Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. November 2007
Stark sein und gleichzeitig Schwächen zugeben. Geld verdienen, aber zugleich viel Zeit mit den Kindern verbringen – viele Väter sind keineswegs sicher, wo ihr Platz zwischen Kindern und Karriere sein könnte.
Woran sollen sie sich orientieren? Gibt es den einen idealen Vatertyp? Vielleicht in einer Wunschwelt. Aber in der Realität gibt es sehr verschiedene Vätertypen – und alle haben Stärken und Schwächen.
In einem kleinen Test bei eltern.de können Väter herausfinden, welchem Typ sie am ehesten entsprechen. Sie erfahren darüber hinaus, welche Probleme für ihr Kind aus ihrer Vaterrolle entstehen kann und wie sie dagegen steuern können.
Außerdem berichten im aktuellen Heft eine Mutter, die nicht in Deutschland lebt, und ein Vater, der seine Rolle sucht, über das Leben mit ihren Kindern und fragen sich, warum in Deutschland Eltern so hohe Erwartungen an sich haben.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. November 2007
4 Jenaer Studenten bzw. Doktorandinnen haben den erstmals vergebenen Demografie-Preis der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen gewonnen. Das Thema des am 9. November in Berlin in der Landesvertretung Sachsen in Berlin verliehenen Preises lautete „Wege zu mehr Kindern in Deutschland unter den Rahmenbedingungen einer liberalen Gesellschaftsordnung?“
Unter der Überschrift ‚Changing minds and politics haben sie ein Policy Paper mit einem Plädoyer für eine nachhaltige Familienpolitik verfasst.
Auf der Grundlage der in den letzten Jahren verfassten Studien formulieren sie Vorschläge, die die Verfasser der jeweiligen Studien (mit Rücksicht auf ihre Auftraggeber) in dieser Klarheit nicht zu Papier gebracht haben.
Im Kern drehen sich die Vorschläge um die Aufteilung von und die Souveränität über die Zeit. Die Lebens- und die konkrete Arbeitszeit.
‚Die Entzerrung der „Rushhour“ würde jedoch am wirkungsvollsten erreicht, wenn der Staat die ökonomische Unabhängigkeit junger Erwachsener fördern würde, statt sie in der finanziellen Abhängigkeit ihrer Eltern zu belassen. Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. November 2007
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 2007 rund 387.000 Anträge auf Elterngeld bewilligt. Nachdem im ersten Halbjahr rund 200.000 Anträge genehmigt wurden, kamen im dritten Quartal weitere 187.000 Bewilligungen hinzu. Von Januar bis September wurden bundesweit rund 37.000 Anträge von Vätern auf Elterngeld bewilligt, dies entspricht einem Anteil von 9,6%.
Während im ersten Quartal 2007 6,9% der Anträge für Väter waren, belief sich der Anteil im dritten Quartal auf 10,7%. Mehr als die Hälfte der Väter (57%) beantragte in den ersten neun Monaten des Jahres 2007 das Elterngeld für zwei Monate, 20% nehmen eine „Babyzeit“ von zwölf Monaten.
Bei den Müttern ergibt sich ein anderes Bild: 86% von ihnen beanspruchen Elterngeld für zwölf Monate, ein Prozent für zwei Monate.
36% der Väter, die das Elterngeld für zwölf Monate in Anspruch nehmen, Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. November 2007
Was bringt einen Pulitzer Preisträger, der für die Ney York Times von den (Krisen-) Schauplätzen der Welt berichtete dazu, sich als ‚stay at home dad’ um seine Tochter zu kümmern?
In der aktuellen Ausgabe von ‚Men’s Vogue’ beschreibt Charlie LeDuff sehr einfühlsam seinen Alltag und seine Gefühle abseits von den Kriegsschauplätzen und den Scheinwerfern der alltäglichen Aufmerksamkeit.
‚… Before my daughter was born, men my age were happy to lather on the unsolicited advice about what being a dad would be like. I would eventually come to find that it wasn’t really advice at all, but rather a sort of superficial observation, masculine margarine about what it feels like to be the Fatherly Influence. …
Now I am another creature altogether. I am a stay- at-home dad.
