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Archiv für Januar, 2011

Die Kennzahl ‚Väter in Elternzeit’ ist besser als die Quote

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. Januar 2011

Ikea-Deutschland-Chefin Petra Hesser hält nichts von einer Frauenquote, wie sie die Bundesministerinnen Schröder und von der Leyen planen. Mehr Unterstützung für Mütter und Väter in Unternehmen ist aus ihrer Sicht die bessere Beförderungsmethode. Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen erklärt sie warum:

‚Brauchen wir eine Frauenquote?

Hesser: Aus meiner Sicht brauchen wir eine andere Unternehmenskultur – wir brauchen gemischte Gruppen auf allen Ebenen. Aus meiner Sicht, nein.

Warum nicht?

Eine Quote ist etwas sehr Künstliches. Faktisch hätten wir zwar eine Veränderung, aber es bedeutete nicht, dass jede Frau in ihrer Position auch glücklich wäre. Außerdem würde die Akzeptanz der Frauen leiden, weil es dann hieße, diese oder jene Führungsfrau sei per Quote eingesetzt worden.

Wollen denn Frauen überhaupt Karriere machen?

Ja, es gibt inzwischen ausreichend gute emanzipierte Frauen, die gern in Führungsposition gingen.

Und warum tun sie es dann nicht? Woran liegt es, dass in der ersten Reihe immer noch so wenig Frauen sind?

Aus meiner Sicht brauchen wir eine andere Unternehmenskultur. Wir brauchen gemischte Gruppen auf allen Ebenen, das heißt: Nicht nur Frauen, auch Männern muss ermöglicht werden, Beruf und Familie besser in Einklang zu bringen. So gesehen, ist die Kennzahl, wie viele Männer in einem Unternehmen in Elternzeit gehen, für mich die weitaus interessantere Kennziffer als die der Frauenquote in Führungspositionen. Erst wenn es als natürlich angesehen wird, dass sich auch Männer um die Familie kümmern, werden auch mehr Frauen in Führungspositionen gehen. …‘

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Was Männer über sich und über Frauen denken

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. Januar 2011

Für die Titelgeschichte über ‚Männer heute’ in ihrer aktuellen Ausgabe machte die Frauenzeitschrift FÜR SIE deutschlandweit eine repräsentative Umfrage unter Männern. Das wichtigste Ergebnis: Männern ist die Beziehung und Familie enorm wichtig, an den Frauen haben sie aber einiges auszusetzen.

Die meisten deutschen Männer (67 %) glauben, dass Frauen sich vor allem einen Versorger wünschen – und erst an zweiter Stelle einen Liebhaber. Während bei den 18-29-Jährigen noch 38 % der Meinung sind, Frauen seien vor allem an einem guten Liebhaber interessiert, sinkt dieser Wert mit wachsender Lebenserfahrung: Im Alter von 30 bis 39 glauben nur noch 30% der Männer daran.

69 % sind der Auffassung, am ehesten ein guter Versorger zu sein, nur 31 % der deutschen Männer halten ihre Liebhaber- für höher als ihre Versorger-Qualitäten. Auffällig: Männer aus den neuen Bundesländern halten sich im Vergleich zu Männern aus den alten für bessere Liebhaber (38 %) und für schlechtere Versorger (63 %).

Für ihr Lebensglück ist den meisten Männern eine Partnerin, die sie liebt, am wichtigsten (53 %), gefolgt davon, eine Familie zu haben (33 %). Erst an dritter Stelle folgt der Erfolg im Beruf mit gerade einmal 14 %. Wer sagt da noch, Männer seien Karriere versessen?

Wie bedeutend die Familie für Männer ist, zeigt sich auch klar an folgendem Ergebnis: Bei der Frage “Ein Jahr Elternzeit oder einen Dienstwagen – was würden Sie nehmen?” entschieden sich 68 % klar für Elternzeit, nur 32 % halten den Dienstwagen für attraktiver.

