der VÄTER Blog

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Archiv für die 'Rolllenbilder' Kategorie

Man(n) kann es nicht perfekt machen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Februar 2012

Pieter Wasmuth, Chef des Energiekonzerns Vattenfall in Hamburg, äußert sich im Interview-mit der Welt über sein Frauen- und Männerbild:

‚… Die Welt: Sie arbeiten für einen schwedischen Konzern. Skandinavien ist ja bekanntlich etwas fortschrittlicher als wir, was das Thema Frauen & Karriere angeht.

Pieter Wasmuth: Die schwedische Sicht auf das Thema Frauenquote, so wie wir es hier in Deutschland diskutieren, ist tatsächlich eine andere. Schon alleine, weil der gesellschaftliche Anspruch auf Gleichberechtigung ein anderer ist. Daher wird dort auch gar nicht so viel über das Thema gesprochen, weil es schon viel etablierter ist. Bei Vattenfall gibt es eine klare Erwartungshaltung, bei einer neuen Stellenbesetzung sorgfältig darauf zu achten, ob auch eine Frau für den Posten infrage kommt. Und für meine schwedischen Kollegen ist es wiederum selbstverständlich, als Mann Elternzeit zu nehmen. So weit sind wir hier noch nicht.

Die Welt: Haben Sie Elternzeit genommen?

Pieter Wasmuth: Dafür hatte ich leider nie Zeit. Wäre damals meine berufliche Situation eine andere gewesen, hätte ich das vielleicht auch gerne gemacht. Aber ich war nun mal in einer Lebensphase, knapp über 30 Jahre, in der ich gerade dabei war, mich beruflich zu entwickeln …

Die Welt: … und in der bei Frauen immer der große Karriereknick folgt, weil sie sich für Kinder entscheiden.

Pieter Wasmuth: Der Bruch muss nicht automatisch bei der Frau entstehen. Das kann auch beim Mann sein. Wenn die Frau mit 30 Jahren beruflich sehr erfolgreich ist, sieht man wahrscheinlich auch auf das Portemonnaie, und wenn sie deutlich besser verdient, kommt man vielleicht auch zu der Entscheidung, dass es besser ist, wenn sie weiterarbeitet. Zudem ist das auch immer eine Frage der Betreuungsangebote für die Kinder.

Die Welt: Die in Deutschland im Vergleich zu Skandinavien noch nicht so gut ausgebaut sind.

Pieter Wasmuth: Da hat sich in den vergangenen 15 Jahren, seit ich damals Vater wurde, auch vieles weiterentwickelt. Damals gab es noch nicht so viele Möglichkeiten. Bei uns wohnten die Großeltern fast um die Ecke, demnach hatten wir auch das entsprechende Back-up. Aber wir haben unsere drei Kinder auch mit einem Jahr in die Kindertagesstätte gebracht. Damit sie nicht nur zu Hause in der Watteschachtel aufwachsen, sondern sich möglichst früh mit Gleichaltrigen sozialisieren.

Die Welt: Hatten Sie denn das Gefühl, dass Sie trotz Karriere genügend Zeit für Ihre Kinder hatten?

Pieter Wasmuth: Das würde ich mal zu Dreiviertel zu meinen Gunsten beantworten. Als die Kinder noch klein waren, habe ich sie morgens alle einmal durchgewickelt. Das ist wichtig, diese Erfahrung. Weiterlesen »

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Kind lehnt Vater ab

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. Februar 2012

Mark Spörrle schreibt in der Zeit die Kolumne ‚Familienglück‘. In der letzten beschäftigt er sich mit der Frage, warum seine Tochter nicht mehr von ihm ins Bett gebracht werden will.

‚… “Papi!”, Luise verdrehte die Augen. “Ich bin mammrig!” “Mammrig?”, fragte ich. “Mammrig!”, sagt Luise.
“Und wann bist du wieder – papprig?”, fragte ich. “Nach übermorgen!”, sagte Luise.

Am nächsten Tag sagte sie dasselbe, am übernächsten auch. Meine Liebste stöhnte auf: “Warum, Luise? Was hast du mit Papi?”
“Ich bin mammrig”, sagte Luise. “Ich möchte Papi gar nicht mehr!” Und sie blieb dabei. So sehr ich bat, schimpfte, drohte. Und wenn ich sie einfach ins Bad tragen oder aus dem Bett heben wollte, kreischte sie wie im Horrorfilm.

