25 Jahre nach der Veröffentlichung des Bestsellers „Men are from Mars, Women are from Venus“ ist die Debatte darüber, wie und warum Männer und Frauen unterschiedlich sind und was das für ihre Rolle in der Gesellschaft bedeutet, noch lange nicht entschieden. Eine neue Pew Research Center Umfrage fand heraus, dass die Mehrheit der Amerikaner sagen, Männer und Frauen sind grundsätzlich unterschiedlich in der Art und Weise, wie sie ihre Gefühle, ihre körperlichen Fähigkeiten, ihre persönlichen Interessen und ihre Annäherung an die Erziehung zum Ausdruck bringen. Es gibt jedoch keinen öffentlichen Konsens über die Ursachen dieser Unterschiede. Während Frauen, die Unterschiede wahrnehmen, diese in der Regel auf gesellschaftliche Erwartungen zurückführen, weisen Männer eher auf biologische Unterschiede hin.
Die Öffentlichkeit sieht auch sehr unterschiedliche Erwartungen an Männer und Frauen, was ihre Rolle und Aufgaben in der Gesellschaft angeht. Eine große Mehrheit sagt, dass Männer unter großem Druck stehen, ihre Familie finanziell zu unterstützen (76%) und in ihrem Beruf oder ihrer Karriere erfolgreich zu sein (68%); viel kleinere Anteile sagen, dass Frauen in diesen Bereichen einem ähnlichen Druck ausgesetzt sind. Gleichzeitig sind Frauen, so sagen sieben in zehn oder mehr, starkem Druck ausgesetzt, ein engagiertes Elternteil zu sein (77%) und körperlich attraktiv zu sein (71%). Weitaus weniger sagen, dass Männer mit solchen Belastungen konfrontiert sind, und das gilt insbesondere, wenn es darum geht, sich körperlich attraktiv zu fühlen: Nur 27% sagen, dass Männer in dieser Hinsicht unter großem Druck stehen.
Auf die offene Frage, welche Eigenschaften die Gesellschaft bei Männern und Frauen am meisten schätzt, sind die Unterschiede ebenfalls auffällig. Die wichtigsten Antworten zu Frauen bezogen sich auf die physische Attraktivität (35%) oder die Pflege und Empathie (30%). Bei den Männern verwies ein Drittel auf Ehrlichkeit und Moral, während etwa jeder Fünfte auf beruflichen oder finanziellen Erfolg (23%), Ehrgeiz oder Führungsqualitäten (19%), Stärke oder Zähigkeit (19%) und eine gute Arbeitsmoral (18%) hinwies. Weitaus weniger nennen diese als Beispiele dafür, was die Gesellschaft an Frauen am meisten schätzt.
Die Zwillingsbrüder Kyle und Peter müssen mit großem Schrecken feststellen, dass ihre Mutter sie jahrelang belogen hat, was ihren leiblichen Vater angeht: Eigentlich dachten die beiden, dass dieser schon lange tot sei, doch nun erfahren sie auf einmal, dass ihr Vater noch immer am Leben ist.
Es gibt jedoch ein Problem: Weder ihre Mutter noch die Brüder wissen, welcher der zahlreichen verflossenen Liebhaber ihrer Mutter denn nun ihr Vater ist, denn dafür kommen eine ganze Menge Männer in Frage. Deshalb begeben sich Kyle und Peter kurzentschlossen auf einen Road-Trip quer durch die Vereinigten Staaten, um die potenziellen Väter abzuklappern und herauszufinden, bei welchem von ihnen es sich um ihren wirklichen Vater handelt.
Ein Ultimatum, das auch Männer treffen müssen, wenn sie mehr Zeit für die Erziehung ihrer Kinder haben wollen. Jörg Asmussen, ehemaliger Spitzenökonom im EZB-Direktorium, riskierte damit seine Karriere. Er ist nicht der Einzige.
So wird der Beitrag von Ute Schneider in der Deutschen Welle‘ angekündigt. Die Dramatik ist meines Erachtens, dass es dieses ‚Ultimatum‘ immer noch gibt bzw. die ‚deutsche Frage‘ du musst dich entscheiden, Kind oder Karriere‘ immer noch gestellt wird. Und zwar nicht nur den Vätern.
