Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. März 2009
Um die Öffentlichkeit im Vorfeld auf den dritten Schweizer Vätertag einzustimmen, kürt – nach dem Erfolg des Fotowettbewerbs im 2007 – ein Wettbewerb die «Väter des Jahres» 2009.
«Mein Papi ist der Beste» – das klingt einfach wunderbar. Aber warum ist denn gerade Dein Papi der Beste? Was magst Du an ihm besonders, warum ist er für Dich einzigartig? Was macht ihn als Familienmann so unersetzlich? Wie lebt Ihr Familie und welche Rolle übernimmt er in den familiären Aufgaben?
Wer kann mitmachen: Jede/r – außer der zu Wählende selbst! Also: die Kinder, die Partnerin, der Großvater, die Schwiegermutter, der Cousin… – sie alle können «Ihren» Vater vorschlagen. Der Fragebogen ist auszufüllen und einzusenden. Für diesen Wettbewerb können alle in der Schweiz wohnhaften Väter, unabhängig von Zivilstand oder Haushaltsform, vorgeschlagen werden.
Was gibt es zu gewinnen? Die drei Sieger Väter schicken wir eine Woche in den Familienurlaub nach Österreich in den Kaiserwinkl. Für Entspannung und Spannung ist gesorgt. Außerdem wird die Gewinnerfamilie im Familienmagazin Kidy swissfamily portraitiert.
Als Aktionspartner haben sich KünzlerBachmann Verlag AG, der Schweizerischer Bund für Elternbildung (SBE), und der Verbund schweiz. Fachpersonen der Väterarbeit, zusammengetan.
Das Teilnahmeformular finden Sie hier.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. März 2009
Führungskräfte und Personalverantwortliche in Berliner Unternehmen können von Vätern noch einiges lernen. Bei der Veranstaltung „Die neuen Väter – Herausforderungen und Chancen für Unternehmen“ am 24.3. in der Industrie- und Handelskammer zu Berlin stellten Berliner Unternehmen ihre Erfahrungen mit Vätern in der Elternzeit vor, und Väter, die Elternzeit genommen haben, berichteten von ihren Erlebnissen.
Die Quintessenz: Für eine väterfreundliche Unternehmenskultur bleibt in Berlin noch viel zu tun. Eberhard Schäfer, Leiter des Väterzentrums Berlin, fasst die Elternzeit-Erfahrungen vieler Väter zusammen. „Viele Vorgesetzte glauben, dass Väter unzufrieden oder überfordert sind, wenn Väter die Elternzeit nutzen wollen. Das ist jedoch ein großes Missverständnis: Väter schätzen ihren Beruf und ihre Firma – sie wollen nur mehr Zeit für ihr Kind.“
Der Berliner Sozialwissenschaftler Peter Döge ergänzt: „Aus Studien wissen wir, dass Väter in der Elternzeit sogar elementare Schlüsselqualifikationen lernen: Organisationsfähigkeit, Multitasking, Chaos-Management. Davon profitiert auch der Betrieb, wenn der Vater nach der Elternzeit zurück ist.“ Die Berliner Unternehmerin Carola Zahrt, Inhaberin eines mittelständischen KfZ-Betriebs, zeigte, dass in einem famiilienfreundlichen Betriebsklima auch Väter mit ihren Wünschen nach Vereinbarkeit von Beruf und Familie geschätzt werden.
Etwa hundert Gäste verfolgten die lebhafte, teils amüsante Diskussion in der Berliner Industrie- und Handelskammer, zu der die Kammer, das Väterzentrum Berlin, die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft und Frauen, der Berliner Familienbeirat sowie der Paritätische Wohlfahrtsverband eingeladen hatten.
Ergebnis des Abends: Väter wollen Beruf und Familie vereinbaren, sie benötigen dafür umfassende Informationen und bessere Vernetzung, wie sie etwa das Väterzentrum Berlin bietet. Und: Väter suchen zu diesem Thema Männer als Ansprechpartner. Väterbeauftragte müssen her.
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