der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Die Arbeit der Männer im Haushalt wird von ihren Frauen ignoriert

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. März 2010

… dieses Ergebnis liefert eine Umfrage, die dem britischen “Telegraph” vorliegt. Demnach kümmern sich Männer 13 Stunden pro Woche um den Haushalt – inklusive Toilettenputzen, Müll wegbringen und Betten machen. Und 60 % der Befragten geben an, dass ihre Arbeit nicht von ihren Frauen beachtet wird.

Als Grund für die mangelnde Anerkennung nennen die Männer, dass sie keinen großen Wirbel um ihre Hilfe im Haushalt machen. Neid oder Missgunst der Partnerin führten die Befragten nicht als mögliche Ursache an. Für die Studie wurden 1.000 Männer im Auftrag der Beauty-Marke “Dove” befragt.

Offensichtlich gibt es typische Aufgaben, die Männer im Haushalt übernehmen. 85 % der Befragten geben an, dass sie regelmäßig für die Beseitigung des Mülls zuständig sind. Das Tragen von Einkaufstüten nannten 80 % als ihre Hauptaufgabe. 78 % übernehmen komplett die Einkäufe und sind dafür verantwortlich, dass immer genug Essen im Kühlschrank ist.

Quelle

Abgelegt unter Frauen, Männer | Keine Kommentare »

Kinder wünschen sich aktivere Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. März 2010

Hessische Kinder wünschen sich, dass ihre Väter mehr Interesse für ihre Probleme, ihren Freundeskreis und ihre Hobbies zeigen. Das ist ein Ergebnis einer neuen, repräsentativen Umfrage zu Einstellungen neun bis 14 Jahre alter Kinder. Dafür wurden im Winter 2008/2009 in ganz Deutschland mehr als 10.000 Kinder schriftlich befragt, darunter 728 aus Hessen. Den hessischen Länderbericht der „Kinderbarometer“ genannten Untersuchung hat Familienminister Jürgen Banzer (CDU) am 10. März in Frankfurt vorgestellt.

Die allermeisten Kinder sind der Umfragen zufolge mit dem Verhalten ihrer Väter zwar zufrieden. Jedoch meinen 22 %, dass sich ihre Väter zu wenig um ihre Probleme kümmerten. 35 % sagten, ihre Väter fragten nicht genug nach ihren Freundschaften, und 24 % gaben an, dass die Väter sich nicht ausreichend für ihre Hobbies interessierten. Dass ihre Väter sich zu wenig um die schulischen Leistungen kümmerten, gaben hingegen nur 12 % der Kinder an. Die Quote von Kindern, die meinen, ihre Väter kümmerten sich zu viel um ihre Belange, liegt zwischen 6 % bei „Problemen“ und 16 % bei den schulischen Leistungen.

Eine wichtige Rolle kommt dem Kinderbarometer zufolge den Vätern auch in der Freizeit zu. So sagten 63 % der Kinder, dass sie ein Hobby mit ihrem Vater ausübten. Bei den Müttern liegt dieser Wert bei 49 %. Ulrich Kuther, Geschäftsführer der Hessenstiftung, sagte, die Antworten der Kinder zeigten, dass ein „erweitertes Rollenverständnis“ der Väter nötig sei. „Kinder wünschen sich ganz überwiegend Väter, die sich aktiv an der Erziehung beteiligen und sich für ihre Belange engagieren.“ Die Hessenstiftung helfe Vätern, damit sie mehr Zeit und eine „qualitativ gefüllte“ Zeit mit ihren Kindern verbringen könnten. Gemeinsam Hobbies zu haben, trage zur psychischen Stabilität von Kindern bei, so Kuther.

Banzer wies darauf hin, dass sich das Rollenverständnis von Vätern in den vergangenen Jahren schon deutlich verändert habe. „Es ist völlig klar, dass Väter für ihre Kinder wichtig sind.“ Bei den Vätern habe es schon einen deutlichen Bewusstseinswandel gegeben. … Ein verstärktes Engagement von Vätern konstatierte auch Verone Schöninger, Landesvorsitzende des Kinderschutzbunds in Hessen. Zum Beispiel kämen mittlerweile mehr Väter in die Beratungsstellen. „Sie sind präsenter geworden.“

Quelle

Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Politik | 1 Kommentar »

Fortschritt Familienfreundlichkeit – Ergebnisse zweier Befragungen in Unternehmen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Februar 2010

Gemeinsam mit der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) stellte die hessenstiftung – familie hat zukunft die Ergebnisse ihrer aktuellen Unternehmensumfrage zur Familienfreundlichkeit vor.

