Männervernichtungsmaßnahmen oder: Schluss mit Feminismus
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Montag 23. März 2009
Valerie Solanas, erstes und einziges Mitglied von SCUM (Society for cutting up men) und vor allem Radikalfeministin, ist heute, wenn überhaupt, nur bekannt als die Frau, die auf Andy Warhol geschossen hat.
Ihr Anschlag auf den Meister der PopArt im Jahr 1968 beflügelte nicht nur Hardcore-Feministinnen, sondern auch revolutionäre Gruppen wie die amerikanische Vereinigung Up against the wall, motherfuckers, die den Anschlag auf Warhols Leben als ein kulturelles Äquivalent zum politischen Mord betitelte.
Zwei Frauen und ein Mann (Sarah Hostettler, Anna Rot und Dominik Bliefert), die zu dieser Zeit noch nicht einmal geboren waren, nehmen das Manifest der Valerie Solanas zum Ausgangspunkt für eine kuriose Bestandsaufnahme in Sachen Feminismus.
Spielort Deutsches Theater in Göttingen, Termine: 24. März, 7. April und 20. April 2009, jeweils 20:00 Uhr.