der VÄTER Blog

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Archiv für die 'Work – Life – Navigation' Kategorie

Kinder – eine niedliche Nebensache?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Mai 2011

In einem Beitrag in der Zeit weist Tanja Dückers auf die eklatanten Widersprüche zwischen der verbalen Betonung der Bedeutung von Familie mit Kindern und der Lebenswirklichkeit hin.

‚Junge Paare sollen zwar möglichst schnell mehrere Kinder bekommen. Aber jeder, der mit Kindern zu tun hat, wird offiziell gering geschätzt und schlecht bezahlt. In Deutschland zeichnet sich eine paradoxe Situation ab: Da wird über die demografische Kurve geklagt und das Aussterben der Deutschen heraufbeschworen. Die wenigen Kinder, die es gibt, werden zum Teil in übertriebener Weise zur Schau gestellt und verhätschelt. …

Doch diese punktuelle Auratisierung von Kindern und Kindheit kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass hierzulande zentrale Belange von Kindern und Jugendlichen, von vernünftigen Betreuungs- und Bildungseinrichtungen bis hin zu Ausbildungsplätzen, äußerst stiefmütterlich behandelt werden. …

Der Staat freut sich angeblich über jedes Neugeborene und prämiert es sogar, aber was danach mit den Kindern passiert, scheint nicht weiter von Belang zu sein: Überall fehlt es an Kitaplätzen, allein in Berlin fehlen 15.000. Viele Kitas stehen im Moment vor dem Bankrott, die Betreuungsschlüssel können oft wegen der hohen Krankenstände und fehlendem Personal nicht eingehalten werden …

Der staatlichen Missachtung stehen umgekehrt die Eltern gegenüber, die sich für ihren kleinen Liebling “nur das Beste” wünschen und voller Sorge sind, ob die Person, die nun über viele Stunden am Tag ihr Kind betreut, dafür wohl geeignet ist. …

Jungen Menschen im gebärfähigen Alter werden zwei widersprüchliche Botschaften vermittelt: Weiterlesen »

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Veranstaltungen im Herbst

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. April 2011

In Ihrem Newsletter macht die hessenstiftung familiehatzukunft auf drei interessante Veranstaltungen im Herbst aufmerksam.

Fachtagung ‚Familie nach der Familie’

Zu der Fachtagung am 14. September 2011 in Frankfurt, Haus der Jugend laden die hessenstiftung – familie hat zukunft, der Deutsche Kinderschutzbund, die Helmut Mader Stiftung und die Hessische Landeszentrale für politische Bildung ein . Der Fachtag orientiert sich inhaltlich an der Publikation von Prof. Dr. W. Fthenakis Die Familie nach der Familie. Wissen und Hilfen bei Elterntrennung und neuen Beziehungen und geht folgenden Fragen nach: Wie können Schädigungen betroffener Kinder möglichst gering gehalten werden? Wie können die Berührungspunkte der bisherigen Familien positiv gestaltet werden? Wie können die Bindungskräfte der neuen Familien gestärkt werden?

7. Kongress der Reihe Dialog Beruf & Familie in Hessen

Zu der ganztägigen Veranstaltung am 26. Oktober 2011 in Dreieich im Haus des Lebenslangen Lernens laden die hessenstiftung – familie hat zukunft und das Hessische Sozialministerium ein. Der Kongress will darlegen, wie die Potenziale von Familien- und Alltagskompetenz dargestellt und beruflich genutzt werden können. Zielgruppe sind insbesondere Verantwortliche im Personalbereich, in der Weiterbildung und in der Personal- und Organisationsentwicklung.

Impulstagung Vielfalt, mehr Leben ins Männerleben

Unter dieser Überschrift wird am 16. November 2011, die 4. Impulstagung des Aktionsforums Männer und Leben, in Frankfurt, Haus am Dom stehen. Auf der Grundlage der Studie ‚Männer in Bewegung’ werden die Entwicklungen und Brüche des Männerlebens in Deutschland einer selbstkritischen Bilanz unterzogen und neue Perspektiven formuliert.

