… und an der Gitarre, Vater und Sohn
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. August 2011
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. August 2011
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Juni 2011
In Polen wir heute der „Vater des Jahres“ gewählt. In diesem Jahr ist ein Deutscher unter den Nominierten. Für Maja ist die Entscheidung nur eine Formsache. „Papa ist sehr klug, immer hilfsbereit und sagt die Wahrheit“, schwärmt die Neunjährige von ihrem Vater und fällt ein eindeutiges Urteil: „Er ist der Beste!“ Verlieren kann Sven Sellmer angesichts dieser Lobeshymnen der eigenen Tochter kaum mehr, wenn er ins Rennen um den Titel geht.
Die Jury hat ihn unter mehr als 20.000 Teilnehmern zu einem von drei Preisträgern gewählt. „Ich weiß nur noch nicht, ob es am Ende der goldene, der silberne oder der bronzene Engel wird“, sagt der gebürtige Kieler, der mit seiner polnischen Frau Izabella und Tochter Maja in Posen lebt.
Dort hat der Ordenspriester Bogusław Baranski den Väter-Wettbewerb vor fünf Jahren ins Leben gerufen. Doch was in katholischen Kirchenkreisen als regionales Kuriosum begann, wird mittlerweile von der Regierung in Warschau gefördert und vom polnischen Staatsfernsehen vermarktet.
Warum die Jury ausgerechnet einen Deutschen in den Kreis der Finalisten gewählt hat? Priester Baranski sagt: „Wir wollen zeigen, dass Väter nicht immer nur streng sein müssen, sondern auch durch Einfühlsamkeit Autorität ausstrahlen können.“ Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Mai 2011
265 Arbeitgeber (134 Unternehmen, 97 Institutionen und 34 Hochschulen) haben heute in Berlin die Zertifikate zum audit berufundfamilie bzw. zum audit familiengerechte hochschule erhalten. In der Presseerklärung dazu heißt es unter anderem:
‚“Eine erfolgreiche familienbewusste Personalpolitik muss flexibel sein und sich auch Themen zuwenden, die über die klassischen Aspekte Frauen und Kinderbetreuung hinausgehen“ betonte Dr. Michael Endres, Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. „Männer haben ebenso individuelle familiäre Bedürfnisse wie Frauen. Führungskräfte wollen Verantwortung für Ergebnisse, Kundenzufriedenheit, Mitarbeiter und die eigene Familie übernehmen. Mit dem demographischen Wandel rückt die Pflege von Angehörigen zunehmend in den Blickpunkt.“ …
Die Rolle der Väter ist für die zertifizierten Arbeitgeber von entscheidender Bedeutung: Nahezu jeder zweite macht hier spezielle Angebote, im Vergleich zu gerade mal jedem sechsten Unternehmen im Bundesdurchschnitt. Von den Führungskräften hängt in der Regel die praktische Durchsetzbarkeit familienbewusster Maßnahmenkataloge ab. Daher ist ihre Sensibilisierung für das Thema Vereinbarkeit besonders wichtig. Bei 93 % der zertifizierten Arbeitgeber werden bereits entsprechende Führungskräfteseminare durchgeführt.’
Die Stadtwerke Bielefeld sind das erste Unternehmen in Deutschland, bei dem alle Führungskräfte an einem Seminar zum Thema väterbewusste Führungskultur teilgenommen haben.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Mai 2011
Dass ausreichende Bewegung zu einem gesunden Lebensstil gehört, ist ein Allgemeinplatz. So wissen die meisten Mütter selbstverständlich, dass neben einer gesunden Ernährung auch körperliche Aktivitäten wie Toben, Sport oder das Spiel im Freien der Entwicklung ihrer Kinder gut tut
Ihr Wissen im Alltag umzusetzen, fällt allerdings vielen schwer. Hinderungsgründe für eine ausreichende Bewegung ihrer Kinder sehen Mütter vor allem im Zeitmangel und bei zu wenigen Angeboten in Schule und Hort. Ihre eigene Vorbildfunktion erkennen sie weniger. Das ist das Ergebnis der Umfrage „Familien in Bewegung“, die das Marktforschungsinstitut Iconkids&Youth jetzt für die Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb) durchgeführt hat. Sie befragte hierfür 716 Mütter von Kindern im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren.
Das Wissen ist also da, aber die äußeren Bedingungen machen es den Eltern schwer. So gelingt es nicht einmal der Hälfte der Befragten, die Erziehung zu einem gesunden Lebensstil auch durchzusetzen „wenn es mal stressig“ wird. 66 % der befragten Mütter gaben an, dass zu wenig Zeit im Alltag der Grund dafür sei, einen gesunden Lebensstil nicht immer optimal umsetzen zu können. Das fällt umso stärker ins Gewicht, je mehr Kinder im Haushalt leben. 80 % der Mütter von mehr als zwei Kindern gaben an, nicht immer die Zeit zu haben, sich um alles zu kümmern.
