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lebe deinen Traum!

Väter in der Mutter-Rolle

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Sonntag 9. März 2008

In den Überschriften spiegelt sich zuallererst die Haltung der Redaktionen und RedakteurInnen zum Thema wider und vielfach wird im Text genau das Gegenteil deutlich.

In diesem Fall interviewte die Rheinische Post Bruno Rousselet aus Kerpen, einen Vater, der seit 10 Monaten in der Elternzeit Verantwortung für seine beiden Kinder übernommen hat. Er kontert alle Versuche, sein Engagement an den klassischen Rollenmustern und -erwartungen zu bewerten soverän:

Herr Rousselet, wer kocht denn besser: Ihre Frau oder Sie?

Rousselet (lacht) Ich würde sagen, jeder von uns hat seine eigenen Spezialitäten. Wobei: Meine Frau kocht schon ein bisschen besser.

Sie haben sich entschieden, das Elterngeld für ihren einjährigen Sohn Patrick zu beantragen. Ihre Frau geht weiterhin arbeiten. Ist das nicht eine ungewöhnliche Rolle für einen Vater?

Rousselet Nein, dass denke ich nicht. Bei uns hat sich das einfach so ergeben. Meine Frau Viviane ist Krankenschwester im Krefelder Alexianer Krankenhaus. Im Januar 2007 kam Patrick zur Welt, und Viviane wollte schon im Juni wieder arbeiten. Deshalb habe ich mich drei Monate voll um unseren Sohn gekümmert und danach wieder Teilzeit gearbeitet. …

Wie schaffen Sie es denn, zugleich Arbeit und Kinder unter einen Hut zu bringen?

Rousselet Morgens bringe ich Patrick und seine dreijährige Schwester Alice in die Kindertagesstätte. Dann mache ich mich ein paar Stunden an die Arbeit.

Sind sie also ein Befürworter der frühen Kinderbetreuung?

Rousselet Auf jeden Fall. Wir legen Wert darauf, dass unsere Kinder früh lernen, soziale Kontakte zu knüpfen.

Geht das nicht zu Lasten ihrer eigenen Zeit mit den Kindern?

Rousselet Nein …

Quelle

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