der VÄTER Blog

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Archiv für 2008

Weg von alten Rollenmustern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Januar 2008

Immer mehr Schweizer Firmen führen einen Vaterschaftsurlaub ein.

Während sich die Politiker zurückhaltend geben, wird die Liste der Schweizer Unternehmen, die einen Vaterschaftsurlaub einführen, immer länger.

Seit Januar 2008 gewähren Coop und Helvetia ihren Mitarbeitern im Falle des Vaterglücks einen bezahlten Urlaub von einer Woche. Globus bietet gar zwei Wochen an – ebenso wie die SBB, Swiss Re oder Swisscom.

Ähnliche Beispiele finden sich beim Chemiekonzern Ciba, den Payot-Buchhandlungen sowie dem Gastronomieunternehmen SV Schweiz. Selbst die Bundesverwaltung führte auf Initiative von Bundesrätin Doris Leuthard per 1. Januar bis zu fünf Ferientage ein.

Der Schweizer Gewerkschaftsdachverband Travail.Suisse will nun eine gesetzliche Regelung des Vaterschaftsurlaubs, welcher in ihren Augen mindestens 20 Tage betragen soll.

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Prostata Krebsgefahr für Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Januar 2008

Väter erkranken häufiger an Prostatakrebs als kinderlose Männer. Verblüffenderweise sinkt das Risiko jedoch, je mehr Sprösslinge ein Vater hat.

Schon seit Längerem häufen sich die Anzeichen dafür, dass es einen Zusammenhang zwischen Vaterschaft und Prostatakrebs gibt. Kristian Jørgensen und seine Kollegen vom Statens-Institut in Kopenhagen sind der Sache nun in einer großen epidemiologischen Untersuchung nachgegangen. Dazu werteten sie die Daten sämtlicher Männer aus, die zwischen 1935 und 1988 in Dänemark zur Welt gekommen sind.

Das Ergebnis: Kinderlose Männer haben ein um 16 Prozent niedrigeres Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken als Väter. Weiterlesen »

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Das neue Fatherhood Institute

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Januar 2008

Fathers Direct, seit über acht Jahren der Think Tank bei Forschung, Politik- und Unternehmensberatung und Schulung zu Väterfragen in Großbritannien, ist seit dem 1. Januar das Fatherhood Institute.

Damit möchten die britischen Kollegen die gewachsene Bedeutung ihrer Arbeit mit und zu Vätern unterstreichen. Ihrer Vision kann ich nach wie vor voll und ganz zustimmen:

‘Our vision is for a society that gives all children a strong and positive relationship with their father and any father-figures; supports both mothers and fathers as earners and carers; and prepares boys and girls for a future shared role in caring for children.’

An der Verwirklichung müssen auch wir noch hart arbeiten.

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Wir Väter und unsere Zeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Januar 2008

So titelt das Hamburger Abendblatt einen umfangreichen Bericht über die Veränderungen im männlichen Rollenverständnis im Laufe der letzten Jahrzehnte, in dem auch sechs Väter aus den verschiedenen Generationen zu Wort kommen.

In der Einführung des lesenswerten Artikels von Anne Dewitz wird ein Kernproblem des aktuellen Diskurses deutlich:

Sein Rollenbild hat sich verändert. Die Erwartungen an ihn sind gewachsen. Ein moderner Vater soll sich Zeit für seine Kinder nehmen, aber auch materiell für die Familie sorgen.’

Mann und Vater ist (noch) nicht Subjekt seiner Veränderungsprozesse sondern wird von ihnen getrieben und ist Projektionsfläche der unterschiedlichen, teilweise widersprüchlichen Erwartungen.

‚Väter von heute bezeichnen Soziologen als Generation “Neue Väter”. Auch von “aktiven Vätern” ist die Rede. Ihr Dilemma: Sie stecken zwischen Kind und Karriere. Einerseits ist er immer noch Hauptverdiener. Andererseits wünscht er sich, mehr Zeit mit seinen Kindern verbringen zu können. Zwar haben sich gesellschaftliche Leitbilder verändert, doch der Hausmann wird immer noch als Exot betrachtet.’ Weiterlesen »

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Glückliche Babys, glückliche Bosse

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Januar 2008

Auf diese Kurzform kann man die Ergebnisse der aktuelle OECD Studie ‚Babies and Bosses’ zusammenfassen.

Die mit Abstand beste und auch gesündeste Arbeits- und Familienbalance haben Dänemark und Island. Auch die nordischen Staaten Finnland, Norwegen und Schweden sowie Frankreich schneiden gut ab. In diesen Ländern stehen die Chancen gut, dass Frauen Beruf und Familie unter einen Hut bringen können, ohne sich dabei fast zu zerreißen.

Anders sieht es in den deutschsprachigen OECD-Staaten Deutschland, Österreich und Schweiz aus. Zwar zeigen sich die Staaten meist großzügig mit finanziellen Leistungen für Familien, was aber nicht heißt, dass auch die Rahmenbedingungen ideal sind. Es gibt meist zu wenige Betreuungsplätze und zu wenig Dienstleistungen, die eine Erwerbstätigkeit mit Kindern ermöglichen. Weiterlesen »

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Väter sind durch nichts zu ersetzen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Januar 2008

Der Ethiker Thomas Schirrmacher hat sich in seinem Buch “Moderne Väter – weder Waschlappen noch Despoten” mit der Rolle von Vätern in der Erziehung befasst.

