der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Archiv für April, 2008

TVA Kinderserie Rollentausch – Wenn Väter Elternzeit nehmen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. April 2008

Rollentausch beim Kollegen Matthias Walk. Seit rund einem Jahr ist der Sportreporter Papa. Bis Mitte März hat sich – ganz traditionell – seine Frau um Töchterchen Verena gekümmert. Jetzt ist Matthias Walk an der Reihe.
Für zwei Monate hat er Elternzeit genommen, während seine Frau wieder in ihren alten Beruf eingestiegen ist. Wie es der Familie ergeht? Seine Redaktionskollegen haben nachgefragt.

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Zukunftspläne häufigster Trennungsgrund

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. April 2008

Fremdgehen, Frust im Bett und nervige Routine sind nicht die häufigsten Gründe für das Scheitern von Beziehungen. Bei einer Umfrage für die Zeitschrift „freundin“ nannten 24 % der befragten 25- bis 65-jährigen Frauen und Männer, ihre letzte Beziehung sei daran gescheitert, „dass sich unsere Zukunftspläne nicht vereinbaren ließen“.

Am zweithäufigsten (23 %) war entscheidend, „dass wir uns im Laufe der Zeit auseinander gelebt haben“. Und 22 % nannten, „dass wir charakterlich einfach zu verschieden waren“. 17 % meinten, es habe in sexueller Hinsicht nicht gepasst, und 16 % brachte zu viel Streit auseinander. Erst dann folgt Untreue (13 %).

Da tut Mann und Vater gut daran rechtzeitig über das Thema Vereinbarkeit zu sprechen bevor die Zukunft(spläne) unvereinbar ist (sind).

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Tendenz zum Zweitjob verstärkt sich

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. April 2008

Immer mehr Arbeitnehmer werden künftig auf einen Zweitjob angewiesen sein. Das prognostiziert das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Von rund 30 Millionen abhängig Beschäftigten in Deutschland gehe heute schon etwa eine Million regelmäßig zusätzlich einer weiteren Beschäftigung nach.

Diese Tendenz verstärke sich. Betroffen seien vor allem Menschen mit geringer Qualifikation.

… und das hat was mit der (fehlenden) Zeit von Vätern zu tun! Dies macht ein Kommentar von Michael Baleanu am 29. März deutlich:

‚… Zwischen dem Wunsch eines Vaters, Zeit mit seinem Kind zu verbringen und den gesellschaftlichen Randbedingungen klaffen doch Welten. Weiterlesen »

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Mutmacher für Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. April 2008

Als Volker Baisch vor sieben Jahren zum ersten Mal Vater wurde und überlegte, seine neue Rolle eine Zeit lang in Vollzeit auszufüllen, stand er mit seinen Fragen allein auf weiter Flur: Wie sage ich es dem Chef? Mit welchen Reaktionen, auch seitens der Kollegen, muss ich rechnen? Und wie geht es nach der Auszeit weiter?

Kompetente Berater waren ebenso wenig zu finden wie Vorbilder. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf war damals – stärker noch als heute – ein reines Frauenproblem, Vatersein auf den Feierabend beschränkt.

Die ersten Wochen zu Hause waren für ihn ein „Kulturschock“, sagt Baisch: Keine Termine, keine Meetings. Und ob auf dem Spielplatz oder beim Kinderarzt – stets war er der einzige Mann. Vernetzung tut Not – das war seine Erkenntnis. Weiterlesen »

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Die geheimen Wünsche der Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. April 2008

Mit familienfreundlichen Firmen ist es in Deutschland anscheinend nicht weit her: die Studie „Anforderungen von Vätern an einen familienfreundlichen Arbeitgeber“, die die Kölner IGS Organisationsberatung im Auftrag der Hessenstiftung „Familie hat Zukunft“ durchgeführt hat, zeigt, dass 70 % der Väter negative Folgen im Job fürchten, falls sie Eltern- oder Teilzeit nehmen – und deshalb ihre Wünsche gar nicht erst äußern. 360 Väter, jeder zweite davon in einer Führungsposition, gaben Auskunft.

