der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Singles suchen Partner mit Gefühl

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Februar 2011

Wer sich bei einem Dating-Portal angemeldet hat, ist meist auch an einer Beziehung interessiert. Doch worauf legen die Noch-Singles Wert in einer zukünftigen Partnerschaft? Das wollte die Online-Plattform FriendScout24 genauer wissen und hat 2.000 ihrer Mitglieder befragt.

Einige Ergebnisse der Umfrage überraschen. Die emotionale Nähe wird wichtiger eingestuft als das Sexleben. Und nicht etwa die Frauen sind Vorreiter bei der Babyplanung. Denn satte 70 % haben angegeben, einen Partner ohne akuten Kinderwunsch zu suchen.

Auch die männlichen Teilnehmer scheinen nicht gerade wild auf Nachwuchs, sind im Vergleich aber kinderfreundlicher. 59 % wollen eine Partnerin, die nicht gleich in die Familienplanung angeht.

Weitere Partnerwunsch-Details aus der Studie sind:

  • 85 % wollen eine feste Beziehung.
  • Als wichtigster Faktor für eine glückliche Partnerschaft wurde emotionale Nähe ganz oben eingestuft. 99 % der Frauen und 89 % der Männer legen Wert auf die Gefühlsbindung.
  • An zweiter Stelle steht für deutsche Singles die Unabhängigkeit.
  • Platz vier der wichtigsten Kriterien für eine Partnerschaft belegt der Wunsch nach Gemeinsamkeiten.
  • Langzeitbeziehungen stehen außerdem hoch im Kurs. 90 % der weiblichen FriendScout24-Userinnen und 83 % der männlichen wünschen sich Langfristigkeit für ihre Partnerschaft.
  • Hotel Mama ist out! 97 % der Männer und ganze 99 % der Frauen nennen einen eigener Haushalt als zentrale Voraussetzung für eine Beziehung.
  • Patchwork scheint auch nicht im Trend. 63 % der männlichen Studienteilnehmer können sich eine Partnerin mit Kind nicht vorstellen. Und auch 60 % der Frauen wollen nicht Stiefmutter sein.

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Väter in der ‚Mütterrolle’ immer noch ungewohnt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Februar 2011

Väter in der klassischen Mutterrolle sind vielen Deutschen immer noch recht suspekt. Wie eine repräsentative Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag der “Apotheken Umschau” ergab, findet es mehr als die Hälfte der Männer und Frauen in Deutschland (55,9 %) nach wie vor ungewohnt, wenn ein Vater sich Elternzeit nimmt, um sich um seine Kinder kümmern zu können.

Vor allem für Männer ab 40 Jahren scheint es etwas befremdlich, wenn ihre Geschlechtsgenossen zuhause die “Mutterrolle” übernehmen. Für knapp zwei Drittel der 40-69-Jährigen (63,6 %) ist es schlichtweg “noch immer ungewohnt”. Bei den ab 70-Jährigen sind es sogar mehr als drei Viertel (76,5 %), die mit der Emanzipation in der Kindererziehung wenig anfangen können.

Aus der Optimisten Sicht betrachtet heißt das also, knapp die Hälfte aller Bundesbürger finden es normal, wenn Väter ihre Rolle, nicht die der Mütter, wahrnehmen und bei denen unter 40 Jahren sind es schon mehr als 50 %.

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Väter gehören in die Küche

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Februar 2011

Ein attraktiver Bursche betritt eine noch attraktivere Küche: riesengroß, offen, ein herrlicher Anblick, wenn auch ein bisschen kühl – also die Küche. Die hat ja als Statussymbol den Porsche in der Einfahrt längst abgelöst. Der potenzielle Porschefahrer steuert denn auch direkt auf die Einbaugeräte zu und blickt verzückt in Backrohr und Dampfgarer.

Es beginnt eine Genuss-Collage, die nahtlos an die AEG-Kampagne 2010 anknüpft, aber noch sinnlicher ist. Die schnell geschnittenen, exquisiten Bilder von aufgeschlagenen Eiern, brutzelndem Fleisch, frischem Gemüse, Fisch, Obst – unterschnitten von Nahaufnahmen gierig verzehrender Lippen, glitschiger Hände: So sexy hat man Küche und Lebensmittel zuletzt 1986 im Film ‚9 1/2 Wochen’ mit Kim Basinger gesehen. Die gekonnt eingesetzte Musik tut ein Übriges.

