der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Männer, deren Mütter erwerbstätig sind, haben eine positivere Haltung zur Gleichstellung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Januar 2012

Der in der Zeitschrift ‚Journal of Population Economics‘ erschienene Aufsatz ‚Political regimes and the family: how sex-role attitudes continue to differ in reunified Germany’ von Stefan Bauernschuster und Helmut Rainer, steht momentan frei zur Verfügung. Schon die in der Einleitung aufgestellten Thesen sind geeignet, die aktuelle Quotendiskussion vom Kopf auf die Füße zu stellen und von der Symbolpolitik zu einer nachhaltigen Bearbeitung der bestehenden Ungleichheiten zu kommen:

‚Attitudes and beliefs concerning appropriate roles for men and women in the family and the workplace influence economic outcomes. First, there is evidence of a strong negative correlation between traditional or antiegalitarian views and female employment.

Second, differences in beliefs about appropriate sex roles across geographically differentiated groups turn out to have significant explanatory power for the work and fertility behavior of women.

Third, gender differences in labor market outcomes are not just the result of discrimination but also partially reflect women’s own beliefs about appropriate gender roles.

Finally, parental sex-role attitudes appear to play a significant role in shaping the attitudes and behavior of children. For example, whether a man’s wife works is positively associated with whether his mother worked, which could be explained by the idea that men with working mothers have more egalitarian views of sex roles.’

Quelle

Abgelegt unter Frauen, Gender, Männer | 2 Kommentare »

Vater, Mutter und Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Dezember 2011

… so soll es sein – auch heute in einer Zeit familiärer Umbrüche. Die Ernst-Freiberger-Stiftung hat diesen Wandel in einem internationalen Forschungsprojekt zum Thema “Familie, Bindungen und Fürsorge” analysieren lassen. Die Ergebnisse von 35 Wissenschaftlern aus aller Welt sind in einer Publikation zusammengefasst worden, die jetzt erschienen ist. Sie räumt – zum Teil radikal – mit alten Denkmustern auf.

Finanzmarktkrisen, Staatsverschuldung, Währungsdebatten: Die Welt ist derzeit in “Unordnung”, die Menschen sind verunsichert. Der Rückzug in die Familie gibt Halt. “Doch was ist, wenn selbst die kleinste Zelle unserer Gesellschaft krankt?” fragt sich Unternehmer Ernst Freiberger angesichts des zunehmenden Auseinanderbrechens von Familien.

Nach umfangreichen Forschungen zu sozial- und wirtschaftspolitischen Themen wie der Arbeitslosigkeit, der Rolle der Weltreligionen und der Wachstumsfrage widmete sich der Ameranger Disput der Ernst-Freiberger-Stiftung in den vergangenen zwei Jahren intensiv dem familiären Wandel. Projektleiter Professor Dr. Hans Bertram, renommierter Familiensoziologe an der Humboldt Universität Berlin, gewann Wissenschaftler aus Europa, USA, Vorderasien, Japan, China und Afrika für vergleichende Studien. Auf 746 Seiten haben sie ihre Erkenntnisse, Forschungsergebnisse und Analysen veröffentlicht.

Projektleiter Bertram fordert in seiner Auswertung der Studien und Aufsätze zum Wandel der Familie in aller Welt deshalb, mit Konventionen zu brechen und neue Denkmuster für die Familienpolitik der Zukunft zu entwickeln. Weiterlesen »

Abgelegt unter Familie, Rolllenbilder, Visionen | 1 Kommentar »

Gehalt ist nicht so wichtig wie Balance von Arbeit und Leben

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Dezember 2011

Wie lassen sich gute Mitarbeiter im Unternehmen halten? Was kann das Unternehmen tun, damit seine Mitarbeiter lange fit und gesund bleiben und nicht ausbrennen? Der Personaldienstleister Hays gibt in seinem HR-Report 2011 mit dem Schwerpunkt Mitarbeitergewinnung Antworten auf diese und weitere Fragen.