Das Ergebnis: Nicht nur Mütter, auch Väter fühlen sich heute zwischen Job und Kindern zerrissen. Lediglich 2 % erleben keinen Konflikt zwischen beruflichen und familiären Anforderungen. Gerade mal 14 % sagen, in ihrem Betrieb sei es selbstverständlich, dass Väter familienfreundliche Angebote nutzten. Nur 25 % bescheinigen ihrer Firma Väterfreundlichkeit. 40 % aber sprechen ihrem Arbeitgeber diese gänzlich ab. Weiterlesen »

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Eine Veränderung, die Männer als Väter erfasst

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. April 2008

Zu beobachten sei diese Entwicklung seit Ende der neunziger Jahre. Das Elterngeld habe nun die Rahmenbedingungen verändert, und diese veränderten Bedingungen kämen den „neuen Vätern“ entgegen, glaubt der in Griechenland geborene Pädagoge und Psychologe Fthenakis.

Zwei Drittel der Männer wollten heute eine engagierte, soziale Vaterschaft, sagt Fthenakis und verweist auf entsprechende Untersuchungen. Dieses Phänomen gebe es sowohl unter noch kinderlosen Männern und werdenden Vätern als auch unter Vätern von kleinen Kindern oder Teenagern.

Dass nach wie vor wesentlich weniger Männer als Frauen eine längere berufliche Auszeit nehmen, liege daran, dass Familien rational ökonomisch entschieden. Noch immer gehe eben der Besserverdienende arbeiten. Noch wichtiger als das Geld sei aber die Arbeitswelt der Männer, die Einstellung des Chefs und der Stress, dem Väter in ihrem Beruf ausgesetzt sind.

Männer, die im Büro sehr unter Druck stünden, beteiligten sich weniger aktiv am Familienleben. „Die gesamte Gesellschaft muss Väter genauso wichtig nehmen wie Mütter.“ Trotz Elterngeld werde sich an der Rolle der Väter erst dann wirklich etwas ändern, wenn sich die Arbeitsbedingungen wandeln.

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Nur wenige bekommen über 1.000 Euro

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. April 2008

Im vergangenen Jahr wurden 570.000 Anträge auf Elterngeld bewilligt. Männer haben 10,5 % davon gestellt und im Schnitt deutlich mehr Geld als Frauen bekommen.

Jeder zehnte erfolgreiche Antrag auf Elterngeld stammt von einem Vater. Der zeitliche Anteil der Väter fällt allerdings geringer aus: Etwa 4,6 % des gesamten Elternzeit-Volumens ging 2007 an Männer. Paul M. Schröder vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe hat die Daten des Statistischen Bundesamtes zum Elterngeld im Detail ausgewertet.

Frauen bekommen nach Schröders Kalkulation im Schnitt 584 Euro im Monat, ein auffällig großer Anteil von ihnen nur den Mindestbetrag von 300 Euro. Besonders viele Mütter mit wenig Geld leben im Osten, in Bremen, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland.

Bundesweit erhalten lediglich 12,9 % der Frauen für ihre berufliche Auszeit ein Elterngeld von 1.000 Euro und mehr. “Ich finde es überraschend, wie wenige Frauen vor der Geburt ein gutes Gehalt beziehen. Schließlich sind für 1.000 Euro Elterngeld nicht mehr als 1.500 Euro Nettogehalt gefordert”, sagt  Schröder.

Das Elterngeld der Männer fällt in der Regel ebenfalls nicht üppig aus: Für sie gibt es im Schnitt 946 Euro. Jeder dritte Vater bekam maximal 500 Euro, in Berlin gilt das sogar für jeden zweiten. In Bayern hingegen haben rund 60 Prozent der Elterngeld-Väter über 1.000 Euro erhalten.

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Ernst & Young verweigerte Vater Teilzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. April 2008

Weil ihm sein Arbeitgeber keine Elternzeit mit Teilzeitstelle zugestehen wollte, klagt ein Steuerberater in Düsseldorf vor dem Arbeitsgericht.

Der Mann hatte zwei Jahre lang maximal drei Tage pro Woche arbeiten wollen, um für seine kleine Tochter da zu sein. Zweimal hatte das Wirtschaftsprüfungsunternehmen Ernst & Young jedoch seit 2006 die Anträge des 42-Jährigen auf Teilzeit-Beschäftigung “aus betrieblichen Gründen” abgelehnt. Dadurch war der Mann gezwungen, sich für zwei Jahre unbezahlt freistellen zu lassen. Ihm gehe es jedoch weniger um den Verdienstausfall, als vielmehr um die Rechtmäßigkeit der Weigerung des Arbeitgebers.