Kaum eine der Befragten teilt dabei die Erziehungsaufgaben Ernährung oder Bewegung vorrangig dem Vater zu. Sie gaben an, dass sich lediglich 8 % der Väter maßgeblich um die Bewegungsförderung ihrer Kinder kümmern. Immerhin 40 % teilen sich diese Aufgabe mit den Vätern.
Das zeigt, dass es für motivierte Väter Bereiche gibt, die sie mit ihren Frauen teilen oder ganz übernehmen könnten. Denn die sehen sich gerade hier überfordert. Mehr als zwei Drittel der Mütter gaben an, dass es ihnen oft zu anstrengend ist, noch mit den Kindern zu toben. Da Väter als risikofreudiger und weniger ängstlich gelten, könnten sie zudem den Bewegungsdrang ihrer Kinder besser fördern. Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Mai 2011
Im Interview mit „Welt Online“ debattierte Familienministerin Kristina Schröder (CDU) und Hans Heinrich Driftmann, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) über moderne Väter, familienfreundliche Arbeitsplätze und die Anwesenheitskultur in deutschen Unternehmen.
‚… Welt Online: Apropos: Herr Driftmann, beneiden Sie heutige Väter, die qua Gesetz zwei Vätermonate nehmen dürfen?
Hans Heinrich Driftmann: Ich halte das für einen Fortschritt. Aber auch ich habe mir die nötige Zeit genommen. Ich führe ja ein Familienunternehmen, da hat jeder Verständnis dafür, dass man sich auch um seine eigene Familie kümmern muss.
Welt Online: Frau Schröder, die Öffentlichkeit verbindet die großen Themen Vätermonate und Frauenquote bis heute mit Ihrer Kollegin Ursula von der Leyen. Sie gelten als Ministerin für weiche Themen wie familienfreundliche Arbeitszeiten. Ärgert Sie das?
Schröder: Gerade das Thema familienfreundliche Arbeitszeiten ist für die meisten Menschen in Deutschland ja essenziell. Schließlich ist Zeit für die Familie für junge Mütter und Väter der Dreh- und Angelpunkt, für ihr Leben und für ihre Karriere. Wenn es um flexible Arbeitszeitmodelle geht, sind uns andere Staaten weit voraus. Deshalb sage ich: Ob weiches oder hartes Thema – hier müssen wir ran.
Welt Online: Sie wollen weg von der „Präsenzpflicht“ in Unternehmen. Herr Driftmann, warum tut sich die Wirtschaft so schwer damit?
Driftmann: Es gibt da einfach keine Pauschallösung. Wir müssen uns jeden Einzelfall genau anschauen. Es gibt Tätigkeiten, die leben von Präsenz – von der Werkhalle über die Pflegestation bis zum Einzelhandel.
Schröder: Wir wollen ja auch nicht den Pförtner ins Home-Office schicken. Aber es geht sehr viel mehr, als wir noch vor zehn Jahren gedacht haben. Mit kluger Software lassen sich Wünsche von Schichtarbeitern besser berücksichtigen. Manche Firmen besetzen Führungspositionen doppelt, damit die Manager die Tätigkeiten aufteilen können.
Welt Online: Glauben Sie wirklich, dass man bei uns in Deutschland bald Karriere machen kann, ohne 60 bis 80 Stunden in der Woche zu arbeiten? Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. März 2011
Jeder fünfte Vater liest seinen Kindern regelmäßig etwas vor. Das geht aus dem Trendbericht Kinder- und Jugendbuch 2011 mit dem Titel «Fehlende Vorbilder – Was tun, wenn der Vater nicht liest?» hervor. In ihrem Statement äußert Regina Pantos, Vorsitzende des Arbeitskreises für Jugendliteratur zu den Ursachen väterlicher Enthaltsamkeit beim Vorlesen:
‚Dass Jungen weniger und schlechter lesen als Mädchen, ist kein neues Phänomen. Das war schon vor 50 Jahren so, als ich zur Schule ging und jeder Lehrer hätte es bestätigen können. In unser gesellschaftliches Bewusstsein ist diese Tatsache mit den Ergebnissen der ersten PISA Studie vor zehn Jahren geraten. Besonderen Alarm löste damals die sogenannte Risikogruppe aus: 15-jährige Jungen aus formal niedrigen Schulformen und ungünstigen sozialen Lagen, häufig mit Migrationshintergrund, deren Lesekompetenz so gering war, dass eine berufliche Ausbildung kaum möglich erschien.