Von Frauen wünschen sich die deutschen Männer vor allem eins: Dass sie klarer sagen, was sie wollen! 76 Prozent der 18-29-Jährigen Männer fordert dies, bei den 40-49-Jährigen sind es nur noch 61 % – vielleicht, weil ältere Frauen ihre Wünsche deutlicher artikulieren?

Weitere Wünsche der deutschen Männer an Frauen: Hört auf zu nörgeln, sagen 34 %. Und werdet wieder weiblicher, fordern 33 %. Dass Frauen selbst ihren Mann stehen, ist nur 14 % wichtig. Wen wundert es, sehen sich doch 69% aller Männer als gute Versorger – und wollen diese Rolle auch ausspielen.

Immerhin 60 % der Befragten glaubt, dass es den deutschen Männern heute besser geht als vor 20 Jahren, 40 % glauben das Gegenteil. Interessant: Unter den 40- bis 49-Jährigen, die vor 20 Jahren 20 bis 29 Jahre alt waren, sind 47 % der Meinung, dass es ihnen heute schlechter geht.

Und was können Männer besser als Frauen? Die Mehrheit (58%) findet, dass Männer besser schweigen können als das weibliche Geschlecht. 42 % sind der Meinung, besser allein sein zu können als Frauen. Der Mann als einsamer Wolf – dieses Bild gilt also bis heute. 40 % glauben, Männer können besser Prioritäten setzen, 37%, sie können besser mit Geld umgehen.

Weitere Eigenschaften, in denen Männer aus ihrer Sicht den Frauen überlegen sind: Weiterlesen »

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Väter & Söhne

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. Januar 2011

… ist ein Projekt der Sinn-Stiftung. Jungen und junge Männer wachsen immer häufiger ohne männliche Bezugspersonen auf, mit fatalen Konsequenzen für ihre persönliche Entwicklung. Sehr viele Männer fühlen sich verunsichert in ihrem Selbstverständnis als Mann und vor allem in ihrer Aufgabe und Rolle als Vater und Vorbild. Viele Jungen wünschen sich nichts sehnlicher als eine Alternative zum »Herumhängen«. Und viele Väter würden ihre Erfahrungen, ihre Kenntnisse und Fertigkeiten, auch ihre eigene Begeisterung an ihren besonderen Interessen gern an ihre Söhne weitergeben.

Väter & Söhne ist eine Initiative, die Väter einladen, ermutigen und inspirieren will, für ihre Söhne (und Töchter) »spürbar« zu werden, und dabei zu erfahren, wie beglückend es ist, gemeinsam mit ihren Kindern über sich hinauszuwachsen.

Väter & Söhne hat das Ziel, die Bedeutung der Väter in unserer Gesellschaft ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und ein neues Männerbild als Vorbild für Jungen sichtbar zu machen. Väter & Söhne spricht Väter an, die zu ihren Söhnen (wieder) eine konstruktive, vertrauensvolle und liebevolle Beziehung aufbauen wollen, und all jene, die sie dabei unterstützen möchten (Kirchen, Vereine, Betriebe,Organisationen).

Mehr über das Projekt „Väter & Söhne“ erfahren Sie hier.

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Im Zweifel für den Vater

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. Januar 2011

‚In jedem Fall soll es zum Wohle des Kindes sein. So argumentieren FDP und Union, die jeweils eigene Konzepte zum gemeinsamen Sorgerecht vorgelegt haben. Jetzt grätschen die Grünen dazwischen mit einem Vorschlag, der als Kompromiss zwischen FDP- und CDU-Linie zu sehen ist.

Das ist gut so. Denn die Papiere der beiden Regierungsparteien bedienen entweder stärker die Väter oder die traditionelle Familie. Dabei ist es wichtig, dass ein sachliches Gesetz dieses hochemotionale Thema endlich befriedet.’

