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Rollenwandel tut Kindern gut

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 12. Mai 2009

Gestern wurden in Düsseldorf die neuen Ergebnisse des Kinderbarometers vorgestellt. Im Zentrum der alljährlichen Studie steht die Frage nach dem Wohlbefinden der Kinder, das auch in der aktuellen Untersuchung in dem Bereich “gut” liegt.

MiB1.jpgDennoch unterstreichen die Ergebnisse aus einem Jahrzehnt LBS-Kinderbarometer Nordrhein-Westfalen, dass die Sorgen der Erwachsenenwelt auch in den Köpfen der Kinder präsent sind: „Die Schutzzone Kinderzimmer gibt es heute nicht mehr“, sagte Anja Beisenkamp vom ProKids-Institut.

Arbeitslosigkeit wird als eines der schwerwiegendsten Probleme unserer Gesellschaft wahrgenommen. Auch die Umwelt ist in den Fokus gerückt: Die Angst vor Umweltzerstörung und Klimawandel spielte vor einem Jahrzehnt noch keine Rolle, rangiert aber heute auf Platz 2 der Zukunftsängste.

Spannend im Fragekomplex Familie ist der Blick auf die Rollen der Väter und Mütter:

Väter werden immer noch als diejenigen gesehen, die das Handwerkliche im Haus erledigen und das Geld für die Familie verdienen, während die Mutter diejenige ist, die den Haushalt und die Kinder managt.

Bei Alleinerziehenden (in der Regel die Mütter) übernimmt die Mutter auch noch den „Vaterpart”. Beide Eltern sind für die Kinder im Problemfall ansprechbar. Damit korrespondiert, dass die Eltern eher selten ihre Ruhe haben wollen, wenn sie zu Hause sind.

Für Kinder mit Migrationshintergrund trifft beides allerdings seltener zu. Diese Kinder werden zudem von den Eltern seltener bei den Hausaufgaben unterstützt. Je älter die Kinder werden, umso seltener greifen sie auf die Unterstützung der Eltern bei den Hausaufgaben und bei Problemen zurück. Selbst wenn die Mütter Vollzeit arbeiten, werden sie immer noch als Hauptverantwortliche für den Haushalt und als Beraterin bei Problemen gesehen.

Positiv auf das Wohlbefinden der Kinder scheint es zu wirken, wenn sich die Eltern rollenkonträr verhalten.

Quelle

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