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lebe deinen Traum!

Vater des Jahres

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Januar 2009

Profil.at, das Onlinemagazin Österreichs hat Barack Obama zum ‚Mensch des Jahres’ gekürt. In der Laudatio, die als Slideshow aufgebaut ist wird an erster Stelle auf die Auseinandersetzung des designierten amerikanischen Präsidenten mit seinem Vater verwiesen.

‚Der Verlust des Vaters, den er kaum kannte, ist das vielleicht prägendste Erlebnis im Leben von Barack Obama. Jedenfalls beginnt er damit das erste Kapitel seiner Autobiografie, deren Originaltitel „Dreams from My Father“ lautet – Träume von meinem Vater. Einmal besucht der Vater, ein gebürtiger Kenianer, der an der Universität von Hawaii Wirtschaftswissenschaften studiert hat, die Familie für einen Monat auf Hawaii. Barack ist zu dieser Zeit im Schulalter. Er kann mit dem unerwartet auftauchenden Vater, der ebenso plötzlich wieder abreist, nichts anfangen. Ebenso wenig mit den Briefen, die er später unregelmäßig von ihm erhält. Als Barack an der Highschool ist, lässt er den Kontakt zum Vater ganz abreißen.

Jahre später, nach dem Tod des Vaters, reist Barack Obama nach Kenia, um sich mit seiner Herkunft auseinanderzusetzen. Es gelingt ihm auf eine fast metaphysische Weise. Er sieht seinen Vater in den Kenianern um ihn herum, und Barack schreibt: „Der alte Herr ist da, denke ich, auch wenn er nichts zu mir sagt. Er ist hier, er will, dass ich verstehe.“’

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Dino Dads – besser als ihr Ruf!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Dezember 2008

Dino Dads, so bezeichnet unter anderem Thomas Gesterkamp in seinem Buch ‚Die neuen Väter zwischen Kind und Karriere’ die Männer und Vorgesetzten – Väter, denen die Gattin den Rücken frei hält und die durch ihr traditionelles Rollenverständnis die Unternehmenskultur prägen.

Dass die Bezeichnung ähnlich wie bei dem anderen Vergleich mit dem Tierreich, den Raben, biologisch betrachtet nicht gerechtfertigt ist, machen neuere Untersuchungen über die unter anderem die Washington Post berichtet, deutlich:

‘Did oviraptor daddies look forward to trips to the park?

Alas, that’s a question the fossil record can’t answer. But it does appear that many dinosaur fathers spent an awful lot of time around the nest watching the kids.

Using statistical comparisons with birds and an analysis of leg bones found atop nests of unhatched eggs, a team of paleontologists has concluded that at least three types of dinosaur males did the brooding and incubating.

The study, being published today in the journal Science, continues the extreme makeover of dinosaurs from coldblooded, pea-brain tyrants to warmblooded, empathetic helpmates.

The finding also „sheds light on the origins of parental care systems in birds,“ said Frankie D. Jackson, a paleontologist at Montana State University, one of the authors.

Males protect or support offspring in more than 90 percent of bird species — a distinctly rare attribute in the animal world. In mammals, males provide parental care in 5 percent of species, and it’s even rarer in reptiles.

If the hypothesis holds up — the evidence, like that for much of dinosaur behavior, is sketchy and indirect — it suggests that life in the Jurassic and Cretaceous was more New Age than anyone had imagined.’

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‚Ein Vater muss der Meister der Kniebeuge sein’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Dezember 2008

In der aktuellen Ausgabe von chrismon, dem evangelischen (Online-) Magazin, ist ein spannender Dialog zwischen dem Philosophen Dieter Thomä und der Theologin Claudia Janssen abgedruckt. Es geht um Väter, als ‚moderne Helden’ aber auch um Fragen wie ‚ Was kann ein Vater, was eine Mutter nicht kann?’ und ‚ Können wir uns das Luxusgeschlecht Mann bald ganz sparen?’.

‚… chrismon: Ist der Vater der erste Fremde?