Soweit kann ich der Argumentation von Simone Schmollack, taz-Redakteurin für Frauen- und Geschlechterpolitik, in ihrem Kommentar ‚Im Zweifel für das Kind’ noch zustimmen. Was dann folgt ist aber eine Achterbahnfahrt.

‚Trotzdem ist es fraglich, ob ein Gesetz das schaffen kann. Denn es wird kaum die Probleme getrennter und heillos zerstrittener Eltern lösen. Manche kämpfen miteinander, bis die Kinder fast erwachsen sind. Ist es in solchen Fällen nicht besser, wieder zum alleinigen Sorgerecht zurückzukehren?’

Aber das ist leider in keinem Entwurf vorgesehen. Das gemeinsame Sorgerecht spiegelt den Zeitgeist wider und wird als die Nonplusultra-Lösung angesehen. Das ist grundsätzlich auch nicht falsch. Aber wer ein gemeinsames Recht will, der muss auch uneingeschränkt gemeinsam sorgen: emotional, sozial, ökonomisch. Der muss Zeit und Geld aufbringen, kurz: die volle Verantwortung tragen.’

Zurückkehren? Zu einer Rechtslage die verfassungs- und menschenrechtswidrig ist? Das Recht des Kindes auf Vater und Mutter spiegelt nicht nur den Zeitgeist sondern die Grundrechte wider. Wenn die Sorge um das Geld gerecht geteilt wird, dann haben die Väter auch die Zeit für ihre Kinder, die sie gerne aufbringen möchten. Der Schuss geht ins eigene Knie Frau Schmollack. Und in den (Ausnahme-) Fällen, in denen das gemeinsame Sorgerecht wirklich nicht zu händeln ist, dafür ist in allen Entwürfen das Widerspruchsrecht und die Entscheidung eines Gerichts vorgesehen.

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Väter für Studie zum Thema Elternzeit gesucht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Januar 2011

Pause für den Nachwuchs zu Hause: Die so genannte Elternzeit ist seit Januar 2007 neu geregelt. Seitdem erhalten Mütter oder Väter bis zu zwölf Monate lang 67 Prozent ihres Nettolohns, wenn sie im Job pausieren und sich zu Hause um ihre Kinder kümmern. Das Elterngeld wird noch zwei Monate länger gezahlt, wenn auch der andere Elternteil Elternzeit in Anspruch nimmt. So sollten mehr Väter animiert werden, für ihre Kinder zu Hause zu bleiben. Welche Bedeutung die väterliche Elternzeit hat, will Psychologiestudentin Saskia Schwadtke in ihrer Diplomarbeit untersuchen. Sie sucht deshalb noch Eltern, die an ihrer Studie teilnehmen möchten.

Welche Rolle spielt die väterliche Elternzeit für die Interaktion von Vater und Kind? Wie wirkt sich das auf die Interaktion von Mutter und Kind aus? Diesen Fragen will Saskia Schwadtke im Rahmen ihrer Diplomarbeit in der Arbeitseinheit Entwicklungspsychologie der Universität des Saarlandes unter der Leitung von Prof. Dr. Gisa Aschersleben und Dr. Anne Henning nachgehen. Für ihre Studie sucht sie Elternpaare mit Kindern im Alter zwischen acht und 15 Monaten, bei denen neben der Mutter auch der Vater Elternzeit beansprucht oder bei denen ausschließlich die Mutter Elternzeit nimmt.

Die Studie besteht aus einer Sitzung von maximal einer Stunde bei der Familie zu Hause. Dabei spielt jedes Kind für etwa 10 Minuten einmal mit der Mutter und einmal mit dem Vater.

Wer an der Studie teilnehmen möchte, kann sich direkt mit Saskia Schwadtke in Verbindung setzen.

