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Frauen auf dem Sprung. Das Update der BRIGITTE Studie fordert Väter heraus

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. September 2009

Deutschlands führende Frauenzeitschrift BRIGITTE hat in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und mit infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft die Studie „Frauen auf dem Sprung“ fortgesetzt. 2007 wurden für die repräsentative Untersuchung insgesamt 1020 Frauen zwischen 17 und 19 bzw. 27 und 29 Jahren persönlich interviewt. 18 Monate später folgt nun das Update, das viele gute Nachrichten für aktive Väter aber auch einige brisante Ergebnisse enthält.

‚Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft sollten diesen selbstbewussten Frauen gut zuhören. Denn sie bestimmen das gesellschaftliche Modell von morgen. „Die jungen Frauen machen keinen Rückzieher, im Gegenteil, sie bekräftigen noch selbstbewusster, wie sie sich ihre Zukunft vorstellen“, sagt die Soziologin Prof. Jutta Allmendinger, WZB-Präsidentin und wissenschaftliche Leiterin der Studie.

Kinder und Karriere: Kein Grund für Kompromisse

Die Frauen sind seit der letzten Befragung noch kompromissloser geworden. Nur noch 17 % würden für den Partner den Beruf wechseln, 2007 waren es noch 37 %. Keine Kinder, weil der Partner das so will? Das käme nicht einmal für jede zehnte in Frage. Für den Job die Familie vernachlässigen? Dazu waren 2007 noch 47 % bereit, 2009 nur noch 28 %. Trotz der problematischen Lage auf dem Arbeitsmarkt beurteilen die Frauen ihre eigenen Chancen zuversichtlich. „Sie wissen, dass sie gebraucht werden – und fühlen sich eher als Gewinnerinnen der Krise“, sagt Jutta Allmendinger. …

Liebe und Geld

Was ist bei einem Mann am wichtigsten? Auf diese Frage steht der Wunsch nach einem Partner, der sich Zeit für die Familie nimmt, an erster Stelle. Sein Einkommen interessiert die jungen Frauen am wenigsten. Gefragt ist die gleichwertige Partnerschaft, das Modell des Ernährers hat ausgedient. Die Frauen wollen ihr eigenes Geld verdienen. Dabei legen sie vor allem Wert auf Kontinuität: 91 % sagen, dass ihnen ein sicherer Arbeitsplatz wichtig ist, nur 60 % nennen ein hohes Einkommen. Trotzdem sind sie unzufrieden, weil sie weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen. „Das ärgert die gewaltig“, so Allmendinger.

Die Frauen wissen, dass sie hervorragend ausgebildet sind, 78 % geben an, dass sie gern Verantwortung übernehmen. Allerdings haben sie auch Angst vor Misserfolg: 44 % zweifeln oft an den eigenen Fähigkeiten, 61 % machen sich oft Sorgen. Diese Selbstzweifel können auf dem Weg nach oben bremsen. Aber: „Die Zeiten sind günstig für Frauen. Sie wollen springen, ich hoffe, sie werden das auch tun“, sagt Jutta Allmendinger.‘

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Väter Herbst in Bern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. September 2009

Väter haben in der Erziehung meist besondere Funktionen, die nur in einigen Fällen auch von alleinerziehenden Müttern übernommen werden können. Väter, die abwesend sind oder die aus anderen Gründen keine Wirkung entfalten können, lassen bei ihren Kindern in einigen Bereichen ein Vakuum zurück.

Die Vortragsreihe an der Universität Bern geht der Frage nach, unter welchen Bedingungen eine positive Vaterschaft gelebt werden kann.

26. Oktober 2009 Heinz Walter: Die Suche nach dem Vater. Ein individueller und ein gesellschaftlicher Prozess

16. November 2009 Helmwart Hierdeis: Der vielstimmige Vater

24. November 2009 Hans-Werner Reinfried: Adoleszenz – wenn der Vater nicht präsent war und nicht präsent ist

30. November 2009: Andreas Borter: Vater sein in der Schweiz

7. Dezember 2009 Liselotte Staub: Väter und ihre getrennt lebenden Kinder

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Männer Palaver 2009 in Zürich

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. September 2009

Palavern ist mehr als bloß herumreden. Im Kreis von Männern aller Alter zusammensitzen, hören was andere übers Mannsein denken und wie sie sich fühlen in ihrer Männerhaut, die Vielfalt der Ideen konzentrieren, die Macht der Phantasien ausschöpfen, gemeinsam Fragen stellen und nach Antworten suchen … palavern.

