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lebe deinen Traum!

Arbeiterführer auf Umwegen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Sonntag 14. Januar 2007

Mit 28 Jahren war er Betriebsratsboss, mit 35 Philosophiestudent, mit 40 Funktionär und alleinerziehender Vater und mit 57 wird er vielleicht IG-Metall-Chef.

Nico Fickinger hat in der gestrigen Ausgabe der FAZ Berthold Huber portraitiert:

‚Ich habe noch nie in meinem Leben irgendeinen Titel angestrebt. Das ist nichts, was mich bewegt. Mein Ehrgeiz waren immer die Themen. Da war ich immer der Treiber.“ Soll man das einem glauben, der im November zum Chef der größten und mächtigsten deutschen Einzelgewerkschaft mit mehr als 2,3 Millionen Mitgliedern gewählt werden will? Vielleicht doch. Geradlinig ist Hubers Karrierepfad jedenfalls nicht verlaufen, Umwege sind sein Markenzeichen.

Immer wieder hat der heute Sechsundfünfzigjährige zu Gunsten der Familie oder der Organisationsräson zurückgesteckt, sich zurückgenommen, hat dort, wo sich andere längst am Ziel wähnen, umgesattelt und noch mal ganz von vorn angefangen, hat es vorgezogen, eine Auszeit zu nehmen und seinen Horizont zu erweitern, statt auf der Karriereleiter ein Treppchen weiter nach oben zu steigen. Als Verzicht oder gar Opfer hat er das nie empfunden. Eher als – mitunter schmerzhaften – Lernprozess, der ihn zu dem gemacht hat, was er ist: selbständig und selbstbewusst. Und gleichwohl – oder gerade deshalb – fast am Ziel. …’

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