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Mehr Kinder durch weniger Kindzentrierung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 6. März 2007

Bei der Suche nach einer Antwort auf die Frage, ‘Wie machen die das bloß, die Gallierinnen?’ kommt Trutz von Trotha in seinem Beitrag zur Familienkultur in  der Frankfurter Rundschau zu einer interessanten Antwort.

… In der Familienpolitik hat die Kindzentrierung in den letzten dreißig Jahren zu einer Familienmitgliederpolitik geführt, welche die Deinstitutionalisierung der Familie und die Individualisierung ihrer Mitglieder stützt und vorantreibt, worauf jüngst der Regensburger Familienrechtler Dieter Schwab zu Recht hingewiesen hat.

Besonders macht die Kindzentrierung in den Problemen der zeitgenössischen Familie auf sich aufmerksam. Unter den vielfältigen Problemen sind die vermutlich wichtigsten die Überforderung des Kindes und der Mutter, zu der sich nun noch die Überforderung des Vaters gesellt. …

Frankreich, wo Familie und Verwandtschaft im sozialen Leben wesentlich stärker verankert sind als in Deutschland, hat die zugespitzte bürgerliche und postbürgerliche Kindzentrierung nicht mitgemacht … . Das ist sogar messbar. Die Erwerbstätigkeit von Müttern mit einem Kind unter drei Jahren ist mit 80 Prozent in Frankreich deutlich höher als in Deutschland. Sie sinkt erst bei der Geburt des dritten Kindes auf 56 Prozent, eine Zahl, welche in etwa auf dem Niveau deutscher Mütter liegt – und anders als die deutsche hält die Mehrheit der französischen Mütter nichts von Teilzeitarbeit.

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