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Archiv für die 'Familie' Kategorie

Familie gewinnt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Mai 2007

… lautet der Titel und das Resümee dieses Buches, das heute in Berlin vorgestellt wurde. Es ist der Fortsetzungsband von »Familie bringt Gewinn«, dem Gründungsmanifest der von der Bertelsmann Stiftung und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend initiierten »Allianz für die Familie«.

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Prominente Partnerinnen und Partner der Allianz präsentieren hier ihr aktives Engagement: für mehr Familienfreundlichkeit in der Arbeitswelt, für zufriedenere Eltern und glücklichere Kinder in unserem Land.

Renommierte Vordenker wie der Soziologe Hans Bertram, der Zeithistoriker Paul Nolte und der Publizist Warnfried Dettling stellen einführend dar, wie sich die Bedürfnisse von Familien im historischen Überblick verändern. Um diesen neuen Lebensrealitäten im 21. Jahrhundert gerecht zu werden, ist eine politische Gesamtstrategie erforderlich.

Fachleute aus der Praxis zeigen die vielfältigen Möglichkeiten auf, Familienfreundlichkeit im Alltag umzusetzen. Edeltraut Glänzer, Mitglied im Hauptvorstand der IG BCE, Gisela Erler, Gründerin und Geschäftsführerin der pme Familienservice GmbH, oder Ludwig Georg Braun, Präsident des DIHK, weisen gangbare Wege und nennen gute Beispiele dafür, wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser gelingen kann.

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Familienpolitische Mogelpackung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. April 2007

Für die Familienförderung werden in Deutschland nach Berechnungen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes nicht 184 Milliarden Euro jährlich, sondern nur 38,6 Milliarden Euro ausgegeben. Der Verband sieht keinerlei Spielraum für Umschichtungen zur Finanzierung des Krippenausbaus innerhalb der familienfördernden Leistungen.

„Die von der Regierung genannten 184 Milliarden Euro geben kein familienpolitisches Gesamtbudget wieder, sondern sind eine familienpolitische Mogelpackung“, sagte Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen. Mehr als ein Drittel der Summe setze sich aus Leistungen zusammen, die zwar auch an Familien flössen, die jedoch keinesfalls an das Vorhandensein von Kindern geknüpft seien, wie etwa die Witwenrente, das Ehegattensplitting und die steuerliche Absetzbarkeit von Haushaltshilfen.

Eingerechnet seien ebenso Leistungen, die der Beamtenversorgung oder der Gesundheitspolitik zuzuordnen sind, sowie Leistungen der Existenzsicherung nach dem SGB II, der Kinderfreibetrag im Steuerrecht sowie bestimmte Beitragsregelungen in der Sozialversicherung.

„Bei der verbleibenden Restsumme führen selbst angeblich moderate Umschichtungen dazu, dass bessere Leistungen für Familien auf der einen Seite damit finanziert werden, dass man ihnen an anderer Stelle in unvertretbarer Weise Leistungen vorenthält“, sagte Schneider.

Der Paritätische untermauerte seine Position mit zwei Expertisen: einer systematischen Aufschlüsselung der Transferleistungen für Familien, sowie einer empirischen Studie zur Entlastungswirkung und zu Verteilungseffekten des Kindergeldes.

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Einfluss der Familie auf die Arbeitszeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. März 2007

Einer Untersuchung der Unternehmensberatung Accenture zu Folge reduzieren weltweit 23 % der berufstätigen Mütter ihre Arbeitszeit für die Familie, während dazu nur zwölf Prozent der Männer bereit sind.

Dagegen sagen 46 % der Väter und nur 29 % der Mütter, dass ihre Familie keinerlei Einfluss auf ihre Arbeitszeit habe. Auch in Deutschland lastet die Kinderbetreuung immer noch auf den Frauen: Für 44 Prozent der deutschen Männer hat sich ihre Arbeitszeit auch mit Kindern nicht verändert. Dieser Aussage stimmen nur 13 Prozent der Frauen zu.

Anders ausgedrückt bei 56 % der Männer verändert sich die Arbeitszeit, hat die Familie also einen Einfluss. Das ist so etwas mit dem Blick auf das Glas Wasser.

Eine Vollzeitkarriere bevorzugen im weltweiten Vergleich übrigens vor allem die Frauen in Kanada und China. Dabei ist gerade in China die Identifikation der Frau mit ihrem Job am größten: Für 72 Prozent der Frauen, aber auch für 95 Prozent der chinesischen Männer, hat ihr Beruf höchste Priorität.

Die Studie  Expectations and Achievement können Sie hier downloaden.

