Raus aus der Zwangsjacke
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Samstag 12. April 2008
Dagmar Dehmer berichtet in der heutigen Ausgabe des Tagesspiegel über ein interessantes ‚Experiment’.
Die damalige norwegische Ministerin für Kinder und Gleichstellung, Karita Bekkemellem, hatte 32 Männer berufen, um „über ihre mangelnden Rechte zu diskutieren“. Sie stellte im Sommer 2007 fest, dass Männer im Bildungssystem immer mehr zurückfallen, dass sie nur selten das Sorgerecht für ihre Kinder bekommen, wenn sie sich scheiden lassen, und dass sie ganz anderen Gesundheitsgefahren ausgesetzt seien als Frauen.
Bekkemellem forderte die 32 Politiker, Künstler, Sportler und anderen prominenten Panel-Mitglieder auf, ihre Forderungen zu formulieren, denn „es wird Zeit, dass die Männer selbst über ihre mangelnden Rechte diskutieren. Das können die Frauen schließlich nicht für sie übernehmen.“ Vor wenigen Tagen hat die neue Ministerin für Kinder und Gleichstellung, Anniken Huitfeldt, den Bericht des Männer-Panels entgegen genommen.
Das wichtigste Ergebnis ist das, was Hakon Haugli schon nach dem ersten Treffen gefordert hat: „Wir müssen eine neue Definition für Männlichkeit finden.“ Mit dieser Meinung hat er sich offenbar durchgesetzt. Denn das war auch die wichtigste Botschaft des Sprechers des Männer-Panels, Arild Stokkan-Grande. Die Zeitung „Aftenposten“ zitiert ihn bei der Übergabe des Papiers an die Ministerin mit der Einschätzung: „Männer sollten auch weiterhin in der Lage sein, Männer zu sein.
Hier finden Sie den gesamten Beitrag.
Samstag 26. April 2008 um 08:53
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