Was aus diesen Jungen, die heute 25 Jahre alt sind und damit zur Vätergeneration gehören, geworden ist, wissen wir nicht. Es gibt keine entsprechenden Langzeitstudien und keine aussagekräftige Evaluation der seither durchgeführten Projekte zur Leseförderung. Bei ihnen die Frage nach dem vorlesenden Vater zu stellen, ist wahrscheinlich müßig.
Also fangen wir wieder von vorne an bei den Familien mit Kleinkindern. Dort finden sich nach Auskunft der Vorlesestudie der Stiftung Lesen von 2008 nur acht Prozent der Väter, die das Vorlesen zu ihrer Chefsache machen. Weiterlesen »
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. März 2011
Heute wurden in Berlin vier Väter für den Einsatz in ihren Familien ausgezeichnet. Weil der immer noch nicht selbstverständlich ist, lobt der Backwaren-Hersteller Mestemacher jährlich den Preis „Spitzenvater des Jahres“ aus.
Zum 140. Firmenjubiläum erhalten in diesem Jahr im Hotel Interconti sogar vier Väter: Tim Bardon, Andreas Knoch, Stefan Linke und Kai Stephans die Auszeichnung. 80 Vorschläge standen zur Wahl.
Sie stehen für einen Trend, nach dem sich eine steigende Zahl von Vätern dafür entscheidet, mehr Verantwortung für Kinder und Haushalt zu übernehmen. „Wenn Väter motiviert sind und es als eine wichtige Aufgabe in ihrem Leben begreifen, Kinder, Küche und Karriere unter einen Hut zu bringen, dann können sie das genauso gut wie motivierte Frauen und Mütter“, sagt die Initiatorin des Preises, Ulrike Detmers.
„Ihre Leistung soll gewürdigt werden. Vor allem wenn Männer ihren Frauen den Rücken stärken und ihnen eine Karriere ermöglichen.“ Sie hätten Vorbildfunktion. Dieser Rolle ist sich auch Tim Bardon, einer der vier Spitzenväter bewusst. Der Vater von drei Kindern hat bei seinem ersten Kind, der heute fünfjährigen Paulina, ein Jahr Elternzeit genommen und sich in Teilzeit um seine Familie gekümmert – bei den beiden nächsten Kindern, Kaja (3) und Kim (11 Monate) sogar in Vollzeit.
Bardon leitet seit 2009 das Produktmarketing bei seinem Arbeitgeber, einem Unternehmen für Out-of-Home-Medien und Stadtmöblierung in Köln. Seine Frau Kirsa arbeitete als Controllerin in Köln und orientiert sich zurzeit beruflich neu. Sie hat nach der Geburt der Kinder Paulina, Kaja und Kim 30 Stunden in der Woche als Controllerin gearbeitet. „Es ist toll, wenn man einen Arbeitgeber hat, der da mitspielt.“ Doch auch in seinem Bekanntenkreis könnten es sich die meisten Männer nicht vorstellen, ein Jahr Auszeit für die Familie zu nehmen.
Inzwischen hat er Väter kennengelernt, die sich so wie er darauf eingelassen haben. „Wir waren uns einig: Es ist machbar. Und jetzt freue ich mich, dazu beizutragen, dass das Thema mehr Aufmerksamkeit bekommt.“
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Februar 2011
Richard Runge ist Vater von zwei Kindern und Berater für Private Banking bei der Deutschen Bank. Das gelingt ihm dank eines vollzeitnahen Teilzeitmodells, bei dem er 32 Stunden in der Woche arbeitet.
In welchem Modell arbeiten Sie?
Seit dem Ende der Elternzeit im Frühjahr 2010 arbeite ich mit 32 Wochenstunden in vollzeitnaher Teilzeit. Meine Arbeitszeit verteilt sich auf vier Tage in der Woche. Einen Tag habe ich immer frei, und donnerstags bin ich erst ab 10 Uhr im Büro. Diese Flexibilität meiner Arbeitszeit hilft mir und der ganzen Familie dabei, die Organisation von Beruf und Kinderbetreuung miteinander zu vereinbaren.
Warum nutzen Sie dieses Modell?
Der Auslöser für die marginale Reduzierung der Arbeitszeit war die Geburt unserer Tochter im Sommer 2003. Dank des vollzeitnahen Arbeitszeitmodells konnte ich mir den Wunsch erfüllen, als Vater bei ihrer Erziehung eine aktive Rolle zu spielen. Im Herbst 2006 kam dann unser Sohn auf die Welt. Deshalb arbeiten meine Frau und ich seit dem Auslaufen der Elternzeit weiter in Teilzeitmodellen. So können wir beide unseren Berufen nachgehen und sind beide an der Erziehung der Kinder beteiligt. Des Weiteren ist die Überbrückung der Ferienzeiten bei schulpflichtigen Kindern so besser möglich.
Welche Probleme hätten Sie ohne familienbewusste Arbeitszeiten?