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Wir müssen unser Land auch für die Väter verändern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. März 2007

Am Montag erscheint unter dem Titel „Wir müssen unser Land für die Frauen verändern“ ein Gesprächsband mit Ursula von der Leyen. In den Gesprächen, die Maria von Welser mit der Familienministerin geführt hat, werden Horizonte aufgerissen, die man zur Kenntnis nehmen sollte, um sich in der aktuellen Krippen-Schlacht nicht unnötig zu verkämpfen, wie die FAZ meint.

Der Ministerin geht es um eine wirtschaftsorientierten Strategie, in der die Wirtschaft der Familie dient. In der familienbewusste Arbeitsstrukturen kein weiches Thema sind.

Als Familie die Wirtschaft umarmen

Eine in dem Buch geschilderte Anekdote verdeutlicht das Gemeinte: „Mir erzählte ein Vorstand eines großen, international agierenden Konzerns, der bereits heute Ingenieurarbeitsplätze nicht mehr besetzen kann, dass Ingenieurstudentinnen dort aktiv anrufen und fragen: ,Wie sind Ihre familienpolitischen Programme innerhalb des Unternehmens?‘

Spätestens von diesem Moment an habe er verstanden, dass das Thema familienbewusste Arbeitsstrukturen kein weiches Thema mehr sei. Ich bin hocherfreut, dass die jungen Frauen das tun, denn das macht den Arbeitgebern klar: ,Ich bewerbe mich nicht bei dir, wenn du nicht ein nachweisbares Konzept hast.‘

Ein Konzept für junge Frauen und junge Männer, die Fragen stellen nach betrieblicher Kinderbetreuung, flexiblen Arbeitszeitmodellen, Vaterzeit, Mutterzeit, Förderprogrammen und Wiedereinstiegsprogrammen nach einer Elternzeit. Dahin geht der Trend weltweit. An den jungen Ärztinnen, die unser Land verlassen und in England, Holland oder Skandinavien arbeiten und Kinder haben, sehen wir, dass junge Talente mobil sind.“

Das Paradox in diesem Sinne lautet: Je mehr Mann und Frau als Familie auf die Wirtschaft zugeht, desto mehr kommt die Wirtschaft unter Druck Weiterlesen »

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Das Private ist politisch

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. März 2007

Diese alte feministische Erkenntnis, der zufolge das Private politisch ist, hat jetzt auch die April Ausgabe von NEON erreicht.

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‚Das privateste Thema der Welt wird immer mehr auch ein politisches: das Kinderkriegen. Daran, dass sich die Generation NEON als »verantwortungsloses Pack« beschimpfen lassen muss, weil sie so wenig Kinder kriegt, hat sie sich gewöhnt – wie ungerecht die Vorwürfe im Einzelnen auch sind.

In jüngster Zeit kam noch der fiese Begriff »Gebärmaschinen« ins Gespräch; es ging um junge Frauen und Familien, die sich selbst entscheiden wollen, wie schnell sie nach einer Geburt wieder ins Berufsleben einsteigen. Wahlfreiheit ist der zentrale Begriff in dieser verbissenen Diskussion, die junge Menschen zwar oft extrem nervt, aber auch stark betrifft. Wahlfreiheit wird gefordert oder bekämpft – Wahlfreiheit, nach der Geburt erst mal zu Hause zu bleiben oder schnell wieder arbeiten zu gehen, abgesichert durch eine spürbare Erhöhung der Anzahl der Krippenplätze und gesellschaftliches Wohlwollen.

Den meisten jungen Menschen kommt diese Auseinandersetzung mit zäher Ideologie der Fünfzigerjahre-Familie schon zu den Ohren raus. Doch selbst wer von alledem nichts mehr hören will, steht am Ende vor einer ganz einfachen Frage: Wann ist in meinem Leben wohl der beste Zeitpunkt für ein Kind? Hier wird die gesellschaftliche Debatte wieder privat, konkret und spannend. Denn jeder Einzelne muss für sich klären: Habe ich den richtigen Partner dafür? Will ich meine Ausbildung, meinen Beruf erst mal aufgeben?‘

Interessant sind in in diesem Zusammenhang auch die Ergebnisse der NEON.de-Umfrage, in der mehr als zweitausend User berichten, was die wirklichen Gründe für ihre bisherige Kinderlosigkeit sind. Bei allem Druck und aller Kinderliebe ist nämlich eines auch völlig in Ordnung: zu sagen »Ich will (noch) keins, ich habe gerade andere Pläne.«

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Mehr Kinder durch weniger Kindzentrierung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. März 2007

Bei der Suche nach einer Antwort auf die Frage, ‚Wie machen die das bloß, die Gallierinnen?‘ kommt Trutz von Trotha in seinem Beitrag zur Familienkultur in  der Frankfurter Rundschau zu einer interessanten Antwort.