Thomä: Der erste andere, er ist dieser Dritte. Ein Vater muss der Meister der Kniebeuge sein. Er muss groß und stark sein, er muss dem Kind einen Rückhalt bieten und ihm ein Vorbild sein. Und dann kommt die Kniebeuge: Er muss sich auch auf Augenhöhe begeben, er muss hemmungslos spielen können. Wenn er diese Kniebeuge nicht macht, bekommt seine Größe etwas Angsteinflößendes und Brutales. Bliebe er aber nur auf Augenhöhe, würde er den Fehler begehen, der beste Kumpel seines Kindes zu sein.
Janssen: Diese Rollen müssen beide wahrnehmen, Vater und Mutter. Wichtig ist die Frage nach den gesellschaftlichen Bedingungen fürs Vatersein. In Umfragen sagen 90 Prozent der Väter, dass für sie die Familie das Wichtigste ist. In der Realität verlangt die Arbeitswelt von jungen Männern, überdurchschnittlich viel zu arbeiten. Nur drei bis vier Prozent der Männer sind Hauptbetreuer ihrer Kinder. Und nur ein Drittel der Mütter mit Kindern unter drei Jahren ist berufstätig, meistens in Teilzeit. Der Wunsch nach Veränderung ist da, und doch rutschen Eltern in die alten Rollen: Der Vater ist für den Familienunterhalt zuständig, die Mutter ist zu Hause und versorgt die Kinder.

Bringt das Elterngeld nicht mehr Männer dazu, sich in der Kindererziehung zu engagieren?

Janssen: Nur zwölf Prozent der Männer nutzen die Elternzeit, die meisten nehmen nur die zwei Pflichtmonate mit. Ich kenne viele Väter, die eine gleichberechtigte Rolle übernehmen wollen, aber dann stoßen sie auf dieselben Barrieren wie Frauen. Die Sonntagsreden über den neuen Vater passen nicht zur Realität: Der Beruf fordert Flexibilität, Effektivität, Mobilität. Wenn die Kinder klein sind, wird Karriere gemacht. Und 20 Prozent der Männer verweigern sich, eine Familie zu gründen. Aus gutem Grund: Kinderkriegen ist ein Armutsrisiko und Karrierehindernis.
Thomä: Man sieht einen enormen Wunsch nach Familie. Es gibt etwas, das diesen Wunsch zum Stolpern bringt.
Janssen: Ja, der Alltag: Wo bringt man das Kind tagsüber unter? Wer betreut die Hausaufgaben? Wo gibt es Krippenplätze?
Thomä: Das Faszinierende am Thema Vater und Familie ist, dass sich das Persönliche und das Politische auf dramatische Weise überschneiden. Ein Kind berührt die intimsten Wünsche eines Menschen, aber immer spielen auch Familienpolitik und Rentenversicherung eine Rolle. Es gibt einen Zielkonflikt: Die Wirtschaft will konkurrenzfähig bleiben – aber die Gesellschaft braucht die Familie für den sozialen Zusammenhalt. Das betrifft Frauen und Männer gleichermaßen. Die Sorge, ob man das Wagnis Familie eingeht, sucht auch die Frauen heim. …’

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Wenn Papa beim Kind bleibt …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Dezember 2008

… bekommt er immer noch zu wenig Unterstützung aus der Chefetage, schreibt Sandra Middendorf in der Börsenzeitung.

Die Anzahl der Väter, die sich für ihr Kind eine Job-Auszeit nehmen, ist seit Anfang 2007 stetig gestiegen, von 3,5 % im Jahr vor der Einführung des Elterngelds auf 18,5 % im ersten Quartal 2008. Allerdings gingen die meisten Väter bisher nur für zwei Monate aus dem Job, sagt Ingrid Hofmann, Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).

Für mehrere Monate sind noch immer die wenigsten bereit. Auch Alexandra Wachendorfer vom Netzwerk Erfolgsfaktor Familie, hat diese Beobachtung gemacht: „Viele Väter bleiben für den Pflichtanteil beim Kind oder arbeiten drei oder vier Monate lang in Teilzeit.“ So auch bei den Banken, die nach Einschätzung von Carsten Rogge-Strang, Sprecher beim Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes, eher zu den Vorreitern gehörten, wenn es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht.

„In Banken geht es um echtes Brain“, sagt er, deswegen müssten dort die Mitarbeiter mehr als in anderen Branchen gehalten werden. Die meisten großen Banken böten bereits gute Bedingungen für eine „Work-Live-Balance“. Unter ihnen auch die Commerzbank und die Deutsche Bank. In beiden Instituten ist der Anteil der in Elternzeit befindlichen Väter in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen.

