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Berliner Kammergericht: Schulen sind so schlecht, dass Eltern nicht Vollzeit arbeiten können

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Januar 2009

Mit einem Aufsehen erregenden Urteil hat das Kammergericht Berlin die Rechte von Teilzeit arbeitenden Müttern gestärkt. In einer neuen, bislang unveröffentlichten Entscheidung, die dem Berliner Tagesspiegel vorliegt, sprechen die Richter einer Mutter Unterhalt für die Betreuung ihres achtjährigen Sohnes zu und üben harte Kritik an Berliner Schulen und Horten.

Der Vater hatte von der Mutter verlangt, wieder Vollzeit zu arbeiten, und hatte sich dabei auf das neue Unterhaltsrecht berufen. Das lehnten die Richter mit Verweis auf das Kindeswohl ab. „Kindererziehung besteht nicht nur in der Vermittlung von Kompetenzen“, heißt es in dem Urteil vom 8. Januar. Kinder dürfen „von ihren Eltern – nicht von Fremdbetreuern – Liebe, Rücksicht, Wärme Zuwendung, Geduld, Anerkennung und nicht zuletzt Förderung erwarten.“

Der Hort könne das nicht leisten, schreiben die Richter. Harsche Kritik üben die Richter an der Berliner Schulsituation. Es sei gerichtsbekannt, „dass gerade die Grundschulen aufgrund des in Berlin bestehenden Personalmangels … ihren Ausbildungspflichten nicht mehr in ausreichendem Maße nachkommen.“ Die Lehrer würden zunehmend von den Eltern häusliche Nacharbeit mit den Kindern fordern. „weil der Schulstoff nicht mehr angemessen vermittelt werden kann.“ Das sei mit einer Vollzeitbeschäftigung kaum zu vereinbaren.

Nach dem neuen Unterhaltsrecht, das seit dem vergangenen Jahr gilt, kann der Elternteil, bei dem das Kind lebt, mindestens in den ersten drei Lebensjahren des Kindes Betreuungsunterhalt vom Ex verlangen und darf während dieser Zeit zu Hause bleiben. Ist das Kind älter als drei, ist eine Verlängerung des Unterhaltsanspruchs nur dann möglich, wenn der Wegfall des Unterhalts grob unbillig wäre.

Die Rechtsprechung ist bislang uneinheitlich Während viele Gerichte nach dem dritten Lebensjahr eine Vollzeittätigkeit verlangen, sind andere – wie jetzt das Kammergericht – für eine Teilzeitstelle. Die Entscheidung aus Berlin ist noch nicht rechtskräftig.

Ich maße mir nicht an, über sämtliche Berliner Schulen und Horte ein derartiges Urteil zu fällen, bin aber sehr wohl der Überzeugung, dass Kinder, vor allem auch in Schule, Zuwendung, Anerkennung, Rücksicht und Förderung erwarten können, sonst ist auch der Erwerb von Kompetenzen unmöglich. Und wenn das Gericht sich schon so weit aus dem Fenster lehnt, hätte es auch die Politik in die Pflicht nehmen können und auch den Vätern einen Anspruch auf Arbeitszeitreduzierung zusprechen können.

Aber besser: Richter bleib bei deinen Leisten!

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Kein Handschlag mehr als nötig

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Januar 2009

Motivation? Engagement? Fehlanzeige. Fast 90 % der deutschen Angestellten fühlen sich kaum an ihr Unternehmen gebunden. Jeder Fünfte hat laut aktueller Gallup-Studie bereits innerlich gekündigt.

Die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens hängt im Wesentlichen von der Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter ab. Arbeitgeber, die einen Wettbewerbsvorteil erreichen wollen, müssen ihre Mitarbeiter an sich binden. In Deutschland gelingt das offenbar nur bedingt: Die Mehrheit der Beschäftigten in Deutschland setzt sich kaum für ihren Arbeitgeber ein: 67 % der Arbeitnehmer sind emotional nur gering an ihr Unternehmen gebunden und machen Dienst nach Vorschrift, 20 % haben sogar innerlich bereits gekündigt. Lediglich 13 % der Beschäftigten verspüren eine echte Verpflichtung gegenüber ihrem Unternehmen und arbeiten aus freien Stücken hoch engagiert. Dies ist das Ergebnis des Gallup Engagement Index 2008, der am vergangenen Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde.