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Mehr Männer in Kitas – Was bringt das neue Modellprojekt?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Januar 2011

Am 1. Januar ist der Startschuss des Modellprojekts gefallen, mit dem Bundesfamilienministerin Kristina Schröder mehr Männer für den Erzieherberuf gewinnen will. In die gleiche Richtung zielt ein spezielles Umschulungsangebot für Männer, die sich innerhalb von zwei Jahren zum Erzieher ausbilden lassen können. Im Deutschlandfunk ging es im Podcast PISAplus „Mehr Männer in Kitas“ um die Frage: Welche konkreten Gründe sprechen für männliche Erzieher und warum entscheiden sich so wenige für den Beruf?

Tatsächlich ist der Männeranteil beim Erziehungspersonal der Kitas verschwindend gering. Er liegt seit Jahrzehnten stabil bei knapp drei Prozent. Kleinkinderziehung ist also nach wie vor „Frauensache“ und viele Pädagogen fordern seit Langem, dass sich hier etwas ändern müsse, weil kleinen Kindern in der Kita männliche Rollenmodelle fehlten. Kann das Modellprojekt des Ministeriums hier tatsächlich einen Wandel bewirken?

Gesprächsgäste der Sendung am 20. Januar waren:

  • Berkan Kar, Erzieher aus Köln
  • Norbert Hocke, GEW, Leiter des Vorstandsbereichs Jugendhilfe und Sozialarbeit
  • Michael Cremers, Koordinationsstelle „Männer in Kitas“

Außerdem gab es Beiträge zu folgenden Themen:

  • Amelie Ernst: „Pioniere oder Exoten? Zwei Männer machen eine Umschulung zum Erzieher“
  • Dorothea Jung: „Brauchen wir mehr Männer in Kitas und Grundschulen?“

Am 25. und 26. März findet in Köln eine Fachtagung zum Thema ‚Männer in Kitas -hereinholen, stärken, halten!‚ statt.

Hier geht´s zum Podcast.

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Väterfreundliche Hochschule

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Januar 2011

Am 1. April findet in der Universität Paderborn ein Workshop zum Thema ‚ Vereinbarkeit von Beruf und Vaterschaft – Väterfreundliche Hochschule’ statt. In der Veranstaltung, die im Rahmen der Fort- und Weiterbildung der Universität Paderborn stattfindet, geht es in einer Mischung aus Vortrag, Diskussion und Erfahrungsaustausch um Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Vaterschaft. Chancen und Vorteile einer aktiv gelebten Vaterschaft werden dabei ebenso betrachtet wie Probleme und Schwierigkeiten bei der Suche nach einer befriedigenden Balance von Beruf und Familie.

Im ersten Schritt wird dafür die Bedeutung von Vätern für die Entwicklung ihrer Kinder unter die Lupe genommen. Anschließend geht es um gesetzliche Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von beruflichen und familiären Verpflichtungen. Schließlich werden in einer gemeinsamen Arbeitsphase zum Thema „Väterfreundliche Hochschule“ familienfreundliche Maßnahmen an der Universität Paderborn aus Väterperspektive diskutiert, Wünsche zur Vereinbarkeit formuliert und die persönliche Balance von Familie und Beruf in den Blick genommen.

Schwerpunktthemen sind

  • Die Bedeutung von Vätern für ihre Kinder – engagierter Vater – glückliches Kind?!
  • Elterngeld und Elternzeit für Väter – gewinnbringend für alle Beteiligten
  • Workshop „Familienfreundliche Hochschule = Väterfreundliche Hochschule?“

Anmeldungen sind über die jeweiligen Vorgesetzten möglich.

Außerdem startet die Hochschule erstmalig eine kollegiale Beratung für Väter und werdende Väter in der Wissenschaft.

Zielgruppe dieses Angebots sind Nachwuchswissenschaftler der Universität Paderborn, die Kinder haben oder bald Kinder bekommen (möchten) und sich mit Themen auseinandersetzen wollen wie

  • dem temporären Ausstieg in der Elternzeit,
  • der partnerschaftlichen Teilung der Familienarbeit,
  • Rollendivergenzen oder -konflikten als Wissenschaftler und Vater und ähnlichem.