… In der Familienpolitik hat die Kindzentrierung in den letzten dreißig Jahren zu einer Familienmitgliederpolitik geführt, welche die Deinstitutionalisierung der Familie und die Individualisierung ihrer Mitglieder stützt und vorantreibt, worauf jüngst der Regensburger Familienrechtler Dieter Schwab zu Recht hingewiesen hat.

Besonders macht die Kindzentrierung in den Problemen der zeitgenössischen Familie auf sich aufmerksam. Unter den vielfältigen Problemen sind die vermutlich wichtigsten die Überforderung des Kindes und der Mutter, zu der sich nun noch die Überforderung des Vaters gesellt. …

Frankreich, wo Familie und Verwandtschaft im sozialen Leben wesentlich stärker verankert sind als in Deutschland, hat die zugespitzte bürgerliche und postbürgerliche Kindzentrierung nicht mitgemacht … . Das ist sogar messbar. Die Erwerbstätigkeit von Müttern mit einem Kind unter drei Jahren ist mit 80 Prozent in Frankreich deutlich höher als in Deutschland. Sie sinkt erst bei der Geburt des dritten Kindes auf 56 Prozent, eine Zahl, welche in etwa auf dem Niveau deutscher Mütter liegt – und anders als die deutsche hält die Mehrheit der französischen Mütter nichts von Teilzeitarbeit.

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Krippen wichtiger als Bares

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. März 2007

Die Deutschen lieben von der Leyens Pläne, schreibt Spiegel – Online. Hintergrund sind aktuelle Umfrageergebnisse zur Familienpolitik.

Den Vorschlag, die Zahl der Betreuungsplätze für Kleinkinder in den nächsten Jahren zu verdreifachen, halten laut ZDF-„Politbarometer“ 71 Prozent der Bevölkerung für richtig und nur 27 Prozent für falsch. Finanziert werden sollen diese zusätzlichen Krippenplätze nach Meinung von 63 Prozent der Befragten durch weitere staatliche Mittel, ergab die Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen. Nur 24 Prozent sind für eine Finanzierung durch Kürzung anderer familienpolitischer Leistungen.

Ähnlich sind die Aussagen aus dem „Deutschlandtrend“ der ARD. 58 Prozent der Befragten waren bei der Umfrage von Infratest-Dimap mit von der Leyens politischer Arbeit zufrieden.

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Kindererziehung und Beruf ließen sich in Deutschland nicht gut miteinander verbinden, ergab die Umfrage außerdem. Diese Ansicht äußerten 72 Prozent. Nur 27 Prozent sahen das anders. Wenn es darum geht, Familien mit Kindern zu unterstützen, setzen die meisten eher auf die Betreuung von Kindern als auf finanzielle Hilfen für die Eltern.

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Fürsorglichkeit kann auch männlich sein

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Februar 2007

Im Rahmen der Berichterstattung über den ‚vergoldeten Käfig‘ und den deutschen Familienkrach hat Spiegel Online heute ein Interview mit dem Soziologen Hans Bertram veröffentlicht. Es geht darum unter anderem um die Entstehungsgeschichte und Entwicklungsperspektiven unseres Familienbildes.

Bertram: Das Modell der bürgerlichen Familie ist im 19 Jahrhundert entwickelt worden, damals entdeckte man die Frau als Erzieherin. Vorher waren es in der Regel die Männer, die die Kinder erzogen haben. … Die lebenslange Erwerbstätigkeit des Mannes und der alleinige Familienlohn des Mannes sind zunehmend obsolet geworden. Parallel hat sich eine Dienstleistungsgesellschaft entwickelt, die – um das ganz platt auszudrücken – auf das Potential der Frauen angewiesen ist. … Also muss man sich jetzt neue Modelle ausdenken, in denen Mann und Frau für die Fürsorge der Kinder und für die ökonomische Basis des Lebens gleichermaßen zuständig sind. … 

SPIEGEL: Wie wichtig sind die Väter bei diesen Veränderungen?

Bertram: Man sollte positiv hervorheben, dass die heutigen Väter sehr viel mehr im Haushalt tun als ihre Väter. Die durchschnittliche Arbeitszeit eines Vaters liegt heute bei 16 Stunden in der Woche, die einer Frau bei etwa 35 Stunden; in der Mitte der Sechziger war es ähnlich viel Zeit bei der Frau, aber nur eine Stunde beim Mann. Es ist längst ein Wechselprozess der Fürsorglichkeit zwischen Männern und Frauen in Gang. Deshalb sind diese Vätermonate wichtig, damit auch die Gesellschaft begreift, dass Fürsorglichkeit auch männlich sein kann.