Fazit der beiden Studien: 84 % der Unternehmen setzen sich mit Familienfreundlichkeit auseinander. Das Thema macht nach Angabe der Befragten in den vergangenen zwei Jahren Fortschritte (sagten 58 %). Die Geschäftsleitungen stehen voll und ganz hinter familienfreundlichen Maßnahmen (59 %). Doch der Personalbereich verschläft in vielen Fällen seine strategische Verantwortung, versteht sich kaum als Initiator.

Die Umsetzungsverantwortung für familienfreundlicher Maßnahmen wird bei den Führungskräften gesehen. Gleichwohl billigt der Personalbereich den Führungskräften kaum die Inanspruchnahme familienorientierter Instrumente zu. Eine betroffene Führungskraft wäre jedoch der beste Multiplikator für eine Kulturveränderung im Unternehmen.

Die wirkliche Veränderung für die Arbeitswelt liegt darin, dass die bisherige Abschottung gegen das Thema deshalb nicht mehr funktioniert, weil jetzt auch Männer und Väter ihre Rolle in der Familie entdecken und neue Lösungen fordern. 40 % der Personalmanager bestätigen, dass Männer die Vereinbarkeit von Beruf und Familie stärker einfordern als vor zwei Jahren.

Die Befragungen wurden 2009 im Auftrag der Hessenstiftung und der VhU von der IGS Organisationsberatung GmbH, Köln unter 171 Personalern und 62 Führungskräften durchgeführt.

In der Februar Ausgabe der Zeitschrift Personalwirtschaft ist zu den beiden Befragungen der Artikel ‚Thema ohne HR-Lobby’ erschienen.

Die Ergebnisse der Onlinebefragung unter Personalern gibt es hier, die der Ergebnisse der schriftlichen Befragung unter Führungskräften stehen ebenfalls zum Download bereit

Quelle

Abgelegt unter Führung, Unternehmen, Work - Life - Navigation | Keine Kommentare »

Familienkonzepte Jugendlicher in Deutschland

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Februar 2010

Prof. Dr. Heinz Reinders und Franziska Teichmann, vom Lehrstuhl Empirische Bildungsforschung der Universität Würzburg, haben im Auftrag der ‚hessenstiftung familie hat zukunft’ eine Expertise zur bisherigen Forschung in Deutschland über jugendliche Familienkonzepte erarbeitet.

Betrachtet wurden in der Metastudie dabei 30 Studien des Zeitraums 1998 bis 2009, die bei insgesamt über 43.000 befragten Kindern oder Jugendlichen durchgeführt wurden. Der Überblick macht dabei deutlich, dass bislang kaum systematische Befunde darüber vorliegen, welche Gestalt Familienkonzepte aufweisen und welche Entstehungsfaktoren hierbei zu berücksichtigen sind.

Einige Ergebnisse sind:

  • Es zeigt sich insgesamt ein Wandel von traditionellen zu modernen Familienvorstellungen bei Heranwachsenden.
  • Bindungserfahrungen und Erziehungsstile stellen wichtige Bedingungen der Entstehung von Familienkonzepten dar.
  • Insgesamt lassen sich Erkenntnisse nicht systematisch zu einem vollständigen und klaren Bild über Entstehung und Gestalt von Familienkonzepten verdichten.
  • Insbesondere die Wechselwirkung biographischer und aktueller Erfahrungen mit Familie zur Genese von Familienkonzepten ist gänzlich ungeklärt.
  • Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die eine Scheidung der Eltern erlebt haben, zeigten sich negative Auswirkungen auf die Qualität der Paarbeziehungen, die Entscheidung für eine Partnerschaft (Ambivalenz) sowie ein früheres Eingehen einer (sexuellen) Beziehung und geringere Beziehungsinvestititionen.

Quelle

Abgelegt unter Familie | Keine Kommentare »

Männerwunsch Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Februar 2010

Wenn in der Öffentlichkeit über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf diskutiert worden ist, standen lange Zeit die Mütter im Mittelpunkt. Erst mit der Einführung des Elterngeldes im Jahr 2007 hat sich dies geändert. Allerdings weiß man nach wie vor wenig über Väter in Elternzeit.