19. 10. Männer und Spiel Ob beim Jassen oder Schach spielen, ob im aktiven oder passiven Sport, ob allein am Computer oder in Gesellschaft: Männer sind verspielte Wesen. Ist es das Kind im Manne oder die Lust am Kräfte messen? Ist es Zeitvertreib oder mehr? Lernen, Gemeinschaft, gewinnen wollen, verlieren üben… Wo sind die Grenzen zwischen Spiel und Ernst? Was steht auf dem Spiel?

26. 10. Männer und Haushalt Wer putzt? Wer kocht? Wer wäscht? Konflikte und Streit um das Aufräumen und um die Mithilfe im Haushalt ist der Klassiker im Zusammenleben. Doppel- und Mehrfachbelastungen, sowie unterschiedlichen Ordnungs- und Erledigungssysteme führen im Alltag fast natürlich zu großen Reibungspunkten. Wie erleben und leben wir Männer das (leidige) Thema Hausarbeit?

2. 11. Männer und Sexualität Sexualität beginnt im vorgeburtlich angelegten Erregungsreflex und endet mit dem Tod. Dazwischen gestalten wir mehr oder weniger Bewusst unsere sexuellen Lernschritte. Unsere Wünsche und Fantasien entsprechen nicht immer der sexuellen Alltagsrealität und den kulturell vorgegebenen Wertvorstellungen. Wie können Männer zu einer eigenständigen, erfüllenden Sexualität gelangen?

9. 11. Männer und Glaube Selbst ist der Mann und er glaubt an sich selbst. Nur an sich selbst? Das Bild des Mannes, der sein Leben und sein Umfeld unter Kontrolle hat, ist wohl veraltet. Homo faber kann auch scheitern, wie z.B. die Wirtschaftskrise zeigt. Was glauben Männer, wenn sie scheitern, wenn sie erfahren, dass nicht alles in ihrer Hand liegt? Was macht Mut? Was gibt Kraft, immer wieder aufzustehen?

16. 11. Männer und Kindheit Unsere Kindheit prägt stark unser Erwachsensein. Viele Vorstellungen und Hoffnungen werden auf dem Lebensweg zusammengestutzt oder gar zerstört, andere erfüllen sich vollumfänglich. Kindheit kann kräftigend oder bremsend, schmerzend oder glückserfüllt sein. Oder alles zur gleichen Zeit. Wie können Männer als Erwachsene ihrer Kindheit begegnen und für den Alltag nutzen?

23. 11. Männer und Männer Die Auseinandersetzung mit der eigenen männlichen Identität findet u.a. im ernsthaften Austausch mit anderen Männern statt. Man wird mit den eigenen Sorgen und Nöten gehört und erfährt, wie andere Männer mit solchen umgehen. Dadurch überwinden Männer die eigene Isolation und Einsamkeit und erleben Verbundenheit und emotionale Unterstützung. Wie gestalten wir Männer unsere Begegnungen? Wo setzen wir dabei allenfalls auch (Nähe-) Grenzen?

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Leben und lieben Sie scheidungskompatibel …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. September 2009

maennerzeitung_3-2009_klein… und teilen Sie die ökonomische Verantwortung für Ihre Familie mit Ihrer Frau. Das ist einer der Ratschläge die Mann in der aktuellen Ausgabe der Schweizer Männerzeitung lesen kann. Unter der Überschrift ‚sie ist weg’ geht es um Trennung, Vaterschaft, Gesetz und Gefühle sowie die Scheidungsfalle, in die viele Väter geraten.

In der Schweiz wird jede zweite Ehe geschieden und normalerweise wird Mann zur Kasse gebeten: ‚Sie bezahlen Unterhalt für Ihre Kinder und es ist weitgehend vom Goodwill Ihrer Ex Frau abhängig, ob und wie oft Sie Ihre Kinder sehen. …

Darum: Leben Sie scheidungskompatibel. Daraus folgt, dass Sie ab heute so viel Kontakt mit Ihren Kindern pflegen sollten, wie Ihnen lieb ist. Der Scheidungsrichter schenkt Ihnen keine Minute mit den Kindern,  die Sie nicht vorher schon gelebt haben. Bauen Sie vom ersten Tag eine eigene Beziehung zu den Kindern auf. Reduzieren Sie Ihr Arbeitspensum, am besten auf 60% oder noch tiefer. Teilen Sie die ökonomische Verantwortung mit Ihrer Frau.

Und zwar richtig: Sie soll rein in die Arbeitswelt! Haben Sie Angst davor, dass Sie dann Ihr Einfamilienhaus und die Ferien nicht mehr bezahlen können? Dann halten Sie sich vor Augen, was Sie sich nach der Scheidung noch leisten können: Es ist garantiert weniger.’

Diesen klaren Worten von Ivo Knill im Intro folgen einfühlsame Beiträge, die das Dilemma, in das Männer immer wieder geraten beschreiben, analysieren und neue Wege aufzeigen.