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Starker Familienzusammenhalt keine Frage der sozialen Schicht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. Januar 2007

Vor dem Hintergrund der aktuellen „Unterschicht – Debatte“ untersuchte das FORUM FAMILIE STARK MACHEN e.V., wie sich das Zusammenleben von Familien in den gesellschaftlichen Schichten un­terscheidet. An Vorurteilen gegenüber den Menschen aus wirtschaftlich schwachen Verhältnissen mangelt es nicht in Zeiten von „Super Nanny“, „Viagra-Kalle“ und vernachlässigten Kindern in sozialen Brennpunkten. Aber welche Einstellung zur Familie haben die verschiedenen Milieus tatsächlich?

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Im Auftrag des FORUM’s FAMILIE STARK MACHEN nahm das Institut für Demoskopie Allensbach eine Teilauswertung der Studie GENERATIONENBAROMETER 2006 vor. Analysiert wurden die Antworten von 1.790 Personen im Alter von 16 bis 59 Jahren. Das Kernergebnis: Ein starker Familienzu­sammenhalt und eine positive Einstellung zur Familie bestimmen das Leben der großen Mehrheit quer durch die Gesellschaft.

Dabei zeigten die Befunde jedoch keineswegs nur eitel Sonnenschein: Fast zwei Drittel der Befragten in der einfachsten Schicht sind unzufrieden mit ihrem Leben. 63 Prozent wünschen sich vieles anders. „Wir haben manchmal finanzielle Probleme“, sagen 52 Prozent. In einem sozialen Umfeld, in dem 30 Prozent der Menschen arbeitslos sind, hat der Beruf eine deutlich geringere Bedeutung als in den oberen Schichten. Von den vergleichsweise wenigen Berufstätigen erklären nur 50 Prozent: „Mein Beruf bedeutet mir viel.“ In der Oberschicht erleben das immerhin 64 Prozent der Berufstätigen.

Die wirtschaftlichen Belastungen wirken sich auch auf das Zusammenleben aus. Es gibt häufiger Streit ums Geld (bei 21 Prozent) als in den Bevölkerungsgruppen mit besseren Einkommen (dort bei 12 Prozent). Und auch der Umgang ist rauer: 45 Prozent in der unteren Schicht haben bei ihrer Erziehung auch körperliche Strafen erlebt. Im oberen Viertel der Gesellschaft teilen solche Erfahrungen nur 23 Prozent.

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‚Jetzt nähern wir uns der Familie‘

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Januar 2007

Über die neue Sicht der Grünen auf die Familie ist heute ein Interview der Frankfurter Allgemeinen mit Renate Künast zu lesen.

Für Künast ist Familie der Ort, ‚in dem dauerhaft und verbindlich Verantwortung übernommen wird. Werte werden dort in einer Art und Weise vermittelt, wie es keine andere Institution in dieser Gesellschaft kann.‘

Auf die Frage, was denn in Zukunft grüne Familienpolitik ausmache, antwortete sie:

‚Familie soll etwas Positives sein, der Ort, wo jeder ein Stück Glück und Zufriedenheit findet, wo ein Geben und Nehmen stattfindet. Familien brauchen Zeit. Damit sie Zeit füreinander haben, muss sich im Arbeitsmarkt etwas ändern. Ich würde diese Woche gern beschließen, dass wir ein Modell mit mehr Freiräumen für Familien erarbeiten. Eltern sollen Arbeitszeiten einschränken oder auch wieder ausdehnen können. Berufliche Auszeiten für familiäre Aufgaben – auch Sorge für Ältere – müssen erleichtert werden.

Jeder soll entscheiden, wie er leben will. Wir sagen nicht, dass Alleinverdiener-Ehen an sich gescheitert sind, sondern das Modell der einseitigen Förderung ist gescheitert. Denn es hat dazu geführt, dass wenige Kinder geboren wurden. Wenig Kindergartenplätze, wenig verlässliche schulische Betreuung, wenig Frauen im Beruf, stattdessen Steuerprivilegien für Besserverdienende – das Modell ist überholt. In Skandinavien oder Frankreich wurden mehr Kinder geboren.

Wer will, dass in Deutschland Kinder geboren werden, muss ein anderes Modell wollen. Familie im Jahr 2007 ist eben anders.‘

Wohl war, Familien im Jahr 2007 sind anders, nur die Vorstellungen in den Köpfen vieler Politiker hinken der Wirklichkeit hinterher, so in etwa auf 50er Jahre Niveau.

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