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Archiv für die 'Familie' Kategorie

Eltern unter Druck

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Februar 2008

Natürlich wollen Eltern alles richtig machen – doch dabei reiben sie sich auf zwischen eigenen Ansprüchen, den Bedürfnissen ihrer Kinder und den Forderungen der Arbeitswelt.

Zumindest zeichnet eine neue Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung, die am 26. Februar in Berlin vorgestellt wurde, dieses Bild von „Eltern unter Druck“. Die wichtigsten Ergebnisse wurden von Eltern.de zusammengefasst:

1. Eltern haben hohe Ansprüche – vor allem an sich selbst

Die Studie belegt, wie intensiv sich Frauen, aber auch Männer, heute mit ihrer Elternschaft auseinander setzen – und wie verunsichert sie dabei sind. Sie messen sich daran, wie „gelungen“ ihre Erziehung ist: Schafft das Kind den Wechsel aufs Gymnasium und stellt so die Weichen für den späteren Erfolg? Zeigt es keinerlei Verhaltensauffälligkeiten? Probleme des Kindes fallen deshalb umgehend auf die Eltern zurück – doch haben die andererseits auch keinen festen Erziehungskanon mehr, an den sie sich halten können.

Mütter fühlen sich dabei offensichtlich noch stärker unter Druck gesetzt als die Väter. Denn auch wenn viele junge Paare heute ein modernes Familienmodell leben möchten, werden speziell die Frauen in den alten Bundesländern nach wie vor mit einem Mutterbild konfrontiert, das von ihnen vor allem die permanente Aufopferung für ihre Kinder fordert.

2. Kinder und Karriere – in Deutschland klare Gegensätze

Mobil, flexibel und immer zu Überstunden bereit – so sieht der ideale Arbeitnehmer für die meisten Unternehmen offenbar aus. Dass dieses Anforderungsprofil mit einem geregelten Familienleben kaum zu vereinbaren ist, dürfte klar sein. Die Studie zeigt deutlich, dass eine familienfreundliche Arbeitswelt hierzulande noch immer bloße Utopie ist. Mutterschaft ist für die meisten Frauen offenbar immer noch gleichbedeutend mit einem erheblichen Karriereknick. Weiterlesen »

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Vater, Mutter und Kinder – die traditionelle Familie als Auslaufmodell

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. November 2007

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben 2006 in den neuen Ländern alternative Familienformen einen Anteil von 42% an den Familien insgesamt erreicht. Zu den alternativen Familienformen zählen Alleinerziehende und Lebensgemeinschaften mit Kindern. Im früheren Bundesgebiet lag deren Anteil nur bei 22%, bundesweit betrug er 26%.

Nach Ländern betrachtet machten alternative Familienformen 2006 fast die Hälfte (47%) aller 330 000 Berliner Familien aus. Den niedrigsten Anteil verzeichnete Baden-Württemberg. Dort gehörte von den 1,2 Millionen Familien nur jede fünfte (20%) zu diesen Formen.

Dies sind einige der aktuellen Ergebnisse des Mikrozensus 2006, die Walter Radermacher, Präsident des Statistischen Bundesamtes, heute in Berlin vorgestellt hat.

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Freie Märkte sind nicht immer das Beste

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Oktober 2007

… für Familien.

Der diesjährige Wirtschaftsnobelpreisträger Leonid Hurwicz (90) hat seine Ökonomenkollegen davor gewarnt, freie und perfekte Märkte als Allheilmittel für wirtschaftliche Probleme zu begreifen.

„Viele Leute denken darüber nie besonders tief nach“, sagt er der ZEIT. „Die fordern eine bestimmte Marktstruktur nicht als eine Lösung für ein Problem, sondern als ideologisches Ziel. Sie reden sich ein, man solle nach einem perfekten Markt streben, und gehen damit den wirklichen Problemen aus dem Weg.“ Weiterlesen »

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Kinder hätten es im Osten am besten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Oktober 2007

Irgendwie hatte man ja schon immer den Eindruck, aber jetzt ist es amtlich: Bei der Familienfreundlichkeit liegen die neuen Bundesländer vorn. Vor allem bei der Kinderbetreuung wirken sich die noch aus DDR-Zeiten vorhandenen Strukturen positiv aus.

Das Sozialforschungsinstitut Prognos AG hatte für den Familienatlas 2007 insgesamt 439 Städte und Landkreise nach Familienfreundlichkeit untersucht.

Alle untersuchten Faktoren betrachtet, steht Potsdam an der Spitze der zwölf kinderfreundlichsten Regionen bundesweit. Aber auch fast alle anderen Städte und Kreise der neuen Länder liegen bei Kinderbetreuung, bezahlbarem Wohnraum, Schulen und Freizeitspaß im besten Drittel.

Doch mit steigendem Lebensalter schmilzt dieser Standortvorteil dahin: Zum Studieren, oder spätestens nach der Ausbildung wandern viele Ostbürger ab, weil die Chancen auf einen attraktiven Job gering sind.

Von den 40 größten Städten schafft es keine in die Spitzengruppe, Weiterlesen »

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Familienmenschen sind glücklicher

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. August 2007

„Wo die Familie eine zentrale Rolle spielt, geben die Bewohner im Schnitt deutlich häufiger an, mit ihrem Leben sehr zufrieden zu sein“, schreiben A. Alesina und P. Giuliano, die Autoren der Untersuchung, ‚The Power of the Family‘, die beim Bonner Institut zur Zukunft der Arbeit veröffentlicht wurde. (IZA Discussion Paper 2750)

In Litauen, Deutschland und den Niederlanden sind die familiären Bande am schwächsten, dicht gefolgt von den Ländern Skandinaviens. Besonders wichtig ist die Familie dagegen in Afrika, Asien und Südamerika. Die Formel „reiche Länder = schwache Stellung der Familie“ greift jedoch zu kurz: Die Vereinigten Staaten belegen ebenso wie Kanada, Irland oder auch Frankreich einen Platz im Mittelfeld.