Die dreijährige Studie „Where’s the Daddy?“ des britischen Fatherhood Instituts, die von der Nuffield Foundation finanziert wird, legt bis ins kleinste Details dar, wie zahlreiche, groß angelegte und wiederholte Querschnitt- und Längsschnittdatensätze (wie die Census- und die British Social Attitudes-Studie) Daten über britische Väter identifizieren, differenzieren und sammeln – oder allzu oft auch nicht.
In seinem Bericht schlägt das Fatherhood Institut vor, wie Forscher und politische Entscheidungsträger in Zukunft die Vielfalt der Vaterschaft im modernen Großbritannien besser erfassen können.
Erstens müssen die verschiedenen Arten von Vaterschaft, biologische, soziale, Adoptiv, Stief- … identifiziert werden, anstatt sie beiläufig in einen Topf zu werfen.
Zweitens müssen getrenntlebende Väter neu klassifiziert werden, je nachdem, ob und wie viel Zeit sie mit ihren Kindern zusammenleben: Vollzeit-, Teilzeit-, Teilzeit- oder Nichtinländer. Solche Väter werden typischerweise als „nicht gebietsansässig“ oder gar als kinderlos eingestuft. Tatsächlich verbringen sie oft sehr viel Zeit (sogar so viel wie die Mutter) mit ihren Kindern und sind für sie und ihre langfristige Entwicklung sehr wichtig.
Sie können alle „Where’s the Daddy?“ Berichte herunterladen. Die Kurzfassung, den Kurzbericht und den Gesamtbericht finden Sie hier. Sie sind alle Teil einer Serie namens Contemporary Fathers in Großbritannien, die von der Nuffield Foundation finanziert wird.
Neun Monate lang nehmen werdende Väter nur von „außen“ an der Entwicklung ihres Kindes teil – und plötzlich ist der große Moment da, in dem sie ihr Kind zum ersten Mal in den Armen halten können. Heutzutage stehen die meisten Männer ihrer Frau bei der Geburt zur Seite – aber wie, ist oft die Frage.
Professor Dr. Matthias Korell, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe und selbst dreifacher Vater, lädt werdende Väter zu einer lockeren Gesprächsrunde in den Kreißsaal ein. Er informiert unterhaltsam über die Rolle und die Aufgaben der Männer bei der Geburt und nimmt sich Zeit für Rückfragen. Die kostenfreie Veranstaltung findet statt am Mittwoch 14. Februar von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr im Johanna-Etienne-Krankenhaus und kann ohne vorherige Anmeldung besucht werden.
Die Papaseiten.de sind ein Projekt des VSP e.V., dass sich seit 2015 für die Väter und ihre Themen in Dresden engagiert. Neben der Beratung, Vätergruppen und Vater-Kind-Wochenenden, starten wir Kampagnen für eine aktive Vaterschaft und eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Aktuell beteiligen wir uns an der Entwicklung einer vätergerechten Familienbildung. Als Projekt sind wir regional und bundesweit vernetzt. Wir arbeiten basisdemokratisch und subjektorientiert.
Wir suchen ab sofort eine sozialpädagogische Fachkraft mit Kenntnissen in der Umsetzung von Joomla im Rahmen unseres WebAPP Angebotes für Väter.
Arbeitsaufgaben:
Arbeit mit Multiplikator_Innen im sozialen Bereich, in der Familienbildung, in Netzwerken, in Unternehmen und mit Vätern
Analyse und Bedarfserhebung/Aufbau und Etablierung des Onlineangebotes
abgeschlossenes Studium der Sozialen Arbeit oder vergleichbarer Abschluss
praktisches Wissen in der Arbeit mit Vätern – Beratung, Begleitung, (Familien-)Bildung
Anwendungswissen zu Joomla
Zusatzqualifikationen im Bereich der geschlechtersensiblen Arbeit sind erwünscht
eigenständiges Arbeiten und Arbeiten in einem selbstverwalteten Team
Die Stelle ist eine Teilzeitstelle mit 20 Wochenstunden und bis zum 31.12.2018 befristet (Verlängerung möglich, HzE als Erweiterungsoption). Die Finanzierung erfolgt entsprechend dem Tarif des VSP e.V.
Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen postalisch/per E-Mail an: Papaseiten.de ein Projekt des VSP e.V. Dresden Förstereistraße 35 01099 Dresden kontakt@papaseiten.de. Für weitere Informationen können Sie Herrn Strenz unter 0351-65888331 oder 0162-8464351 erreichen.
