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Archiv für die 'Elternzeit' Kategorie

In der Wirtschaft sind Väter in Elternzeit noch Exoten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. August 2007

… aber ihr Anteil wächst.

schreibt Henrike Roßbach heut in der FAZ. Anlass des Beitrags sind die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen über den Elterngeldbezug im ersten Halbjahr 2007. Demnach haben inzwischen 17.000 Väter von dem neuen Angebot Gebrauch gemacht. Der Anteil liegt nach 7% im ersten Quartal nunmehr im Bundesdurchschnitt bei 8,5%.

Was meinen Sie, wie müssen Unternehmen ihre Personalpolitik auf Väter ausrichten, damit die 50% der Männer, die sagen ’sie würden ja, wenn …‘ auch tatsächlich ihre Wünsche umsetzen und zum Beispiel zwei oder mehr Monate Elternzeit nehmen.

Ich bin auf Ihre Anregungen gespannt.

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Elterngeld für 17.000 Väter im ersten Halbjahr 2007

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. August 2007

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im ersten Halbjahr 2007 rund 200.000 Anträge auf Elterngeld bewilligt. Nachdem im ersten Quartal rund 60.000 Anträge genehmigt wurden, stieg die Zahl der Bewilligungen im zweiten Quartal auf 140.000. Bundesweit wurde von Januar bis Juni 2007 rund 17.000 Vätern Elterngeld bewilligt; dies entspricht einem Anteil von 8,5%.

Den höchsten Väteranteil gab es in Berlin (11,1%), gefolgt von Brandenburg (10,0%), Bayern und Hamburg (jeweils 9,7%). Weniger attraktiv scheint das Elterngeld für Väter im Saarland zu sein. Dort legten nur 4,1% der Väter eine „Babyzeit“ ein, in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt betrug der Väteranteil 6,4% beziehungsweise 6,8%. Weiterlesen »

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Väter Paradies Island

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. August 2007

Die kleine Atlantikinsel hat geschafft, was Deutschland dringend erreichen will: Die Geburtenrate steigt, rund 90 Prozent der Väter nehmen Erziehungsurlaub. Dahinter steckt eine ausgefeilte Reform.

Während sich die deutsche Regierung den Kopf zerbricht, wie die niedrigen Geburtenraten erhöht und mehr Väter in die Kinderbetreuung eingebunden werden können, hat Island Fakten geschaffen: Nach einer umfassenden Gesetzesreform gehen auf der Atlantikinsel heute 90 Prozent aller Väter in Babyurlaub. Und die ohnehin hohe Geburtenrate steigt seit Jahren. Sie liegt bei durchschnittlich 2,1 Kindern pro Frau. Deutschland schafft es nur auf 1,3 Kinder.

„Das neue Gesetz hat dafür gesorgt, dass die Kinderbetreuung ausgewogener zwischen beiden Elternteilen verteilt wird, und so auch die Geburten ansteigen lassen“, sagt Ingólfur Gíslason, Forschungsdirektor am isländischen Gleichstellungszentrum.

Die Reform hatte es in sich: Ab 2001 wurde die Gesamtelternzeit schrittweise von sechs auf neun Monate angehoben. Sie steht aber nur zur Verfügung, wenn beide Eltern jeweils mindestens drei Monate aussetzen. Heute gibt es daher kaum noch isländische Väter, die nicht in den Vaterschaftsurlaub gehen.

Während Mitte der 90er-Jahre nur 0,3 Prozent der Väter eine Babypause einlegten, waren es im vergangenen Jahr rund 90 Prozent, Weiterlesen »

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Bayerische Väter lieben die Babypause

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. August 2007

In Bayern beantragen mehr als doppelt so viele Väter Elterngeld wie in Deutschland insgesamt. Wie die bayerische Sozialministerin Christa Stewens (CSU) in München erklärte, liegt der Väteranteil bei 15,3 % der im ersten halben Jahr gestellten Anträge. Im Bundesdurchschnitt haben hingegen nach Angaben des Bundesfamilienministeriums bisher sieben Prozent der Väter Elterngeld beantragt. Stewens sagte, eine Babypause sollte für alle Väter selbstverständlich sein.

Gegenüber dem vormaligen Erziehungsgeld schneidet das Elterngeld bei Vätern weit besser ab. In Bayern beantragen fast sieben Mal so viele Väter das heutige Elterngeld wie das frühere Erziehungsgeld (2,3 %). Bundesweit nahmen 3,5 % der Väter das Erziehungsgeld in Anspruch, das bis Ende 2006 beantragt werden konnte.

