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Alles easy? – Mütter und Väter zwischen Karriere, Beruf und Familie

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. Juni 2011

Sie müssen eigentlich alles können: Fürsorglich für Kinder und die Familie da sein und gleichzeitig auch im Arbeitsleben Präsenz und Flexibilität zeigen, um im Beruf und der eigenen Karriereplanung am Ball zu bleiben. Ein mühsamer Spagat zwischen der scheinbar immer schneller rotierenden Arbeitswelt und der Vorstellung eines ausgeglichenen Familienlebens.

Welche Erwartungen werden an berufstätige Mütter gestellt, und wo sind die Väter in dem heutigen Gesellschaftsbild einer modernen Familie?

In der Sendung unter anderen Patrick Ehnis, Politikwissenschaftler an der Universität Bremen. Sein Statement: Um Männer in die Kindererziehung mit einzubeziehen und die Gleichberechtigung zwischen Müttern und Vätern zu ermöglichen, müssten sich Arbeits- und Unternehmensstrukturen ändern, die Kinderbetreuung ausgebaut und das Elterngeld über einen längeren Zeitraum gezahlt werden.

Neben diesen strukturellen Nachteilen werde es Männern zudem nicht leicht gemacht, sich um ihren Nachwuchs zu kümmern. Denn ähnlich wie Frauen in Führungspositionen müssten sie häufig besondere Leistungen erbringen, um in dieser Rolle anerkannt zu werden.

Sendetermin, Radio Bremen: 13.06.2011, 11.05 -13 Uhr; Wiederholung Nordwestradio 14.06.2011, 19.05 – 20 Uhr oder hier nachhören.

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Vätergespräche

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Juni 2011

War die Kindererziehung früher nur Nebensache? Und was hat sich heute wirklich geändert? In der ZEIT führen Vater und Sohn einen Dialog über die Rolle, die sie im Leben des anderen gespielt haben.

‚… DIE ZEIT: Sie sind dann insgesamt 15 Monate zu Hause geblieben.

Cord Groß: Ja, und vorher hätte ich auch schon das geplante halbe Jahr als eine lange Zeit empfunden. Ich war Lehrer an einer Hauptschule, eigentlich denkt man ja, dass es im öffentlichen Dienst einfacher sei als in der Wirtschaft, als Mann in Elternzeit zu gehen, das ist es ja an vielen Stellen auch. Trotzdem war es für mich nicht leicht. Ich habe eine Klasse geführt und die Drachenboot-AG geleitet. Ich hatte ein schlechtes Gewissen und habe sehr mit mir gerungen, das kann ich so sagen. Sicherlich spielte auch meine Erziehung eine Rolle, denn als Mann muss man es innerlich schaffen, eine Entscheidung zu treffen, als Frau zwingen einen schon die Biologie und das Gesetz, irgendwann im achten Monat einen Strich zu machen. Diesen Zwang gab es für mich nicht.

DIE ZEIT: Wie sind Sie zu Ihrer Entscheidung gekommen?

Cord Groß: Die berufliche Situation meiner Frau war so, dass sie noch mitten im Staatsexamen war, als sie schwanger wurde. Mir war wichtig, dass sie ihre Ausbildung zu Ende machen kann. Und da wir Zwillinge bekamen, waren wir beide voll gefordert. Im Nachhinein würde ich sagen, dass das für mich ein großer Gewinn war. Und irgendwie hatte ich es als Vater von Zwillingen dann doch wieder leicht: Denn ich bin statusorientiert erzogen worden und konnte sagen: Okay, ich mache Elternzeit, aber ich schaffe gleich zwei. Das ist übrigens so viel Arbeit, dass ich dann nicht mehr wirklich zum Nachdenken kam. Die Tage sind proppenvoll mit Wickeln und Füttern – ob das Ganze nun angemessen ist für einen Mann, darüber konnte ich gar nicht mehr nachdenken. Weiterlesen »

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Väterorientierung in Unternehmen lohnt sich

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. Juni 2011

Der morgige Vatertag gewinnt an Bedeutung. Nicht zuletzt dadurch, dass sich immer mehr Männer aktiv in der Kinderbetreuung stark machen und mehr Zeit mit ihrem Nachwuchs verbringen oder zumindest verbringen wollen, wie das die Studie zur Elternorientierten Personalpolitik des Landes Niederösterreich bestätigt. Zwei Drittel der befragten Männer würden gerne in Karenz gehen, drei Viertel sogar, die für mehr Zeit mit ihren Kindern Arbeitszeit reduzieren würden.

„Oft sind es scheinbar unüberwindbare Hürden, die diesem Wunsch entgegenstehen, allen voran die Befürchtung, dass die Karriere darunter leidet, dass es finanzielle Einbußen gibt und dass Väterkarenz in Unternehmen gar nicht gern gesehen wird“, so Landesrätin Mag. Barbara Schwarz. Scheinbar eben, denn namhafte Wirtschafts- und Unternehmensvertreterinnen sowie SozialpartnerInnen bekennen sich in der Charta zur neuen Vereinbarkeit Eltern-Wirtschaft zu einer zukunftsorientierten Unternehmenskultur, die Mütter und Väter bei der Erfüllung ihrer beruflichen und familiären Aufgaben fördert.