Die Studie zeigt, wie sich die befragten Unternehmen zu den relevanten Personalthemen aufstellen. Darin sind unter anderem Anregungen dazu zu finden, wie das eigene Unternehmen nachhaltig attraktiv gestaltet werden kann.

Die Karriereperspektiven sind für 60 % aller Mitarbeiter das wichtigste Argument dafür, bei einem Unternehmen zu bleiben. Ältere Arbeitnehmer bevorzugen deutlich Beschäftigungssicherheit und Förderprogramme, die individuell abgestimmt werden.

Bei den jüngeren Mitarbeitern stehen flexible Arbeitszeitmodelle und Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben mit Zustimmungswerten von jeweils rund 100 % ganz vorne. Letzteres hat gerade für die junge Generation eine enorme Bedeutung. Ihr ist bewusst, dass sie in Anbetracht einer verlängerten Lebensarbeitszeit „in Balance” sein muss. Insgesamt spielen bei den Befragten nicht-monetäre Faktoren eine deutlich größere Rolle als eine gute Bezahlung.

Noch bis vor wenigen Jahrzehnten waren die beiden entscheidenden Sphären im Leben vieler Menschen – Beruf und Privatleben – klar voneinander abgegrenzt. Dieses Bild existiert für die Mehrzahl der heutigen Arbeitnehmer nicht mehr: Die alte Balance kippt im Zuge einer zunehmend gleichberechtigten Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern und einer „Entgrenzung“ von Arbeit und Freizeit. Heute ist in der Regel nicht mehr ohne weiteres auszumachen, inwieweit „Work“ oder „Life“ den Einzelnen be- oder entlasten. Wo, wann und in welchem Maße der Einzelne Belastung empfindet und im Gegenzug „auftankt“, hängt in hohem Maße von der persönlichen Situation in Beruf und Privatleben, von Neigungen und individuellen Einschätzungen ab.

Das Hinwirken auf eine in dieser Form definierte Work-Life-Balance ist angesichts zentraler Trends und Entwicklungen in der Arbeitswelt ein Muss auf der Agenda zukunftsgerichteter Unternehmen. Weiterlesen »

Abgelegt unter Rolllenbilder, Unternehmen, Work - Life - Navigation | 1 Kommentar »

Rauchende Väter erhöhen Leukämie Risiko bei ihren Kindern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Dezember 2011

Kinder von rauchenden Vätern sind anfälliger für die häufigste Form von Krebs im Kindesalter – die akute lymphatische Leukämie (ALL), eine Form von Blutkrebs. Entscheidend dabei ist der Tabakkonsum zur Zeit der Kindeszeugung. Das ergab eine Untersuchung australischer Forscher vom Telethon Institute for Child Health Research. Bei der ALL entarten jene Zellen, aus denen sich normalerweise die für die Körperabwehr wichtigen Lymphozyten entwickeln, eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen.

Das Team um Dr. Elizabeth Milne schloss in seine Untersuchung knapp 400 Kinder mit ALL und deren Familien ein. Die Wissenschaftler befragten die Eltern der kleinen Patienten zu ihren Rauchgewohnheiten. Als Vergleich dienten die Familien von rund 870 gesunden Kindern, die ähnlich alt waren wie die kleinen Krebspatienten.

Wie die Auswertung der Daten zeigte, hat das Rauchverhalten einer Mutter keinen Einfluss auf das ALL-Risiko ihrer Kinder. Ganz anders sieht die Sache bei den Vätern aus: Die Kinder von Männern, die zur Zeit der Zeugung qualmten, hatten ein um 15 Prozent erhöhtes Risiko, an akuter lymphatischer Leukämie zu erkranken. Lag der Tabakkonsum der Väter bei mindestens 20 Zigaretten pro Tag, stieg das Erkrankungsrisiko der Nachkommen um 44 %.

