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Gut, dass sie anders sind

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Montag 11. Mai 2009

Wenn von zwei fünfjährigen Zwillingen eines mit dem Vater und eines mit der Mutter getrennt Ski-Urlaub verbringen, welcher Zwilling hat nach Ende des Urlaubs seine motorischen Fähigkeiten stärker entwickelt?

Väter sind darauf eingestellt, die Leistungsmotivation des Kindes zu bestärken und gemeinsame Grenzerfahrungen zu machen. Wenn das fünfjährige Kind mit dem Skifahren beginnt, hätte in der Regel keine Mutter ein Problem damit, es eine Woche lang den Babyhang hinunterfahren zu lassen. Väter aber können es nicht erwarten, die Schwierigkeitsgrade zu erhöhen.

Allen Russell und Judith Saebel haben anhand der Auswertung zahlreicher Studien festgestellt, dass Väter einen stärkeren Akzent auf Motorik und Körperlichkeit legen, sowie die Selbständigkeit und Individuation ihrer Kinder nachhaltiger fördern. Insgesamt erscheint der väterliche Beitrag aufregender, als der von der Mutter ausgehende.

Während Letztere tendenziell pflegend und hegend wirkt, kommt vom Vater eher die „action“: mehr Imitation, Grimassen schneiden, mehr visuelle und akustische Stimulationen. Dass Väter die gemeinsame Zeit mit ihren Kindern mehr für motorische Aktivitäten wie beispielsweise Laufen, Springen, Fußballspielen, Ball werfen, Schaukeln, Fahrradfahren, Schwimmen und anderes nutzen, ist durch einige Studien belegt. Dagegen können Väter, die im Beruf gewohnt sind, schnell Probleme zu lösen, manchmal Mühe haben, einem Baby die angemessene Langsamkeit in der Begegnung zu bieten.

Quelle

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2 Kommentare zu “Gut, dass sie anders sind”

  1. danii sagt:

    irgendwie frustrierend. ich scheine als mutter aus allen rollen zu fallen (das lassen mich ab und an diverse mütter auch spüren, während ich mich frage wo die gleichgesinnten sind).
    ich lese lieber das väterblog, würde lieber im vätercafé mit der carrerabahn spielen (warum gibts sowas nicht für mütter!!) und bin in unserer familie die, die es nicht erwarten kann, das endlich wieder winter wird, damit ich unsere dann unsere kleine chefin endlich auf die schneebedeckten abhänge schicken kann (wer braucht den babyhang).
    papa kann gar nicht skifahren…

    ach puh!

  2. nelles sagt:

    nicht traurig sein, nicht jede(r) passt in die bereit gestellten Schubladen und es braucht auch QuerdenkerInnen und Väter sind genauso anders wie Mütter und das ist gut so!

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