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Wie man eine Balance zwischen Beruf und Privatleben finden kann

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. April 2011

Die Balance zwischen Beruf und Privatleben ist nach Ansicht von Nigel Marsh zu bedeutend, um sie in der Hand des Arbeitgebers zu belassen. Bei TEDxSydney skizziert Marsh einen idealen Tag an dem Familie, Freizeit und Produktivität ausbalanciert sind und bietet eine mitreißende Aufmunterung, diese Vorstellung wahr werden zu lassen.

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Neue Zeitschrift für berufstätige Väter und Mütter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. April 2011

Ende März ist die erste Ausgabe von LOB – ‚Die Zeitschrift für berufstätige Mütter und Väter’ erschienen. Die Zeitschrift möchte sich den Menschen widmen, die tagtäglich den Spagat zwischen „Wirtschaft“ und „Elternschaft“ wagen. Die Zeitschrift wird von berufstätigen Müttern und Vätern für berufstätige Mütter und Väter gestaltet.

Im Ressort „Karriere“ dreht sich alles um familienfreundliche Maßnahmen von Unternehmen, Verwaltungen sowie ganzen Regionen. Allgemeine Tipps zum Thema „Beruf und Karriere“ runden den Bereich ab.

Im Abschnitt „Kinder“ werden Themen aufgegriffen, die berufstätigen Eltern im Zusammenhang mit ihren Kindern am Herzen liegen. Angefangen bei der Kinderbetreuung über die Schule bis hin zum täglichen Familienleben.
In der Rubrik „Ich“ widmet sich LOB ganz den Frauen und Männern „hinter“ den Müttern und Vätern. Wie schafft man es trotz Beruf und Kindern, sich selbst nicht zu vernachlässigen? Und wo bleibt die Beziehung? Portraits berufstätiger Mütter und Väter zeigen, wie diese die Vereinbarkeit von Familie und Beruf leben.

Bereits seit Mitte November 2010 gibt es LOB als Onlinemagazin. Der Schwerpunkt liegt hier auf Beiträgen von Beraterinnen und Beratern aus den Bereichen Recht, Finanzen, Karriere, Work-Life-Balance, Vereinbarkeit, Gesundheit, Ernährung und Business – mit Tipps für Unternehmen.

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Männerfrühling in der Metropolregion Rhein-Neckar Speyer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. März 2011

Mit einer Frühjahrskur unter dem Motto „Antistresstraining für Büro- und Couchsportler startet am Donnerstag, 24. März, in Frankenthal der „Männerfrühling 2011“.

„Mit dem Programm ‚Männerfrühling 2011’ wenden wir uns an Männer, die neugierig auf sich selbst sind, denen an ihren Beziehungen liegt, die die Fragen nach Spiritualität und nach persönlichen Grundlagen und Werten aufgreifen und die sich dem Wandel ihrer Geschlechterrolle in der Gesellschaft stellen wollen“, so Axel Ochsenreither (Frauen-, Männer- und Familienseelsorge im Bistum Speyer) und Thomas Sartingen (Katholische Erwachsenenbildung Diözese Speyer) bei der Vorstellung des Programms.

Die Angebote wenden sich auch „an Frauen, die mehr verstehen wollen, von Männern, dem Miteinander und dem Zusammenleben’. Entstanden ist das Projekt ‘im Bewusstsein, dass es lohnt und Lust macht, dem (eigenen) Mannsein Aufmerksamkeit zu schenken – und dass wir Männer gut daran tun, gerade in Genderzeiten unser Mann-Sein erneut in den Blick zu nehmen’.

In den knapp zwanzig Veranstaltungen der Bildungseinrichtungen der evangelischen und katholischen Kirche der Metropolregion Rhein-Neckar werden Themen aufgegriffen wie Spiritualität, Alter, Schöpfung, Väter und Kinder, Sport und Theologie. Am Gründonnerstag, 21. April, wird in Neustadt eine spirituelle Nachtwanderung für Männer angeboten. „Männer, Frauen und Macht“ lautet der Titel einer Gesprächsrunde mit Landrätin Theresia Riedmaier (Landau) und Bürgermeister a.D. Hanspeter Brohm
(Speyer) am Mittwoch, 11. Mai.