Der Grund für den Zusammenhang liegt vermutlich in den Erbgut-Schäden, die das Nikotin verursacht und die über die Spermien an den Nachwuchs weitergegeben werden. Die Forscher raten, rauchende Männer nachdrücklich zum Rauchstopp zu animieren, besonders wenn sie Nachwuchs planen.

Quelle

Abgelegt unter Gesundheit, Väter | Keine Kommentare »

Teilhabe von Eltern am Arbeitsleben entscheidend für Wohlbefinden der Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Dezember 2011

Eltern, die selbst ihren Unterhalt bestreiten, und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, vermitteln ihren Kindern am ehesten das Vertrauen, die Zukunft zu meistern. Zu diesem Ergebnis kommt der UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland, der am Freitag in Berlin vorgestellt wurde. Laut UNICEF wachsen 14 % der Kinder in Deutschland in „relativer Armut“ auf.

„Für die Selbstachtung und das Selbstvertrauen der Kinder ist es von zentraler Bedeutung, dass ihre Eltern den Lebensunterhalt selbst bestreiten können“, erklärte Jürgen Heraeus, Vorsitzender von UNICEF-Deutschland. Er betonte, dass eine gute Förderung in Kindertagesstätten und Schulen Defizite aufgrund mangelnder Teilhabe der Eltern nur begrenzt ausgleichen könne.

Für die Studie wertete UNICEF bestehende Untersuchungen aus, darunter den Mikrozensus 2008 und die Pisa-Studie. Dabei lag der Fokus unter anderem auf dem materiellen Wohlbefinden, Gesundheit und Sicherheit, Bildung und Ausbildung sowie dem subjektive Wohlbefinden. UNICEF ermittelte dabei „deutliche Unterschiede innerhalb Deutschlands”. Diese seien teilweise größer als zwischen einzelnen OECD-Staaten.

Die meisten Kinder sagen laut dem UNICEF-Bericht, dass sie sich subjektiv gut fühlen. Je nach Bundesland schätzen jedoch zwischen 11 und 17 Prozent der Kinder ihr schulisches Wohlbefinden als schlecht ein.

Als negative Einflüsse auf das Wohlbefinden nennt UNICEF zum Beispiel hohe Arbeitslosigkeit, einen Mangel an Ausbildungsplätzen sowie ein unfriedliches Schulklima. Auch ein hoher Anteil an Armut und an Alleinerziehenden werden als einschränkend empfunden.

Um die Situation von Kindern in Deutschland zu verbessern, empfehlen die Autoren der Politik, nicht nur auf Kinderbetreuung und Bildung zu schauen. Weiterlesen »

Abgelegt unter Kinder, Unternehmen | Keine Kommentare »

Väter arbeiten im Schnitt länger als kinderlose Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Dezember 2011

Väter arbeiten im Durchschnitt wesentlich länger als kinderlose Männer. Wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden mitteilte, arbeiten Väter der Altersgruppe 25 bis 39 Jahre im Schnitt etwa zwei Stunden pro Woche länger als kinderlose Männer. In der Altersgruppe der 40- bis 59-Jährigen betrage die Mehrarbeit sogar fast fünf Stunden pro Woche. Demnach nimmt bei den Kinderlosen die Zahl der Wochenstunden ab dem vierzigsten Lebensjahr kontinuierlich ab, die der Väter steige dann hingegen nochmals leicht an.

Das Bundesinstitut erklärt die Mehrarbeit allerdings nicht mit der gerne den Vätern unterstellten Flucht vor dem Familienstress, sondern mit der Ãœbernahme der finanziellen Verpflichtungen für die Familie. “Wenn Mütter nach der Geburt eines Kindes ihre Erwerbstätigkeit reduzieren, dann fangen viele Väter das fehlende Einkommen mit längerer Arbeitszeit auf”, erklärte Martin Bujard vom BiB. Diese Entwicklung widerspreche jedoch den Wünschen der meisten Väter, mehr Zeit mit der eigenen Familie zu verbringen.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei deshalb nicht allein Frauensache. “Gerade erwerbstätige Väter benötigen ganz offensichtlich Unterstützung und Anreize, um innerhalb der Familie zu einer gerechten Aufgabenverteilung zwischen den Geschlechtern beizutragen”, so Bujard.

