Wer zu spät kommt, den …
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Freitag 8. Dezember 2006
… bestrafen die ‚Millennials‘. So wird die Generation Y, die nach 1980 geborenen und im digitalen Zeitalter aufgewachsenen, in einer von XEROX in Auftrag gegebenen Studie bezeichnet. Für die vom Marktforschungsunternehmen Forrester durchgeführte Studie „Ist Europa bereit für die Millennials?“ wurden 1.250 Führungskräfte in 16 europäischen Ländern befragt.
Ein Ergebnis: Nur wenige Unternehmen stellen der neuen Generation von Mitarbeitern die Kommunikationswerkzeuge und eine IT-Infrastruktur zur Verfügung, die sie für effektives Arbeiten brauchen. So verpassen die Unternehmen die Chance, von der Arbeitsweise und Erfahrung der Millennials zu profitieren.
„Unternehmen, die es versäumen, die grundlegenden Bedürfnisse der nachrückenden Arbeitnehmer-Generation zu erkennen und zu befriedigen, werden benachteiligt sein. Sie werden Schwierigkeiten haben, die Wünsche von Partnern und Kunden zu verstehen sowie neue Hochschulabsolventen als Mitarbeiter zu halten“, erklärt Jo van Onsem, General Manager von Xerox Global Services in Deutschland. „Die Millennials werden die Art und Weise revolutionieren, auf die Produkte und Serviceleistungen ausgewählt, entwickelt und angeschafft werden. Deutsche Unternehmen müssen sich die Arbeitsweise der neuen Arbeitnehmer-Generation aneignen, um mit den geschäftlichen Umgangsformen ihrer Kunden und Partner mithalten zu können.“
Die von Forrester als „Millennials“ bezeichneten ArbeitnehmerInnen werden durch folgende Arbeitsplatzcharakteristika identifiziert:
- Sie sind es gewohnt, Informationen von multiplen Quellen zu erhalten und rasch zu verarbeiten
- Multitasking – das Bewältigen mehrer Aufgaben gleichzeitig – ist für sie einfach
- Sie haben eine flexible Vorgehensweise
- Sie bevorzugen gemeinsame Räumlichkeiten
- Sie verlangen schnellen Zugang zu Informationen und
- Sie arbeiten gerne in nicht-hierarchischen Gruppen
Bis dahin entsprechen die Ergebnisse der XEROX Studie denen von Deloitte vom Sommer 2006. In den amerikanischen Untersuchungen wird aber über die Technikbezogenheit und die gewünschte Arbeitsweise hinaus auch die Werteveränderung im Hinblick auf Familie und Karriere in den Blick genommen:
Eine ‚wirkliche Revolution‘ (und das steht so wörtlich in der Studie) ist aber die Abnahme ihrer Karriere – Ambitionen zugunsten von mehr Zeit für die Familie. Nur Unternehmen, die darauf vorbereitet sind, werden den Wettbewerb um qualifizierte Kräfte‚ dem ‚war for talents’, gewinnen.
Einen Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu der Xerox Studie finden Sie hier.
Sonntag 14. Dezember 2008 um 22:27
[…] dürfen ihre Augen nicht mehr vor der Generation Y verschließen. Viele dieser jungen, nach 1980 geborenen Menschen haben jetzt ihr Studium […]