Der Kampagne liegt eine Studie des Österreichischen Gallup Instituts im Auftrag von AEG-Electrolux zugrunde. Noch immer sind zwar zwei Drittel der Zeit, die im Haushalt für das Kochen aufgewendet wird, fest in weiblicher Hand, doch dieses Verhältnis ist im Wandel begriffen. Geben doch 26% der 500 befragten (Hobby) KöchInnen an, dass die Männer nun mehr kochen, als noch vor einigen Jahren. Lediglich 15% der Befragten sind der Meinung, dass sich das Kochpensum der Frau erhöht hat. Weiterlesen »

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Kinderkriegen ist nicht vernünftig, macht aber Spaß

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Februar 2011

Kinderwunsch_Partner fehltKinder sind für die Gesellschaft wichtig, doch der Einzelne kann kaum vernünftige Gründe fürs Kinderkriegen nennen. Denn sie kosten Mutter und Vater Geld und Kraft, machen Lärm und Schmutz. Karriere und Einkommen leiden, wenn man sich Zeit für den Nachwuchs nimmt.

Laut einer repräsentativen Umfrage unter 1000 kinderlosen Männern und Frauen von forsa im Auftrag der Zeitschrift Eltern sagen folgerichtig 79 % der befragten Kinderlosen, das Leben sei ohne Kinder anstrengend genug. Und 74 % wollen ihren Lebensstil vorerst nicht für ein Kind einschränken. Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, dass nur 22 % beschließen, nie Kinder zu wollen.

Kinder bekommt man dann doch, weil in vielen Menschen ein irrationaler Wunsch wächst, der auf Erfüllung drängt. Es geht darum zu lieben und gebraucht zu werden. Die forsa-Umfrage zeigt, dass schon zwei Drittel der jungen Erwachsenen einen solchen Wunsch verspüren. Männer sind übrigens nicht die Kinderverweigerer, als die sie oft gelten. Zumindest behaupten die jungen Männer zu 70 %, Kinder zu wollen. Junge Frauen sind skeptischer – nur 61 wünschen sich Nachwuchs.

Trotzdem schieben die Zwanzig- bis Dreißigjährigen (Männer und Frauen) das Kinderkriegen meist auf. Denn obwohl der Kinderwunsch reine Gefühlssache ist, wird die Entscheidung, wirklich ein Kind zu bekommen, im Kopf getroffen.

Und so werden Kinder zu einem ‚Projekt’, das sich anzustellen hat hinter rational besser zu begründenden Projekten: Zwei Drittel wollen vor der Geburt eines Babys eine solide finanzielle Basis schaffen. Eine gute Ausbildung und ein guter Job haben vor allem für Akademiker Vorrang. Weiterlesen »

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Väter an die Werkbank, Mütter in die Küche

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Februar 2011

Eine Umfrage von Hessenstiftung, Frankfurter Rundschau, Organisationsberatung IGS und den Unternehmerverbänden zeigt: Arbeitnehmer wünschen sich Weiterbildung und Familienfreundlichkeit. Beides sollte durch Betriebsräte und Unternehmensleitungen mehr voran getrieben werden, um den Fachkräftemangel einzudämmen.

Der Geschäftsführer der IGS-Organisationsberatung Köln, Marcus Schmitz, interpretiert im FR-Interview die Ergebnisse der Umfrage:

‚… Familienfreundlichkeit gilt als zentrales Instrument, Fachkräfte zu halten oder neue zu gewinnen. Das sagen auch Betriebsräte, aber sie stehen nicht so entschieden zur Familienfreundlichkeit wie andere Beschäftigte. Woher dieser Unterschied?

Das könnte an den klassischen Rollenmustern liegen, denen Betriebsräte offenbar in größerer Zahl anhängen als die Gesamtbelegschaften.

Männer an die Werkbank, Frauen in die Küche – so platt?

