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Archiv für die 'aktive Vaterschaft' Kategorie

Die geheimen Wünsche der Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. April 2008

Mit familienfreundlichen Firmen ist es in Deutschland anscheinend nicht weit her: die Studie „Anforderungen von Vätern an einen familienfreundlichen Arbeitgeber“, die die Kölner IGS Organisationsberatung im Auftrag der Hessenstiftung „Familie hat Zukunft“ durchgeführt hat, zeigt, dass 70 % der Väter negative Folgen im Job fürchten, falls sie Eltern- oder Teilzeit nehmen – und deshalb ihre Wünsche gar nicht erst äußern. 360 Väter, jeder zweite davon in einer Führungsposition, gaben Auskunft.

Das Ergebnis: Nicht nur Mütter, auch Väter fühlen sich heute zwischen Job und Kindern zerrissen. Lediglich 2 % erleben keinen Konflikt zwischen beruflichen und familiären Anforderungen. Gerade mal 14 % sagen, in ihrem Betrieb sei es selbstverständlich, dass Väter familienfreundliche Angebote nutzten. Nur 25 % bescheinigen ihrer Firma Väterfreundlichkeit. 40 % aber sprechen ihrem Arbeitgeber diese gänzlich ab. Weiterlesen »

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Aktive Väter in den USA

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. April 2008

Auch in den Staaten ist aktive Vaterschaft, oder wie es dort heißt, stay at home dads‘ ein aktuelles Thema. Ein Fernsehbeitrag vom 2. April beleuchtet es.

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Familien(um)denken in Unternehmen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. April 2008

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen hat gestern an die deutsche Wirtschaft appelliert, mehr für familienfreundliche Arbeitsbedingungen zu tun. Es gebe in Deutschland «Nachhol- und Lernbedarf» bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sagte Leyen am Dienstag in Berlin.

Aktuelle Untersuchungen machten deutlich, dass Fachkräfte ihre Entscheidung für oder gegen einen Arbeitgeber zunehmend davon abhängig machen, ob er die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützt. Für 92% der Beschäftigten ist diese Frage genauso bedeutsam wie das Gehalt.

DGB-Chef Michael Sommer kritisierte, die Bedeutung des Themas Familie werde im deutschen Arbeitsleben unterschätzt. Familienfreundlichkeit gelte allgemein noch nicht als Muss.

Besonders vernachlässigt würden die Väter in der Debatte, kritisierten Experten. Es gehe nahezu immer darum, wie Frauen Kinder und Karriere vereinbaren könnten, sagte Eberhard Schäfer, Gründer des ‚Papa Instituts’. ‚Fast überall, wo Familie draufsteht, sind Väter nicht mit drin’.

Obwohl viele Männer ihren Job und die Familie in Einklang bringen wollten, müssten gerade junge Väter überdurchschnittlich viel arbeiten, um über die Runden zu kommen. «Auch wenn Väter das nicht wollen, geraten sie oft in die Rolle des Alleinernährers»,

Quelle

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Väter-Urlaub statt Papa-Monat

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. April 2008

Auch in Österreich wird die Einführung einer Elternzeit für Väter diskutiert.

Im Sommer 2007 hat SP-Sozialminister Erwin Buchinger mit seinem Vorschlag für einen Papa-Monat nach skandinavischem Vorbild für koalitionäre Aufregung gesorgt. Nun, knapp neun Monate später, hat die ÖVP ein Gegenmodell geboren: Einen Rechtsanspruch der Väter auf Urlaub nach der Geburt ihres Kindes. Die Intention ist (scheinbar) dieselbe: Väter sollen sich mehr an der Kindererziehung beteiligen.

Ein berufstätiger Vater soll die Möglichkeit haben, bei der Geburt eines Kindes zwei Wochen Urlaub zu nehmen – auch, wenn das sein Arbeitgeber nicht will. Die ÖVP sieht mehrere Vorteile gegenüber dem SPÖ-Modell des Papa-Monats, das nach Art des Mutterschutzes oder der Karenz eine vierwöchige Auszeit vorsieht: Weiterlesen »

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Online Befragung zum Thema Väter, Familie und Beruf

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. April 2008

Im Rahmen ihres Dissertationsprojekts an der Universität Tübingen untersucht Ann-Catrin Vogt das Umfeld, in welchem sich Väter für oder gegen die Inanspruchnahme von Elternzeit entscheiden.

Die Perspektive des Vaters zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird durch eine Online-Befragung erfasst.

Die Untersuchung richtet sich an alle Väter, deren Kind(er) nach dem 01.01.2001 geboren wurde(n) und die zum Zeitpunkt der Entscheidung über Elternzeit berufstätig waren, sowie an alle berufstätigen Männer, die in den nächsten 7 Monaten Vater werden.

Sie richtet sich dabei sowohl an die Männer, die Erfahrung(en) mit der Elternzeit gesammelt haben, als auch an alle Männer, die (noch) keine Erfahrung mit der Elternzeit haben bzw. diese auch gar nicht beanspruchen möchten.

Die Befragung dauert ca. 10 Minuten und ist selbstverständlich anonym. Auf Wunsch erhalten die Teilnehmer die Ergebnisse der Umfrage.

Sie finden die Befragung hier.