Das Elterngeld sei ein Anreiz für Väter, eine Zeit beim Kind zu bleiben, sagt Barbara David, Leiterin des Bereichs Diversity im Personalbereich der Commerzbank.

Es sei aber gesellschaftlich noch nicht voll akzeptiert, wenn Väter zu Hause blieben. Neben der bestehenden Rollenverteilung in der Familie dürfte das allerdings auch an der noch weit verbreiteten Einstellung in den Chefetagen liegen.

Auch wenn in einer Umfrage, die das Institut für Demoskopie Allensbach für das Bundesfamilienministerium 2006 durchgeführt hat, 61 % der Geschäftsführer und Personalverantwortlichen angaben, das Elterngeld sei eine gute Regelung, unterstützen die wenigsten den Wunsch der Väter aktiv.

Neben der Finanzierbarkeit für die Eltern verstärkt das Elterngeld zwar auch den politischen Druck auf die Unternehmen und schafft den Vätern eine Lobby. Für eine echte Vereinbarkeit von Familie und Beruf reicht es aber nicht.

Eine klare Aufforderung erhalten die Chefs und Personalverantwortlichen von ihrem eigenen Sprachrohr, dem BDA. „Wir wissen alle, dass unsere Gesellschaft zu wenig Kinder hat und es sollte im Interesse aller Unternehmen liegen, dass sich das ändert“, sagt Hofmann. Anders formuliert es Maria Kathmann vom Deutschen Gewerkschaftsbund: „Es muss sich noch viel ändern in den Unternehmen“, sagt sie. Am Ziel seien sie erst, wenn das Engagement, das man für die Familie gezeigt hat, sogar Karriere fördernd sei. „Ein Softskill sozusagen.“

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ZUSAMMEN WACHSEN – Väter und ihre Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. November 2008

Ein Vater-Kind-Kalender für 2009 und eine Ausstellung.

Am 22.11.2008 erscheint ein Kalender, der mittlerweile im 4. Jahr die Thematik „Väter und ihre Kinder“ in Bildern dokumentiert. Der Kalender wird durch eine Foto-Wanderausstellung begleitet.

Das Vater-Kind-Kalender-Projekt 2009 möchte mit dem Kalender zeigen, dass Vater-Kind-Gespanne ebenso natürlich schön aussehen können, wie das bei Müttern und ihren Kindern der Fall ist.

Dreizehn Vater-Kind-Paare wurden dafür von Fotografen, Müttern und Freunden der Abgelichteten fotografiert. Die aussagekräftigsten Bilder finden sich nun wieder in Form eines Kalenders für das Jahr 2009 zusammen.

Ausgangspunkt für das Kalenderprojekt ist der gesellschaftliche Wandel, der dazu führt, dass Männer ihre Vaterrolle zunehmend stärker wahrnehmen wollen – und können!

Der aktive, partnerschaftliche Vater ist demzufolge heutzutage längst keine Ausnahmeerscheinung mehr. Väter leisten sich Gefühlsoffenheit, Weichheit, Zärtlichkeit, Fürsorglichkeit und auch Schwäche gegenüber ihren Kindern. Väter bevölkern Spielplätze, kennen die Kinderkleidergrößen ihres Nachwuchses, gehen zum Babyschwimmen, zu PEKiP-Kursen und verbringen ihre freie Zeit immer öfter und gerne mit ihren Kindern.

Der Kalender versucht das Schöne, Wichtige und Bindende einer Vater-Kind-Beziehung bildhaft ausdrücken. Als Ergänzung ist jede Fotografie mit einem Kommentar beziehungsweise persönlichen Text des jeweiligen Vaters versehen.

Am Samstag, den 22.11. findet um 17 Uhr die Kalenderveröffentlichung und Ausstellungseröffnung in den Räumen von wortraum in der Görschstraße 12 statt. Der Eintritt ist frei und Kinder sind herzlich willkommen!

Bestellen können Sie den Kalender hier.

