der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Es ist mehr möglich als Mann denkt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Juni 2009

maennerzeitung_2_2009_kleinSoeben ist die neue Ausgabe der Schweizer Männerzeitung zum Thema – „Arbeitswelten – ein Kernbereich männlicher Identität“ erschienen. Heute arbeiten immer noch 95% der Männer Vollzeit, wenn sie eine Stelle haben. Väter arbeiten sogar noch länger als kinderlose Männer. Grund genug für die Männerzeitung der Frage nachzugehen:

Muss das so sein? Wie könnte es anders werden?

Portraits und Interviews mit Vertretern von KMU‘s, Gewerkschaftern, Bankern, einem Bikiniverkäufer und Hausmann zeigen, dass mehr „Modelle“ möglich sind, als man(n) gemeinhin denkt.

Vertieft werden die Themen „Chancen und Grenzen der Teilzeitarbeit“ (Jürg Baillod, Fachmann für Teilzeitarbeit) und „Burnout“ mit einem erstaunlichen Fazit des Autors: „Was wir heutzutage als Burnout erleben ist nicht allein ein Zuviel an Anforderung, sondern vor allem auch ein Zuwenig an Sinn.»

Quelle

Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Arbeitszeiten, Unternehmen, Work - Life - Navigation | 1 Kommentar »

Diversity, Work – Life Balance und Nachhaltigkeit …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Juni 2009

… diese Themen gewinnen im Unternehmensalltag immer stärker an Bedeutung. Um dem gestiegenen Informationsinteresse zu diesen Themen gerecht zu werden, haben sich Studenten, professionelle Journalisten und Grafiker aus ganz Deutschland zusammengetan und ein neues Informationsangebot entwickelt: ‚DIVMAG’, das monatliche Magazin für Unternehmens- und Alltagskultur.

Im DIVMAG werden wissenswerte Entwicklungen aus den Bereichen Praxis, Politik und Privatleben zusammengestellt – Personalien, Strategien und Beispiele guter Praxis aus Unternehmen ebenso beschrieben wie Gesetze, Initiativen und sonstige Impulse aus dem öffentlichen Sektor.

Zudem werden relevante Entwicklungen außerhalb von Büro und Arbeitswelt beobachtet und dokumentiert.

Quelle

Abgelegt unter Diversity | Keine Kommentare »

Es geht nicht nur um die Babyphase

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. April 2009

Immer mehr Väter in Deutschland nehmen Elternzeit in Anspruch – und ernten dafür Lob und Anerkennung von Politik und Medien. Anschließend sind sie aber in der Regel wieder in ihren Jobs verschwunden und stehen für die Kinder nur noch viel zu selten zur Verfügung.

Der Journalist und Buchautor Thomas Gesterkamp hält den “Elterngeld-Hype” darum für kurzsichtig, ungenügend und nicht kindgerecht. “Es geht immer nur um die Babyphase. Aber es gibt viele Phasen, in denen die Anwesenheit des Vaters mindestens genauso wichtig ist wie beim Kleinkind und die gar nicht thematisiert werden”, kritisiert Gesterkamp in der aktuellen Ausgabe von “Men’s Health

Die bei den Vätern erwünschte soziale Funktion in der Familie besteht nach Ansicht des Experten auch und gerade darin, dem Kind Werte und Fähigkeiten wie Schwimmen, Radfahren oder auch die Abseitsregel zu vermitteln. gerade das ist in den ersten 14 Monaten nach der Geburt quasi unmöglich.

Inzwischen nimmt fast jeder fünfte Vater Elternzeit in Anspruch – die große Mehrheit innerhalb der ersten zwölf Monate nach der Geburt des Babys. Dabei könne der Mann gerade in diesem Lebensabschnitt “kaum mit der Mutter konkurrieren”, stellt Gesterkamp fest.

“Da ist er ein Assistent, der später zum Teilhaber aufsteigt. In späteren Phasen ist der Vater wichtiger, etwa in der Schulzeit und Pubertät.” Gesterkamp möchte aber nicht so verstanden werden, “dass sich die Väter nicht um ihre Babys kümmern sollen – aber sie müssen eben auch später da sein”, betont der Wissenschaftler.