Irgendwann fängt man da selbst als Mann an, sich Gedanken zu machen, was geschehen war. Nämlich nichts. Es hatte keinen Zwischenfall beim Zähneputzen gegeben, keine Probleme beim Kämmen, beim Kuscheln erst recht nicht. “So was habe ich mit meiner Tochter noch nie erlebt”, sagte der Vater von Luises Kindergartenfreundin Mia ungläubig. “Sie will immer nur mit mir die Zähne putzen. Und immer nur ich soll ihr den Po abwischen. Aber wir haben halt ein harmonisches Vater-Kind-Verhältnis…”

Ich googelte “Kind lehnt Vater ab”. Gleich im ersten Baby- und Kleinkindforum schilderte eine Mutter namens Anja einen ähnlichen Fall: Ohne jeden Grund wollte ihre Tochter auf einmal vom Vater nichts mehr wissen. Anja war ratlos. Eine Forumsteilnehmerin vermutete einen Virus. Eine andere schrieb, die clevere Kleine habe früh erkannt, dass die Väter von heute nichts als Schaumschläger seien, die in Wahrheit alle Arbeit den Müttern überließen. …‘

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Wir müssen die Männer wachrütteln!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Februar 2012

Was ist bloß mit den Männern los? Beziehungsdramen, Kindsentführungen, Suizid und verhängnisvolle Liebesaffären dominierten die Schlagzeilen 2011. Andreas Borter, Vorstandsmitglied von männer.ch, kennt die Geschichten dahinter aus seinem beruflichen Alltag und meint: „Wir müssen die Männer wachrütteln!“

DRS_Andreas-Borter

Warum die Täter selber Opfer sind und wo der Ausweg aus der Gewalts-Spirale liegen könnte, erklärt der studierte Theologe in Focus.
Die Sendung vom 9. Januar im DRS 2 Focus können Sie nachhören oder als mp3 herunterladen.

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Familie ist geprägt durch eine Krise der Vaterrolle

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Januar 2012

MännerberichtDer Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, Rudolf Hundstorfer hat dem Parlament am 11. Januar den 2. Österreichischen Männerbericht vorgelegt. Der Bericht wurde im Auftrag der männerpolitischen Grundsatzabteilung des BMASK vom Institut für empirische Sozialforschung (IFES)erstellt. In einem pragmatisch ausgerichteten Ansatz werden in dem Bericht eine Reihe von Studien präsentiert, die relevante und aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen in Österreich behandeln.

Es werden verschiedene gesellschaftliche, politische und ökonomische Bereiche dargestellt, die sich weitgehend an einem typischen Lebenslauf orientieren. Behandelt werden daher Familie, Schule, Beruf, Freizeit, Gesundheit. Eigene Kapitel behandeln die Themen der Erfahrungen mit Kriminalität und Gewalt, die gesellschaftliche und politische Partizipation sowie die Situation spezialisierter Unterstützungs- und Beratungsangebote für Männer.

Seit den sechziger Jahren habe das klassische Väterbild an Gültigkeit verloren, es habe sich aber kein klares und unproblematisches neues Rollenverständnis herausgebildet, hält die Studie fest. Im Kapitel “Buben und Burschen in der Familie” plädieren die AutorInnen daher dafür, dass „man Söhne zu Vätern erziehen sollte”. Es sei für Buben heute aus vielerlei Gründen schwierig, positive männliche Vorbilder in Familie und Schule zu finden.

Das habe zur Folge, dass die Jungen ihre Bilder von Männlichkeit in den Medien und den Peer-Groups oder bei etwas älteren Freunden suchten. Das führe oft dazu, dass sie ihr Männlichkeitsbild als das genaue Gegenteil von Weiblichkeit definierten. Durch diese Alternativstrategien würden letztlich aber traditionelle Rollenbilder fortgeführt oder sogar verstärkt, lautet die Schlussfolgerung der Studie. Weiterlesen »

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Bedroht, aber glücklich

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Januar 2012

Was man beim Aufräumen so alles findet, zum Beispiel die Ergebnisse der Befragung deutscher Männer im Auftrag von GQ vom Oktober 2011.

Frage 3: Was empfinden Sie für sich selbst als die wichtigste Eigenschaft eines Mannes: Verlässlichkeit und Entscheidungsfreude!

GQ3

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Jungen brauchen Väter als Vorbilder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Januar 2012

In seinem heutigen Papablog beantwortet  Maurice Thiriet Fragen, die die Kolumnistin Michèle Roten in der jüngsten Ausgabe des Magazins gestellt hat. Die eine Frage ist, ob Jungen wirklich Väter als Rollenmodelle brauchen. Oder ob „Menschen des öffentlichen Lebens“ nicht völlig ausreichten. Die zweite Frage ist, wofür Jungen – wenn überhaupt – real anwesende Väter als Vorbilder brauchten. „Für Dinge wie Sachen reparieren, Fischen, Feuer machen vielleicht schon.“ Aber wofür sonst?