Es gibt nur wenige Studien für Deutschland, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Dabei handelt es sich überwiegend um qualitative Studien oder um kleine quantitative Untersuchungen, in welchen Vätern nach den Gründen befragt wurden, weshalb sie keine Elternzeit in Anspruch genommen haben. Quantitative Untersuchungen, in denen die sozialstrukturellen Merkmale von Männern in Elternzeit analysiert wurden, gab es bisher nicht. Ziel der Studie von Esther Geisler vom Max Planck Institute for Demographic Research war es, diese Lücke zu schließen.

Sie wertete dafür Daten aus dem Mikrozensus von 1999 bis 2005 aus. Insgesamt gingen 63.662 Männer mit Kindern unter 3 Jahren in die Untersuchung ein. Die Ergebnisse haben für die seit 2007 geltenden neuen Regelungen also eine nur beschränkte Aussagekraft, zumal in dieser Gruppe ‚nur’ 0,5 % der Männer Elternzeit in Anspruch genommen haben.

Einige der Ergebnisse der Untersuchung sind:

  • Es haben vorwiegend Männer Elternzeit in Anspruch genommen, die in größeren Städten leben und nicht verheiratet sind.
  • Es hat sich nicht bestätigt, dass es vorwiegend die hoch qualifizierten Männer sind, die ihre Arbeitszeit zur Betreuung der Kinder reduziert haben.
  • Bedeutend war allerdings der Bildungsunterschied zwischen den Partnern. Im Vergleich zu den Männern, in denen beide Partner gleich qualifiziert sind, ist der Anteil von Männern in Elternzeit unter den Vätern, die geringer qualifiziert sind als ihre Partnerinnen, höher.
  • Die ökonomischen Rahmenbedingungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Frage ob Väter Elternzeit nehmen oder nicht.

Mit den Neuregelungen von 2007 ist ja gerade am zuletzt genannten Punkt angesetzt worden. Spannend wäre es, die Untersuchung mit der gleichen Menge an Datensätzen für den Zeitraum von 2007 bis 2012 durchzuführen. Aber darauf müssen wir wohl noch einige Jahre warten.

Quelle

Abgelegt unter Elterngeld, Elternzeit | Keine Kommentare »

Väter nehmen Gesundheit ihrer Kinder anders wahr

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Februar 2010

Beim Blick auf die Gesundheit ihrer Kinder gibt es zwischen Männern und Frauen große Unterschiede. Wo eine Mutter eine Krankheit bei ihrem Kind zu erkennen glaubt, tut dies ein Vater noch lange nicht. Denn Väter schätzen die Gesundheit ihrer Kinder weit positiver ein als Mütter. So nehmen lediglich 4 % der Väter wahr, dass ihr Kind häufig erkältet ist oder Kopfschmerzen hat.

Demgegenüber stellten das rund 15 % der Mütter fest. Dies geht aus einer aktuellen Forsa-Umfrage zur Kindergesundheit im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) hervor. Fünfmal häufiger gaben außerdem Mütter an, dass ihr Kind an Atemwegerkrankungen wie Asthma oder Bronchitis leidet. Nur 3 % der Väter nahmen entsprechende Beschwerden ihres Nachwuchses wahr.

“Noch immer werden Kinder in der Mehrzahl von den Müttern betreut. Sie sind es, die die Beschwerden ihrer Kinder erkennen und sich um sie kümmern. Väter bekommen die Symptome nicht mit oder nehmen sie nicht als solche wahr”, äußert Claus Gieseke, Diplom-Psychologe und Vorstandsmitglied der Psychotherapeutenkammer Hamburg, diese Ergebnisse der Elternbefragung.

Das so genannte “Zappel-Philipp-Syndrom” (ADHS) wurde von 8 % der Väter festgestellt und Schlafstörungen registrierten 7 %. Bei den Müttern lagen beide Werte um rund 50 % höher.

“Eine weitere Erklärung für diese Ergebnisse liegt sicherlich auch darin, dass Frauen und Männer Krankheit und Gesundheit grundsätzlich unterschiedlich bewerten”, so Gieseke weiter. “Während viele Männer auch ihre eigenen Krankheitssymptome eher verleugnen, nehmen Frauen ihre Gesundheit meistens bewusster wahr.”