Die meisten Events, Exkursionen, Vorträge und Seminare sind exklusiv Männern vorbehalten, einige sind für Männer und Frauen gleichermaßen offen.

Das gesamte Programm finden Sie hier.

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Familie und Dienst bei der Bundeswehr

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. März 2011

Die Bundeswehr ist eine Armee im Einsatz mit ganz besonderen Anforderungen an die Soldaten. Die Bundeswehr ist aber auch ein Arbeitgeber, der sich dem Wettbewerb um qualifiziertes Personal stellen muss. Und die Bundeswehr ist Teil einer Gesellschaft, in der persönliche und familiäre Belange dem Einzelnen immer wichtiger werden.

Dieses mehrfache Spannungsfeld zum Nutzen aller Beteiligten auszugleichen, ist Ziel eines breiten Konzeptes zur besseren Vereinbarung von Familie und Dienst. Besonders gefordert sind dabei die militärischen Vorgesetzten.

Ein neu gefasstes Handbuch soll ihnen dabei Hilfestellung geben. Seine Kernbotschaft: „Der Dienstherr und alle Vorgesetzten sind … verpflichtet, familiäre und partnerschaftliche Bedürfnisse der Soldatinnen und Soldaten bei der Umsetzung dienstlicher Erfordernisse zu beachten.“

Zudem bietet das Handbuch allen Interessierten umfassende Informationen zur Vereinbarkeit von Familie und Dienst. So wurde eine neue Anlage 9 „Schwangerschaft und Mutterschutz kompakt“ als Hilfestellung für diese neue Lebenssituation eingefügt. Schwangere Soldatinnen und künftige Väter, aber auch deren Vorgesetzte, finden in dieser Anlage eine Aktivitäten- und Checkliste.

Das Handbuch steht hier zum Download bereit.

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Liebe Väter …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. März 2011

Marion Knaths Trainerin, Keynote Speaker und Autorin veröffentlicht im Hamburger Abendblatt einen offenen Brief an alle Väter und appelliert an sie, ihren Einfluss auszunutzen, um das ‚System’ in Richtung ‚Kinder und Karriere’ für Männer und Frauen, Töchter und Söhne zu bewegen.

Liebe Väter in verantwortungsvollen Positionen, Sie haben es geschafft: Sie haben einen guten Job, die Familie ist abgesichert, so langsam können Sie darüber nachdenken, wie Sie Ihren Ruhestand gestalten. In einer Welt, die sich spürbar verändert, haben Sie Ihre Schäfchen ins Trockene gebracht. Ihre Tochter und Ihr Sohn haben Jura studiert. Ihre Tochter hat einen Spitzenabschluss und spricht drei Sprachen. Trotzdem hat man sie in der Top-Kanzlei nicht genommen. Dort, wo sie jetzt einsteigt, verdient sie 10 000 Euro weniger als ihr männlicher Kollege.

Ihre Tochter möchte später Kinder. Und Sie ahnen, was sie erwartet: “Kind und Karriere? Das lässt sich in unserer Branche nicht machen.” Da Ihre Tochter sich in den Kollegen mit dem höheren Gehalt verliebt hat, treffen beide zum Zeitpunkt der Schwangerschaft die Entscheidung, dass sie kürzertritt. Er verdient eben mehr.

Mit Ende dreißig wird Ihre Tochter zwei Kinder haben und einen Job, der inhaltlich und finanziell weit unter ihren Möglichkeiten liegt. Mit Anfang vierzig wird sie geschieden. Leider hat sie aus Sicht des Unternehmens den richtigen Karrierezeitpunkt verpasst. Sie arbeitet weiterhin weit unter ihren Möglichkeiten. Später einmal wird die ehemalige Spitzenakademikerin mit einer bescheidenen Rente ihr Dasein fristen. Größere Rücklagen waren bei ihrem Gehalt leider nicht drin.

