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Wir müssen unser Land auch für die Väter verändern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Sonntag 18. März 2007

Am Montag erscheint unter dem Titel „Wir müssen unser Land für die Frauen verändern“ ein Gesprächsband mit Ursula von der Leyen. In den Gesprächen, die Maria von Welser mit der Familienministerin geführt hat, werden Horizonte aufgerissen, die man zur Kenntnis nehmen sollte, um sich in der aktuellen Krippen-Schlacht nicht unnötig zu verkämpfen, wie die FAZ meint.

Der Ministerin geht es um eine wirtschaftsorientierten Strategie, in der die Wirtschaft der Familie dient. In der familienbewusste Arbeitsstrukturen kein weiches Thema sind.

Als Familie die Wirtschaft umarmen

Eine in dem Buch geschilderte Anekdote verdeutlicht das Gemeinte: „Mir erzählte ein Vorstand eines großen, international agierenden Konzerns, der bereits heute Ingenieurarbeitsplätze nicht mehr besetzen kann, dass Ingenieurstudentinnen dort aktiv anrufen und fragen: ,Wie sind Ihre familienpolitischen Programme innerhalb des Unternehmens?’

Spätestens von diesem Moment an habe er verstanden, dass das Thema familienbewusste Arbeitsstrukturen kein weiches Thema mehr sei. Ich bin hocherfreut, dass die jungen Frauen das tun, denn das macht den Arbeitgebern klar: ,Ich bewerbe mich nicht bei dir, wenn du nicht ein nachweisbares Konzept hast.’

Ein Konzept für junge Frauen und junge Männer, die Fragen stellen nach betrieblicher Kinderbetreuung, flexiblen Arbeitszeitmodellen, Vaterzeit, Mutterzeit, Förderprogrammen und Wiedereinstiegsprogrammen nach einer Elternzeit. Dahin geht der Trend weltweit. An den jungen Ärztinnen, die unser Land verlassen und in England, Holland oder Skandinavien arbeiten und Kinder haben, sehen wir, dass junge Talente mobil sind.“

Das Paradox in diesem Sinne lautet: Je mehr Mann und Frau als Familie auf die Wirtschaft zugeht, desto mehr kommt die Wirtschaft unter Druck, auf die Familie zuzugehen. Wer Kinder hat, so lautet die Botschaft der Gespräche, soll nicht aus der Arbeitswelt aussteigen müssen, er muss sie verändern. Familienfreundlichkeit muss ein harter Profitfaktor werden, der auch den Sektor der Dienstleistungen revolutioniert.

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