Quelle

Abgelegt unter Gesundheit, Rolllenbilder | Keine Kommentare »

Kinder sorgen sich um Jobs ihrer Väter und Mütter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Februar 2010

Kinder bekommen mehr von der Wirtschaftskrise mit als viele vermuten. Bei einer repräsentativen Studie der Zeitschrift „Eltern Family“ äußern 48 % der Sechs- bis Zwölfjährigen, dass sie Sorge um den Arbeitsplatz der Eltern haben.

Würde die aktuelle Hartz-IV-Diskussion von Kindern geführt, verliefe sie wahrscheinlich etwas anders. Auf die Frage „Was beschäftigt dich am meisten, wenn du über die Welt nachdenkst“, antworteten 60 % der befragten Sechs- bis Zwölfjährigen „Die vielen armen Kinder, denen es nicht gut geht.“

Die Sorge, dass die eigene Familie von Jobverlust und Arbeitslosigkeit betroffen sein könnte, teilten der Umfrage zufolge 48 % der Befragten, wobei die Einschätzung vom Bildungsstand der Eltern abhing: Bei Eltern mit Hauptschulabschluss äußerten sich 55 % der Kinder besorgt, bei Eltern mit Realschulabschluss 49 %. Um den Arbeitsplatz der Väter und Mütter mit Abitur machten sich laut Studie 39 % der Kinder manchmal Sorgen.

Schon jetzt beeinflusst die veränderte Wirtschaftssituation den Alltag vieler Kinder. „Bei uns wird jetzt mehr gespart“, haben fast die Hälfte der befragten Sechs- bis Zwölfjährigen (47 %) angegeben.

Generell müssen sich Familien in den neuen Bundesländern nach eigenen Angaben stärker einschränken: Lediglich 29 % der Ostdeutschen können demzufolge darauf verzichten, den Gürtel enger zu schnallen. In den alten Bundesländern sind der Studie zufolge immerhin 37 % in der Lage, ihren Lebensstandard zu halten.

Ganz oben auf der Streichliste steht laut Umfrage der Urlaub (im Osten: 33 %, im Westen: 26 %). Gespart werde auch bei Lebensmitteln (Osten: 36 %, Westen; 19 %) und bei den Freizeitaktivitäten. In den neuen Bundesländern gab rund ein Viertel der befragten Kinder an, dass sie „nicht mehr so oft etwas machen“ wie zum Beispiel ins Kino oder ins Schwimmbad gehen. Im Westen berichteten das nur 14 %.

Quelle

Abgelegt unter Kid's | Keine Kommentare »

18 Prozent der Väter stellen Karriere zugunsten der Kinder zurück

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Februar 2010

Die an dieser Stelle bereits zitierte Väter – Umfrage von DAK und MensHealth birgt noch weitere Ergebnisse, die erwähnenswert sind.

Die Erziehung der Kinder ist immer noch überwiegend Frauensache, in 62 % der Familien wird der Nachwuchs in erster Linie von der Mutter versorgt. Bei gut einem Viertel (28 %) sind Väter und Mütter berufstätig und teilen sich  die Kindererziehung.

Dass der Vater sich um die Kinder kümmert, während die Partnerin arbeiten geht, ist mit 4 % weiterhin die  Ausnahme. An der Forsa-Umfrage hatten sich insgesamt 501 Väter beteiligt.

Rund 50 % der befragten Väter gaben allerdings an, dass sie ihre berufliche Karriere gerne zurückstellen würden, um sich mehr um ihre Kinder kümmern zu können, 18 % machen das auch schon tatsächlich. Für fast jeden dritten Vater käme ein Verzicht auf die Karriere dagegen keinesfalls in Frage. Um genügend Zeit mit dem Nachwuchs verbringen zu können, nutzen die Väter der Umfrage zufolge aber verschiedene Möglichkeiten:

65 % sind rechtzeitig zu Hause, um noch Zeit für die Kinder zu haben. Bei knapp jedem dritten Vater (32 %) gibt es einen regelmäßigen Papa-Tag am Wochenende, bei 12 % extra Vater-Kind-Tage in der Woche. Nur 7 % der Befragten sehen keine Möglichkeiten, mehr Freiräume für das Familienleben zu schaffen.