Nicht einmal die Finanzkrise trägt dazu bei, dass sich die Arbeitnehmer aus Sorge um den Arbeitsplatz stärker für ihr Unternehmen einsetzen. „Die Ursachen für den relativ geringen Anteil emotional hoch gebundener Arbeitnehmer in Deutschland sind hausgemacht und gehen auf Defizite in der Personalführung zurück.“

Engagement und Bindung sind eine Frage der Führungskultur. Marco Nink, Strategic Consultant bei Gallup Deutschland, verortet den Grund für Demotivation und Mangel an Engagement bei den direkten Vorgesetzten: „Führungskräfte müssen sich zunächst ihrer Stärken und Schwächen bewusst werden und erkennen, wie ihr Führungsverhalten von den Teammitgliedern wahrgenommen wird“, sagt er. Wie wenig das der Fall ist, das zeigen die von Gallup aufgelisteten Schwachstellen im Führungsverhalten.

  • Nur jeder fünfte Arbeitnehmer (19 %) erklärt, dass für gute Arbeit Lob und Anerkennung ausgesprochen wird.
  • Fast sieben von zehn Beschäftigten (69 %) beanstanden, dass bei der Arbeit das Interesse an ihnen als Mensch fehlt.
  • 81 % der Mitarbeiter beklagen, dass bei ihnen die Förderung der individuellen Entwicklung auf der Strecke bleibt.
  • Drei Viertel der Arbeitnehmer (77 %) kritisieren, dass ihnen kein regelmäßiges Feedback über persönliche Fortschritte bei der Arbeit gegeben wird.
  • Lediglich ein Viertel der Mitarbeiter (28 %) fühlt sich bei der Arbeit mit einbezogen, weil nach ihrer Meinung und ihren Ansichten gefragt wird.

Diese Ergebnisse sind meiner Meinung nach eine weitere Steilvorlage für eine wertschätzende und Väter – bewusste Unternehmenskultur und eine entsprechende Personalpolitik!

Für die Untersuchung wurden im Oktober und November 2008 knapp 2000 Arbeitnehmer ab 18 Jahren telefonisch interviewt.

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‚Elternorientierte Personalpolitik mit Fokus auf Väter’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Januar 2009

So lautet der Titel eines Projekts, mit dem das Land Niederösterreich gemeinsam mit der Wirtschaftskammer versucht, das Ungleichgewicht in der geschlechterbezogenen Verteilung von Berufs- und Familienarbeit auszugleichen.

„Mehr als die Hälfte der im Rahmen einer Studie befragten Männer können sich vorstellen, ihre Berufstätigkeit zu reduzieren, um für ihre Kinder zu sorgen. Trotzdem beziehen nur knapp über 3 % aller Väter Karenz- oder Kinderbetreuungsgeld. Das sind 3.394 Väter und im Vergleich dazu 103.180 Mütter. Rund 8 % der Väter sind teilzeitbeschäftigt, während 42 % der berufstätigen Mütter einer Teilzeitbeschäftigung nachgehen“, äußert Familienlandesrätin Johanna Mikl-Leitner.

„Die Zukunft liegt darin, Frauen und Männern die gleichen Chancen am Arbeitsmarkt zu bieten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Dazu sind gesetzliche Rahmenbedingungen und ein gut ausgebautes Kinderbetreuungsnetz, wie wir es in Niederösterreich haben, wichtig. Genauso wichtig sind aber Maßnahmen auf Arbeitergeberseite und ein gesellschaftliches Umdenken, damit Mütter nicht als Rabenmütter abgestempelt werden, wenn sie berufstätig sind und Väter als Softies, wenn sie ihre Kinder versorgen“, Weiterlesen »

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Enkel und Großeltern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Januar 2009

Der Zerfall der Großfamilie wird allenthalben beklagt, die Wirklichkeit aber sieht anders aus: Großeltern und Enkel stehen einander heute näher denn je.