Quelle

Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Männer, Rolllenbilder | 2 Kommentare »

Väter unterliegen besonderen beruflichen Belastungen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Dezember 2011

Das Institut für Gesundheitsplanung hat den 1. Oberösterreichischen Gender-Gesundheitsbericht ‘Gesundheit von Männern und Frauen in Oberösterreich’ erstellt. “Der Gender-Bericht hilft uns, die Gesundheitsversorgung und die Prävention noch besser auf die Bedürfnisse der Männer und Frauen in OÖ abzustimmen – und damit noch wirksamer zu machen”, sind sich Gesundheitsreferent LH Dr. Josef Pühringer und OÖGKK-Obmann-Stellvertreter Albert Maringer einig.

Der vorliegende Bericht liefert wichtige Daten über Gesundheit und Krankheit von Männern und Frauen wie Lebenserwartung, häufigste Todesursachen und Medikamentenverbrauch. Daneben werden aber auch weitere für die Gesundheit wichtige Einflussfaktoren wie die soziale Lage, Lebensstil oder unterschiedliche Lebenslagen betrachtet. Der Bericht endet mit Schlussfolgerungen und Ansatzpunkten für Maßnahmen, die gemeinsam mit einem Fachbeirat erarbeitet wurden. Für den Bericht wurden nicht nur vorhandene statistische Daten, beispielsweise die Krankenhausaufenthalte, analysiert, sondern auch eine eigene Befragung mit mehr als 3.500 Personen durchgeführt.

Oberösterreich ist damit das erste Bundesland das einen fundierten Bericht über die geschlechtsspezifischen Unterschiede und Herausforderungen erarbeitet hat.

Bei der Analyse der Daten hat sich eine neue Problemgruppe herausgestellt: ‘Berufstätige Männer mit familiärer Bindung’ achten zu wenig auf ihre Ernährung, bewegen sich weniger als andere Männer und geben häufiger berufliche Belastungen an. Bei den beruflichen Belastungen spielen Stress, Zeitdruck, Umweltbelastungen, Ãœberforderung und unregelmäßige Arbeitszeiten die größte Rolle.

Gerade für die Gruppe der berufstätigen Männer mit familiären Bindungen scheint die Betriebliche Gesundheitsförderung das Mittel der Wahl zu sein. Dadurch könnte diese Gruppe verstärkt zu einem gesundheitsförderlichen Lebensstil motiviert werden.

Nur von einer kleinen Gruppe werden gezielte Aktivitäten zum Stressabbau und zur Entspannung gesetzt, wobei dies bei Männern (mit 6 %) noch weniger geschieht als bei Frauen (11 %). Die Veränderungsbereitschaft bezüglich Umgang mit Stress ist aber sehr groß: 60 % der Frauen und 45 % der Männer würden gerne künftig einen besseren Umgang mit Stress und Belastungen pflegen.

Quelle

Abgelegt unter Gender, Gesundheit, Politik | Keine Kommentare »

Väter und der Wiedereinstieg der Partnerin

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. November 2011

Zeit für Wiedereinstieg – ohne den Partner geht es nicht! Ein perspektivreicher Wiedereinstieg kann nur gelingen, wenn der (Ehe-) Partner die Wiedereinsteigerin unterstützt – verbal, mental und tatsächlich. Doch welche Rahmenbedingungen benötigen Männer, um sich stärker im Haushalt und bei der Kinderbetreuung zu engagieren?

Dieser Fragestellung ist der Organisationsberater Hans-Georg Nelles von „Väter und Karriere“  im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der hessenstiftung – familie hat zukunft in „Väter und der Wiedereinstieg der Partnerin – Ergebnisse qualitativer Interviews“ nachgegangen.