Quelle

Abgelegt unter aktive Vaterschaft | Keine Kommentare »

Kinder stärken Väterseelen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Februar 2010

DAK_Vaeter-Studie_WohlbefindenWeniger Männerabende, seltener Sex und trotzdem kaum Schlaf. Viele deutsche Väter mit kleinen Kindern kommen damit ganz gut zurecht. Vielmehr bedeutet der Nachwuchs für sie eine große Bereicherung. 74 % der Väter mit Kindern bis zu drei Jahren gibt das Vatersein neue Energie. Besonders den Vätern ab 45 Jahren verleiht der Nachwuchs mehr Lebenskraft (80 %).

Das ergab eine Forsa – Umfrage im Auftrag der DAK und der Zeitschrift „Men’s Health“. Seelisch ausgeglichener fühlen sich demnach 64 % der Befragten, bei den Älteren sind es sogar 74 %. „Der Nachwuchs gibt dem Leben einen neuen Sinn und weckt wieder das Kind im Mann. Das steigert die Lebensfreude“, erläutert Frank Meiners, Diplom-Psychologe bei der DAK.

Doch nicht immer ist alles rosig. 12 % der Väter mit Kleinkindern leiden unter ständiger Müdigkeit und Erschöpfung. 8 % fühlen sich seit der Geburt ihrer Kinder gesundheitlich angeschlagen. „Die Doppelbelastung durch Beruf und Familie geht besonders in den ersten Lebensjahren der Kinder auch an manchen Vätern nicht spurlos vorüber“, sagt Meiners.

„Aber nicht umsonst sorgen positive Vatergefühle für einen Energieschub und seelischen Frieden – das hilft bei der Stressbewältigung. Wie unsere Studie zeigt, lassen die positiven Wirkungen des Vaterseins allerdings etwas nach, wenn mehr als ein Kind im Haushalt lebt.“ So steigt mit der Anzahl der Kinder auch der Anteil der gestressten Väter. Während sich 30 % der Väter mit einem Kind manchmal damit überfordert fühlen, Job und Familie unter einen Hut zu bringen, sind es bei den Vätern mit mindestens drei Kindern 45 %.

Kinder sind für manche Partnerschaft eine Zerreißprobe, denn Zweisamkeit kommt oft zu kurz. Genau das vermissen auch viele Väter:

In der Umfrage wünscht sich etwa jeder Zweite mehr Zeit allein mit der Partnerin. Ebenso viele Väter hätten gern mehr Zeit für sich – für ihre Hobbys und Sport. Besonders stark sind diese Bedürfnisse bei den älteren Vätern. Ausgelassene Männerabende und regelmäßigen Sex mit der Partnerin vermisst dagegen nur jeder vierte Vater. Nur 6 % der Befragten trauern dem alten Leben ohne Kind hinterher.

Quelle

Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Gesundheit | 1 Kommentar »

Wie reagieren angehende Väter auf Fehlgeburten?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Februar 2010

Eine Studie der Universität Witten/ Herdecke hat erforscht, wie Männer auf Fehlgeburten ihrer Partnerinnen reagieren. Bisher sind dazu fast ausschließlich Frauen befragt worden. Auf einer Internetseite konnten Männer ihre Gefühle und Emotionen anonym beschreiben.

Die Studie wurde von Christoph Hemcke, Oberarzt für Frauenheilkunde an den Städtischen Kliniken Dortmund, geleitet. Er kennt daher die Situation nur zu gut: „Als Arzt konzentriere ich mich in der Akutsituation einer Krise in der Schwangerschaft natürlich auf die Frau, sowohl medizinisch wie mitmenschlich.

Die Männer müssen dann sehen, mit wem sie reden können.“ Und das hat er nun in seiner Doktorarbeit an der Universität Witten/ Herdecke erforscht. Bislang lagen – wenn überhaupt – nur veraltete Studien vor. „Es gibt keine Betreuungsangebote, keine Selbsthilfegruppen, wir wissen nicht, wie Männer den Verlust eines ungeborenen Kindes verarbeiten. Das wollten wir herausbekommen“, beschreibt Hemcke seinen Ansatz.

Die Studie ist abgeschlossen und die Ergebnisse gibt es hier.

Abgelegt unter Männer | Keine Kommentare »