„Familiengründung und Organisation des Familienlebens liegen zwar im privaten Bereich, haben aber enorme Auswirkungen auf wirtschaftliches Handeln, auf die demografische Entwicklung und unser soziales Zusammenleben. Deswegen freut es mich, dass wir mit dieser Charta ein klares Bekenntnis für vereinbarkeitsfördernde Maßnahmen setzen konnten, die gezielt auch Väter anspricht“, so Schwarz, Schirmherrin der Charta zur neuen Vereinbarkeit Eltern-Wirtschaft.

Immer mehr Männer wollen aktive Väter sein. Männer entfalten ihr Potenzial am besten in einer gesunden Balance zwischen Familie und Beruf. „Engagierte Väter sind auch die besseren Mitarbeiter, weil sie über mehr Sozialkompetenz verfügen. Sie sind verantwortungsbewusster, teamfähiger, effizienter und loyaler“, resümiert Erich Lehner, Männerforscher und Autor der Studie „Elternorientierte Personalpolitik mit Fokus auf Väter„.

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Bis ich selbst Vater geworden bin …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Juni 2011

In der aktuellen Ausgabe von beziehungsweise, der monatlich erscheinenden Zeitschrift des Österreichischen Instituts zur Familienforschung (ÖIF) werden zwei aktuelle Studien zu Vätern vorgestellt. Bis ich selbst Vater geworden bin …, Vateridentitäten aus der Perspektive biografischer Selbstdeutungen von Eva-Maria Schmidt. Sie fragt – den Blick auf die Lebensgeschichte gerichtet – insbesondere nach der Bedeutung von biografischen Erfahrungen in der Herkunftsfamilie mit dem eigenen Vater und analysiert Erfahrungen und Selbstdeutungen der Väter im Hinblick auf ihre latenten Sinnkonstruktionen und -strukturen.

In dem zweiten Beitrag ‚Klassisch, zögerlich oder mutig’ stellen Olaf Kapella, Christiane Rille-Pfeiffer und Andreas Baierl neu gewonnene Einsichten aus einer aktuellen Befragung von Männern mit zumindest einem unter 3-jährigen Kind vor. Es werden drei Gruppen von Vätern gebildet, die sich in ihrem beruflichen Verhalten nach der Geburt ihres jüngsten Kindes unterscheiden. Ziel dieser Typenbildung ist es, auf anschauliche Weise zu beschreiben, welchen Einfluss die Geburt eines Kindes auf das Verhalten der Väter hat – und zwar sowohl in Bezug auf das Erwerbs- als auch auf das Familienleben.

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Polen sucht den Super – Vater

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Juni 2011

In Polen wir heute der „Vater des Jahres“ gewählt. In diesem Jahr ist ein Deutscher unter den Nominierten. Für Maja ist die Entscheidung nur eine Formsache. „Papa ist sehr klug, immer hilfsbereit und sagt die Wahrheit“, schwärmt die Neunjährige von ihrem Vater und fällt ein eindeutiges Urteil: „Er ist der Beste!“ Verlieren kann Sven Sellmer angesichts dieser Lobeshymnen der eigenen Tochter kaum mehr, wenn er ins Rennen um den Titel geht.

Die Jury hat ihn unter mehr als 20.000 Teilnehmern zu einem von drei Preisträgern gewählt. „Ich weiß nur noch nicht, ob es am Ende der goldene, der silberne oder der bronzene Engel wird“, sagt der gebürtige Kieler, der mit seiner polnischen Frau Izabella und Tochter Maja in Posen lebt.

Dort hat der Ordenspriester Bogusław Baranski den Väter-Wettbewerb vor fünf Jahren ins Leben gerufen. Doch was in katholischen Kirchenkreisen als regionales Kuriosum begann, wird mittlerweile von der Regierung in Warschau gefördert und vom polnischen Staatsfernsehen vermarktet.

Warum die Jury ausgerechnet einen Deutschen in den Kreis der Finalisten gewählt hat? Priester Baranski sagt: „Wir wollen zeigen, dass Väter nicht immer nur streng sein müssen, sondern auch durch Einfühlsamkeit Autorität ausstrahlen können.“ Weiterlesen »

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Kinderschutzbund in NRW bekennt sich zur Väterarbeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Juni 2011

In der Festschrift zum 40jährigen Jubiläum des Kinderschutzbundes in Nordrhein Westfalen (DKSB LV NRW) heißt es dazu: „Wenn es um die Zielgruppe der Eltern geht, soll zukünftig eher von Müttern und Vätern gesprochen werden. Das traditionelle Familienbild ist zwar immer noch vorherrschend, doch die realen Lebenssituationen der Kinder sehen anders aus (…).

In einem von der Mitgliederversammlung beschlossenen Antrag werden entsprechende Forderungen an die Landesregierung formuliert:

‚Der Deutsche Kinderschutzbund Landesverband NRW e.V. fordert die Landesregierung auf, im Rahmen eines Landesgesetzes … verbindlich zu regeln.