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Mütter und Väter müssen aktiv werden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Januar 2011

Am kommenden Freitag wird im Bundestag über die elterliche Sorge von nichtehelichen Vätern debattiert. Während sich FDP und Union noch uneins sind über die Neuregelung des gemeinsamen Sorgerechts, legen die Grünen als erste Fraktion einen eigenen Entwurf im Bundestag vor. Danach reichen ein Antrag des Vaters beim Jugendamt und das Schweigen der Mutter für das gemeinsame Sorgerecht aus.

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hatte die ursprüngliche Regelung bereits im Dezember 2009 als Diskriminierung verurteilt und die Mitte 2010 vom Bundesverfassungsgericht geforderte gesetzliche Neuregelung schleppt sich seitdem dahin.

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hatte zunächst vorgeschlagen, dass unverheiratete so wie verheiratete Väter automatisch bei Geburt des Kindes das gemeinsame Sorgerecht erhalten. Dem Koalitionspartner ging das zu weit. Ein Automatismus beim gemeinsamen Sorgerecht würde die „Institution Ehe“ weiter aushöhlen, wetterte CSU-Politikerin Dorothee Bär. Leutheusser-Schnarrenberger formulierte daraufhin einen Kompromissvorschlag, nach dem der Vater das Sorgerecht auf Antrag beim Jugendamt automatisch erhält, wenn die Mutter nicht binnen acht Wochen widerspricht. Seitdem wird hinter den Kulissen weiterverhandelt.

Der Bundestagsfraktion der Grünen geht das nicht schnell genug. In ihrem Antrag spricht auch sie sich für die Widerspruchslösung aus. Allerdings wird im Antrag präzisiert: Innerhalb des Mutterschutzes kann die Mutter die Acht-Wochen-Frist formlos verlängern, auch das Jugendamt soll ein Vetorecht haben. Außerdem können auch Mutter und Kind das gemeinsame Sorgerecht beantragen.

„Sowohl Mutter als auch Vater müssen aktiv werden“, sagt die familienpolitische Sprecherin Katja Dörner. Dies entspräche den vielfältigen Lebens- und Konfliktsituationen unverheirateter Eltern und stärke die Rechte der Väter wie auch der Kinder.

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Gute Webseiten für Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Januar 2011

Hey kennt jemand ne Seite für Väter die gut ist? …

… Da gibt es keine, darum sind ja so viele Väter hier. Sorry, ich meinte es gibt Seiten für Väter, aber die kannste vergessen!

So stand es in einem Net-Moms Forum und Andreas Lorenz von Papa Online hat sich auf die Suche gemacht. Sein Ergebnis:

Es gibt sehr wohl gute Seiten für Väter im Internet – man muss sie, zugegebenermaßen, suchen aber es lohnt sich.

Wer heute Vater ist hat es immer noch nicht leicht sich umfassend zu informieren. Schwangerschafts- bzw. Geburtsvorbereitungskurse drehen sich vornehmlich um die Belange von Frauen. Elternzeitschriften haben zwar in Teilen bereits den Vater als neue Zielgruppe mit aufgenommen – die Inhalte haben jedoch nicht mehr als Alibicharakter. Der Vater als “Quoten-Thema“. Dabei wollen sich viele Männer und Väter intensiver mit dem Thema beschäftigen und sich informieren. Aber eben aus Ihrer Perspektive. Wir wollen nicht die Fraueninformationen destillieren müssen und schauen was wir für uns verwenden können. Das Internet ist eine der beliebtesten Informationsquellen überhaupt und auch hier überlagert das Seitenangebot von und/oder für Frauen bzw. Mütter die wenigen existierenden Seiten für Väter. Nur so ist es zu erklären, dass verzweifelte Väter Hilferufe, wie den eingangs zitierten, in Mütterforen posten.