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Vater wegen Mordes an schwulem Sohn angeklagt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. September 2009

Am Dienstag beginnt in Istanbul der Prozess zum ersten dokumentierten Ehrenmord an einem Schwulen in der Türkei. Der Partner des Toten wird aus Köln anreisen.

Kurz vor Beginn des Prozesses um den Mord an seinem Geliebten in Istanbul, fordert der Kölner Ibrahim Can den mutmaßlichen Täter auf, seine Homophobie offen einzugestehen. “Ich möchte aus seinem Mund hören: Ich habe ihn getötet, weil er schwul war”, sagte der 44-Jährige der sonntaz.

Can, der seit 1979 in Köln lebt, hat den Fall international bekannt gemacht. Er kontaktierte Schwulen- und Lesbenverbände, Medien, Amnesty International. So habe er Druck aufbauen wollen. Firat Söyle, Anwalt der Anklage, hält Repressionen und Gewalt gegen Schwule in der Türkei für eine Reaktion auf die Emanzipationsbewegung. „Ob ein Schwuler oder eine Transsexuelle Gewalt erfährt oder eine heterosexuelle Frau, die sexuelle Selbstbestimmung in Anspruch nimmt, stets geht es um die Angst des heterosexuellen Mannes vor Kontrollverlust“, sagte Söyle der sonntaz.

Angeklagt ist der Vater des erschossenen Ahmet Yildiz. Er ist untergetaucht, vermutlich im Nordirak, und wird aller Voraussicht nicht vor Gericht erscheinen. Ibrahim Can will dennoch zum Prozessauftakt am Dienstag in die Türkei reisen. “Ich will dem Gericht zeigen: Hier bin ich, wo sind die Mörder?”

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Väter in Bayern beantragen am häufigsten Elterngeld

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. September 2009

Bayerische Männer zeigen sich als Familienmenschen. Mittlerweile werde jeder vierte Antrag auf Elterngeld von einem Vater gestellt, teilte Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) gestern in München mit.

Damit sei der Freistaat bundesweit „absolute Spitze“. Seit Einführung des Elterngeldes im Januar 2007 sei der Anteil der Väter kontinuierlich gestiegen und habe im ersten Halbjahr 2009 bei rund 26 % gelegen.

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Verantwortung übernehmen, Politik hinterfragen, Ethisch handeln

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. September 2009

Unter dieser Devise stehen die Wahlprüfsteine der Arbeitsgemeinschaft der Männerarbeit der EKD zur Bundestagswahl 2009. Sie wurden von der Mitgliederversammlung 2009 verabschiedet und fassen die gesellschaftspolitischen Positionen der Männerarbeit der EKD zusammen.

Mit den Wahlprüfsteinen benennt die Männerarbeit Kriterien, nach denen politische Konzepte, die von Parteien und Kandidaten zur Bundestagswahl vorgelegt werden, einer christlich-ethischen Überprüfung und Bewertung unterzogen werden und die zu einer mündigen demokratischen Wahlentscheidung des Einzelnen beitragen sollen.

Dazu wurden zu jeder erkannten ‚Herausforderung’ Fragen an die Politik formuliert. Bei der Herausforderung ‚Familienförderung und Vereinbarkeit’ lauten die Fragen:

  • Welche Instrumentarien zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Väter aller Einkommensschichten und Berufsgruppen werden Sie entwickeln?
  • Wie können Betreuungsangebote für Kinder und Krippenplätze pädagogisch sinnvoll ausgebaut und allen Bevölkerungsschichten zugänglich gemacht werden?
  • Welche Möglichkeiten sehen Sie, auf Unternehmen einzuwirken, um familienfreundliche Arbeitszeitregelungen zu schaffen bzw. bestehende gesetzliche Regelungen durchzusetzen?
  • Werden Sie Rahmenbedingungen schaffen, die Männer über die „Papamonate“ hinaus zur Übernahme väterlicher Verantwortung motivieren?
  • Wie stehen Sie zum Umgang mit geschiedenen bzw. von ihren Kindern getrennt lebenden Vätern?

Ich bin auf die Antworten gespannt.

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Verantwortung und Vaterrolle

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. September 2009

In der 608. Ausgabe der NDR Talk Show mit Barbara Schöneberger und Hubertus Meyer-Burckhardt Walter geht es heute Abend um Verantwortung und Vaterrolle. Walter Sittler und Reinhold Beckman werden sich über Kinder, Karriere und Engagement, ob auf der Bühne oder auf dem Rasen, äußern.