Die Broschüre ist jetzt erhältlich.

Quelle

Abgelegt unter Partnerschaft, Wiedereinstieg | 1 Kommentar »

Auch Jungen und Männer sind von Zwangsverheiratung betroffen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. November 2011

Rund 95 % der zum Jawort genötigten in Deutschland seien Frauen und Mädchen, berichtet die Süddeutsche heute über eine Studie des BMFSFJ. Wie solche Zahlen zustande kommen und warum sie nur ein Teil der Wirklichkeit sind, ist in der Studie selbst nachzulesen. Die Mühe hat sich die Süddeutsche offensichtlich nicht gemacht.

‚Dass Frauen so deutlich das Bild prägen, sollte nicht zu dem Schluss führen, Zwangsverheiratungen stellten für Jungen und Männer kein Problem dar. Eine mögliche Erklärung liegt vor allem in der Tatsache, dass für diese keine entsprechende Beratungsstruktur zur Verfügung steht.

Auch wenn die verfügbaren Daten nur auf 5 bis 8 % betroffener Männer hinweisen, so ist hier von einem erheblichen Dunkelfeld auszugehen. Nicht zuletzt aufgrund traditionell ausgelegter Männlichkeitsrollen ist der „Graubereich“ zwischen „arrangierter Ehe“ und einer „Zwangsverheiratung“ hier noch schwerer zugänglich als bei den betroffenen Frauen.’

Die fast 160 Seiten umfassende Studie war im Auftrag des Bundesfamilienministeriums entstanden und federführend von der Hamburger Lawaetz-Stiftung und der Frauenorganisation Terre des Femmes erstellt worden. Sie fußt auf Angaben aus bundesweit 830 Beratungseinrichtungen, die im Jahr 2008 etwa 3400 Menschen betreut hatten, der Dokumentation von Einzelfällen sowie Informationen von Schulen und Migrantenorganisationen.

Der Untersuchung liegt somit keine repräsentative Befragung von Betroffenen zugrunde, sondern erfasst die Daten mit Hilfe von Opfer-Beratern und Lehrern. Sie ist dennoch die umfassendste deutsche Studie zu Zwangsverheiratungen der vergangenen Jahre.

Quelle

Abgelegt unter Frauen, Gender, Männer | 1 Kommentar »

Babys machen harte Kerle weich

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. November 2011

Wenn Männer zum ersten Mal Vater werden, legen Sie offenbar schlechte Angewohnheiten ab. Kriminalität, Tabak- und Alkoholkonsum würden nach dem neuen Vaterglück deutlich sinken, wie eine 19-jährige Studie der Oregon State Universität in Corvallis erklärt.

Forscher beobachteten, wie sich das Verhalten bei 200 Jungen und Männern zwischen 12 und 31 Jahren über die Zeit veränderte. Es war bereits bekannt gewesen, dass eine Ehe positive Auswirkungen auf das “schlechte Benehmen” der Männer habe. Wie die Studie zeigt, löst eine Vaterschaft womöglich deutliche Veränderungen beim männlichen Geschlecht aus. Die frisch gebackenen Väter rauchten weniger, schränkten den Alkohol- und Drogenkonsum ein, waren seltener kriminell.

Unterschiede gab es allerdings hinsichtlich des Alters, in dem die Männer Väter wurden: Wer als Jugendlicher bis Anfang 20 zum ersten Mal Vater wurde, verzeichnete eine nicht ganz so große Besserung, wie diejenigen, die mit Ende 20 oder Anfang 30 mit Kinderglück gesegnet wurden. Offensichtlich waren die reiferen Männer emotional besser auf das Vaterwerden eingestellt und konnten noch besser mit der neuen Verantwortung umgehen.

Quelle

Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Männer, Vater werden | Keine Kommentare »