Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Dezember 2006
Jetzt kommen die Meldungen zum Thema ‚Familienfreundlichkeit der deutschen Unternehmen‘ im Fünfminutentakt rein. Die Presseabteilung des BMFSFJ hat ganze Arbeit geleistet. Die Meldung von Spiegel online nehme ich noch rein, dann ist Schluss für Heute.
Ganz oben auf der Wunschliste steht bei den betroffenen Eltern das Thema „Zeit“: Fast 90 Prozent der Unternehmen bieten laut Studie eine Form von Arbeitszeitflexibilisierung und/oder Telearbeit an. Vor drei Jahren waren es nur drei Viertel. … Vor allem flexible und mit dem Unternehmen abgesprochene verlässliche Arbeitszeit sei für viele Menschen, die sich um Kinder oder ältere Familienmitglieder kümmern müssten, wichtig, so von der Leyen. …
Vor allem die neuen Techniken wie Internet und Intranet erleichtern die Arbeit von zu Hause aus. … Eingerahmt von drei männlichen Vertretern auf dem Podium leistete sich die Christdemokratin, die als Mutter von sieben Kindern selbst um das knapp bemessene Gut „Zeit“ weiß, beim Thema flexible Arbeitszeit eine kleine Spitze gegen das andere Geschlecht. „Gute Arbeit ist nicht gekoppelt an männliche Präsenzrituale“. Entscheidend sei, was für das Unternehmen am Ende „hinten herauskommt“. Frühere Studien zeigten, dass Unternehmen auch betriebswirtschaftlich von einer familienfreundlichen Hauspolitik profitierten.
Eines aber machte auch die jüngste Studie deutlich: Noch immer ist die Betreuung der Kinder oder anderer Angehöriger eine Aufgabe vornehmlich der Frauen. Immerhin: die besondere Väterförderung, die noch vor drei Jahren bei 3,5 Prozent in deutschen Unternehmen lag, stieg laut Studie bis heute auf fast zehn Prozent an. Michael Hüther, Präsident des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, räumte denn auch ein: „Da ist die Luft nach oben noch ganz hoch“.
Auch da war von der Leyen ganz optimistisch. Bei der „aktiven Vaterschaft“, so die Ministerin, habe man noch das „größte Wachstumspotential“.
Abgelegt unter Unternehmen, Work - Life - Navigation | Keine Kommentare »
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Dezember 2006
So titelt die Online Ausgabe der Wirtschaftswoche ihre Meldung zum heute erschienen Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit.
Die deutsche Wirtschaft entdeckt zunehmend die Vorteile der Familienfreundlichkeit. So ermöglichen die Unternehmen einer Studie zufolge immer häufiger flexible Arbeitszeiten und bessere Einbeziehung während der Elternzeit. Die Chefs sind auch nicht mehr so zögerlich, Papi gegenüber seinen Kindern in die Pflicht zu nehmen.
Laut IW-Direktor Michael Hüther werden die Arbeitgeber bei der wachsenden Wertschätzung der Familie von handfesten ökonomischen Interessen angetrieben. „Es handelt sich also nicht um Folklore.“ Die Unternehmen hätten erkannt, dass sie durch entsprechende Angebote qualifizierte Kräfte in ihre Betriebe locken und ihre Mitarbeiter halten könnten. So gaben 83 Prozent der Befragten an, durch eine entsprechende Maßnahme die eigene Attraktivität auf einem immer stärker umkämpften Arbeitsmarkt steigern zu können.
Arbeitgeberchef Dieter Hundt sagte, angesichts des jetzt bereits spürbaren Fachkräftemangels werde es für die Unternehmen immer wichtiger, „Know-how und die Erfahrung der Beschäftigten im Betrieb zu halten“.
Abgelegt unter Unternehmen, Work - Life - Navigation | Keine Kommentare »
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Dezember 2006
… das ist das Ergebnis des „Unternehmensmonitors Familienfreundlichkeit 2006„, den das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft (BDA, BDI, DIHK, ZDH) durchgeführt hat.
Die repräsentative Untersuchung, die erstmals 2003 vom IW Köln durchgeführt wurde, gibt Auskunft zum Stand 2006 und zeigt die Entwicklung in den vergangenen drei Jahren auf. Die wichtigsten Ergebnisse des Unternehmensmonitors 2006:
- Das Bewusstsein für das Thema Familienfreundlichkeit ist stark gestiegen: Fast drei Viertel aller Befragten (71,7 Prozent) schätzen Familienfreundlichkeit für das eigene Unternehmen als sehr wichtig oder wichtig ein. Bei der ersten Befragung 2003 war dies nur knapp die Hälfte (46,5 Prozent).
- Die gestiegene Wertschätzung spiegelt sich in der Verbreitung familienfreundlicher Maßnahmen wider: Ein knappes Viertel aller Unternehmen (23,4 Prozent) praktiziert sieben bis neun familienfreundliche Maßnahmen, 2003 waren dies nur 9,4 Prozent. Jedes siebte Unternehmen bietet inzwischen schon zehn bis zwölf Maßnahmen an, 2003 waren es lediglich 3,4 Prozent. Vor allem die von Beschäftigten als besonders wichtig eingestuften Maßnahmen ‚flexible Arbeitszeitmodelle‘ und eine ‚aktive Gestaltung der Elternzeit‘ sind weiter verbreitet als vor drei Jahren.
- Immer mehr Unternehmen nutzen Familienfreundlichkeit als ein wichtiges Instrument, Weiterlesen »
Abgelegt unter Unternehmen, Work - Life - Navigation | Keine Kommentare »