dann lassen sich Fernbeziehungen kaum aufrechterhalten. Und einer der Partner muss beruflich zurückstecken – zumindest für einige Zeit. “Es sind hauptsächlich Frauen, die ihr berufliches Engagement zurückfahren und auf Karriere verzichten”, sagt der Soziologe Norbert Schneider.

Frauen, die dazu nicht bereit seien, verzichteten meist auf Kinder: “Erfolgreiche Männer leben häufig in traditionellen Familienverhältnissen, in denen die Frau die Kinder versorgt. Erfolgreiche Frauen leben dagegen allein oder zumindest kinderlos.”

Denn die Option, dass der Mann die Kinderbetreuung übernimmt, scheinen Paare häufig kaum in Betracht zu ziehen – was nicht nur an männlichen Rollenvorstellungen liegt. “Auch wenn Frauen zunächst klare Karrierepläne haben und in sie investieren, werden viele in ihrem Standpunkt diffus, sobald es um Kinder geht”, sagt Limmer.

Dann komme von Männern das Argument: “Wenn Du eh aussetzt, ist es doch besser, wenn ich die Karriere mache!”, wovon sich einige Frauen schnell überzeugen ließen. “Viele Frauen haben die Erwartung an sich selbst, für ihre Kinder da zu sein”, sagt Limmer. Statt andere Optionen in Betracht zu ziehen, etwa dass er die Kinderbetreuung übernimmt, fügten sie sich in die traditionelle Rollenverteilung.

Und tatsächlich müssen Männer nach wie vor mit größeren Problemen rechnen, wenn sie für die Kindererziehung vorübergehend aus dem Beruf ausscheiden. “Das wird in vielen Branchen als mangelndes Engagement gewertet”, sagt Schneider. Bei Frauen sei es akzeptierter, dass sie eine Familienpause einlegen. Für die Karriere ist es danach aber oft zu spät.

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‘Ohne Macht wird nur gelacht’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Januar 2007

Im Gespräch mit dem Manager Magazin äußert sich Michael Domsch zu Karrierefragen und Chancengleichheit.

mm.de: Herr Domsch, laut einer Hoppenstedt-Studie ist der Anteil der weiblichen Manager in Deutschland seit 1995 zwar kontinuierlich gestiegen, aber mit rund 10 Prozent aller Führungspositionen im Management weiterhin gering. Woran liegt das?

Domsch: Es gibt Ressentiments. Die kann man nicht wegdiskutieren. Zwar wird im Zuge der Political Correctness immer wieder betont, wie nötig Frauen in Unternehmen sind. In Wahrheit aber gibt es versteckte Hindernisse.

mm.de: Was sind die schlimmsten Feindbilder und Hindernisse, gegen die Frauen sich beim Aufstieg durchsetzen müssen?

Domsch: Immer wieder tauchen folgende Argumente auf: Frauen wollen gar nicht in den Führungsbereich, es fehle also an der Nachfrage. Frauen würden schwanger und kündigen, seien damit eine Fehlinvestition, Planungssicherheit gäbe es nicht. Frauen würden nicht die nötige Härte für das Management besitzen, sie hätten dafür nicht die notwendigen Kompetenzen. Außerdem gäbe es genug qualifizierte Männer, Frauen würden ihnen deshalb Karrierechancen wegnehmen und so weiter, und so weiter.

mm.de: Die meisten Topmanager haben ihre Frau samt Kindern zu Haus. Welche Rolle spielt diese familiäre Prägung der Männer in den Chefetagen? Weiterlesen »

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