Zur ersten Frage: „Menschen des öffentlichen Lebens“ reichen nicht. Jungen müssen ungefiltert von einem Großen abschauen können, der ihnen was zu sagen hat. Der ihnen „Zähneputzen“ befehlen oder den Apfelsaft um Mitternacht verweigern kann. Von solchen Männern lernt man. Und zwar bei unspektakulären Events im Alltag. Nicht bei der „Tagesschau“ oder „Tele Blocher“.

Zur zweiten Frage: „Sachen reparieren, Fischen und Feuer machen“ sind Dinge, die angehende Männer notfalls auch bei den Pfadfindern oder vom Patenonkel lernen können. Als Vater müssen Sie sich darauf konzentrieren, folgende Verhaltensweisen vorzuleben, die in einer postfeministischen Gesellschaft wenig wertgeschätzt werden, jedoch den Buben später ein würdevolles Mannsein überhaupt erst ermöglichen.

  • Vermitteln Sie Ihren Söhnen einen selbstbewussten Umgang mit dem eigenen Penis …
  • Gehen Sie nie in weiblicher Begleitung einkaufen, sondern immer allein mit dem Sohn oder den Söhnen …
  • Bereiten Sie ausgewogene Mahlzeiten für Ihre Söhne zu, um sie schlank zu halten …

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Männer scheuen die Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Januar 2012

Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen erklärt der Bielefelder Therapeut Björn Süfke, warum es Männer schwer fällt, mit den eigenen Gefühlen und Ängsten umzugehen und was dieses Verhalten mit Burn Out zu tun hat.

‚… Und Gefühlsthemen gehen gar nicht?

Nein, und das ist die andere Seite, Gefühle werden abgewehrt. Da gibt’s so ein Unbehagen vieler, gerade älterer Männer; sie sind darin ungeübt, auf einer tiefer gehenden psychologischen Ebene ist es diese männliche Flucht vor den Gefühlen. Vor dem, was da kommen könnte. …

Und dann?

Ja, dann gibt es eben eine große Unsicherheit, wie mit dieser Situation umzugehen ist. Einerseits will der Vater, der ja wahrscheinlich diese Tochter liebt, ihr bestmöglich helfen; andererseits fühlt er sich selbst dafür vermutlich gar nicht gut ausgerüstet, da er in seiner eigenen Biographie nicht unbedingt lernen konnte, berührende Gespräche hilfreich und unterstützend zu führen. Indem er den Hörer an seine Frau weitergibt, findet er eine kurzfristig „ideale Lösung“ – und er kann nicht „versagen“. Langfristig ist das natürlich problematisch, da die emotionale Bindung zur Tochter leidet. Aber wir Männer schweigen nicht nur anderen gegenüber, sondern im Wesentlichen gegenüber uns selbst. Wir scheuen die Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen.

Wie kommt das?

Das Grundproblem ist nicht, dass es eine mangelnde Gefühlswelt gibt, sondern einen mangelnden Zugang zu diesen Gefühlen; dieser Zugang wurde uns durch die Sozialisation abtrainiert. Männern wird immer nur einseitig vermittelt: Sei stark, traditionell, sei immer in control, krieg alles geregelt.

Man hat im gerade zu Ende gegangenen Jahr viel von „Burn-Out“ gehört, nicht zuletzt bei Prominenten. Könnten diese Fälle darauf beruhen, dass Männer ihre Gefühle und damit auch ihre Grenzen nicht wahr- und ernst nehmen?

Wer seine Gefühle – und damit ja die Signale seiner Innenwelt, seiner Seele – nicht hören kann, steuert sein Leben sehr wahrscheinlich nicht in eine Richtung, die ihn langfristig glücklich macht. Weiterlesen »

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Wir sprechen halt drüber – Offenes Beratungsangebot für Väter und junge Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Januar 2012

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass auch für Männer die Herausforderungen in unserer Zeit enorm zugenommen haben. Vor allem die vielfältigen Belastungen in Arbeit und Familie bringen viele an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Folgen sind oft massiver Stress, Gefühle der Überforderung bis hin zur Verzweiflung, aber auch körperliche Symptome treten häufig auf. Männer gehen oftmals anders damit um als Frauen. Sie sprechen mit niemanden über ihre Herausforderungen – schließlich gilt oftmals noch immer der Leitsatz: „Als Mann muss du alles im Griff haben!“.

Gleichzeitig gibt es immer weniger Räume in denen sich Männer begegnen und so ganz nebenher, beim Billard oder beim Angeln, ihre Sorgen loswerden können. Aus diesem Grund hat sich das Gothaer Mehrgenerationenhaus in Zusammenarbeit mit dem Diakoniewerk Gotha entschlossen jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat in der Zeit zwischen 13.00 Uhr und 15.00 Uhr eine Sprechstunden für junge Männer (bis 27 Jahre) und Väter anzubieten.