Durchschnittlich nehmen nach Stewens’ Angaben bayerische Väter 4,3 Monate Elternzeit in Anspruch, 14 % wollen für ihr Baby ein Jahr aus dem Beruf aussteigen. Weiterlesen »

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Von Arbeitsmännern und Familienmenschen – Die Väter und das neue Elterngeld

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. Juli 2007

Seit Anfang 2007 gibt es das neue Elterngeld. Wer in Erziehungszeit geht, bekommt 14 Monate lang 67 Prozent des letzten Nettoeinkommens, maximal 1800 Euro. Mit dem Elterngeld sollen vor allem gutverdienende Frauen in die Mutterschaft gelockt werden.

Aber auch den Vätern macht es ein verlockendes Angebot, sich vorübergehend aus dem Berufsleben auszuklinken und die Kinder zu versorgen. Bleibt Papa nicht mindestens zwei Monate zu Hause, verkürzt sich das Elterngeld auf zwölf Monate.

Das Elterngeld als Lockmittel – offensichtlich funktioniert das. Denn die Zahl der Männer, die in Elternzeit gehen und zumindest die beiden für sie reservierten „Papamonate“ nutzen, hat sich binnen eines Jahres verdoppelt.

Für „Neugier genügt“ hat Thomas Gesterkamp zwei junge Familien begleitet. Ein Feature übers Windelnwechseln und durchwachte Nächte, über Familien im Wandel und über Väter, die mehr sein wollen als „nur“ der Ernährer.

Sendetermin am Montag, den 6. August 2007, 10:15 bis 11:00 Uhr auf WDR 5

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Keine Zuhause – Pause

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Juli 2007

Lisa Erdmann kreiert in ihrem heutigen Beitrag für Spiegel Online Papa macht Zuhause-Pause’ eine neue Bezeichnung für die Elternzeit. In ihrem Text bezeichnet Sie das ‚Wickel – Volontariat’ von CSU Ramsauer zwar als diffamierend, aber in einem Volontariat muss Mann etwas tun, Pause mache ich, wenn ich nichts tun möchte. Die neue Wortschöpfung geht also noch mehr an der Sache vorbei.

Auch die Bezeichnung derjenigen Väter, die bereits in den ersten Monaten in die Elternzeit gegangen sind als Exoten, ist nicht dienlich.

Im Gegenteil: Die neue gesetzliche Regelung bietet die Chance, dass Väter ihren Wunsch, sich verstärkt um die Kinder kümmern zu wollen und dafür für einen abgegrenzten Zeitraum aus dem Job aussteigen bzw. mit reduziertem Stundenumfang arbeiten, auch in die Tat umsetzen und Väter in Elternzeit zur Normalität werden.

Zur Normalität in den Familien, wo die Mütter ihren Alleinvertretungsanspruch bzw. die Last, alles alleine tun zu müssen, loswerden können. Aber vor allem auch in den Unternehmen, die einen neuen Blick auf diese ‚Auszeit’ gewinnen und die Potenziale aktiver Vaterschaft nutzen können.

In einem gebe ich Lisa Erdmann Recht: Es braucht noch Zeit. Selbst wenn die von Frau von der Leyen genannte Zielgröße von 25% erreicht ist, die Väter in Bayern haben ja mit 20% die Latte im ersten Anlauf fast gerissen, haben sich die Karrierechancen für Mütter nicht automatisch verbessert.

Es fehlt nach wie vor an qualitativ hochstehenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten für Kinder unter 3 Jahren und die Veränderung der Rollenmuster und –erwartungen an Männer und Frauen lässt sich gesetzlich nicht regeln.

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Bayerische Väter sind Spitzenreiter bei Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Juni 2007

Seit Einführung des Elterngeldes hat sich die Zahl der Väter in Elternzeit in Bayern vervierfacht. Mittlerweile seien 15 Prozent der Antragsteller Männer, sagte eine Sprecherin des bayerischen Familienministeriums am Dienstag in München auf ddp-Nachfrage.

In Zahlen sind das genau 5689 Väter, die für ihre Kinder eine berufliche Auszeit nehmen wollen. Damit gehören die bayerischen Männer zu den Spitzenreitern in Deutschland.

Denn bundesweit erhöhte sich die Zahl seit Januar nur von 3,5 auf 7 Prozent. Eine Erklärung für den überproportional hohen Anstieg im Freistaat hat das Familienministerium nicht, für eine Analyse der Zahlen sei es noch zu früh.

