Mein Papa sollte eher zu Hause sein, damit ich nicht schon schlafe
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 9. Dezember 2010
Kinder orientieren sich an klassischen Werten: 75 % der 6- bis 14-Jährigen finden Familie und Freundschaft „total wichtig“. Zugleich stehe die überwiegende Mehrzahl der jüngsten Generation der Berufstätigkeit ihrer Väter und Mütter positiv gegenüber, teilten das Kinderhilfswerk Unicef und die Kinderzeitschrift GEOlino in Berlin mit.
Beide hatten bereits zum dritten Mal eine Studie über das Wertempfinden von Kindern in Auftrag gegeben. Dazu wurden im Spätsommer dieses Jahres den Angaben zufolge 1500 Kinder zwischen 6 und 14 Jahren befragt.
Kinder seien bei der Arbeit der Eltern Realisten und „Idealisten, wenn es um ihre Werteorientierung geht“, sagte der Geschäftsführer von Unicef Deutschland, Christian Schneider, zur Vorstellung der Studie. Gegenüber der letzten Befragung im Jahr 2008 hätten vor allem die Werte „Respekt“, „Vertrauen“ und „Glaube“ an Bedeutung gewonnen.
Bei der Wertevermittlung schreiben Kinder den Angaben zufolge Eltern (97 %), Lehrern (77 %) sowie Großeltern und anderen Verwandten (76 %) eine wichtige Rolle zu. Kirche (27 %) und Politik (11 %) rangierten dabei auf den letzten Plätzen noch hinter Vereinen, Medien und Prominenten.
Mehr als die Hälfte (58 %) der Kinder gaben zudem in einem erstmals erhobenen Fragenkomplex zur Berufstätigkeit der Eltern an, froh zu sein, dass die Mutter eine Arbeit hat. Nur eine Minderheit gab an, dass die Mutter „gehetzt“ oder „ungeduldig“ nach Hause kam.
Freitag 10. Dezember 2010 um 00:06
[…] Mein Papa sollte eher zu Hause sein, damit ich nicht schon schlafe […]