Dem letzten Punkt kann ich uneingeschränkt zustimmen und erste Erfahrungen machen auch deutlich, dass Väter, die Elternzeit genommen haben, nicht mehr bereit sind ihre Arbeitszeiten über das vertraglich vereinbarte Maß auszudehnen und Überstunden ohne Ende zu leisten.

Zum ersten Teil, dem Assistenten bzw. dem Teilhaber: Ich kann nur zum gleichberechtigten Teilhaber werden, wenn ich an der Entwicklung auch Teil habe! Eine Präsenz in den Monaten, wo die Weichen für die nächsten Jahrzehnte, was die Entwicklung der Kinder aber auch der Partnerschaft betrifft, gestellt werden. Und für die Entwicklung des Kindes ist gerade die Unterschiedlichkeit und das Spannungsverhältnis unter der sie gelebt wird enorm wichtig. Und zwar von Anfang an, sonst bleibt Vater nämlich ein Leben lang der Assistent.

Quelle

Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Elternzeit, Medien | Keine Kommentare »

Arbeitende Mütter sind nicht Schuld an der Bildungsmisere!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. März 2009

Völlig zu Recht weist der Verband berufstätiger Mütter (VBM) Vorwürfe zurück, die in der aktuellen Ausgabe des Bildungsmagazins „didacta“ erhoben werden. Die Zeitschrift des gleichnamigen Verbandes der Bildungswirtschaft macht (unter anderem) berufstätige Mütter dafür verantwortlich, dass immer mehr Kinder in der Schule als „schwierig“ gelten.

Das Heft beschäftigt sich mit den Herausforderungen des Lehrerberufes. Die Gründe für die heute offenbar ‚problematische’ Schülerschaft, die von Seiten der Lehrer nicht mehr beherrschbar sei, werden unreflektiert im Elternhaus der Schüler verortet.

Nur eine gewaltige „Rolle rückwärts“ in der Gesellschaftsordnung und der Erwerbstätigkeit von Eltern und insbesondere von Müttern könne das Leben der Lehrerschaft wieder erträglich und erfolgreich machen:

Im Artikel heißt es, dass „die zunehmende Berufstätigkeit von Müttern“ oder auch „elterliches Karrieredenken“ zu Auflösungserscheinungen der tradierten Familienordnung führe. Genau wie Arbeitslosigkeit und soziale Benachteiligung sei beruflicher Ehrgeiz der Mutter der Grund für erzieherische Defizite. Der Vater als Person, die auch zur Erziehung seiner Sprösslinge beitragen könnte und sollte, kommt im Artikel nicht vor.

Diese Position ist eigentlich verwunderlich, da mit Prof. Fthenakis dem Verband einer der profiliertesten Väterforscher als Präsident vorsteht. Erst vor wenigen Tagen hat Fthenakis in einer anderen Zeitschrift die Bedeutung der Väter für das Ausbildungsniveau der Kinder betont.

Das Foul, das der VBM in seiner Stellungnahme abwehrt, spielen die Mütter dann aber selber. ‚Die Persönlichkeit der Mütter ist damit entscheidender als ihr Zeitbudget. Warum wird also weiterhin an einem Mythos gebastelt, der dem Denken einer anderen Generation entspricht?’

Dies gilt für die Väter offensichtlich nicht. Da wird dann eine veraltete Zeitverwendungsstudie zitiert, und die Minuten gezählt. Beim Hinweis auf die in der vergangenen Woche veröffentlichten Studie ‚Männer in Bewegung’ wird verschwiegen, das es vor allem die traditionellen Väter sind, deren Engagement in Familie im Vergleich zu 1998 deutlich abgenommen hat.