Die Februar Ausgabe des Magazins GEO versucht folgende Fragen zu beantworten:
Welche Gründe hat diese Entwicklung?
Welchen Gewinn bringt sie für Alt und Jung?

Außerdem: Ein Report über die neuesten Erkenntnisse der Familienforschung und zwölf Porträts von Großeltern-Enkel-Gemeinschaften, die auf ganz unterschiedliche Art erfolgreich sind.

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Väter sollten bei Antrag auf Elternzeit Kündigungsschutz beachten …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Januar 2009

Betriebsräte aus Fulda haben bei Gesprächen mit CDU – Politikern Anfang Dezember darauf aufmerksam gemacht, dass bei Beantragung von Elternzeit und Elterngeld für Väter nur eine kurze Frist zur Verfügung steht. Für eine Antragstellung unter Kündigungsschutz steht den Vätern nur ein Zeitfenster von einer Woche zur Verfügung.

Hintergrund ist ein Kompromiss zwischen Planbarkeit für den Arbeitgeber und Kündigungsschutz für den Arbeitnehmer. Bis zu einer Gesetzesänderung im Jahre 2007 stand für den geschützten Antrag sogar nur ein einziger Tag zur Verfügung.

Dabei kann es so einfach sein, für beide Seiten eine größere Sicherheit und damit auch Planbarkeit herzustellen:

Unternehmen können sich für die Anliegen von Vätern öffnen und diese wertschätzen indem sie auf die Männer und Väter zugehen und ihnen signalisieren, ‚sie sind uns als aktive Väter in Elternzeit willkommen! Wir wissen, dass Ihre Kinder, Ihre Partnerschaft aber auch wir als Unternehmen von Ihren Erfahrungen profitieren. Wir werden nach Lösungen suchen, die Ihnen die Wahrnehmung dieser Rolle auch in der Zukunft ermöglicht.’

So kann Vätern die Sicherheit vermittelt werden, dass die ‚vorzeitige‘ Äußerung ihrer Absicht, Elternzeit zu nehmen, keine negativen Folgen haben wird. Und wenn sich Vorgesetzte dann noch als kompetente und offene als Ansprechpartner präsentieren, umso besser.

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Schon Berufseinsteiger erwarten Familienfreundlichkeit im Job

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Januar 2009

Karrierechancen allein haben als Argument bei der Anwerbung künftiger Fach- und Führungskräfte ausgedient. Das belegt eine neue Studie der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation (MHMK), die am 29. Januar im Rahmen des Expertenpanels „Kein Kandidat in Sicht? Perspektivenwechsel vom Unternehmen zum Kandidaten“ in München vorgestellt wird.

Bereits Absolventen haben dezidierte Ansprüche an die Familienverträglichkeit, die Unternehmenskultur und Mehrwerte ihrer Arbeit. Auch das soziale Engagement des potenziellen Arbeitgebers gewinnt an Bedeutung. Doch dieser Sinneswandel wird in der Kommunikation der meisten Bewerberkampagnen nicht berücksichtigt.

Trotz Wirtschaftskrise herrscht insbesondere in der IT-Branche bei Ingenieuren und Naturwissenschaftlern weiterhin ein extremer Fachkräftemangel. Traditionelle Bewerberkampagnen der Unternehmen bringen nicht mehr den gewünschten Erfolg. Die Bewerberflut von einst bleibt aus. Ein massives Problem für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, das den Mittelstand besonders hart trifft.

Das zeigt die Gegenüberstellung der Ergebnisse einer umfangreichen Absolventenbefragung mit einer Analyse von rund 100 Bewerberkampagnen deutscher und internationaler Arbeitgeber für den Deutschen Markt zwischen Oktober 2007 und September 2008.