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Warum sich viele neue Väter mit dem Wandel schwertun

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. März 2008

In der aktuellen Ausgabe von Psychologie heute sucht Susie Reinhardt nach Antworten auf diese Frage und kommt zu lange bekannten Ergebnissen:

‚Väterforscher sind sich einig, dass auch viele Arbeitgeber zur Elternzeit willige Männer am Familienmanagement hindern. Anders als bei Frauen können Vorgesetzte oft wenig mit dem väterlichen Wunsch nach einer Berufspause wegen des Babys anfangen. Vor allem männliche Chefs meinen, mit ein paar Tagen Urlaub zur Kindsgeburt und einem Staruß Blumen für die Gattin im Wochenbett seien die aufgaben eines Vaters bereits erfüllt.

Wer trotzdem kürzer tritt, muss immer noch damit rechnen, dass auch die Kollegen wenig Verständnis haben und den engagierten Vater ausgrenzen.‘

Und die Frauen müssen auch noch lernen, den Vater als gleichwertige Betreuungsperson anzuerkennen. Weiterlesen »

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Neue Väter brauchen Zeit für ihre Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. März 2008

Mehr als zwei Drittel aller Väter wollen mehr sein als nur die Ernährer ihrer Kinder. Das zweigen verschiedene Untersuchungen nun schon seit fast zwei Jahrzehnten. Der Begriff des ‚neuen Vaters ist ja auch keine Erfindung von Ursula von der Leyen sondern entstand im Anschluss an die Studie ‚Der Mann’ Mitte der 80er Jahre.

Die Rolle dieses neuen Vaters hat die Erziehungswissenschaftlerin Jeannette Abel in ihrer Diplom-Arbeit an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erneut untersucht.

In Interviews mit Vätern zwischen 27 und 37 Jahren zeigte sich, dass die Männer heute eine alltäglichere und intensivere Beziehung zu ihren Kindern haben als dies bei ihnen selbst und ihren eigenen Vätern der Fall war. Alle Befragten wollen ein partnerschaftliches Verhältnis zu ihren Kindern aufbauen. Weiterlesen »

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Hebammen-Kurse für junge Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. März 2008

So wird ein sehr schöner Beitrag von tv-berlin über das Berliner Väterzentrum überschrieben.

Mir wird bei diesem Titel überdeutlich, es fehlt nicht nur an Räumen für Väter, sondern auch an Worten, um das Engagament und die Bedürfnisse aktiver Väter angemessen auszudrücken.

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Berlins erste Väter-Schule eröffnet

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. März 2008

Vermeldet die Berliner Morgenpost zu Beginn dieser Woche.

Ich schätze die Arbeit meiner Berliner Kollegen Eberhard Schäfer und Marc Schulte sehr und daher möchte ich an dieser Stelle deutlich machen, dass dieses Bild nicht passt.

Nicht nur, dass das Berliner Väterzentrum schon längere Zeit existiert, nein, Väter lernen ab dem Moment als Väter, in dem sie sich auf die Beziehung zu ihren Kindern einlassen.

Die Lernimpulse gehen, wie Alexandra Schmidt Wenzel in ihren Untersuchungen herausgearbeitet hat, vom Kind aus und sie sind mächtig. Die Kinder fordern Aufmerksamkeit, Klarheit und Konsequenz, aussitzen und raushalten geht nicht oder ist sehr viel anstrengender als sich einlassen und lernen.

Die Lerneffekte, insbesondere im Bereich der sogenannten ‚Soft Skills’ sind beträchtlich und könn(t)en als Plus für jede Woche Elternzeit verbucht werden.

Und die Schule, dass ist für viele Väter der Ort, an den sie eigentlich nicht mehr zurück möchten, wegen der unangenehmen Erinnerungen und der mangelnden Wertschätzung. Die spielt in diesem Zusammenhang nämlich auch eine ganz wichtige Rolle.

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So viel Kind verträgt ein Vater

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. März 2008

Über ein tolles Beispiel und die 100% Variante berichtet Nana Gerritzen in Stern Online:

‚Auf dem dunkelbraunen Couchtisch im Wohnzimmer liegt ein aufgeklapptes Buch, „Das kompetente Kind“ von Jesper Juul. Direkt daneben, auf dem Sofa hält die einjährige Luise gerade ihre Mittagsschlaf. Zu sehen ist nur ein kleiner Kopf mit hellbraunem Flaum, zu hören ist nichts. Harald Berger nutzt die Pause, um seinen Terminplan auf dem Computer durchzusehen. …

Als Produktmanager in einem großen Software-Unternehmen spielen Planung, Zeitmanagement und Organisation für Harald Berger eine wichtige Rolle. In den vergangenen Wochen musste er sich von der Vorstellung, alles planen zu können, verabschieden. Die ordentlichen viereckigen Zeiteinheiten auf dem Rechner haben wenig mit der Realität zu tun. Den Alltag bestimmt Tochter Luise, denn Berger ist seit gut drei Monaten in Elternzeit.

Missen möchte Berger die Elternzeit jedoch auf keinen Fall. „Man hat ja ohnehin so selten die Gelegenheit, so viel Zeit mit seinem Kind zu verbringen und es so intensiv aufwachsen zu sehen.“ Dass inzwischen zehn Prozent der Elterngeldanträge von Vätern gestellt werden, beeindruckt ihn wenig. „In Island bleiben immerhin 90 Prozent der Väter mit dem Nachwuchs zu Hause.“ Weiterlesen »

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