Allow me an obvious qualification here: It is the patriarch’s blessing to watch his baby’s eyes slowly transform from black to hazel (the eyebrows come later, in case you don’t know). There is the moment when the little beast has figured out how to stand on her own wobbly legs with the help of a chair, or when the first tooth breaks through, or when she mistakenly suckles your nose.
These are the good parts. Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. November 2007
Immer mehr Führungskräfte leiden unter den Belastungen ihres Jobs. Viele vernachlässigen sogar Grundbedürfnisse wie Essen oder Schlafen. im Gespräch mit dem Manager Magazin erklärt Bernd Sprenger, Chefarzt der Oberbergklinik Berlin-Brandenburg, wie Burnout sich äußert, wer besonders betroffen ist – und wie man sich dagegen wappnen kann.
… mm.de: Was konkret meinen Sie mit sozialer Komplexität? Nennen Sie bitte ein Beispiel.
Sprenger: Ein Jungmanager tritt nach einem hervorragenden Universitätsabschluss seinen ersten Job in einem Großunternehmen an und macht dort rasch Karriere. Er eckt aber immer wieder an, weil er nicht bemerkt, dass er anderen ständig auf die Füße tritt. Seine Kollegen beginnen dann, ihn zu meiden und geben ihm nicht mehr alle erforderlichen Informationen. Er wird nicht mehr eingeladen in informelle Zirkel – merkt das aber gar nicht, weil er immer nur sachbezogen handelt. Ihm fehlt die emotionale Intelligenz. Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. November 2007
Diesen Mann wollen viele haben: Brad Pitt ist berühmt, sexy und erfolgreich. Aber dabei lässt er es offenbar nicht bewenden. Seine Lebensgefährtin Angelina Jolie attestierte ihm nun, dass er auch der perfekte Vater sei – so gut, dass er sie zu Tränen rühre.
Frau könne nicht voraussehen, wie gut oder schlecht ein Mann als Vater sein werde, so lange man ihn nicht in dieser Rolle gesehen habe, erklärte Angelina Jolie.
„Aber Brad ist so gut mit Mad und sie sind in so wundervoller Weise miteinander verbunden, das ich fast weinen muss, wenn ich sie sehe – und ich weine nie“, sagte der Hollywoodstar.
Jolie schätzt die Unterstützung durch ihren 43-jährigen Gefährten demnach sehr: „Brad ist ein unglaublich fürsorglicher Mann und ein großartiger Vater.“ Es bedeute ihr viel, dass er Teil ihres Lebens und für ihre Kinder da sei.
Quelle
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. November 2007
… auf dem Sofa bei Thomas Gottschalk. Die Alt-Feministin Alice Schwarzer debattierte mit Ex-Tennisprofi Boris Becker über Kindererziehung, den Rollentausch von Mann und Frau und alltägliche Ehekonflikte.
Becker hat in der vergangenen Woche sein Buch „Was Kinder stark macht“ veröffentlicht. Darin präsentiert er sich als treusorgender Familienvater seiner beiden Söhne und der unehelichen Tochter. Seinen Kampf um das Sorgerecht für seine Tochter hatte er auch schon an anderer Stelle öffentlichkeitswirksam platziert.
Aufmerksamer Zuhörer der Debatte: der werdende Vater Michael Mittermeier.
Das war mal wieder eine Menge (Selbst-) Marketing, aber allemal ehrlicher als eine Vielzahl von Fernsehbeiträgen zu dem Thema in den vergangenen Wochen.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. November 2007
… leisten deutsche Arbeitnehmer im Durchschnitt. Fast zwei Drittel der Erwerbstätigen arbeiten mittlerweile mehr als 40 Stunden pro Woche – obwohl dies nur bei 35,4 Prozent im Arbeitsvertrag vorgesehen ist. Mehr als jeder Sechste arbeitet demnach sogar mehr als 48 Prozent in der Woche. Dies hat eine Befragung von 20.000 Beschäftigten unter Federführung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz ergeben.
