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Elternzeit nach wie vor mit Befürchtungen zu Einbußen bei der Karriere verbunden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Sonntag 18. April 2010

Eine Untersuchung zum Verhalten von Männern in Elternzeit bei der Stadtverwaltung Nürnberg hat ergeben, dass die Hälfte der Befragten Einbußen bei der Karriere befürchtet. Es ist auch eine erste Bestandsaufnahme zur Akzeptanz der Elternzeit bei Männern.

Dabei stimmten 72 % der befragten Männer der Aussage zu, Kinderbetreuung von Männern werde deutlich weniger anerkannt als Erwerbsarbeit. Dennoch bewertete die Teilnehmern die Zeit, die sie intensiv mit dem Nachwuchs verbrachten positiv. 60,5 % der Väter nahmen zwei Monate Elternzeit oder weniger. Häufig waren die Mütter zu dieser Zeit ebenfalls beurlaubt. Die Beteiligung an der Hausarbeit stieg in diesem Zeitraum übrigens nicht. Dabei gaben 63,4 % der Befragten an, dass sie mit ihrer Elternzeit einen Beitrag zur Entlastung der Mütter leisten wollten. …

Die Studie zeigte, dass die meisten Männer ihre Vaterzeit in einem Stück nahmen. Die durchschnittliche Höhe des Elterngeldes betrug 1262 Euro, bei Frauen liegt es bei 771,20 Euro. Diese Zahlen belegen, dass Väter im städtischen Dienst deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 970 Euro liegen. …

Erstaunlich ist die große Zahl von Männern, immerhin 87 %, die sich auch während der Familien bedingten Pause Kontakt zur Dienststelle wünschen. Das hängt unter Umständeb damit zusammen, dass die Hälfte der Beschäftigten keine negativen Auswirkungen auf die Elternzeit feststellen konnte. Alarmierend sei jedoch, dass die andere Hälfte durchaus Benachteiligungen spürten.

Quelle

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