Für Ihren Sohn läuft in der Karriere alles rund, leider hat er privat immer wieder Stress, da seine Partnerin von ihm mehr Einsatz für die Familie fordert. Weiterlesen »

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Kaum Mütter und Väter im Topmanagement

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. März 2011

Beruflicher Erfolg im Topmanagement und Familie lassen sich einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) nur schwerlich vereinbaren. Im Jahr 2009 hatten nur 28 % der weiblichen Führungskräfte Kinder. Bei ihren männlichen Kollegen lag die Quote bei 38 %. Während die Männer im Schnitt zwei Kinder hatten, war es bei den Frauen meist nur ein Kind. Noch deutlicher wird die Unvereinbarkeit von Topmanagement und Kindern je jünger die Kinder sind: Mütter von Kleinkindern unter drei Jahren waren in deutschen Führungsetagen fast gar nicht zu finden, während 29 % der männlichen Führungskräfte Kinder dieser Altersgruppe hatten.

Die in Führungspositionen üblichen langen Wochenarbeitszeiten ließen sich mit Kindererziehung kaum in Einklang bringen, resümierte DIW-Forschungsdirektorin Elke Holst. Zwar seien Frauen heute qualifiziert wie nie, doch ihre Chancen seien schlechter. “Sie treten auf der Stelle.” Laut DIW arbeiteten Frauen in Führungspositionen im Jahr 2009 im Schnitt 46 Wochenstunden, ihre männlichen Kollegen hingegen 48 Wochenstunden.

Grundlage der Studie sind regelmäßige Befragungen des Sozio-Oekonomischen Panels (SOEP) am DIW unter rund 2600 Personen in etwa 1500 Haushalten. Als Führungsperson wurde erfasst, wer beispielsweise als Direktorin/Direktor, Geschäftsführerin/Geschäftsführer, Vorstand größerer Betriebe und Verbände, als Abteilungsleiterin/Abteilungsleiter, wissenschaftliche Angestellte oder als Ingenieurin/Ingenieure in der Privatwirtschaft arbeitete.

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Väter an die Werkbank, Mütter in die Küche

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Februar 2011

Eine Umfrage von Hessenstiftung, Frankfurter Rundschau, Organisationsberatung IGS und den Unternehmerverbänden zeigt: Arbeitnehmer wünschen sich Weiterbildung und Familienfreundlichkeit. Beides sollte durch Betriebsräte und Unternehmensleitungen mehr voran getrieben werden, um den Fachkräftemangel einzudämmen.

Der Geschäftsführer der IGS-Organisationsberatung Köln, Marcus Schmitz, interpretiert im FR-Interview die Ergebnisse der Umfrage:

‚… Familienfreundlichkeit gilt als zentrales Instrument, Fachkräfte zu halten oder neue zu gewinnen. Das sagen auch Betriebsräte, aber sie stehen nicht so entschieden zur Familienfreundlichkeit wie andere Beschäftigte. Woher dieser Unterschied?

Das könnte an den klassischen Rollenmustern liegen, denen Betriebsräte offenbar in größerer Zahl anhängen als die Gesamtbelegschaften.

Männer an die Werkbank, Frauen in die Küche – so platt?

Platt gesagt: ja. Mitunter glaubt man auch, für solche komplexen, strategischen Ziele keine Kapazitäten in der Betriebsratsarbeit zu haben. Obwohl Betriebsräte sich damit sicher bei den Beschäftigten positionieren könnten.

Also mehr Frauen nicht nur in Führungspositionen, sondern auch in die Betriebsräte?

Unternehmen sind sicher gut beraten, das Potenzial der Frauen besser zu nutzen. Einmal, wenn sie sich in verantwortliche Positionen bringen, zum anderen, wenn sie sie dort halten. Für das eine braucht es den Willen, Frauen zu fördern, für das andere braucht es eben die Familienfreundlichkeit.