Das jüngste von acht Kindern, der Vater Literaturprofessor, die Mutter erst Lehrerin, dann stellvertretende Schulleiterin des Elite-Internats Schloss Salem – Walter Sittler konnte sich ein gestochen scharfes Bild von dem machen, was Kinder wollen und brauchen. Oder eben auch nicht. Er selbst entschloss sich, als Schauspieler und hier vor allem als selbstverliebter Chirurg in der TV-Serie „Nikola“ für Furore zu sorgen. Sein bestes Engagement hat der Schauspieler jedoch auf der heimischen Bühne, seinen größten Auftritt in der Vaterrolle. Am 10. September kommt Sittler ins Kino – mit der Dokumentation „Lisette“ über einen ganz besonderen Kindergarten. Der, den auch seine drei Kinder besucht haben.

Verantwortung für andere zu übernehmen, dazu fühlt sich auch Reinhold Beckmann verpflichtet. Vor zehn Jahren gründete er mit Freunden den Verein „NestWerk e.V.“ und unterstützt mit diesem benachteiligte Jugendliche aus sozialen Brennpunkten Hamburgs. Jährlich lädt der Moderator und Sport-Experte zum „Tag der Legenden“ ehemalige Sportgrößen zum Fußballspiel ein. Alle Einnahmen rund um diese Veranstaltung kommen dem „NestWerk“ zugute. Beckmann ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und selbst zweifacher Vater.

Weitere Gäste sind Karel Gott, Diana Amft, Simone Kermes, Hans-Werner Meyer und Christoph Süß.

Sendetermin: NDR Fernsehen, Freitag, 4. September 2009 22:00 bis 24:00 Uhr.

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Machen Väter Kinder klug?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. September 2009

Über den Zusammenhang von Bindung, Lernen und Schulerfolg

Am besten mit Papa? Kinder brauchen für gelingende Entwicklung „hinreichend gute Eltern“. Der Einfluss und die Bedeutung der Väter wurde lange unterschätzt. Er beginnt von Anfang an, in der frühen Kindheit.

Der Göttinger Pädagoge, Buchautor und heute pensionierte Schulrektor Dr. Karl Gebauer wirbt vehement für die stärkere Beteiligung der Väter. Wissenschaft wie schulische Erfahrungen zeigen ihm: Emotionale Entwicklung, Persönlichkeit und Bildungserfolg der Kinder hängen an der aktiven Zuwendung der Väter. Sichere Bindung beginnt im Säuglingsalter und bewährt sich gerade in der Pubertät. Müssen wir falsche innere Vaterbilder aufgeben, um unseren Kindern gut zu sein?

Gebauer ist Verfasser und Herausgeber zahlreicher Bücher zu Erziehungs- und Bildungsfragen. Mit dem Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther entwickelte er die „Göttinger Kongresse für Erziehung und Bildung“. Der Abend richtet sich an Eltern wie Pädagogen, an Väter und Mütter in gleicher Weise.

Termin: Dienstag, 22.9.2009, 19:30 Uhr, im Haus am Dom, Domplatz 3, 60311 Frankfurt

Veranstalter sind die Katholische Erwachsenenbildung Frankfurt in Kooperation mit Katholische Familienbildung Frankfurt, Zentrum Familie/Haus der Volksarbeit und Internationales Familienzentrum e.V.

Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro.

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Vater wider Willen – Wie ein Mann in seine neue Rolle findet

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. September 2009

… ist heute Abend das Thema bei frauTV im WDR Fernsehen. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung eines Mannes, der nie Vater werden wollte mit der Schwangerschaft seiner Freundin.

Als Thomas S. (46) vor elf Jahren erfuhr, dass seine Freundin, mit der er nicht zusammen lebte, von ihm schwanger war, reagierte er mit Panik. Zusammen ziehen, eine Familie gründen, gar heiraten? Das passte nicht in seinen Lebensplan. So hatte er sich die Zukunft nicht vorgestellt. Unsicherheit und Ängste waren mit dieser Vorstellung verbunden – ambivalente Gefühle, die Männer oft verdrängen. Gegenüber seiner Freundin machte er dicht und ließ nichts mehr von sich hören. Kurzum: Er war auf dem besten Wege, sie sitzen zu lassen. Doch es kam alles anders…

Das Wissen, dass er Vater wird, ließ sich nicht so leicht unterdrücken. Diffuse Gefühle reiften in Thomas S. heran, für die er damals kaum Worte fand. Ein Zeichen dafür, dass Männer es erst noch lernen müssen, Unbewusstes bei sich wahrzunehmen und anzuerkennen. Was in seiner Freundin vor sich ging, die mit der Perspektive lebte, ein Kind alleine groß ziehen zu müssen, war ihm genauso fremd. Thomas sagt heute selbstkritisch, dass er nicht bereit war für irgendeinen Menschen Verantwortung zu übernehmen.

Sendetermine: Donnerstag, 3. September 2009, 22.00 – 22.30 Uhr und Wiederholung am Montag, 7. September 2009, 11.30 – 12.00 Uhr.

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