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‚Was ist mit den Kerlen los?’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Oktober 2008

… fragt Franziska Günther in der ZEIT. Der Berliner Tagesspiegel titelt auf der ersten Seite, ‚Männer wollen Kinder – wenn das Geld reicht’ und schreibt, dass Männer in Deutschland große Lust auf Familie haben. Die große Mehrheit der befragten kinderlosen jungen Männer sagt Ja zu Kindern.

In einem weiteren Beitrag legt er dar, ‚Was junge Väter wollen’ und stellt fest, ‚der „neue“ Mann ist da’.

Die Frankfurter Allgemeine sieht den ‚Kinderwunsch junger Männer ungebrochen’. Junge Männer haben Lust auf Familie, verzichten aber oft aus beruflichen Gründen auf Kinder.

Torsten Denkler fragt in der Süddeutschen ‚Mann, wo ist dein Kind?’ und konstatiert: ‚Papa wollen sie alle werden, die jungen Männer von heute. Aber oft klappt es nicht. Was weniger an den Männern liegt.’

Die Welt sieht die Anforderungen gar als ‚Die Quadratur des deutschen Mannes’ und beschreibt das Festhalten junger Männer in Deutschland an traditionellen Rollenbildern. Das dieses Festhalten weniger dem Wollen entspricht und viel mehr den Fallstricken der vielfältigen Anforderungen geschuldet ist, wird im weiteren Verlauf des Beitrags deutlich.

90,9 % der Befragten wünschten sich vom Arbeitgeber die Möglichkeit, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen. Aber nur 3 % der berufstätigen Väter gaben an, ausreichend Unterstützung zur Kinderbetreuung zu finden. „Männer befinden sich in der Modernisierungsfalle“, stellte Prof. Rauschenbach, Direktor des Deutschen Jugendinstituts, fest.

Was kann da noch helfen? Ein Lösungsansatz findet sich ebenfalls im Tagesspiegel:

‚Nur die inhaltliche Auseinandersetzung wird zu einer größeren Sensibilität der Gesellschaft für Kinder, Mütter, Väter, Eltern und Familien führen. Und auch die Arbeitgeber sind gefordert. Was nützt es, Eltern für eine begrenzte Zeit staatliche Unterstützung zu geben, wenn sie von ihrem Arbeitgeber nicht die Möglichkeit erhalten, ohne finanzielle Abstriche wieder in ihren Beruf und vor allem wieder an ihre Arbeitsstelle zurückkehren zu können? Das Elterngeld hat keine Alibifunktion.’

Dazu passt auch das Fazit der Studie: Zur Vaterschaft muss die gesamte Gesellschaft beitragen.

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Wenn Männer (nicht mehr) zu viel arbeiten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Oktober 2008

In einem Kommentar für die taz setzt sich Thomas Gesterkamp mit den Konsequenzen der Partnermonate für die Wahrnehmung und die Wirklichkeiten von Vätern, die eigene und die fremde, auseinander.

‚… Die hohe Akzeptanz der Papamonate bedeutet einen Kulturbruch in der geschlechterpolitischen Debatte. Sie liefert zudem den Beweis, dass Politik Verhalten beeinflussen oder gar steuern kann. …

… rollt jetzt eine Welle der aktiven Väter auf jene Institutionen zu, mit denen Familien zu tun haben, wenn der Nachwuchs langsam größer wird. Bildungsstätten, Krippen, Kitas, Horte und Schulen treffen erstmals auf eine nennenswerte Masse von Männern, die andere Erfahrungen in der Säuglingszeit ihres Kindes gemacht haben als frühere Generationen. Hausfrauen-Wettbewerbe um den besten selbst gebackenen Kuchen; Lehrerinnen, die um Beistand durch eine „Vorlesemutter“ für elf Uhr morgens bitten; Theateraufführungen am frühen Nachmittag, zu denen nur Muttis kommen, weil die Papis im Büro sind:

All das wird zumindest in Großstädten bald Anekdote von gestern sein. Pädagogisch geht es darum, das geweckte männliche Interesse an bisher weiblich geprägten Welten aufzugreifen. Da genügt es nicht mehr, Väter zum kostengünstigen Streichen der Wände einzuspannen oder sie zum Grillexperten beim Schulfest zu ernennen, sonst aber zu ignorieren. Männer, die eine gewisse Zeit allein für ihr Kind verantwortlich waren, wollen beachtet und ernst genommen werden. Deshalb gehören schon in die Ausbildung der Erziehungsberufe Seminare und Bausteine, die sich mit Väterarbeit beschäftigen.

