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Bayerische Väter sind Spitzenreiter bei Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Juni 2007

Seit Einführung des Elterngeldes hat sich die Zahl der Väter in Elternzeit in Bayern vervierfacht. Mittlerweile seien 15 Prozent der Antragsteller Männer, sagte eine Sprecherin des bayerischen Familienministeriums am Dienstag in München auf ddp-Nachfrage.

In Zahlen sind das genau 5689 Väter, die für ihre Kinder eine berufliche Auszeit nehmen wollen. Damit gehören die bayerischen Männer zu den Spitzenreitern in Deutschland.

Denn bundesweit erhöhte sich die Zahl seit Januar nur von 3,5 auf 7 Prozent. Eine Erklärung für den überproportional hohen Anstieg im Freistaat hat das Familienministerium nicht, für eine Analyse der Zahlen sei es noch zu früh.

«Die Entwicklung ist sehr erfreulich», betonte die Sprecherin. «Hoffentlich werden es noch mehr.» Sie hob hervor, dass sogar 20 Prozent der Väter in Bayern den Erstantrag gestellt hätten.

Quelle

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Dinosaurier – Dads

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Juni 2007

Betriebliche Blockaden engagierter Vaterschaft – so lautet die Überschrift eines (Schlüssel-) Kapitels im soeben erschienen neuen Buch von Thomas Gesterkamp ‚Die neuen Väter zwischen Kind und Karriere – So kann die Balance gelingen‚.

Mit dem Buch möchte Gesterkamp den Vätern Mut machen, trotz aller Hindernisse und Bedenken ein großes Abenteuer zu wagen. Gleichzeitig zieht er eine (auch persönliche) Bilanz, wie das ‚Väter – Thema‘ in 10 Jahren Vereinbarkeitsdebatte vorangekommen ist.

Daneben gibt es am Ende des Bands eine ganze Reihe nützlicher Hinweise und Tipps für aktive Väter und solche, die es gerne sein möchten.

Aber zurück zu den ‚Dinos‘. Gesterkamp kontrastiert in diesem Abschnitt die in Hochglanz und Zertifikats – Wandbilder gefassten guten Absichten mit der vorzufindenden betrieblichen Wirklichkeit in Unternehmen und Behörden. Der Kern des Problems liegt für den Autor dabei nicht in der gerne in den Vordergrund geschobenen Betriebswirtschaft sondern in der Psychologie.

‚Gucken Sie doch mal runter auf den Parkplatz und stellen Sie sich vor, da würden die Leute um 14:00 Uhr nach Hause fahren Weiterlesen »

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Immer mehr Väter wollen Kind und Karriere

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Juni 2007

Konstatiert Thomas Gesterkamp in seinem gestrigen Beitrag für den Kölner Stadt Anzeiger.

67 Prozent des letzten Einkommens seien ein gutes Angebot, denn noch tragen in der Regel die Väter die Hauptlast beim Verdienen des Familienbudgets. Die Wünsche der Mütter nach einem zuverlässigen Versorger bestehen weiter, auch wenn viele Frauen erwerbstätig sind und dabei nicht nur „hinzuverdienen“.

Viele Väter aber stehen im Job unter Druck. Manche leisten freiwillig und ohne Bezahlung Mehrarbeit. Sie trauen sich nicht, die Konferenz am späten Nachmittag mit der Begründung zu verlassen, sie wollten ihre Kinder noch sehen. Väter, die sich „Papamonate“ gönnen und dann wieder Vollzeit arbeiten, revolutionieren daher sicher nicht die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern.

Aber die Elternzeit ist ein Einstieg, der Appetit macht auf mehr. Gibt es im Job Spielraum für weniger Anwesenheitspflicht, für reduzierte Arbeitszeiten? Die Erfahrungen aus einer Babypause können Männer motivieren, gegenüber Kollegen und Vorgesetzten familienfreundliche Arbeitsbedingungen einzufordern. „Je mehr Betriebe aktive Väter stärken“, hofft Ministerin von der Leyen, „umso mehr Vorbilder wird es für andere Männer geben.“

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Wertschätzung rechnet sich

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Juni 2007

Unternehmen in Deutschland haben zunehmend Probleme, qualifizierte Mitarbeiter zu finden bzw. Leistungsträger an das Unternehmen zu binden. In den technischen Berufsfeldern gibt es schon bei jeder zweiten Stellenbesetzung erhebliche Probleme geeignete Kandidaten zu finden.

Das Beratungsunternehmen Hewitt Associates hat in einer aktuellen Studie den Zusammenhang zwischen der Bindung wertvoller Mitarbeiter an ein Unternehmen und dessen wirtschaftlichem Erfolg untersucht. Das zentrale Ergebnis: Je besser es Unternehmen gelingt, die wertvollsten Mitarbeiter an sich zu binden, desto mehr Geld verdienen sie. 