Dem Resümee kann ich dann aber doch ungeteilt zustimmen: ‘Das Bild der Familie mit dem Vater als Ernährer, die Mutter als Hausfrau, die Kinder brav und wohlerzogen. Mit der wichtigsten Tugend, der Disziplin in Haus und Schule, gerne auch unter Zuhilfenahme der Prügelstrafe. Zum Glück haben sich die Zeiten geändert.’ Gott sei Dank!

Quelle

Abgelegt unter Bildung, Rolllenbilder | Keine Kommentare »

Wertschätzung ist der Schlüssel

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. März 2009

Das Väterdossier der aktuellen Ausgabe von ‚Spielen und Lernen’, der Zeitschrift für Eltern und Kinder beschäftigt sich mit dem Thema ‚Papas Monate – und dann?’. In einem Interview erläutert Prof. Wassilios Fthenakis, warum ‚Wertschätzung der Schlüssel ist’ in Unternehmen wie auch in der Partnerschaft.

‚Nach der Geburt des Kindes tritt häufig eine Traditionalisierung ein, obwohl die meisten Paare eine symmetrische Beziehung bevorzugen und sie vorher auch gelebt haben. … Die Kommunikation verschlechtert sich, Zärtlichkeit wird reduziert und es gibt mehr Konflikte. Entscheidend ist die gegenseitige Wertschätzung: Sie gibt den Ausschlag, ob das Paar zusammenbleibt oder seine Beziehung beendet. Wenn die Wertschätzung trotz traditioneller Rollenaufteilung funktioniert, ist das für viele Paare hinreichend, um Belastungen zu kompensieren, und sie stabilisiert das System. Sie ist der Schlüssel für das Engagement des Mannes und für einen weiteren Kinderwunsch.

Wie wichtig sind Väter für die Kinder?

Väter sind ähnlich relevant wie Mütter für die Entwicklung und Lebenszufriedenheit der Kinder. Längsschnittuntersuchungen zeigen, dass Väter deutlich wichtiger sind als Mütter im Hinblick auf das Ausbildungsniveau, das die Kinder erreichen werden, ebenso für eventuelle Auffälligkeiten im Erwachsenenalter. Sie leisten einen starken Beitrag für die Entwicklung des Selbstwertgefühls. …’

Neben diesem Gespräch gibt es einen Beitrag von Thomas Gesterkamp über Väter nach der Elternpause und fünf Statements von Experten zum Thema ‚Jetzt sind die Betriebe dran! Was Politik und Unternehmen für Väter tun müssen.’

Abgelegt unter aktive Vaterschaft | 1 Kommentar »

Die Rolle des Vaters

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. März 2009

Zu dem Themenschwerpunkt „Die Rolle des Vaters in der frühen Kindheit“ ist die neue Ausgabe der Zeitschrift „frühe Kindheit“ erschienen. Das Heft enthält Beiträge u. a. von Dieter Thomä: „Der Vater – ein Meister der Kniebeuge. Ein Plädoyer für aktive Vaterschaft“,
Isabelle Krok: „Wann und wie viele oder überhaupt? Kinderwünsche junger Männer“,
Claudia Zerle: „Vielfältige Vaterschaftskonzepte: Die Vorstellungen junger Männer vom Vatersein“,
Bernd Neumann und Volker Baisch: „Wozu sind Väter überhaupt gut?“,
Ingeborg Rakete-Dombek: („Väter sorglos? Zur gemeinsamen Sorge nicht miteinander verheirateter Eltern“) sowie ein
Interview mit Wassilios E. Fthenakis: „Der Einsatz des Vaters im Alltag erweitert die Erfahrungs- und Lernchancen für das Kind“.

Außerdem enthält das Heft folgende Praxisbeiträge: Eberhard Schäfer: „Väterzentrum Berlin: Kicker, Carrera und „care“: Wie die Generation Papa tickt und wo sie sich trifft“ und Hans-Georg Nelles: „Väter wollen das! Das Väterexpertennetzwerk Deutschland VEND e.V.“

Das Heft kann bei der Geschäftsstelle der Deutschen Liga für das Kind zum Preis von 4,50 Euro (zzgl. Versandkosten) bestellt werden

Quelle

Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Kinder | Keine Kommentare »