1. Elternbildung muss als bedarfs- und lebenslagenorientierte Vorbereitung auf Erziehungspartnerschaft, Partner- und Elternschaft, auf Befähigung zur Selbst- und Nachbarschaftshilfe,

2. frühe und vernetzte Hilfen (Willkommensbesuche, Babysittervermittlung, Spiel- und Krabbelgruppen, Eltern-Kind-Cafes etc.) müssen als präventives Angebot niederschwellig und sozialraumbezogen in ganz Nordrhein-Westfalen als Angebot für alle (werdenden) Mütter und Väter verbindlich festgeschrieben werden.

Hiermit verbunden muss sein

… 2. der Auf- und Ausbau von Angeboten, die sich speziell an Väter richten.’

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Auch Väter machen es immer öfter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Juni 2011

11.12.2008_kleinSie treffen sich in Cafés oder zu Hause. Immer mehr Väter in Deutschland schließen sich zusammen um sich über ihr Vaterdasein und Erziehungsfragen, aber auch Sorgen und Nöte auszutauschen. Das Team von www.vaterfreuden.de hat eine Väter-Gruppe in Stuttgart besucht, um zu erfahren, was die Männer motiviert, sich einmal im Monat zu treffen.

‚Frauen machen es fast täglich. Auf Spielplätzen, in Cafés oder beim Kindergeburtstag. Sie tauschen sich mit anderen Müttern über das eigene Kind, Erziehungsprobleme, Fragen zum Kindergarten oder Schule aus. Sie holen sich Rat, diskutieren Ansichten zu Erziehungsthemen, Ernährung und Gesundheit – eben all den Fragen, die rund um die Erziehung entstehen können. Doch was machen eigentlich Väter?

Es ist Dienstagabend und wir sitzen an einem großen Tisch in einem Café, das vom Interieur genauso gut in Paris liegen könnte. Gekommen sind Peter, Thomas und Daniel. Normalerweise sind sie sieben bis zehn Väter, aber es sind Osterferien und mancher ist mit der Familie im Urlaub. Aber was motiviert die drei Väter, sich hier regelmäßig zu treffen? „Ich bin alleinerziehend“, sagt Peter, „und da ist es schön, sich mal mit anderen Vätern auszutauschen. Man merkt eben täglich mit wie vielen Fragen man allein ist und da ist es gut zu wissen, dass man einmal im Monat seine ganzen Fragen und Sorgen in der Gruppe teilen kann.“

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Arno und André Stern im Interview über ‚Mein Vater, mein Freund’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Juni 2011

‚Mein Vater war keine Versorgungsstelle für männliche Verhaltensmuster, Virilität oder Autorität, er war kein Bestrafer, kein Konfliktpartner und kein Gegenpol zu meiner Mutter, sondern genau wie sie ein unentbehrlicher Teil unserer Konstellation: Ich kann mir bis heute meinen Vater nicht ohne meine Mutter vorstellen.
Er ist wie gesagt der Familienchef, aber keinesfalls ein Patriarch und es gab keinen Anlasss, sich aus Gründen des Geschlechts in bestimmten Dingen mehr an den Vater als an die Mutter zu wenden oder sich mehr mit dem einen oder anderen zu identifizieren.‘

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Sind die Männer die neuen Frauen?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Juni 2011

‚Gleichstellung – das war einmal. Mittlerweile sind es die Männer, die den Spagat machen zwischen Vater-Sein und Beruf.’ Stimmt das? 20-Minuten-Online will es wissen und führt eine Umfrage zum Geschlechterverhältnis und der Rolle der Väter durch.

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Was einen guten Vater ausmacht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Juni 2011

In Salzburg werden vor dem Vatertag am 12. Juni 10.000 „Väterflyer“ in mehreren Sprachen verteilt, die deutlich machen sollen, wie wichtig Väter für die Entwicklung von Kindern sind. Die Aktion wird vom Salzburger Männerbüro und dem Integrationsbüro der Stadt Salzburg in Zusammenarbeit mit dem Väterforscher Peter Ballnik organisiert. Das Flugblatt „Vater sein heute“ informiert in zehn Punkten über Kriterien für ein „gutes Vatersein“ und motiviert Väter, ihre Rolle und Aufgaben für ihre Kinder wahrzunehmen.

Ziel des Väterflyers sei es, die oftmals unrealistischen und überzogenen Idealbilder eines Vaters in Frage zu stellen und so auch den Druck auf das perfekte Vatersein zu nehmen, berichtete Männerbüro Leiter Eberhard Siegl am Dienstag in einem Pressegespräch. „Es ist das Natürlichste der Welt, Vater zu sein, und es ist auch ganz normal, wenn damit Druck, Sorgen und Belastungen verbunden sind, die es zu meistern gilt“, sagte Siegl.

Väterforscher Ballnik betonte, dass gerade ältere Kinder ihre Väter für ein glückliches Leben brauchen. Die Aufwertung der Vaterrolle sei zudem ein Beitrag zur Gewaltprävention: „Wir haben festgestellt, dass Kinder, deren Väter aktiv für sie da sind, signifikant geringere Gewalt- und Drogenprobleme haben.“

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