Parallel dazu erreicht die Welle der aktiven Väter die Unternehmen – und damit jene „ernste Arbeit, die den ganzen Mann ausfüllt“, wie Kurt Tucholsky einst ironisch formulierte. Fakten setzen die Firmen dort unter Druck:

Bei der Fraport AG zum Beispiel gingen nach Einführung der Papamonate im vergangenen Jahr plötzlich nicht mehr 3, sondern rund 50 männliche Mitarbeiter in die Elternzeit, was am Boden des Frankfurter Flughafens besonders in der sommerlichen Hochsaison unerwartete logistische Probleme aufwarf. …’

Seine im Anschluss geäußerte Skepsis, Gesterkamp spricht sogar von der ‚Firmenlüge Familienfreundlichkeit’, kann ich nicht teilen. Es gibt sicherlich Widersprüche und Rückschläge, vor allem auf Seiten der Unternehmen. Aber der Prozess lässt sich meines Erachtens nicht mehr aufhalten. Zu viele Väter haben bereits von der ‚Einstiegsdroge’ genascht und Wohlgefallen gefunden.

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Väter auf dem Vormarsch?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Oktober 2008

‚Ob Füttern, Windeln wechseln oder Babymassage – deutsche Väter haben ihren Nachwuchs entdeckt! Und dies nicht erst nach Feierabend. Seit Einführung des Elterngeldes soll sich die Zahl der Vollzeit-Papis um das Fünffache erhöht haben. Die Familienministerin frohlockt: Mami macht Karriere, Papi den Rest.

Doch die neue Väterherrlichkeit trügt: Nach wie vor kümmern sich drei Viertel aller Frauen alleine um die Erziehungs- und Hausarbeit; nach wie vor bringen es Männer auf gerade einmal zwei Stunden tägliche Betreuungszeit für ihre Kinder, so die Ergebnisse der neuesten Familienstudie. Gibt es ihn also gar nicht, den neuen Vater? Sind „Vätermonate“ mehr als ein gut bezahltes Wickelpraktikum? Welche Rolle spielen Väter in einer modernen Familie?‘

Die Ankündigung ist eigentlich eine Frechheit, sie strotzt vor Unterstellungen und mangelnder Wertschätzung. Da die Gäste aber interessante Gespräche versprechen, drucke ich sie hier dennoch ab.

SWR Fernsehen, Freitag, 31. Oktober 2008, 22.00 Nachtcafé mit Wieland Backes

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Fight for kisses

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Oktober 2008

Im Kampf der Rasierklingen-Giganten setzt Wilkinson auf archaische Triebe und fordert Männer auf, vor Babyhaut nicht zu kapitulieren, sondern glattrasiert um Küsse zu kämpfen.

Auf so etwas können nur die Franzosen kommen, angeblich ja Experten in Sachen Amour. ‚Fight for kisses‚, die Internetkampagne zur Einführung des Einwegrasierers Quattro Titanium, bringt endlich ans Licht, woran junge Väter leiden:

Am Mangel an Aufmerksamkeit, der sie trifft, sobald Nachwuchs die traute Zweisamkeit mit der Angebeteten stört. Deren Liebe – so suggeriert der Trailer – gewinnt vor allem eines: Eine glatte, weiche Haut.

Papa greift zum Rasierer, das Baby trainiert im Keller den Nahkampf – der «Kampf um Küsse» ist eröffnet.

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EU will Hausfrau am Herd aus Werbung verbannen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. September 2008

Die Hausfrau am Herd soll nach dem Willen des Europa-Parlaments aus der Fernsehwerbung verschwinden. Mit großer Mehrheit forderten die Abgeordneten am Mittwoch in Brüssel ethisch oder rechtlich verbindliche Regeln für Reklamesendungen.

Damit könnten Werbespots unterbunden werden, die diskriminierende oder entwürdigende Botschaften auf der Grundlage von Geschlechterklischees vermitteln oder zu Gewalt anstacheln. Das teilte die Parlamentsverwaltung zum Inhalt des Vorstoßes mit.

Und was wird dann mit den Kinderwagen schiebenden Vätern?

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