Eine seiner Thesen lautet, ein Vater, der für seine Kinder dauerhaft nicht präsent ist und nur stundenweise am Wochenende für die Kinder erlebbar ist, schadet möglicherweise der Entwicklung der Kinder stärker, als man bisher dachte.

Ein Vater ist anders – und mit seinen ganz anderen Interessen und Vorgehensweisen für seine Kinder unverzichtbar. Auch die besten Mütter können Väter nicht ersetzen!”

Seiner Auffassung nach wurde die Rolle der Frauen bei der Erziehung in den vergangenen Jahrzehnten stark überbetont. Er zitiert unter anderem den amerikanischen Väterforscher Michael Lamb, der nach jahrelangen Untersuchungen und Beobachtungen von Familien zu dem Ergebnis kommt: “Mit Ausnahme des Stillens gibt es keinerlei Hinweis, dass Frauen biologisch prädisponiert sind, die besseren Eltern zu sein”. Weiterlesen »

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Stress am Arbeitsplatz nimmt weiter zu

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Januar 2008

Arbeitnehmer leiden einer Studie zufolge deutlich stärker an Stress als vor fünf Jahren. Gleichzeitig bangen sie um ihren Arbeitsplatz.

Mehr als 60 % der Angestellten geben an, dass der Druck im Job zugenommen habe. Das berichtet die in Freiburg erscheinende Zeitschrift Personalmagazin unter Berufung auf eine Umfrage des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) in Berlin. Im Jahr 2001 war mit 48 % zwar noch weniger als die Hälfte der Arbeitnehmer betroffen, der Wert lag jedoch schon damals über dem europäischen Durchschnitt von 40 %.

Gleichzeitig bangen viele Angestellte um ihren Arbeitsplatz: So macht sich laut Umfrage etwa die Hälfte der Beschäftigen zumindest ‚etwas Sorgen’, den Arbeitsplatz zu verlieren. Nur jeder Sechste steht dem Thema gelassen gegenüber. Trotzdem ist die Mehrheit der Befragten (77 %) zufrieden mit ihrem Arbeitsplatz. Knapp 80 Prozent gaben an, die Arbeit habe eine besondere Bedeutung für sie.

Kritisiert wurde häufig die Unternehmensführung, vor allem wegen der Behandlung der Mitarbeiter: Nur 38 % sind laut Studie mit ihrer Bezahlung und Position im Unternehmen zufrieden. Knapp zwei Drittel wünschen sich, dass die Führungskräfte ihre Arbeit stärker würdigen.

Quelle

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Elterngeld wird noch (teurer) erfolgreicher als erwartet

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Januar 2008

Das Familienministerium hat einem Zeitungsbericht zufolge zum Jahresende abermals einen zusätzlichen dreistelligen Millionenbetrag beantragt. Das Ressort verlange erneut 110 Millionen € für das Elterngeld, meldete die „Passauer Neue Presse“.

Schon Anfang Dezember hatte das Ressort weitere 130 Millionen € für das Elterngeld beantragt. Das Angebot an Mütter und Väter, nach der Geburt eines Kindes eine Weile aus dem Berufsleben auszuscheiden, um sich der Erziehung zu widmen, kommt besser an als zunächst erwartet.

Im ersten Jahr des Elterngelds haben die meisten jungen Familien nur relativ wenig Geld vom Staat erhalten. Mehr als die Hälfte aller Antragsteller bekommt weniger als 500 € monatlich ausgezahlt, dagegen beziehen nur etwa 15 % der Empfänger mehr als 1000 € pro Monat. Weiterlesen »

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Das Jahr der Väter – wider das Schweigen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Januar 2008

2008 kann zum Jahr der Väter werden.

Es hat gut angefangen. In der Tagesschau am 1. Januar hat Thomas Gesterkamp und am selben Tag in den Tagesthemen habe ich Gelegenheit gehabt, etwas zu den gesellschaftlichen Veränderungen in Folge der neuen Elterngeldregelungen zu sagen. In beiden Beiträgen wurden zudem engagierte Väter vorgestellt.

Weitere Berichte und Sendungen sind in Vorbereitung. Das mediale Interesse wird bei der Verkündung der Väter – Zahlen nach einem Jahr Elterngeld einen Höhepunkt erreichen.

Die Zahlen werden weiter steigen und es wird wichtig sein, dass wir darüber nicht zur Tagesordnung übergehen und uns dann in einem Jahr darüber beklagen, dass die Steigerungsrate abflacht. Wir, dass sind nicht nur die wenigen, die sich beruflich mit dem Thema befassen sondern die (angehenden) Väter selber, die sich in dem Diskurs einmischen und zu Wort melden müssen. In der Partnerschaft, in der Familie, im Freundeskreis und vor allem am Arbeitsplatz.

Denn in den Unternehmen verhalten sich die meisten Verantwortlichen noch zurückhaltend, nehmen aber Veränderungen aufmerksam wahr und sind selber meist verunsichert, was neue Rollenmodelle und Väter bzw. Mütter angeht.

Die Signale stehen allenthalben auf grün bzw. GO! Jetzt kommt es darauf an zu gehen und (nicht nur) darüber zu reden. Weiterlesen »

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