Platt gesagt: ja. Mitunter glaubt man auch, für solche komplexen, strategischen Ziele keine Kapazitäten in der Betriebsratsarbeit zu haben. Obwohl Betriebsräte sich damit sicher bei den Beschäftigten positionieren könnten.

Also mehr Frauen nicht nur in Führungspositionen, sondern auch in die Betriebsräte?

Unternehmen sind sicher gut beraten, das Potenzial der Frauen besser zu nutzen. Einmal, wenn sie sich in verantwortliche Positionen bringen, zum anderen, wenn sie sie dort halten. Für das eine braucht es den Willen, Frauen zu fördern, für das andere braucht es eben die Familienfreundlichkeit.

Und die Frauenquote, braucht es die auch?

Die Antwort auf diese Frage ist schwierig. Es zeigt sich, dass die Frauenquote für Aufsichtsräte in Skandinavien erfolgreich in vielerlei Hinsicht war. Auf der anderen Seite sollte man als Staat nicht versuchen, die Personalpolitik von Unternehmen zu steuern.

Genügt tatsächlich die Selbstverpflichtung der Unternehmen?

Für eine gesetzliche Quote spricht das positive Beispiel der Elternzeit mit den darin festgeschriebenen Partnermonaten. Dies hat Väter und die Gesellschaft dazu gebracht, das Thema zu diskutieren. Da ist viel in Bewegung gekommen. Vielleicht ist dies bei der Frauenquote auch der richtige Weg. Also erster Schritt: terminierte Selbstverpflichtung, zweiter Schritt, wenn diese nicht eingehalten wird: gesetzliche Quote. …’

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Väter wünschen mehr Zeit für ihre Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Februar 2011

Männer sind mit ihrer Situation insgesamt zufrieden, wünschen sich am Arbeitsplatz aber vor allem höhere zeitliche Flexibilität. Dies hat die Studie «Was Männer wollen!», die Pro Familia im Auftrag des Departementes des Innern des Kantons St. Gallen durchgeführt hat. Die Studie weist auch nach, dass sich viele Männer in der Frage der Vereinbarkeit im Vergleich mit Frauen benachteiligt fühlen.

«Die demographischen Veränderungen haben zur Folge, dass die Wirtschaft in Zukunft noch viel stärker sowohl auf Männer als auch auf Frauen als Mitarbeiter angewiesen sein wird», sagt Regierungsrätin Kathrin Hilber, Vorsteherin des Departementes des Innern, zur Studie.

Grosses Interesse am Thema

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird für beide Geschlechter zu einem zentralen Thema auf dem Arbeitsmarkt. Wenn auch Frauen vermehrt einer Lohnarbeit nachgehen sollen, dann müssen Männer eine neue Rolle und neue Aufgaben in der Familie übernehmen. Über 70 % der and er Studie befragten Männer geben an, dass sie ihren zukünftigen Arbeitgeber unter anderem aufgrund der angebotenen Möglichkeiten, Berufs- und Privatleben gut unter einen Hut zu bringen, auswählen.

Die Studie «Was Männer wollen!» wurde von Pro Familia im Auftrag des Departementes des Innern durchgeführt. Die Beteiligung der KMU und ihrer männlichen Mitarbeiter übertraf die Erwartungen. Von den 3500 Mitarbeitern von 35 KMU im Kanton St. Gallen, die an der Online-Umfrage mitmachten, beantworteten knapp 1200 die Fragen der Erhebung. Damit stehen zum ersten Mal in der Schweiz repräsentative Aussagen zu den Anliegen der Männer bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zur Verfügung.

Mehr zeitliche und räumliche Autonomie

Zwei Drittel der Männer sind mit ihrer beruflichen Situation insgesamt zufrieden. Trotzdem ortet eine Mehrheit von 68 % im Bereich der Vereinbarkeit Konfliktpotenzial. Am stärksten ins Gewicht fällt dabei die fehlende zeitliche Verfügbarkeit. Unter den Unzufriedenen sind viele jüngere Väter. Ein Drittel aller Väter, die an der Umfrage teilnahmen, ist der Ansicht, sie könnten den Ansprüchen ihrer Familien nur bedingt genügen. ¨

85 % der Umfrageteilnehmer geben an, dass die Angebote für Männer im Bereich Vereinbarkeit jenen der Frauen angepasst werden sollten. Beda Meier, Leiter des Kompetenzzentrums Integration, Gleichstellung und Projekte im Departement des Innern, fasst zusammen: «Offensichtlich ist das Thema Vereinbarkeit definitiv auch bei den Männern angekommen.»