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Untersuchung: Zuwanderer werden noch lange Zeit von den familienbezogenen Werten und Normen des Herkunftslandes geprägt und passen sich im Durchschnitt erst über Generationen hinweg den Einstellungen in der neuen Heimat an.

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Familie und Ehrlichkeit sind den Deutschen am wichtigsten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Juni 2007

Die Familie ist für die Mehrheit der Deutschen nach wie vor der wichtigste Wert, den es gibt. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für das Magazin Reader’s Digest.

Wie das Magazin in seiner Juli-Ausgabe berichtet, nimmt die Familie mit 52 % den Spitzenplatz in der persönlichen Werteskala ein. Auf Platz zwei kommt die Ehrlichkeit (35 %), gefolgt von der Freiheit (13 %). 

1000 repräsentativ ausgewählte Bürger waren aufgefordert, fünf Werte (Familie, Ehrlichkeit, Freiheit, Tradition und Einfluss auf andere) ihrer Wichtigkeit nach einzustufen.

Einzig die Alleinstehenden platzierten die Familie erwartungsgemäß nicht auf den ersten Rang, sondern nannten Ehrlichkeit mit 45 Prozent als wichtigsten Wert.

Quelle

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Für junge Väter lohnt sich Arbeit nicht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Juni 2007

Wer arbeitet, ist der Dumme. Diese Stammtischweisheit hat einer Studie zufolge einen wahren Kern. In einer Durchschnittsfamilie mit einem Kind bringt selbst ein voll berufstätiger Vater netto nur 200 € mehr in die Familienkasse als ein Mann, der sein Kleinkind zu Hause betreut. Das berichtet der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Nach Berechnungen der Berliner Forscher müssen Väter mit Teilzeitjobs sogar mit realen Verlusten rechnen.

Hauptgrund für die systematische Bevorzugung der daheim erziehenden Eltern sei das deutsche Steuer- und Abgabensystem. Insbesondere das Ehegatten-Splitting, aber auch die hohen Kosten der Kinderbetreuung zehrten am Einkommen berufstätiger Väter.

Nach der DIW-Studie steigt das Netto-Einkommen einer Durchschnittsfamilie, in der die Mutter 2400 € brutto verdient, netto nur um 5%, wenn sich der Vater für einen 20-Stunden-Teilzeitjob entschließt. Arbeitet er nur zehn Stunden, kommt es meist sogar dazu, dass die Familie am Monatsende netto weniger Geld in der Tasche habe als wenn er zu Hause bliebe.

Das trifft natürlich auch im umgekehrten Fall, und in der Regel sehr viel häufiger, zu und ist wohl die Erklärung für die nach wie vor konservative Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit in Deutschland.

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2. Eltern – Uni in Koblenz

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Mai 2007

Nach einer überaus erfolgreichen ersten Eltern-Universität im vergangenen Jahr findet am 13. Juni zum zweiten Mal die Eltern- Universität auf dem Campus der Universität in Koblenz statt. Die diesjährige Eltern-Universität geht der Frage nach, welche Rolle Eltern in der von vielen Seiten geforderten Erziehungsoffensive spielen?

„Während die Familie einerseits als Kern der Gesellschaft gilt, wirken Eltern andererseits im Zeitalter von Selbst-Unternehmern und Berufsjugendlichen seltsam unzeitgemäß. Hinter der vermeintlich normalen Fassade der Familie erscheinen Eltern fast als Außenseiter,“ so Prof. Dr. Reinhard Voß, Initiator der Eltern-Uni.

Zielgruppe der eintägigen Veranstaltung sind Eltern, die ihre Kompetenz und Eigenverantwortung sichern wollen und zugleich den Dialog mit Fachleuten suchen, die ihnen hilfreiche Anregungen ermöglichen können.

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Krippen kippen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Mai 2007

Nur wenige Tage nach dem Schein-Kompromiss der Koalition zur Krippenfrage wiederholt die CSU das Spiel, dass sie auch schon beim Elterngeld erfolgreich gespielt hat.

Jetzt zieht nicht Ramsauer die ‚Wickel-Volontariat‘ Karte, nein Poker-Ede persönlich erhöht den Einsatz um 2,1 Milliarden Euro und verlangt in der Bild am Sonntag eine Verankerung des Betreuungsgeldes für Eltern, die das Krippenangebot nicht nutzen.

Diese (Familien-) Politik ist, wie die Financial Times Deutschland schrieb ‚völlig richtungslos‘ und in sich widersprüchlich. Sie verkommt zu einer Schein-Politik der Beliebigkeit.

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Bei mehr als der Hälfte der Paare mit Kindern arbeiten beide Partner

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Mai 2007

Wie das Statistische Bundesamt zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai 2007 mitteilt, arbeiteten im Jahr 2005 von den Paaren mit Kindern in Deutschland bei mehr als der Hälfte beide Partner. Bei 51% der Ehepaare mit Kindern übten Mutter und Vater eine Erwerbstätigkeit aus. Bei nichtehelichen Lebensgemeinschaften waren es mit 54% noch etwas mehr.

Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa. Betrachtet wurden 5,5 Millionen Ehepaare und 605.000 nichteheliche Lebensgemeinschaften, bei denen beide Partner im erwerbsfähigen Alter sind und mindestens ein Kind unter 15 Jahren lebt.

Die Ergebnisse zeigen weiter, dass bei 37% der Ehepaare ausschließlich der Vater erwerbstätig war. Weiterlesen »

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