WELT ONLINE hat die Daten ausgewertet und ein Ranking erstellt: Die Tabelle zeigt, in welchen Branchen und Berufsgruppen die meisten Stunden über die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit hinaus geleistet werden. Darunter fallen laut den Verfassern der Studie reine Überstunden nach dem eigentlichen Dienstschluss als auch flexibel zu leistende Mehrarbeit. Die angegebenen Werte sind immer Durchschnitte.
Die TOP 10 Branchen und Berufe mit den meisten Überstunden pro Woche
Rang
|
Branche/ Beruf, Funktion
|
tats. AZ/ Std.
|
vereinb. AZ/ Std.
|
Diff.
|
1
|
Sozial- und Erziehungsberufe, Beamte
|
45,4
|
32,8
|
12,6
|
2
|
Ordnungs- und Sicherheitsberufe, leitend
|
50,4
|
41,5
|
9,0 (ger.)
|
3
|
Org., Verwaltung, Büro, leitend
|
48,3
|
39,6
|
8,7
|
4
|
Ingenieure, Chemiker, Physiker, Mathematiker, leitend
|
48,0
|
39,5
|
8,5
|
5
|
DL, Kaufleute
|
46,3
|
38,9
|
7,4
|
6
|
Techniker, leitend
|
45,4
|
38,5
|
6,9
|
7
|
Metall- u. Maschinenbau, leitend
|
46,5
|
39,7
|
6,8
|
8
|
Verkehrsberufe, qualifiziert*
|
46,2
|
39,5
|
6,7
|
9
|
Warenkaufleute, leitend
|
45,6
|
39,3
|
6,2
|
10
|
Sonstige Dienstleistungen, leitend
|
46,7
|
40,6
|
6,1
|
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. November 2007
Gestern fand im Bürgerhaus Stollwerck in Köln die erste Vernetzungstagung zur Arbeit mit Vätern in Nordrhein Westfalen statt.
Mehr als 100 Experten und Expertinnen aus verschiedenen Professionen, Erzieher und Hebammen, Gleichstellungsbeauftragte und Schwangerschaftskonfliktberater, Beschäftigte aus Kinderbetreuungseinrichtungen, Familienzentren und Familienbildung nutzen die Gelegenheit, in fünf praxisorientierten Workshops die Vielfalt der spezifischen Beratungsmöglichkeiten für Väter kennen zu lernen und konkrete Impulse für ihre eigene Arbeit zu erhalten.
So berichte Dr. Robert Schilling im Workshop ‚Väter im Unternehmen‘ über die Arbeit des Elternnetzwerks und den Angeboten für Väter bei den Ford Werken in Köln und Arif Ünal und Michael Tunc stellten in ihrem Workshop Ansätze zur Arbeit mit Vätern mit Zuwanderungsgeschichte vor.
In der Abschlussrunde wurde deutlich, dass es unabhängig von den konkreten Arbeitsfeldern darauf ankommt, Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. November 2007
Die Daten der Krankenkassen zeigen eine extreme Zunahme psychischer Erkrankungen vor allem bei Menschen zwischen dreißig und fünfzig, die eigentlich auf der Höhe ihrer körperlichen Kräfte stehen und ihre Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit viele Jahre bewiesen haben.
Soziologen nennen den biografischen Abschnitt zwischen dem Ende der Ausbildung und der Lebensmitte griffig „Rushhour des Lebens“. In dieser Zeit drängt sich vieles zusammen: Familiengründung, Kinderbetreuung und Berufseinstieg, dazu häufig der Erwerb eines Eigenheims und die Sorge um alt gewordene Eltern.
Die Tücke dieser Lebensphase: eigentlich Unvereinbares muss vereint werden und Burnout droht.
Spätestens jetzt ist es höchste Zeit für einen Gegenentwurf: Mann muss lernen, eigene Grenzen zu erkennen und zu akzeptieren – notfalls mit Unterstützung von außen.
Quelle
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