Die Studie finden Sie hier.

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Chancen für berufstätige Mütter haben sich verschlechtert

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Februar 2011

hiring part time mothersDer Anteil der Unternehmen, die Mütter einstellen wollen, ist im Vergleich zum Vorjahr um ein Fünftel zurückgegangen. Das ergab die Studie ‘Mother’s Day?‘ von Regus zur Chancengleichheit im Berufsleben. Im vergangenen Jahr planten noch 44 % der an der Umfrage beteiligten Unternehmen, mehr Mütter einzustellen.

Für 2011 beabsichtigen dies hingegen nur noch 36 %, obwohl sich die Beschäftigungsaussichten insgesamt für das neue Jahr aufgrund des erwarteten Wirtschaftswachstums verbessern sollen. Die Studie von Regus zeigt zudem, dass bei einigen Unternehmen weiterhin Bedenken bei der Beschäftigung von Müttern bestehen. Für die Studie wurden über 10.000 leitende Angestellte in 78 Ländern befragt.

Die Studie zeigt, dass im Vergleich zu den Beschäftigungserwartungen insgesamt – weltweit planen 45 % der Unternehmen Neueinstellungen für das Jahr 2011 – erheblich weniger Mütter eingestellt werden sollen. In Deutschland ist dieser Trend noch deutlicher erkennbar: Zwar beabsichtigen 49 % der Unternehmen, ihre Belegschaft aufzustocken, doch nur 33 % planen, mehr Mütter einzustellen. Im Vorjahr waren es noch 48 %.

Ein Teil der Arbeitgeber hat noch immer Bedenken bei der Einstellung von Müttern. Weiterlesen »

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Die Wahrheit über Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Februar 2011

Wichtigste Aufgabe VaterEr soll die Familie ernähren, die Frau beglücken, die Kinder hüten. Der Mann muss sich bewähren an allen Fronten des Alltags, meint er. Vor drei Jahrzehnten herrschte da noch Arbeitsteilung. Der Vater als Familienoberhaupt sorgte fürs Einkommen, die Mutter daheim für den Nachwuchs. Papa ante portas war ihr eher eine Schreckensvorstellung.

Die FOCUS – Vergleichsstudie belegt den radikalen Wandel im Geschlechterverhältnis seit Mitte der 70er-Jahre. Das Forschungsinstitut IMUK hat in einer repräsentativen Untersuchung Männer im Alter zwischen 20 und 50 über ihr Rollenbild und ihre Lebensgewohnheiten befragt. Eine identische Untersuchung nahm 1977 das Gießener Institut für Wirtschaftsund Sozialforschung im Auftrag von „Brigitte“ vor. Männer, so zeigt sich, engagieren sich mehr und mehr in der Familie. Und das durchaus mit Gewinn – für alle Beteiligten. Das wird eindrücklich auch bei der Frage, ‚Was sind die zwei wichtigsten Aufgaben von Vätern in der Familie?’ deutlich.

Die weiteren Themen der Titelstory sind

  • „Nicht alles gefallen lassen“: Kinoheld und Frauenschwarm Til Schweiger über das virile Selbstverständnis
  • Mach dich locker, Mann!: Warum sich die Männer auf ihre Urkräfte besinnen. Plus: exklusive FOCUS-Studie
  • Feiste Keiler im Keller: Besuch in einer Schießanlage de luxe
  • Attacke: Der Krieg der Geschlechter ist nichts für Männer, meint der Autor Michael Klonovsky

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Väter für Studie zum Thema Elternzeit gesucht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Januar 2011

Pause für den Nachwuchs zu Hause: Die so genannte Elternzeit ist seit Januar 2007 neu geregelt. Seitdem erhalten Mütter oder Väter bis zu zwölf Monate lang 67 Prozent ihres Nettolohns, wenn sie im Job pausieren und sich zu Hause um ihre Kinder kümmern. Das Elterngeld wird noch zwei Monate länger gezahlt, wenn auch der andere Elternteil Elternzeit in Anspruch nimmt. So sollten mehr Väter animiert werden, für ihre Kinder zu Hause zu bleiben. Welche Bedeutung die väterliche Elternzeit hat, will Psychologiestudentin Saskia Schwadtke in ihrer Diplomarbeit untersuchen. Sie sucht deshalb noch Eltern, die an ihrer Studie teilnehmen möchten.