Ohne die flexiblen Arbeitszeitregelungen hätte ich unter der Woche keinen Alltag mit meinen Kindern und somit weniger Einblicke in das Leben der Kleinen. Ich wüsste weder wie ihr Tag war, noch was sie erlebt haben oder was sie gerade bewegt. Und meine Ehefrau könnte kaum oder gar nicht arbeiten. Deshalb war uns von Anfang an wichtig, dass wir beide in Teilzeit arbeiten und dadurch auch beide möglichst viel von unseren Kindern mitbekommen.
Richard Runge ist eines von über 100 „Guten Beispielen“ von Beschäftigten und Arbeitgebern, die von familienbewussten Arbeitszeiten profitieren. Schade nur, dass darüber auf der Webseite der Deutschen Bank nichts zu erfahren ist.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Februar 2011
Diese Frage wirft die Nestle Studie ‚So is(s)t Deutschland 2011‚ auf und führt aus: ‚Bei einer klassischen Rollenverteilung innerhalb einer Familie spielt naturgemäß die Mutter eine große Rolle, wenn es die Ernährung geht. Sie kauft ein, sie kocht und die Kinder verbringen gerade in den ersten Lebensjahren die meiste Zeit mit ihr. Das bedeutet aber nicht, dass die Väter bei der Erziehung in Sachen Ernährung komplett außen vor sind. Kinder bemerken sehr wohl, ob der Vater sich an seine Regeln der guten Ernährung hält und sie vergleichen auch, welcher Elternteil sich gesund ernährt.
Und Väter sind da immer noch ein schlechtes Vorbild. Die befragten Kinder im Alter von sechs bis dreizehn Jahren gaben an, dass die eigene Mutter zu 66% gesunde Dinge isst oder trinkt. Bei Vätern fällt der Prozentsatz dann schon auf 47%. Das mag auch damit zu tun haben, dass Väter zu Hause eher schon mal Alkohol zu sich nehmen oder auf ihren Tellern weniger Gemüse und mehr Fleisch liegt. Im Anschluss stellt sich die Frage, wie viel Einfluss die Väter auf das spätere Ernährungsverhalten der Kinder haben, selbst wenn sie weniger Zeit mit ihnen verbringen.
Die Frage ist schwer zu beantworten, aber grundsätzlich kann man sagen, dass sich Kinder auch bei ihrer Ernährung nach dem Elternteil richten, das ihnen ein größeres Vorbild ist. Das kann bei Jungen der Vater sein, muss es aber nicht unbedingt. Tatsache ist aber, dass doppelt so viele Mädchen angeben, dass sie eher zu Obst und Gemüse greifen. Hier spielt das Rollenmodell der Mutter eine große Rolle. Wenn die lieber Salat statt Fleisch isst, wird die Tochter ebenfalls dazu greifen.’
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Januar 2011
Ole Schröder, Staatssekretär im Bundesinnenministerium wird Vater. Das hätte nicht auf der Titelseite der Bildzeitung gestanden, wenn nicht seine Frau … Kristina Schröder zum ersten Mal Mutter wird. Die 33jährige Politikerin ist überzeugt, Kind und Karriere gut vereinbaren zu können. Sie ist die erste Bundesministerin, die ein Kind bekommt.
Seit Kristina Schröder zur Familienministerin berufen worden ist, hatte sie vor allem ein Problem mit ihrer Vorgängerin Ursula von der Leyen, die der jungen Newcomerin das Feld der Familienpolitik nicht wirklich überlassen wollte. Mit ihrem Image als Supermutti von sieben Kindern erschien die Arbeitsministerin weiter als die Ideale Fachfrau für alle Fragen von Frauen und Kindern, Familien und Beruf.
Doch nun ist Kristina Schröder schwanger und kann vorleben, wie sich Beruf und Familie auch in solch einer Spitzenposition vereinbaren lassen, und das gleiche gilt für ihren Mann Ole Schröder, der als Staatssekretär ebenfalls einen Job ohne besonders überschaubare Arbeitszeiten hat.
„Wir werden dann vor den gleichen Herausforderungen stehen wie viele andere Paare in Deutschland, bei denen beide beruflich sehr gefordert sind“, hat Kristina Schröder zu ihrer künftigen Rolle gesagt. „Aber wir sind zuversichtlich, dass wir das auch mit Unterstützung unserer Familie hinbekommen.“ Wie genau das aussehen soll, ob die Schröders Elternzeit nehmen und wenn ja, wie viel, darüber wollten sie sich noch nicht äußern. Das sei Privatsache, ließ Kristina Schröder ihr Ministerium mitteilen.
Privatsache ja, wir wollen keine Fotos, aber dass sie und ihr Partner eine Vorbildfunktion haben und es auch um Glaubwürdigkeit geht, dass kann sie nicht bestreiten, da werden viele ganz genau hinschauen.
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