Mütter haben heute öfter das Sagen als Väter
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 18. Mai 2011
Familienkonferenzen stehen hoch im Kurs, und sie bringen mehr Demokratie in die Erziehung. Dass dieser Eindruck nicht täuscht, belegen eindrucksvoll die Ergebnisse einer aktuellen Exklusivumfrage der Zeitschrift ELTERN FAMILY unter Kindern und Jugendlichen. So sind die Zeiten vorbei, in denen in deutschen Familien nur der Vater das Sagen hatte: In der Umfrage geben sogar mehr Befragte an, dass die Mutter den Ton angibt (25 %); den Vater nennen 20 %.
1531 Schülerinnen und Schüler zwischen 9 und 19 Jahren antworteten für ELTERN FAMILY auf die Frage: „Wer hat in deiner Familie das Sagen?“ (Mehrfachnennungen waren möglich). Die meisten Nennungen hatten mit 42 % „beide Eltern“.
Die weiteren Antworten: „Alle dürfen mitreden“ gaben 13 % an, „Ich“ sagten 6 %. Je 3 % sind der Meinung: „Bei Erziehung und Haushalt die Mutter“, „Meine Eltern sind getrennt, und es hängt davon ab, wo ich gerade bin“, „Beim Geld und am Wochenende der Vater“ bzw. „Ältere Geschwister“. 1 % nannten die Großeltern.