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‚What I Want for You — and Every Child in America‘

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Januar 2009

In einem im US Magazin Parade veröffentlichten Brief an seine beiden Töchter Malia und Sasha erklärt der künftige US Präsident Obama, warum er dieses „große Abenteuer“ angetreten hat. Nicht nur sie, sondern alle Kinder sollten die Chance bekommen, Glück und Erfüllung zu finden. Spiegel Online findet den Brief reichlich schwülstig’: Aber überzeugen Sie sich selbst:

‘… When I was a young man, I thought life was all about me-about how I’d make my way in the world, become successful, and get the things I want. But then the two of you came into my world with all your curiosity and mischief and those smiles that never fail to fill my heart and light up my day. And suddenly, all my big plans for myself didn’t seem so important anymore. I soon found that the greatest joy in my life was the joy I saw in yours. And I realized that my own life wouldn’t count for much unless I was able to ensure that you had every opportunity for happiness and fulfillment in yours. In the end, girls, that’s why I ran for President: because of what I want for you and for every child in this nation. …’

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‚SieKids’ – Kinderbetreuung bei Siemens

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Januar 2009

Betriebs-KiTa der Metro Group in Düsseldorf

Betriebs-KiTa der Metro Group in Düsseldorf

Siemens verfügt bereits über 380 Plätze in betriebsnahen Einrichtungen zur Kinderbetreuung und gilt damit unter deutschen Unternehmen als führend. Im Rahmen von Promoting Diversity plant das Unternehmen derzeit rund 300 weitere Betreuungsplätze an sechs deutschen Standorten und hatte dazu einen Architektenwettbewerb für Konzeptvorschläge zum Bau solcher Kinderbetreuungseinrichtungen ausgeschrieben.

Mit dem Wettbewerb realisiert Siemens ein einheitliches planerisches Konzept, das es künftig besonders wirtschaftlich ermöglichen soll, Kinderbetreuungseinrichtung nach individuellen Anforderungen und standortspezifischen Gesichtpunkten zu bauen. Bisher wurden die Einrichtungen von Fall zu Fall neu geplant und gebaut.

„In Zukunft wollen wir noch schneller und kostensparender planen und bauen“, sagte Dr. Siegfried Russwurm, der Personalvorstand der Siemens AG und Schirmherr des Wettbewerbs. „Damit gewinnen wir Geschwindigkeit in unseren Aktivitäten, Frauen und Männern noch bessere Möglichkeiten zu bieten, sich in ihrem Job und für die Familie gleichermaßen zu engagieren„, so Russwurm.

Die Nachfrage bestätigt den Personalvorstand: Alle Kinderbetreuungseinrichtungen sind ausgelastet und in allen Einrichtungen gibt es lange Wartelisten. Dabei finden sich unter den Eltern sowohl Mütter und Väter, die in Beziehungen leben als auch Alleinerziehende, deren wertvolles Know How das Unternehmen erhalten will.

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‚Das Verhältnis zu meinem Vater war nicht besonders innig’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Januar 2009

Matthias Brandt in 'Ein Sommer mit Paul'

Im Spiegel Online Interview mit Julia Jüttner äußert sich Matthias Brandt darüber, wie es ihm gelingt, ein guter Papa – und ein glücklicher Sohn zu sein, trotz der ‚schwierigen Kindheit’, die ihm nachgesagt wird.

‚SPIEGEL ONLINE: Herr Brandt, „Ich hab dich lieb“ – das sagen heute Millionen Väter ihren Kindern vor dem Schlafengehen, so wie Sie das jetzt im ARD-Film „Ein Sommer mit Paul“ sagen. In Ihrer Generation hätte ein solcher Satz wohl eher seltsam geklungen …

Brandt: Ja, weil es uns unangemessen erschienen wäre. Ich habe zu meinem Kind ein vollkommen anderes Verhältnis, als es meine Eltern zu mir hatten. Ich bin nach meiner Kinderzeit in eine andere Welt reingewachsen, als ich sie von Zuhause kannte. Den größeren Teil des Lebens wird der Mensch ja auch von anderen Menschen als von den Eltern geprägt.

