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Chancen für berufstätige Mütter haben sich verschlechtert

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 1. Februar 2011

hiring part time mothersDer Anteil der Unternehmen, die Mütter einstellen wollen, ist im Vergleich zum Vorjahr um ein Fünftel zurückgegangen. Das ergab die Studie ‚Mother’s Day?‚ von Regus zur Chancengleichheit im Berufsleben. Im vergangenen Jahr planten noch 44 % der an der Umfrage beteiligten Unternehmen, mehr Mütter einzustellen.

Für 2011 beabsichtigen dies hingegen nur noch 36 %, obwohl sich die Beschäftigungsaussichten insgesamt für das neue Jahr aufgrund des erwarteten Wirtschaftswachstums verbessern sollen. Die Studie von Regus zeigt zudem, dass bei einigen Unternehmen weiterhin Bedenken bei der Beschäftigung von Müttern bestehen. Für die Studie wurden über 10.000 leitende Angestellte in 78 Ländern befragt.

Die Studie zeigt, dass im Vergleich zu den Beschäftigungserwartungen insgesamt – weltweit planen 45 % der Unternehmen Neueinstellungen für das Jahr 2011 – erheblich weniger Mütter eingestellt werden sollen. In Deutschland ist dieser Trend noch deutlicher erkennbar: Zwar beabsichtigen 49 % der Unternehmen, ihre Belegschaft aufzustocken, doch nur 33 % planen, mehr Mütter einzustellen. Im Vorjahr waren es noch 48 %.

Ein Teil der Arbeitgeber hat noch immer Bedenken bei der Einstellung von Müttern. So befürchten 37 %, dass berufstätige Mütter möglicherweise weniger engagiert und flexibel sind als andere Mitarbeiter. Ein Drittel der Befragten sorgt sich, dass sie kurze Zeit nach der Einarbeitung das Unternehmen wieder verlassen könnten, um ein weiteres Kind zu bekommen. 24 % befürchten, dass die Fähigkeiten von zurückkehrenden Müttern nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprechen könnten.

In Deutschland sorgten sich die Arbeitgeber am meisten wegen der möglicherweise eingeschränkten Flexibilität (33 %) der berufstätigen Mütter und weniger wegen deren Fähigkeiten, die eventuell nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprechen (17 %).

Da frage ich mich doch, welche Auswirkungen die seit Jahren laufenden Kampagnen der Bundesregierung tatsächlich erzielt haben, wenn selbst in Zeiten des realen Fachkräftemangels Unternehmen derart unflexibel sind. Dieses Gebaren hat zusätzlich auch noch eine ‚abschreckende‘ Wirkung auf Väter, die insbesondere nach der Elternzeit Arbeitszeiten reduzieren möchten.

Quelle

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