Wolfgang Niedecken stand als BAP-Chef schon auf vielen Bühnen und vor vielen Kameras. Am 15. Februar 2018 betritt der Musiker, Autor und vierfache Familienvater Neuland: Er moderiert von 22.10 bis 22.40 Uhr im WDR Fernsehen „Mann tv“. Für die Moderation hat sich Wolfgang Niedecken mit einem außergewöhnlichen Video in der Redaktion beworben. Als mittelalterlicher Troubadour verkleidet sang er sich vor der Kölner Severinstorburg in die Herzen der Frauen und Männer.
„Mann tv“ rückt seit 2015 in loser Reihenfolge auf den Platz von „Frau tv“. Das Magazin beschäftigt sich mit Themen, die Männer bewegen. In der sechsten Ausgabe von „Mann tv“ geht es um Lebensträume, um unerwartete Veränderungen und neue Pläne im Leben von Männern. Wolfgang Niedecken erlebte durch einen Schlaganfall vor einigen Jahren selbst einschneidende Veränderungen. Aber er war sich von Anfang an sicher, „dass alles wieder gut wird“ und hat sich neue Ziele gesetzt. Genauso wie Werner Schlangen, der ganz neue Wege gegangen ist. Mit über 50 wurde der kaufmännische Leiter eines Verlags arbeitslos. Er sattelte um und wagte einen kompletten Neustart – als Puppenspieler.
Ein weiteres Thema in „Mann tv“: Was passiert, wenn Lebenspläne durcheinander geworfen werden? Johannes träumte von einem Haus voller Kinder. Die richtige Frau dazu hat er gefunden. Aber der gemeinsame Kinderwunsch bleibt unerfüllt. Wie geht er als Mann damit um?
Darüber hinaus geht es um ungewöhnliche Erlebnisse für Männer – zum Beispiel um eine Nacht im Spielzeugladen. Für 54 Männer wird dieser Traum wahr. Alfred Westhöfer veranstaltet in seinem Laden in der Bonner Innenstadt nach Geschäftsschluss Männerabende. Er schickt die Teilnehmer durch einen Parcours mit 14 Stationen. Am Kicker, der Rennbahn, mit Dartpfeilen und Legosteinen kämpfen sie um Medaillen und dürfen nochmal Kind sein.
Die Tarifvertragsparteien in der Metall- und Elektroindustrie haben sich am Montagabend in Stuttgart auf einen Tarifabschluss geeinigt. Demnach steigen die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen für die mehr als 900.000 Beschäftigten ab April 2018 um 4,3 Prozent, für die Monate Januar bis März gibt es 100 Euro Einmalzahlung. 2019 erhalten alle Beschäftigten zudem einen Festbetrag von 400 Euro sowie ein neues tarifliches Zusatzgeld von 27,5 Prozent eines Monatseinkommens.
Dieser Abschluss hat nicht nur für die gesamte Branche Vorbildcharakter sondern stellt auch einen Meilenstein bei den Tarifauseinandersetzungen dar: erstmals haben Väter und alle anderen mit Careaufgaben befassten Personen neben den gesetzlichen Regelungen auch den betrieblichen Anspruch, Geldleistungen in freie Zeit umzuwandeln.
Beschäftigte mit familiären und beruflichen Belastungen können das neue tarifliche Zusatzgeld in freie Tage umwandeln und profitieren dabei von zusätzlicher Freizeit. Ebenfalls ab 2019 gilt für alle Vollzeit-Beschäftigten ein individueller Anspruch auf eine verkürzte Vollzeit von bis zu 28 Wochenstunden für maximal zwei Jahre.
Ab 2019 können Beschäftigte ihre Arbeitszeit für mindestens sechs und maximal 24 Monate auf bis zu 28 Wochenstunden absenken; nach Ablauf des vereinbarten Zeitraums kann sich der Beschäftigte erneut entscheiden. Im Gegenzug zur Möglichkeit kürzer zu arbeiten, können die Arbeitgeber in vergleichbarem Umfang auch mehr Arbeitsverträge bis zu 40 Wochenstunden abschließen. Dafür wurde der Zugang zu bereits existierenden Quoten für Arbeitsverträge oberhalb von 35 Stunden erleichtert – zum Beispiel, wenn Unternehmen Fachkräfteengpässe nachweisen können.