Die Berater können den Zusammenhang sogar genau beziffern: Wenn es einem Unternehmen gelingt, dass innerhalb eines Jahres zehn Prozent weniger wertvolle Leute zur Konkurrenz wechseln, steigt der Cashflow der Firma im gleichen Zeitraum um bis zu 1,6 Prozent.

Im Fazblog wird der Zusammenhang detailliert dargelegt. Das Fazit dort: ‚Die Mitarbeiter bestimmen den eigentlichen Wert eines Unternehmens und sollten daher aufmerksam betreut werden. Wertschätzung rechnet sich – ungewollte Mitarbeiterfluktuation nicht.‘

Quelle

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Father’s Day, Vätertag, fete des peres

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Juni 2007

Am 17. Juni ist Father’s Day. In den USA, Großbritannien und ab diesem Jahr auch in der Schweiz, wird der Vatertag am 3. Sonntag im Juni gefeiert. 

Im Jahre 1909 brachte Mrs. Sonora Smart Dodd erstmals die Idee eines „Father’s Day“ auf, um ihren Vater William Smart, einen Bürgerkriegsveteranen, zu ehren. Dessen Frau war bei der Geburt des sechsten Kindes gestorben und Mr. Smart zog das Neugeborene sowie die anderen fünf Kinder alleine auf einer Farm im Osten des Bundesstaates Washington auf. Mrs. Dodd wollte die Kraft und die Selbstlosigkeit, die ihr Vater seinen Kindern entgegengebracht hatte, ehren. Der erste Vatertag wurde am 19. Juni 1910 in Spokane, Washington,  durchgeführt.

Präsident Nixon erhob 1974 den Vatertag in den Rang eines offiziellen Feiertages für den dritten Sonntag im Juni.

Der Vatertag in den USA der Tag, an dem die Kinder ihren Vätern mit Geschenken, Gedichten und Blumen begegnen und gemeinsame Ausflüge auf dem Programm stehen.

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Geld ist wichtiger als Zeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Juni 2007

Statt für Alter oder Auszeiten Überstunden anzusparen, möchten deutsche Arbeitnehmer ihre Mehrarbeit lieber ausgezahlt bekommen. Diesen Trend belegt eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). In der Studie untersuchen die Berliner Forscher die Nutzung von Langzeitkonten. Erstmals konnten dazu Beschäftigte in einem großen Betrieb befragt werden.

Die Mehrheit der dort Beschäftigten (60 %) will weniger als die Hälfte ihrer jährlichen Überstunden in Zeit sparen. Nur 18 % der Befragten sind bereit, mehr als die Hälfte ihrer Mehrarbeit auf ein Zeitkonto „einzuzahlen“, um zum Beispiel früher in Rente gehen zu können. Als Ursachen für diesen Trend nennen die Forscher stagnierende Reallöhne sowie die große Unsicherheit von langfristigen Spareinlagen.

Frauen und Männer haben dabei unterschiedliche Präferenzen. Frauen wollen lieber Zeit sparen, Männer entscheiden sich dagegen eher für das Geld.

Die Bereitschaft zur Mehrarbeit ist unter den Beschäftigten allerdings begrenzt. Nur jeder vierte Befragte würde gern eine Zeit lang deutlich mehr arbeiten, um später mehr Zeit für private Dinge zu haben. Die Mehrheit bevorzugt normale Arbeitstage mit ausreichend Zeit für Job und Privatleben.

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Es geht ums Menschliche

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Juni 2007

Das gesteht Spiegel Online dem jungen Politmagazin des WDR ‚Echtzeit‘ zu. Das sei möglicherweise  tatsächlich ein Weg, junge Leute für gesellschaftliche Zusammenhänge zu interessieren.

Ansonsten betrachtet Christian Buß Inhalte und Machart des neuen Magazins aus der ‚Oberlehrer – Perspektive‘ und vergleicht zum Beispiel die Redaktionskonferenz mit einer ‚Erstsemester – Invasion in einem Focus Werbespot‘.

So beschreibt er auch den Beitrag über einen Vater in der Elternzeit mit den Worten: ‚Um zu zeigen, wie das mit dem neu eingeführten Elterngeld funktionieren könnte, zeigte man gestern etwa einen lustig überforderten Vater dreier kleiner Kinder, der sich eine Auszeit genommen hat.‘

Da offenbart ein ironisch daher kommender Redakteur seine Missachtung von Erziehungsarbeit indem er sich über den porträtierten Vater lustig macht, aber das hat ja schon lange Methode.

