Provokative Ergebnisse über den Einfluss väterlichen Engagements auf die eigene Kompetenzeinschätzung durch Mütter erbringt eine Studie, die in der März Ausgabe der Fachzeitschift Personality Research veröffentlicht wurde.
Die Untersuchung beleuchtet einen scheinbaren Gegensatz bei der Sichtweise, den Mütter auf das väterliche Engagement bei der Betreuung und Pflege der Kinder haben. Insbesondere, wenn berufstätige Mütter ihre Ehemänner als fürsorgliche Pflegepersonen ansehen und die Partner tatsächlich umfänglich bei der Pflege der Kinder engagiert sind, neigen sie dazu, ihre eigene Kompetenz geringer einzuschätzen als die Mütter die sagen, ihre Partner sind weniger kompetent und engagiert.
Das Ergebnis, das die durch die Mütter eingeschätzte Kompetenz des Vaters und sein Engagement mit einer niedrigeren selbst zugeschriebenen eigenen Kompetenz korrespondiert, hat die Autorinnen Takayuki Sasaki und Nancy L. Hazen zu der provokativen Überschrift ‚Die Übermutterfalle: Untergräbt väterliches Engagement die mütterliche Eigen – Kompetenz?
Die Autorinnen vermuten, das trotz zunehmend egalitärer Rollen die berufstätigen Mütter scheinbar in eine Falle zwischen ihrem Wunsch, an der Kinderbetreuung maßgeblich beteiligt zu sein und der Bedrohung ihrer persönlichen Kompetenzen durch eine Nichterfüllung der sozial konstruierten Ideale von Mütterlichkeit.
Die Studie ist ein interessanter Erklärungsansatz dafür, das Väter vielfach außen vor gelassen werden und die Mütter als ‚Gatekeeper’ über ‚ihren’ Bereich wachen.
Vom 20. August bis zum 10. Dezember 2010 gibt es für Väter aus Wiesbaden und Umgebung jeden Freitag zwischen 9 und 12 Uhr die Möglichkeit, sich mit anderen Vätern zu treffen. Das Angebot ‚Männerzeit’ beinhaltet die Nutzung des Geländes sowie der Räumlichkeiten der Kinder- und Jugendfarm Biberbau welche auch einen Wickeltisch bereitstellt. Hierzu zählen auch alle Spiel- und Bastelangebote der Einrichtung.
‚Farmleiter’ Jens Joehnke, zu dieser Zeit selbst in Elternzeit, leitet das Treffen und ist als Ansprechpartner mit seiner 10 Monate alten Tochter vor Ort. Auf Wunsch der Teilnehmer können zusätzliche Bildungsangebote organisiert und angeboten werden. Gemeinsame Ausflüge oder Behördengänge sind ebenso denkbar wie das gesellige Kaffeetrinken und das offene Spiel.
Gemeinsam können die kleinen und großen Probleme, die der Alltag mit Kind(ern) bereit hält, besprochen werden, Man(n) gibt Tipps und profitiert von den Erfahrungen der anderen. Alles kann, aber nichts muss.
Das Projekt ‚Männerzeit‘ ist ein Kooperationsangebot zwischen der Evangelischen Familien- Bildungsstätte Wiesbaden und der Kinder- und Jugendfarm Biberbau. Es richtet sich an Väter in Elternzeit und wird von der Hessenstiftung – Familie hat Zukunft gefördert.
Aber: drei Viertel der Väter wünschen sich kürzere Arbeitszeiten und mehr Zeit für ihre Kinder. Moderne Väter verbringen in Großbritannien so viel Zeit am Arbeitsplatz, dass sie der Ansicht sind, ihre primäre Rolle ist die des Ernährers und weniger die des Vaters.
Dies brachte eine Umfrage an den Tag, die in der vergangenen Woche im Auftrag der Rabattgutschein Webseite Savoo.co.uk im Hinblick auf den Vätertag in Auftrag gegeben wurde. Die Studie zielte auf die Überzeugungen zum Familienleben von Vätern in Großbritannien, die Vollzeit arbeiten. 2.500 Väter wurden nach der Rolle gefragt, die sie als Kernverantwortlichkeit in der Familie wahrnehmen.
Erstaunlicherweise äußerten 75 %, dass sie sich selbst eher als Ernährer denn als Vater wahrnehmen. 50% identifizierte ‚Vater’
Simon Bird von savoo.co.uk sagte: ‚It’s worrying so many fathers see their role as putting food on the table, rather than as a father figure. They don’t want to feel distanced from their family, but long office hours and lengthy daily commutes means millions of dads miss out on valuable time with their kids. They feel under pressure to provide a decent standard of living for their family, but in doing so are potentially damaging their relationship with their children.
And perhaps the rise of the „do-it-all mums“ means dads are being pushed to the sidelines in the daily goings-on in the family unit and decision making. It’s a vicious circle – if dads already feel detached from family life, then unless there’s a change to their routine, it won’t improve.’