Beschäftigte mit Kindern bis 8 Jahren, zu pflegenden Angehörigen oder in Schichtsystemen können erstmals für das Jahr 2019 wählen, ob sie statt des tariflichen Zusatzgelds 8 freie Tage haben wollen. 2 Tage davon tragen die Arbeitgeber bei. Dazu der Verhandlungsführer der IG Metall Zitzelsberger: „Mit diesem Modell schaffen wir einen Ausgleich für Belastungen und sorgen dafür, dass unsere Kolleginnen und Kollegen länger gesund bleiben. Außerdem schaffen wir Freiräume für wichtige gesellschaftliche Aufgaben und erleichtern die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.“
Dazu passt auch, dass sich die Tarifpartner auf einen Tarifvertrag zum mobilen Arbeiten verständigt haben, der einen einheitlichen Rahmen für Betriebsvereinbarungen für die Arbeit von zuhause oder unterwegs definiert und vor unbezahlter Mehrarbeit schützt. Auszubildende erhalten künftig vor ihren Abschlussprüfungen zwei freie Tage zur Vorbereitung.
In Punkto Familie und Beruf finden sich immer noch klare Rollenzuweisungen – und das obwohl Generation Y lauthals nach Gleichberechtigung schreit. Während Mütter-Karrieren unter Windelbergen verschwinden, werden Väter in die der Rolle des Workaholic-Alleinverdieners gedrängt.
Aber warum ist das noch so? Immerhin wollen 66 % der Väter ihre Kinder viel öfter sehen. Martin Drechsler von der Väter gGmbH berichtet im Gespräch mit kununu, mit welchen Problemen und Vorurteilen Teilzeit-Väter auf dem deutschen Arbeitsmarkt konfrontiert werden.
kununu: Worin sehen Sie momentan noch das größte Problem bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie?
Martin Drechsler: Die Herausforderung liegt oft im Unternehmen bzw. bei den direkten Vorgesetzten. Meist sind diese noch nicht auf die Vereinbarkeitsbedürfnisse von Vätern eingestellt und können sich damit nicht identifizieren, dass ihre männlichen Mitarbeiter auch den Wunsch haben gleichberechtigt am Familienleben teilzuhaben. Und auch mal Nachmittags früher zu gehen, bei Krankheit des Kindes zu Hause zu bleiben oder auch mal eine Zeit lang nur vier Tage zu arbeiten.
Warum ist es immer noch so selten?
Das hat meiner Ansicht nach drei Gründe: In Deutschland wird Vätern suggeriert, dass ihre Elternzeit nur zwei Monate beträgt, die sogenannten „Väter-Monate“. Da gibt es ein Kommunikationsproblem, das bis heute nicht gelöst ist! Die Partnerschaftsmonate im Rahmen der Elternzeit oder die Möglichkeit mit dem ElterngeldPlus-Modell eine längere Zeit nur vier Tage zu arbeiten, ist bei vielen Vätern noch nicht bekannt. Unternehmen kommunizieren diese Modelle aber auch nicht oder werden als Best Practicemodelle aufgegriffen und veröffentlicht.
Der zweite Grund ist der äußerliche Rahmen: Väter haben besonders hohe finanzielle Einbußen während der Elternzeit, da Sie meistens die Hauptverdiener in der Familie sind und sich die Familie eine längere Elternzeit nicht leisten kann.
Außerdem haben Väter ihre Kollegen im Blick und nehmen Rücksicht, wenn sie in Elternzeit gehen, da es für ihre Elternzeit oft keine Vertretung gibt. Und natürlich spielt auch die eigene Sorge eine Rolle, wie der Vorgesetzte reagiert und wie es sich auf das berufliche Fortkommen auswirkt.
Sie können zu einer besseren Transparenz in Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei! Gemeinsam mit care.com und den Kooperationspartnern families@work, kununu, XING und nextexitfuture, hat die Väter gGmbH eine Umfrage gestartet. Sie setzt sich mit dem Thema auseinander: Vereinbarkeit verhandeln – Wie handeln Eltern berufliche und familiäre Aufgaben in der Partnerschaft aus? Teilnehmen können Sie bis zum 14. Februar 2018 und helfen, ein Gesamtbild der aktuellen Situation aufzuzeigen. Wie meistern Paare mit Kindern berufliche und familiäre Entscheidungen? Welche Lösungen haben Sie für Ihre Partnerschaft gefunden und welche Auswirkungen haben diese Entscheidungen für Ihre beruflichen Entwicklungen?