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Workshops für Väter bei der Bochumer Stadtverwaltung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 6. Juli 2011

„Wie lebe ich meine Vaterrolle? Was ist mir am Vatersein wichtig?“ – Die Stadtverwaltung Bochum gibt ihren Mitarbeitern Gelegenheit sich darüber auszutauschen und bietet regelmäßig Väterworkshops an. Jeweils zwei Vier-Stunden-Termine, die zwei bis drei Monate auseinander liegen, gehören zusammen.

Die Väter – viele von ihnen mit kleinen Kindern – beschreiben, wie sich das Leben durch den Nachwuchs geändert hat: „Jetzt dreht sich alles um das Kind.“ Die meisten sind ganz zufrieden damit. Einige finden es in dieser Situation schwer, zur Arbeit zu gehen. …

Wo die Väter abstrichen machen würden, um mehr Zeit mit der Familie zu haben, ist eines der wichtigen Diskussionsthemen im Workshop. „Ich habe mir da nie wirklich Gedanken drüber gemacht“, gibt ein Vater zu. Wenn es um Dienste am Abend oder Wochenende geht, die in der Verwaltung der Feuerwehr, bei der er arbeitet, häufiger anfallen, sagte er bislang selten „nein“. „Das mache ich jetzt anders“, sagt er. Die Erfahrungsberichte der Väter mit älteren Kindern im Workshop hätten ihm deutlich gemacht, dass er die verlorene Zeit mit der kleinen Tochter nicht einfach irgendwann nachholen könne.

Andreas Haase, der die Workshops leitet, beobachtet, dass Männer und Frauen, die Aufgaben, die sie als Eltern haben, nur in den seltensten Fällen miteinander besprechen und aufteilen. „Da wirkt ein starker Automatismus. Aufgaben werden geschlechtstypisch verteilt. Die Wenigsten stellen das in Frage“, berichtet er. Dass die Frau die ersten Jahre Zuhause verbringe, sei für die meisten „ganz klar“. Viele Workshop-Teilnehmer sprächen der Partnerin dabei die Oberhoheit über häusliche Belange zu. „Zuhause gilt das mütterliche System, das die Väter oft nicht anzukratzen wagen. Sie ordnen sich unter.“

Quelle

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