Um dem Suchenden einen kleinen Wegweiser zu bauen, hat Andreas Lorenz eine Kollektion von 10 wirklich guten Seiten für Väter oder Männer, die zu Vätern werden, zusammengestellt. Das Angebot ist abwechselungsreich und umfasst professionelle Online Magazine, Ratgeber und natürlich private Blogs. Auch einige Foren dürfen, der Vollständigkeit halber, nicht fehlen.

Zur Vorstellung der Seiten hat er die jeweiligen Betreiber gebeten Ihre Seite zu beschreiben.

Online Magazine

In Online Magazinen findest Du sehr professionell aufgemachte Artikel mit Tipps rund um das gesamte Thema Vatersein. Die Betreiber dieser Seiten sind meist gewerbliche Anbieter wie Verlage oder Firmen.

Vaterfreuden

Väter-Zeit

FreshDads

Blogs

Neben den Online-Magazinen gibt es eine große Anzahl Papa-Blogs im Internet. Viele davon werden nach kurzer Zeit nicht weiter geschrieben, da die Betreiber feststellen, dass bloggen mit recht viel Aufwand verbunden ist. Doch es gibt auch zahlreiche postive Ausnahmen wie die folgende Sammlung bestätigt. Weiterlesen »

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Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Januar 2011

… lautet der Titel des Gutachtens der 2008 eingesetzten Sachverständigenkommission der heute im BMFSFJ übergeben worden ist, nicht der Ministerin, nein dem parlamentarischen Staatssekretär Kues. ‚Orientierungslos und ohne Ziel‘ überschreibt Katja Tichomirowa ihren Bericht in der Frankfurter Rundschau dazu.

Ein wenig macht es den Eindruck, als sei dem Bundesfamilienministerium da ein Kuckucksei ins Nest gelegt worden. Die gestrige Übergabe des Gutachtens zum ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung ließ die Empfänger jedenfalls vergleichsweise kalt. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) überließ es ihrem Staatssekretär, das Sachverständigengutachten entgegenzunehmen.

Was die Experten über die unterschiedlichen Lebensläufe von Männern und Frauen in zwei Jahren Arbeit herausfanden und welche Handlungsoptionen sie der Politik vorzuschlagen haben, kommentierte der parlamentarische Staatssekretär im Familienministerium, Hermann Kues, mit dürren Worten. Der Aplomb, mit dem Schröders Vorgängerin Ursula von der Leyen das Gutachten 2008 in Auftrag gegeben hatte, ist offenbar vergessen. „Wir wollen eine Gleichstellungspolitik mit klaren Zielsetzungen“, lautete von der Leyens Auftrag an die Sachverständigenkommission, die sich im Juni 2008 konstituiert hatte. Die gewünschten Handlungsempfehlungen liegen nun vor. Manche dürfte der Regierungskoalition indes kaum schmecken.

Das Fazit, zu dem das Gutachten der Kommission kommt, lässt an Deutlichkeit kaum zu wünschen übrig: Zwar hat es in den vergangenen Jahren Fortschritte in der Gleichstellungspolitik gegeben, es mangelt ihr allerdings eben an jener klaren Zielsetzung, die von der Leyen offenbar schon 2008 vermisste. So stellt die Kommission fest, dass das fehlende Leitbild der Gleichstellungspolitik dazu führe, dass sie gleichzeitig Anreize für ganz unterschiedliche Lebensmodelle gebe. Sie gewähre Unterstützung in einer Lebensphase, die in der nächsten abbrächen oder in eine andere Richtung führten, kritisiert das Gutachten. Eine Politik, die auf eine wirkliche Chancengleichheit abziele, müsse Fehlanreize vermeiden.

Das gilt nicht nur für die gut ausgebildeten Frauen zu, auf die Tichomirowa in ihren weiteren Ausführungen eingeht sondern in gleichem widersprüchlichen Ausmaß auch für Männer und Väter. Weiterlesen »

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