Welche Rolle spielt die väterliche Elternzeit für die Interaktion von Vater und Kind? Wie wirkt sich das auf die Interaktion von Mutter und Kind aus? Diesen Fragen will Saskia Schwadtke im Rahmen ihrer Diplomarbeit in der Arbeitseinheit Entwicklungspsychologie der Universität des Saarlandes unter der Leitung von Prof. Dr. Gisa Aschersleben und Dr. Anne Henning nachgehen. Für ihre Studie sucht sie Elternpaare mit Kindern im Alter zwischen acht und 15 Monaten, bei denen neben der Mutter auch der Vater Elternzeit beansprucht oder bei denen ausschließlich die Mutter Elternzeit nimmt.

Die Studie besteht aus einer Sitzung von maximal einer Stunde bei der Familie zu Hause. Dabei spielt jedes Kind für etwa 10 Minuten einmal mit der Mutter und einmal mit dem Vater.

Wer an der Studie teilnehmen möchte, kann sich direkt mit Saskia Schwadtke in Verbindung setzen.

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Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Januar 2011

… lautet der Titel des Gutachtens der 2008 eingesetzten Sachverständigenkommission der heute im BMFSFJ übergeben worden ist, nicht der Ministerin, nein dem parlamentarischen Staatssekretär Kues. ‚Orientierungslos und ohne Ziel’ überschreibt Katja Tichomirowa ihren Bericht in der Frankfurter Rundschau dazu.

Ein wenig macht es den Eindruck, als sei dem Bundesfamilienministerium da ein Kuckucksei ins Nest gelegt worden. Die gestrige Übergabe des Gutachtens zum ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung ließ die Empfänger jedenfalls vergleichsweise kalt. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) überließ es ihrem Staatssekretär, das Sachverständigengutachten entgegenzunehmen.

Was die Experten über die unterschiedlichen Lebensläufe von Männern und Frauen in zwei Jahren Arbeit herausfanden und welche Handlungsoptionen sie der Politik vorzuschlagen haben, kommentierte der parlamentarische Staatssekretär im Familienministerium, Hermann Kues, mit dürren Worten. Der Aplomb, mit dem Schröders Vorgängerin Ursula von der Leyen das Gutachten 2008 in Auftrag gegeben hatte, ist offenbar vergessen. „Wir wollen eine Gleichstellungspolitik mit klaren Zielsetzungen“, lautete von der Leyens Auftrag an die Sachverständigenkommission, die sich im Juni 2008 konstituiert hatte. Die gewünschten Handlungsempfehlungen liegen nun vor. Manche dürfte der Regierungskoalition indes kaum schmecken.

Das Fazit, zu dem das Gutachten der Kommission kommt, lässt an Deutlichkeit kaum zu wünschen übrig: Zwar hat es in den vergangenen Jahren Fortschritte in der Gleichstellungspolitik gegeben, es mangelt ihr allerdings eben an jener klaren Zielsetzung, die von der Leyen offenbar schon 2008 vermisste. So stellt die Kommission fest, dass das fehlende Leitbild der Gleichstellungspolitik dazu führe, dass sie gleichzeitig Anreize für ganz unterschiedliche Lebensmodelle gebe. Sie gewähre Unterstützung in einer Lebensphase, die in der nächsten abbrächen oder in eine andere Richtung führten, kritisiert das Gutachten. Eine Politik, die auf eine wirkliche Chancengleichheit abziele, müsse Fehlanreize vermeiden.

Das gilt nicht nur für die gut ausgebildeten Frauen zu, auf die Tichomirowa in ihren weiteren Ausführungen eingeht sondern in gleichem widersprüchlichen Ausmaß auch für Männer und Väter. Weiterlesen »

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