Und die Frauenquote, braucht es die auch?

Die Antwort auf diese Frage ist schwierig. Es zeigt sich, dass die Frauenquote für Aufsichtsräte in Skandinavien erfolgreich in vielerlei Hinsicht war. Auf der anderen Seite sollte man als Staat nicht versuchen, die Personalpolitik von Unternehmen zu steuern.

Genügt tatsächlich die Selbstverpflichtung der Unternehmen?

Für eine gesetzliche Quote spricht das positive Beispiel der Elternzeit mit den darin festgeschriebenen Partnermonaten. Dies hat Väter und die Gesellschaft dazu gebracht, das Thema zu diskutieren. Da ist viel in Bewegung gekommen. Vielleicht ist dies bei der Frauenquote auch der richtige Weg. Also erster Schritt: terminierte Selbstverpflichtung, zweiter Schritt, wenn diese nicht eingehalten wird: gesetzliche Quote. …’

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Väter wünschen mehr Zeit für ihre Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Februar 2011

Männer sind mit ihrer Situation insgesamt zufrieden, wünschen sich am Arbeitsplatz aber vor allem höhere zeitliche Flexibilität. Dies hat die Studie «Was Männer wollen!», die Pro Familia im Auftrag des Departementes des Innern des Kantons St. Gallen durchgeführt hat. Die Studie weist auch nach, dass sich viele Männer in der Frage der Vereinbarkeit im Vergleich mit Frauen benachteiligt fühlen.

«Die demographischen Veränderungen haben zur Folge, dass die Wirtschaft in Zukunft noch viel stärker sowohl auf Männer als auch auf Frauen als Mitarbeiter angewiesen sein wird», sagt Regierungsrätin Kathrin Hilber, Vorsteherin des Departementes des Innern, zur Studie.

Grosses Interesse am Thema

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird für beide Geschlechter zu einem zentralen Thema auf dem Arbeitsmarkt. Wenn auch Frauen vermehrt einer Lohnarbeit nachgehen sollen, dann müssen Männer eine neue Rolle und neue Aufgaben in der Familie übernehmen. Über 70 % der and er Studie befragten Männer geben an, dass sie ihren zukünftigen Arbeitgeber unter anderem aufgrund der angebotenen Möglichkeiten, Berufs- und Privatleben gut unter einen Hut zu bringen, auswählen.

Die Studie «Was Männer wollen!» wurde von Pro Familia im Auftrag des Departementes des Innern durchgeführt. Die Beteiligung der KMU und ihrer männlichen Mitarbeiter übertraf die Erwartungen. Von den 3500 Mitarbeitern von 35 KMU im Kanton St. Gallen, die an der Online-Umfrage mitmachten, beantworteten knapp 1200 die Fragen der Erhebung. Damit stehen zum ersten Mal in der Schweiz repräsentative Aussagen zu den Anliegen der Männer bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zur Verfügung.

Mehr zeitliche und räumliche Autonomie

Zwei Drittel der Männer sind mit ihrer beruflichen Situation insgesamt zufrieden. Trotzdem ortet eine Mehrheit von 68 % im Bereich der Vereinbarkeit Konfliktpotenzial. Am stärksten ins Gewicht fällt dabei die fehlende zeitliche Verfügbarkeit. Unter den Unzufriedenen sind viele jüngere Väter. Ein Drittel aller Väter, die an der Umfrage teilnahmen, ist der Ansicht, sie könnten den Ansprüchen ihrer Familien nur bedingt genügen. ¨

85 % der Umfrageteilnehmer geben an, dass die Angebote für Männer im Bereich Vereinbarkeit jenen der Frauen angepasst werden sollten. Beda Meier, Leiter des Kompetenzzentrums Integration, Gleichstellung und Projekte im Departement des Innern, fasst zusammen: «Offensichtlich ist das Thema Vereinbarkeit definitiv auch bei den Männern angekommen.»

Die Studie finden Sie hier.

Quelle

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