Laut Gesetz haben Väter und Mütter während der Elternzeit einen Rechtsanspruch auf unbezahlten Urlaub oder Teilzeit-Beschäftigung. Nur kleine Betriebe mit weniger als 16 Mitarbeitern sind nicht daran gebunden. Ernst & Young hat nach Angaben eines Sprechers allein in Düsseldorf 700 Beschäftigte. Nach Ansicht der Firma ist der Kläger in seiner Funktion als Projektmanager aber nur ganztägig einsetzbar.

Wie heißt es doch so schön auf der Homepage von Ernst & Young: ‚Unsere Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital. Wir erwarten von unseren Mitarbeitern, dass sie sich überdurchschnittlich engagieren. Wir wissen aber auch, dass sie effektiver und besser arbeiten, wenn sie ein ausgeglichenes Leben führen.’

Aber schon das Bild und der Titel darüber sind verräterisch: ‚Als Frau denkt man irgendwann auch über eine Karriere als Mutter nach’.

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Das Klischee von den kinderlosen Akademikern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. April 2008

Es war eines der gültigen Erklärungsmuster in der Diskussion um den Geburtenrückgang in Deutschland: Vor allem hochqualifizierte Frauen bekommen viel zu selten ein Kind. Die Gründe dafür schienen nachvollziehbar:

Hatten die Frauen doch viel Zeit und Energie in ihre Ausbildung und ihren Job gesteckt und identifizierten sich mit ihrer Arbeit. Dass sie diese meist gut bezahlte Berufstätigkeit nicht für eine mehrjährige Auszeit als Hausfrau und Mutter mit anschließender Teilzeit-Beschäftigung ohne jede Aufstiegschance eintauschen wollten, schien logisch.

Daneben, so war immer wieder zu lesen, sei es für gebildete Frauen auch schwer, überhaupt einen potenziellen Kindsvater zu finden. Untersuchungen belegten mit schöner Regelmäßigkeit, dass sich zwar der Arzt mit der Krankenschwester zusammentut, aber weder Ärztin noch Pfleger einander attraktiv finden: Sprich: Da Männer sich bei der Partnersuche in Sachen Sozialprestige durchaus nach “unten” orientieren, Frauen aber noch immer eher nach “oben”, bleibt für die Frauen aus dem oberen Segment einfach kein Mann übrig, mit dem sie eine Familie gründen könnten.

Sollte sich wider Erwarten doch einmal ein männliches Exemplar aus ihrer Schicht finden, so legten diverse Studien die Sorge nahe, dass es sich bei diesem um ein ebenso karriere- wie genussorientierten Typus handele, der sich mehr für sein Konto und seinen nächsten Marathon interessiert als für die Familienplanung.

Müssen sich also Uni-Absolventinnen den Vorwurf gefallen lassen, nur auf ihre Karriere versessen und bei der Partnerwahl zu wählerisch zu sein? Nein, sagt Professor Rainer Hufnagel vom Institut für Ökonomische Bildung an der Rheinisch-Westfälischen Universität Münster. In einer neuen Studie, die in der Zeitschrift “Hauswirtschaft und Wissenschaft” der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft veröffentlicht werden soll, sieht der Experte sogar einen genau gegenläufigen Trend.

“Je gebildeter die Frau, desto mehr Kinder bringt sie auf die Welt”, fasst der Forscher seine Ergebnisse zusammen. Einen ähnlichen Effekt konnte er auch bei den Vätern nachweisen: Diese sind mehrheitlich ebenfalls hoch qualifiziert.

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Besuchszwang, Kinderrechte

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. April 2008

… die Wellen in der Berichterstattung schlagen nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts hoch. Die Wirklichkeit sieht aber, wie so oft, anders aus: Väter klagen oft auf Umgangsrecht und Mütter setzen den Nachwuchs nicht selten als Waffe im Beziehungskampf ein.

Dies berichtet Vera Gaserow in der Frankfurter Rundschau und zitiert Isabell Götz, Sprecherin des Deutschen Familiengerichtstages.

Ein Vater, der vom Staat zum Kontakt zu seinem Kind gezwungen werden soll? “Das ist die absolute Ausnahme”. In ihrer achtjährigen Praxis als Familienrichterin hatte sie einen einzigen Fall, der annähernd jenem glich, für den die Karlsruher Richter nun Maßstäbe gesetzt haben.

Wie viele Väter per Gericht zum Umgang mit ihren ehelichen oder nichtehelichen Kindern gezwungen werden, darüber gibt es keine Zahlen. Klar ist nur: “Der klassische Fall ist eher der umgekehrte”, urteilt Richterin Götz. Weiterlesen »

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