«Die Entwicklung ist sehr erfreulich», betonte die Sprecherin. «Hoffentlich werden es noch mehr.» Sie hob hervor, dass sogar 20 Prozent der Väter in Bayern den Erstantrag gestellt hätten.

Quelle

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Es geht ums Menschliche

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Juni 2007

Das gesteht Spiegel Online dem jungen Politmagazin des WDR ‚Echtzeit‘ zu. Das sei möglicherweise  tatsächlich ein Weg, junge Leute für gesellschaftliche Zusammenhänge zu interessieren.

Ansonsten betrachtet Christian Buß Inhalte und Machart des neuen Magazins aus der ‚Oberlehrer – Perspektive‘ und vergleicht zum Beispiel die Redaktionskonferenz mit einer ‚Erstsemester – Invasion in einem Focus Werbespot‘.

So beschreibt er auch den Beitrag über einen Vater in der Elternzeit mit den Worten: ‚Um zu zeigen, wie das mit dem neu eingeführten Elterngeld funktionieren könnte, zeigte man gestern etwa einen lustig überforderten Vater dreier kleiner Kinder, der sich eine Auszeit genommen hat.‘

Da offenbart ein ironisch daher kommender Redakteur seine Missachtung von Erziehungsarbeit indem er sich über den porträtierten Vater lustig macht, aber das hat ja schon lange Methode.

Wer die Sendung verpasst hat, sie ist online ‚nachzusehen‚.

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Führungskräfte in Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Juni 2007

Daran werden sich die meisten Unternehmen noch gewöhnen müssen. Diese Ansicht vetreten Frau Prof. Susanne Ihsen und Anna Buschmeyer von der Technischen Universität München in ihrem Beitrag in der heutigen Verlagsbeilage ‚Familie und Beruf‘ der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Sie berichten dort über eine Studie, die sie bei Absolventen der ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge durchgeführt haben:

‚Fast alle Absolventen der ingenieurwissenschaftlichen Studienfächer können sich vorstellen, Elternzeit zu nehmen. Dabei fällt besonders auf, dass die meisten der befragten Männer gerne einige Zeit zu Hause bleiben oder Teilzeit arbeiten würden, wenn das erste Kind geboren wird.

Damit deutet sich ein Einstellungswandel bei jungen Ingenieuren an, den die Unternehmen bisher noch nicht wahrnehmen. Keines der befragten Unternehmen hat bereits Konzepte dafür entwickelt, dass mit dem neuen Elterngeld und den Partnermonaten nun auch vermehrt Väter, die Führungspositionen anstreben, mehrere Monate Elternzeit nehmen wollen.

In der Beilage gibt es zwei weitere Beiträge, die das Thema ‚Väter und Elternzeit‘ aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten: ‚Mehr Väter wollen Elterngeld‘ und ‚Keine Exoten mehr‘.

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Das Elterngeld ist attraktiv für Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Mai 2007

Das Elterngeld ist für Väter attraktiver als das Ende 2006 ausgelaufene Erziehungsgeld. Nach einer ersten vorläufigen Auswertung des Statistischen Bundesamts ist die Väterbeteiligung an der Betreuung in den ersten Monaten nach der Geburt ihres Kindes doppelt so hoch wie beim Erziehungsgeld. Sieben Prozent aller gewährten Anträge im ersten Quartal 2007 fielen auf Väter.

Beim Erziehungsgeld lag der Anteil der Bewilligungen für Väter im Vorjahreszeitraum mit 3,5 Prozent nur halb so hoch.
Von den Vätern, deren Anträge im ersten Quartal bewilligt wurden, nahmen 30 Prozent Elterngeld für zwölf Monate in Anspruch. Knapp die Hälfte (47 Prozent) entschied sich für zwei Monate.

Von den Müttern nahmen 86 Prozent das Elterngeld für die vollen zwölf Monate in Anspruch.Ich finde, das sind sehr ermutigende Zahlen, zumal die ersten beiden Monate ja für den Mutterschutz reserviert sind.

Mit einem weiteren Anstieg des Anteils der Väter, die eine Auszeit für die Erziehung ihrer Kinder nehmen, ist zu rechnen. Denn Väter stellen, da sie häufiger erst im weiteren Verlauf des ersten Lebensjahres des Kindes Elterngeld beziehen wollen, eventuell erst zu einem späteren Zeitpunkt ihren Antrag.

Quelle

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