Claus Hild, erfahrener Berater und Familientherapeut des Beratungszentrums der Diakonie steht Ihnen in dieser Zeit bei Ihren Herausforderungen hilfreich zur Seite. Hierbei kommen auch Techniken zum Einsatz die aus dem modernen Coaching von Führungskräften bekannt sind. Ganz nach dem Motto: „Ich führe ein erfolgreiches mitteständiges Familienunternehmen!“, das können nämlich auch Männer. Kontakt und Anmeldmöglichkeiten finden Sie hier.

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WakeUp – neue Wege für junge Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Januar 2012

Der Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V (VNB). sucht für den Projektstandort Göttingen
einen engagierten Mann als Trainer / Pädagogen in Vollzeit für die Mitarbeit in dem europäischen Modellprojekt:

„WakeUp – neue Wege für junge Männer“

Die Stelle ist auf Grund des Förderzeitraumes befristet auf die Zeit vom 1.2.2012 – 31.12.2014.
Wir suchen diesen Trainer für eine zupackende Jungen-/Männerarbeit mit Gefühl, Hand und Hirn im Rahmen einer beruflichen Qualifizierungs- und Vermittlungsmaßnahme.

Wir erwarten:

  • Erfahrungen in der Jungen- und Männerarbeit bzw. Jugendsozialarbeit (insbesondere männliche Jugendliche)
  • Abschluss als Diplom-Sozialpädagoge, oder vergleichbare Ausbildung bzw. Fähigkeiten und Erfahrungen – Quereinsteiger sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert
  • Kreativität und Spontaneität und die Fähigkeit zu selbständigem Arbeiten
  • Organisationstalent, hohes Maß an Flexibilität
  • kreative, musische, erlebnispädagogische, theaterpädagogische und sportliche Fähigkeiten
  • sicheres und kompetentes Auftreten gegenüber der Zielgruppe, deren Familien sowie Ämtern und Behörden
  • Erfahrungen in den Bereichen Sucht-, Drogen und Schuldenproblematik, Straffälligenhilfe sowie Persönlichkeitsentwicklung, Sozialisationsprozesse und der Entstehung von Rollenerwartungen in Peergroups
  • Rollenklarheit als Mann, Reflektion über die eigene männliche Biographie

Wir bieten:

  • Mitarbeit und Entwicklungsmöglichkeiten in einem innovativen Pilotprojekt
  • regelmäßige Supervision und fachliche Fortbildung
  • angemessene Bezahlung

Die Zielgruppe des Projekts sind arbeitslose junge Männer Weiterlesen »

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Vater, Mutter und Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Dezember 2011

… so soll es sein – auch heute in einer Zeit familiärer Umbrüche. Die Ernst-Freiberger-Stiftung hat diesen Wandel in einem internationalen Forschungsprojekt zum Thema “Familie, Bindungen und Fürsorge” analysieren lassen. Die Ergebnisse von 35 Wissenschaftlern aus aller Welt sind in einer Publikation zusammengefasst worden, die jetzt erschienen ist. Sie räumt – zum Teil radikal – mit alten Denkmustern auf.

Finanzmarktkrisen, Staatsverschuldung, Währungsdebatten: Die Welt ist derzeit in “Unordnung”, die Menschen sind verunsichert. Der Rückzug in die Familie gibt Halt. “Doch was ist, wenn selbst die kleinste Zelle unserer Gesellschaft krankt?” fragt sich Unternehmer Ernst Freiberger angesichts des zunehmenden Auseinanderbrechens von Familien.

Nach umfangreichen Forschungen zu sozial- und wirtschaftspolitischen Themen wie der Arbeitslosigkeit, der Rolle der Weltreligionen und der Wachstumsfrage widmete sich der Ameranger Disput der Ernst-Freiberger-Stiftung in den vergangenen zwei Jahren intensiv dem familiären Wandel. Projektleiter Professor Dr. Hans Bertram, renommierter Familiensoziologe an der Humboldt Universität Berlin, gewann Wissenschaftler aus Europa, USA, Vorderasien, Japan, China und Afrika für vergleichende Studien. Auf 746 Seiten haben sie ihre Erkenntnisse, Forschungsergebnisse und Analysen veröffentlicht.

Projektleiter Bertram fordert in seiner Auswertung der Studien und Aufsätze zum Wandel der Familie in aller Welt deshalb, mit Konventionen zu brechen und neue Denkmuster für die Familienpolitik der Zukunft zu entwickeln. Weiterlesen »

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