SPIEGEL ONLINE: Die Beziehung zu Ihrem Vater Willy Brandt haben Sie mal als „herzlich sprachlos“ beschrieben. Konnte Ihre Mutter das distanzierte Verhältnis ausgleichen?

Brandt: Das Verhältnis zu meinem Vater war nicht besonders innig, aber ich habe das nie als Mangel empfunden. Er war so, wie er war und, wie alle Hochbegabten, ein sehr spezieller, auch schwieriger Mensch. Die angeblichen Probleme, die in diesem Zusammenhang immer thematisiert werden, werden von außen projiziert. …

SPIEGEL ONLINE: Vielleicht kommen Ihre Äußerungen, dass das Vater-Sohn-Verhältnis im Hause Brandt nicht so ideal war, auch bedeutungsschwerer daher als von Ihnen beabsichtigt.

Brandt: Nein, ich meine das schon so, weil es so war – aber es war eben nicht schlimm. Und es geht gar nicht exponiert um mich, sondern darum, dass dieser Fakt viele betrifft, die Eltern im Alter meiner Eltern haben. Diese Kriegs- und Nachkriegsgeneration war nicht sonderlich gesprächig oder extrovertiert. Insofern habe ich das nie als mein Problem empfunden, sondern eher als typisch für meine Generation und die meiner Eltern.

SPIEGEL ONLINE: Sie hatten seit Ihrem achten Lebensjahr Polizeischutz, mussten auf arrangierten Familienfotos lächeln, Politikergrößen saßen mit Ihnen am Esstisch. Worum beneiden Sie Kinder, die anders aufwachsen, wie Ihre Tochter beispielsweise?

Brandt: Ich habe meine Kindheit als überhaupt nicht belastend empfunden. Kinder sind viel pragmatischer, die stellen vieles nicht in Frage und machen das Beste daraus. …‘

Der Film ‚Ein Sommer mit Paul‘, in dem Matthias Brandt einen allein erziehenden Vater spielt, der sich nach dem Tod seiner Lebensgefährtin als Zauberkünstler durchs Leben schlägt, ist heute Abend um 20:15 Uhr, in der ARD zu sehen.

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Geld ist gefährlich für die Liebe

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. Januar 2009

Das Thema Geld ist gefährlich für Beziehungen. In einer Umfrage im Auftrag der Zeitschrift „freundin“ bezeichneten es 71 % sogar als „Liebeskiller“. 30 % gaben sogar an, sich schon einmal von einem Partner getrennt zu haben, weil sie unterschiedliche Vorstellungen davon hatten, wofür Geld ausgegeben werden sollte. Bei den Frauen taten dies 34 %, bei den Männern 27 %.

79 % der Befragten sagten, dass finanzielle Fragen in Beziehungen oft zu Streit führten. Bei den Männern waren es 83 %, bei den Frauen 74. Die mit 71 % deutliche Mehrheit sagte dementsprechend, es sei wichtig, dass beide Partner finanziell unabhängig voneinander sein. Auf der anderen Seite finden 59 %, dass in der Liebe „Meins“ und „Deins“ kein Thema sein sollte.

Verdient die Frau mehr als ihr Partner, so halten dies aber 74 % der Befragten für ein Problem. Es belaste das Familienleben, wenn man täglich schauen müsse, wie man finanziell über die Runden komme, sagten sogar 88 %.

Bei den meisten Fragen wichen die Antworten von Männern und Frauen nur um wenige Prozentpunkte voneinander ab. Für die Studie hat das Umfrageinstitut Gewis 1.005 Frauen und Männer zwischen 25 und 69 Jahren befragt.

Mich würde sehr interessieren, wie sich die fast 74 %, die Probleme haben, wenn ihre Partnerin mehr verdient, auf die unterschiedlichen Altersgruppen verteilen. Meiner Ansicht nach ist das Geld an dieser Stelle mit entscheidend für Veränderungen der Rollenmuster, zum Beäspiel bei der Frage, wer wie lange in die Elternzeit geht. Wenn Mütter weiterhin weniger verdienen als Väter, ist ja ‚klar‘, wer länger bei dem Kind bleibt, oder?

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