Wer die Sendung verpasst hat, sie ist online ‚nachzusehen‚.

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Führungskräfte in Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Juni 2007

Daran werden sich die meisten Unternehmen noch gewöhnen müssen. Diese Ansicht vetreten Frau Prof. Susanne Ihsen und Anna Buschmeyer von der Technischen Universität München in ihrem Beitrag in der heutigen Verlagsbeilage ‚Familie und Beruf‘ der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Sie berichten dort über eine Studie, die sie bei Absolventen der ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge durchgeführt haben:

‚Fast alle Absolventen der ingenieurwissenschaftlichen Studienfächer können sich vorstellen, Elternzeit zu nehmen. Dabei fällt besonders auf, dass die meisten der befragten Männer gerne einige Zeit zu Hause bleiben oder Teilzeit arbeiten würden, wenn das erste Kind geboren wird.

Damit deutet sich ein Einstellungswandel bei jungen Ingenieuren an, den die Unternehmen bisher noch nicht wahrnehmen. Keines der befragten Unternehmen hat bereits Konzepte dafür entwickelt, dass mit dem neuen Elterngeld und den Partnermonaten nun auch vermehrt Väter, die Führungspositionen anstreben, mehrere Monate Elternzeit nehmen wollen.

In der Beilage gibt es zwei weitere Beiträge, die das Thema ‚Väter und Elternzeit‘ aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten: ‚Mehr Väter wollen Elterngeld‘ und ‚Keine Exoten mehr‘.

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Vaterschaftsurlaub wird (im Kanton Bern) nicht ausgedehnt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Juni 2007

Bernische Kantonsangestellte kommen nicht in den Genuss eines längeren Vaterschaftsurlaubs. Das Kantonsparlament lehnte einen Antrag mit 78:64 Stimmen ab, der den Kanton damit auch für junge Arbeitnehmer attraktiver machen wollte.

Zurzeit gewährt der Kanton Bern seinen Angestellten bei der Geburt eines Kindes einen bezahlten Urlaub von bis zu zwei Arbeitstagen. Diese Frist wollte die Antragstellerin aus den Reihen der Grünen deutlich ausbauen. Die Regierung könne damit unter Beweis stellen, dass es ihr mit der Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ernst sei. Die Regierung wollte einlenken, sich aber bei der Dauer noch nicht festlegen. Sie machte in ihrer Antwort deutlich, dass der Kanton sicher nicht auf 15 Arbeitstage gehen werde, wie dies die Berner Stadtverwaltung kennt. Die Bundesverwaltung liegt wie der Kanton bei zwei Tagen, erwägt aber eine Ausdehnung.

Die Regierung fasste einen Urlaub von einer bis zwei Wochen ins Auge, was im einen Fall pro Jahr rund 400 000 Franken kosten würde und bei zwei Wochen eine Million. Der Kanton müsse seine jetzige Regelung auch aus Konkurrenzgründen überdenken. Kritik kam von bürgerlicher Seite, die insbesondere befürchtete, dass viele kleine und mittlere Betriebe damit unnötig in Zugzwang kämen. Zudem gebe es andere Möglichkeiten wie Anhäufen eines Langzeitstundenkontos, Teilzeitarbeit und Jobsharing.

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Echtzeit – Allein unter Frauen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Juni 2007

Echtzeit, das neue junge Politmagazin des WDR Fernsehens startet am Montag, den 11. Juni unter anderem mit einem Beitrag über ‚Väter in der Elternzeit’. Das neue Magazin möchte mit aktuellen Themen junge Zuschauer ansprechen.

‚Im Mittelpunkt unseres neuen 30-minütigen Magazins stehen Reportagen und die Frage: Wie wirken sich politische Entscheidungen im fernen Berlin und anderswo auf mein eigenes Leben aus? In jeder Echtzeit-Sendung zeigen wir Euch vier Reportagen über Themen aus Politik und Gesellschaft, die junge Menschen angehen.‘

Allein unter Frauen

Mark ist 36 Jahre alt und kümmert sich zu Hause um Haushalt, Kindergarten, Spielplatz, Musikschule, Streitschlichten. Mark erzieht die Kinder, während seine Frau als Pressereferentin arbeitet. Aber Mark ist eine Ausnahme.
Warum nehmen so wenig Väter die Gelegenheit zu Elternzeit oder Elterngeld wahr? Zum Teil liegt es an der Angst der Väter, an der Kindererziehung zu scheitern. Andere halten Hausarbeit für unter ihrer Würde, oder wollen ihre Karriere nicht gefährden. Denn Arbeit zählt bei uns immer noch mehr als Kindererziehung.

Sendetermin: Montag, 11. Juni 22:00 bis 22:30 Uhr, WDR Fernsehen 

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