Universität Koblenz-Landau fördert promovierende Mütter und Väter
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Montag 29. Juni 2009
Die Universität Koblenz-Landau geht bei der Förderung von NachwuchswissenschaftlerInnen neue Wege. Sie hat das Förderprogramm „Promovieren mit Kind“ aufgelegt. Damit unterstützt sie Promovierende, die neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit noch als Mütter oder Väter Kindererziehung und -betreuung zu leisten haben.
Diese besonders familiengerechte Form der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung sei bislang einmalig in Rheinland-Pfalz, erklärt Universitätspräsident Prof. Dr. Roman Heiligenthal. Die Universität wolle ihren Beitrag dazu leisten, dass wissenschaftliche Qualifizierung und familiäre Verpflichtungen besser miteinander vereinbart werden können.
Das Programm ist auf ausgesprochen positive Resonanz gestoßen. Zurzeit werden sechs promovierende Mütter und Väter unterstützt. Für ein Jahr wird ihnen eine studentische Hilfskraft mit einem Arbeitsvolumen von 156 Stunden finanziert, die sie zum Beispiel bei Recherchen oder Laborarbeiten unterstützt. Über die Verteilung der Arbeitsstunden kann die Doktorandin bzw. der Doktorand frei verfügen.
Initiiert wurde das neue Förderprogramm vom Interdisziplinären Promotionszentrum (IPZ) und den Frauenbüros der Universität. Es ist Bestandteil des umfangreichen Ziel- und Maßnahmenpakets im Rahmen der Zertifizierung der Universität als „Familiengerechte Hochschule“.